Schlagworte: Frauen, Phantasie, Erregbarkeit, Logik
„Die Frauen haben zuviel Phantasie und Erregbarkeit, um viel Logik zu haben. Frauen sind gründefest.“
351 Stimmen:
Ingrid Z 02.11.2007, 20:36 Uhr
Manchmal wünschte ich mir bei Mann mehr Fantasie und Erregbarkeit und weniger Logik. ;-)
H. Smidt 02.03.2008, 10:00 Uhr
Männer sind logisch? Ach ihr Ärmsten! Das ist ja wieder so ein Vorurteil unter dem ihr leiden zu leiden habt. *grins*
Ingrid Z 10.03.2008, 14:58 Uhr
@ Jo: Wenn das dein einziger Kommentar dazu ist, dann hat H. Smidt wohl recht mit: Männer sind logisch?
H. Smidt 13.03.2008, 07:03 Uhr
Möchte jemand den Kontext dazu lesen ? Frauen sind gründefest!
Ingrid Z 13.03.2008, 17:28 Uhr
Danke H. Smidt - nun dürfte alles klar sein.
Finna 25.09.2009, 16:28 Uhr
Ich finde Phantasie erst dann richtig gut, wenn in ihr eine gewisse Logik enthalten ist... :-/
Zita T 11.03.2013, 16:22 Uhr
"Logik" kommt vom gr. logos = Wort,Verstand. Logik ist also die Lehre vom begrifflichen Denken, vom Denken über das Denken. Sie wurde von den Sophisten und Skeptikern bereits im 3.Jh. v. Chr. entwickelt, um die Philosophie ad absurdum zu führen. Sie zeigten auf , dass Letztfragen "selbstbezüglich"(telos eis heauton") sind, da deren Prämissen so abstrakt sind, dass sie keinen Raum mehr für noch abstraktere Antworten lassen (das "Münchhausentrilemma" der heutigen skeptischen Rationalisten!)Die letzte philos. Frage, die sog. Grundfrage, nämlich, warum überhaupt etwas ist und nicht nichts, geht z.B. von der Prämisse aus, dass es einen Grund für das Sein gibt.Dann ist der Grund aber etwas Seiendes, setzt also das Sein bereits voraus, das es erst erklären soll!
Selbstbezüglichkeit ist auch der zentrale Begriff der Komplexitätstheorie und deren Ausprägungen in der Chaosforschung und der Biologie ("Leben" ist die markanteste Erscheinungsform eines komplex-dynamischen und damit selbstbezüglichen Systems)
Vor allem in die Mengenlehre hat Cantor die Selbstbezüglichkeit als den zentralen Begriff eingeführt.
Nimm die Zahl 0,999999999999999....(ad infinitum)! Ist sie größer als 1? Dafür könnte sprechen, dass der Null (vor dem Komma) unendlich viel hinzugefügt wird. Ist sie kleiner als 1? Dafür spricht , dass vor dem Komma immer die Null bleibt. Richtig ist die Lösung, dass der Dezimalbruch GLEICH 1 ist.
Beweis: Er besteht aus 9 mal O,111111111111111...( ad infinitum ). 0,11111111111.....ist aber 1/9, und 9/9 sind 1!
Cantor hat aus solchen Beispielen hergeleitet, dass jede Menge mehr ist als die Summe der Mengen,die sie umfasst.Das ergibt sich auch sprachlogisch, denn sonst wäre die Menge ja nichts Eigenes.
Cantor bezeichnet daher den Mengenbegriff , der auch eine Menge von Mengen zulässt, als selbstbezüglich. Zahlen sind nicht Bezeichnungen für Mengen, sondern für Ein- und Mehrheiten.
Das ist die Lösung des Russelschen Paradoxons, wonach die Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten, sich weder selbst enthalten noch nicht enthalten.
Gödel hat daraus seine Unvollständigkeitssätze entwickelt, wonach jedes axiomatische System, insbesondere die Mathematik, aber auch das begriffliche Denken (dort spricht man von Prämissen statt von Axiomem) selbstbezüglich ist und daher aus sich selbst weder bewiesen, noch widerlegt weden kann.
