Schlagworte: Schmerz, Verantwortung, Tag, Schulter
„Der Schmerz, der uns zugefügt wird, ist nicht die schwerste Last des Lebens. Viel schwerer legt sich eines Tages auf unsre Schultern der Schmerz, den wir den anderen zugefügt haben.“
365 Stimmen:
Bernard Bonvivant 04.11.2008, 06:30 Uhr
Dieses Zitat ist eine Aussage voller Lebensweisheit. © Bernard Bonvivant, Schriftsteller
Ingrid Z 04.11.2008, 11:15 Uhr
Dieser Schmerz, den wir anderen zugefügt haben, muss aber auch als solcher erkannt werden, sonst wird keine schwere Last auf unseren Schultern verspürt.
Wie bei einem anderen Zitat bereits kommentiert, soll es Menschen geben, die sich keiner Schuld bewusst sind und nicht der Schmerzen, die sie anderen zugefügt haben oder noch zufügen.
ZEN 04.11.2008, 12:06 Uhr
Ja, es ist eine Frage von Bewusst-sein.
- - -
Oft wissen wir nichts von den Schmerzen, die wir anderen zufügen, weil wir so sehr mit unserem eigenen Wohlstand beschäftigt sind, daß wir gar keine Zeit haben, die Zusammenhänge zu erkennen.
Es ist z.B. die Idee von "Eigentum", die zwar einerseits Wohlstand schafft, aber andererseits - auf Grund von (Existenz-)Angst - Gemeinwohl verhindert.
Jesus soll das mal viel einfacher ausgedrückt haben: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
So einfach!
Ingrid Z 04.11.2008, 12:59 Uhr
> ZEN: Und was ist mit jenen, die sich selbst nicht lieben können? - Ganz ehrlich, von diesen möchte ich als Nächster nicht 'geliebt' werden, wenn jene überhaupt wissen, was das ist.
ZEN 04.11.2008, 13:53 Uhr
@Ingrid Z
"Das, was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr MIR getan." Alle Menschen sind seine Brüder. Alle Menschen sind meine Brüder. Alle Menschen sind deine Brüder - ob du das (schon) sehen kannst, oder nicht.
Daß es mindere als mich gibt, ist nicht die Wahrheit - allenfalls meine Denke.
> Ganz ehrlich, von diesen möchte ich als Nächster nicht 'geliebt' werden, Danke für diese Ehrlichkeit.
Horst 04.11.2008, 17:00 Uhr
Wusste er tatsaechlich von den Gesetzen des Karma? Alles was ich anderen zufuege, wird irgendwann und irgendwie mir zugefuegt werden. Das ist Gottes Gerechtigkeit. Deshalb versuche ich negatives Karma zu verhindern. Wenn ich suendige, anderen Schmerzen zufuege, werde ich auf dieser Erde wieder geboren, damit ich meine Suenden buessen kann, es wird mir also Leid geschehen, wenn ich in diesem leben wieder suendige, werde ich wieder geboren..., das ist das Rad des Lebens. der ewige Kreislauf der Wiedergeburt. Es gibt nur einen Ausweg, nicht zu suendigen. Wenigstens versuchen sollte man es. Wenn alle so denken wuerden, Saehe die Welt besser aus.
Ingrid Z 04.11.2008, 21:59 Uhr
"Wenn du lange genug an einem Platz wartest, schwimmen die Leichen deiner Feinde an dir vorüber." (chin. Weisheit)
Muttzier 04.11.2008, 23:19 Uhr
Um beim Wein zu bleiben, wie bei meinem anderen Kommentar beim anderen Zitat:
"Viel schwerer legt sich eines Tages auf unsre Schultern der Schmerz, den wir den anderen zugefügt haben.“ - Na hoffentlich, denn wer trinkt schon gerne verpanschten Wein.
ZEN 05.11.2008, 01:15 Uhr
> Wenn du lange genug an einem Platz wartest, schwimmen die Leichen deiner Feinde an dir vorüber.
Wer aber keine Feinde kennt, kann fröhlich pfeifend seines Weges ziehn.
bon nuit ;-)
Rose 11.01.2015, 20:45 Uhr
Das scheint mir das Risiko am unerkannten Altruismus zu sein: Dass wir andere lieben und annehmen wie sie sind...und uns doch dabei endlos selbst weh tun, wenn wir nicht erkennen, dass wir uns selbst vergessen haben. So ist wohl auch der Schmerz, den wir uns selbst durch manchen Gedanken zufügen, ein unbedingt hinterfragenswertes Muster.
Schmerz und Leid sind immer ein Indiz für etwas nicht Ausbalanciertes. Sobald dies sich Richtung Gleichgewicht bewegen will, wird genaues Hinschauen ins eigene Innere unumgänglich.
Malerischen Abend! :)
Rose
Teflon 11.01.2015, 21:47 Uhr
@Rose, deine vorgetragene Kausalität: Andere lieben und annehmen und uns dabei endlos selbst weh tun, halte ich für fragwürdig. Die Fähigkeit, andere annehmen und lieben zu können, setzt doch gerade die Selbstliebe voraus.
Der Mensch, der sich selbst vergisst und vernachlässigt, ist nicht liebesfähig. Die oben intendierte Aufopferungsbereitschaft hat mit wirklicher Nächstenliebe -so meine ich- wenig zu tun. Sie ist eher ein Symptom mangelnder Ich-Stärke.
delphilein 11.01.2015, 22:31 Uhr
@Teflon...ich freue mich Dich andauernd um mich zu haben....hast denn bald mal begriffen, dass Du vollkommen Recht hast?
Hmmm?...Oder was ist da los bei Dir?
delphilein 11.01.2015, 22:32 Uhr
@Teflon...muss man andauernd wie eine Kettensäge durch die Gegend gehen?
Teflon 11.01.2015, 22:59 Uhr
Die Pfanne ist keine Unterhaltungsdame, sondern ein mit Vorsicht zu gebrauchendes Küchengerät.
Nun ist es aber an der Zeit, dass sie ausgemustert wird.
ZEN 11.01.2015, 23:27 Uhr
Rose >> Das scheint mir das Risiko am unerkannten Altruismus zu sein: Dass wir andere lieben und annehmen wie sie sind...und uns doch dabei endlos selbst weh tun, wenn wir nicht erkennen, dass wir uns selbst vergessen haben. <<
Der Altruismus ist so
faul wie der Egoismus.
Die Selbstfürsorge, die Achtsamkeit
gegenüber der eigenen Person sollte nicht auf der Strecke bleiben.
So, wie niemand unbedeutender ist als du,
so ist auch niemand bedeutender als du.
Rose >>wird genaues Hinschauen ins eigene Innere unumgänglich.<<
Im frühen Alter ist das Nach-außen-gehen von großem Nutzen für das Wachstum des Menschen.
Ab einem gewissen Stadium der Reife ist das Nach-innen-schauen unumgänglich.
ZEN
Wir basteln uns
die Probleme im Außen;
Lösungen finden wir im Inneren.
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