Aristoteles hat deshalb zwischen dem selbstbezüglichen,analytischen Verstand ( diánoia, ratio) und der lebenspraktischen Vernunft (nous, intellectus)unterschieden.
Ergebnis: Das Ausgangszitat ist keine Schmähung, sondern ein Kompliment für die Frauen!
Erkenne dich selbst 11.03.2013, 17:40 Uhr
Unser Bildungssystem ist nicht darauf ausgerichtet, schnelle und treffsichere Entscheidung zu fällen. Doch gegenüber einer Inflation von Eindrücken ist es notwendig sich auf den wesentlichen Punkt zu konzentrieren und alles andere zu ignorieren. Meist so Bildungsforscher Prof Dr. Gerd Gigerenzer, kommt es auf gute Intuition an und die Kunst mit begrenztem Wissen und wenig Zeit gute Lösungen zu erreichen. Eine Qualifikation, die oft nach der Schulzeit erlernt werden muss.
David 11.03.2013, 18:57 Uhr
Ich danke Ihnen @Zita T für ihren Beitrag, wenn ich meine Vermutung mal freien Lauf lasse, muss ich vermuten, dass Sie 'Knut Hacker' sind, es klingt eminent nach Ihm, ich erlaube mir diesen kleinen Vorzug, falls es nicht stört (?), ich ill nicht provozierend wirken , ich finde Sie wirklich spannend und habe schon viel von Ihnen, hier auf diesem Portal gelesen... machen sie bitte weiter so und bleiben begeistert an der Sache.
Wobei wir gerade schonmal in der Nähe, mit dem Schlagwort "Logik", sind, zudem ich die Quantenphysik gerne ins Spiel bringen würde!
Da kennen sie sich bestimmt besser aus als ich, aber ich arbeite mich rein. Und stoße heir und da mal wieder auf Themenkomplexe die mir Fragen aufwerfen. Ich versuche mal geradewegs einzusteigen:
Da ich doch meine, dass es offensichtlich ist, dass eine Interpretation quantenphysischer Experimente, die auf einen Widerspruch zum Identitätsgesetz hinausläuft, falsch ist. Etwas anderes zu behaupten läuft doch geradezu auf die Auflösung des menschlichen Verstandes hinaus, denn das würde bedeuten, dass etwas, das mit etwas anderem identisch ist, anders sein kann als das, womit es identisch ist. Etwas wäre identisch und zugleich nicht-identisch.
Etwas kann nicht über dem Gesetz der Identität (A = A; die Dinge sind, wie sie sind; sie haben eine bestimmte Natur und keine andere) stehen, ein grundlegendes Gesetz der Logik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Identität_(Logik)
Also das Gesetzt der Identität (Logik) ist doch keinesfalls durch Quantenmechanische Effekte gefährdet.
“In logischen Systemen wird Identität über Ununterscheidbarkeit eingeführt: Das Identitätsprinzip besagt, dass ein Gegenstand A genau dann mit einem Gegenstand B identisch ist, wenn sich zwischen A und B kein Unterschied finden lässt.”
@David 11.03.2013, 19:02 Uhr
Knut Hacker ist bestimmt nicht Zita T
David 11.03.2013, 19:49 Uhr
An @David (den mit dem Ät-Zeichen im Namensfeld), das macht mich überaus traurig jetzt.
David 11.03.2013, 20:14 Uhr
Wenn denn dann schon nicht er da ist, dann könnte ja evtl. dafür @Zita T für ihn, also Herrn Hacker, eintreten.
Er scheint mir ebenso bewandert in der Logik, wenn allerdings der Bezug und die Interesse zur Quantentheorie fehlt, will ich es dabei, bis hier hin belassen und bedanke mich für Augenblick. ... Jedenfalls bin ich nicht wirklich in dem Thema, zur Logik und Identität, entgültig festgelegt und wollte nur eine paar spontane Schwierigkeiten über die Interpretation mit der Quantenlogik einwerfen.
David 11.03.2013, 20:17 Uhr
'für den Augenblick'
Zita T 12.03.2013, 15:46 Uhr
Man weiß hier ja , wer im Zweifel dahintersteckt. Nach meinem gestrigen Beitrag,geschrieben auf meinem Laptop, erschien u.a. ein Fenster: "Sie benutzen regelmäßig diesen Computer. Dürfen wir Sie um eine kleine Spende bitten..." Als ich meinen Beitrag ausdruckte, war er u.a. am oberen Rand mit einer Leiste mit folgender auf auf den Kopf gestellten http versehen: http:www.poiradar.de/poi/Rimo_katolocheskii_kostel_Presvytogo_ [..] rdtsa_ Iisusa-1...
Gibt es natürlich nicht.(Nun blockt natürlich pünktlich mein Zeilenprogramm!)
Daher nur noch folgendes: Um 23.30 Uhr erschien wieder die Polizei, weil von meinem Netzanschluss strafbare Aufrufe ins Netz gestellt worden waren.Nachdem ich wie in früheren Fällen meine Unschuld beteuert hatte, glaubten die Beamten mir natürlich wieder sofort, da ihnen ja bekannt war, wer hinter solchen fiesen Attacken steht und wegen seiner nahezu geheimdienstlich anmutenden technischen Möglichkeiten - bis hin zur Manipulation von Strafanzeigen im Polizeicomputer - bisher nicht gefasst werden konnte. Dazu kann ich nur
kommentieren: hýpage sataná (Mt. 4,10)
Wegen der Manipulationen dieses Textes - der Zeilenumbruch funktioniert wieder, doch eingetippte Wörter verschwinden oder werden entstellt, nicht eingetippte Fäkalausdrücke erscheinen - abschließend kurz zur hier angeschnittenen Quantentheorie:
Die uns seit Aristoteles geläufige zweiwertige Logik ist nicht die einzige. Die Quantenlogik ist mehrwertig: Gegensätze schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich, sie sind nur zwei Seiten ein und derselben Münze. Allerdings fällt auf, dass die bekannten Paradoxien nur bei raumzeitabhängigen Quanteneigenschaften wie Ort und Impuls, Spin u.s.w. auftreten, nicht bei nicht raumzeitlichen Eigenschaften wie Masse(abgesehen von den relativistischen Effekten )und elektrischer Ladung! Möglicherweise muss die Raumzeit aus der Physik ganz eliminiert werden . Das ist bekanntlich mit den Wheeler de Witt - Gleichungen gelungen (abgesehen von der Gödelschen Lösung eines Entfalls der Raumzeit bei Verzicht auf den Zeitpfeil entsprechend der Speziellen Relativitätstheorie)
David 12.03.2013, 17:35 Uhr
Hallo @Zita T, ich Danke vielmals Dir/Ihnen für die allg. Rückmeldung, ich kann von hier aus ja nicht beweisen, dass ich nicht dieser Übeltäter bin (ich weiß, im Prinzip um "wen" es geht: ich verfolge gerne die Gespräche. Auch ist mein "verfolgen" hier bitte nicht als belästigendes Auflauern zu verstehen)... bitte lediglich darum, um den Versuch wenigstens der Sache nur gerecht zu werden, weil ich mich wahrhaftig für die Quantenphysik interessiere (habe kürzlich ein älters Buch gelesen "Heller als tausend Sonnen" von Robert Jungk, welches eine idealen Einstig in die Atmosphäre rund um die ersten Pionierarbeiten der Denker der Quantentheorie darstellt).
Die Logik nach Aristoteles ist aber auch nicht nur deshalb ein Gesetz, weil er es so seit dem gesagt einfach hat. Es ist ein Gesetz, weil es wahr ist, weil unsere Beobachtungen doch zeigen, dass es wahr ist, weil es logisch nur wahr sein kann.
Um was es mir auch ging: Fall-Beispiel "Doppelspaltexperiment" und Identität: Betrachten wir uns dieses Experiment, und wenn man sich nun dazu fragt, was soll es bedeuten, wenn dasselbe Ding (bzw. Teilchen? bzw. kann man überhaupt von einem Teilchen reden?) durch zwei Spalte wandert.
(Anmerkung: Sobald man ja versucht, mit einem abstrakten Konzept zu erklären, dann muss man Worte wie "Teilchen" oder "Welle" evtl. "Zustand" etc. benutzen. Ausdrücke wie "|Φ>", die die Natur und Identität eines z.B Elektrons korrekt beschreiben, kann man zur Erklärung einfach nicht benutzen.)
Tut sich das Ding auf mysteriöse Weise verdoppelen, so ist es weiterhin keinesfalls ein Zustand oder ein Ding mehr, mit Einer Identität. Alo in der Quantenlogik, muss nicht mal die Identität wegfallen, das Gesetz der Identität.
Aber der Grund, warum einem das komisch vorkommt, ist ja nur die "Billardkugel-Vorstellung", die man von Teilchen hat. Nur weil die Teilchen sich anders verhalten als Billardkugeln, geben sie ihre Idendität nicht gleich auf, so laut dem objektivistischen Physiker und Philosoph David Harriman (Information über ihn hier, leider nur in englisch. Er kritisiert im oben verlinkten Vortrag aus objektivistischer Sicht die moderne Physik, da sie auf zweifelhaften philosophischen Annahmen beruhe).
Was also soll es bedeuten, dass dasselbe Ding durch zwei Spalte gleichzeitig wandert?
"Möglicherweise muss die Raumzeit aus der Physik ganz eliminiert werden"
Da habe ich meine bedenken ob das sinnvoll ist. Raumzeit herausnhemen, bedeutet auch die Kausalität auflösen. Das bringt wieder Schwierigkeiten mit sich.
Und nochmal zur Identität.
Und auch wenn wir sagen, "ein Teilchen kann durch zwei Spalte gleichzeitig wandern" (das soll mal einer verstehen?!),
sollten sich doch die Physiker im Klar sein, dass sie selbst durch ihre Beschreibungen der Forschung der Quantenesoterik den Weg frei gemacht haben und mehr als dieser, da mit dem Identitätsgesetz der Grund wegfällt, nicht an Magie zu glauben. Was ich sagen will, wenn das Gesetz der Identität nicht mehr gilt, dann gibt es keine prinzipiellen Gründe mehr, nicht an Wunder zu glauben.
Die Misskommunikation zwischen Fachleuten und Laien ist kein spezielles Problem der Quantenmechanik, sondern überall in der Gesellschaft zu beobachten, würde ich meinen. Deshalb bleibe ich gerne interessiert dabei und mir selbst zeigt es meine Bereiche die mich begrenzen.
Ich entschuldige mich auch, dass es doch nicht weniger Text wurde, aber das hatte sich bei mir so vorher schon aufgestaut.
Wie dem auch sei, ich freue mich auf Rückmeldung.
Hoffe auch, dass es nicht falsch rüberkommt.
David 12.03.2013, 18:05 Uhr
„Die Frauen haben zuviel Phantasie und Erregbarkeit, um viel Logik zu haben. Frauen sind gründefest.“
Nicht nur die Frauen haben aber viel Phantasie, denkt wir nochmal an
die Pioniere der Quantenphysik.
Mir sind nur Männer hier bekannt, diese Denker in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen tatsächlich zu einigen abenteuerlichen Schlussfolgerungen. Diese beflügelten natürlich die Phantasie der Menschen und boten auch Stoff für Science-Fiction Autoren.
Zita T. 15.03.2013, 14:46 Uhr
Ich danke dir für deine Gnade, wW - David,du hast mich missverstanden,ich hatte ihn gemeint -,weiterschreiben zu dürfen.Kein Sperrvermerk "fatal error",kein Fenster"Nee,heute nicht,Wolfgangstag",keine Textlöschung.
Ich knüpfe da an, wo mein letzter Beitrag abgebrochen wurde.
Geht man davon aus, dass die Paradoxien der QT an der Raumzeit liegen,wäre das nicht überraschend.Denn die Raumzeit ist paradox.Sie weist keine Identität auf, womit ich zu diesem von David aufgeworfenen Problem komme.Es ist das klassische Kontinuumsproblem.
Das Raumzeitkontinuum besteht aus unendlich vielen nulldimensionalen Punkten. Null mal Unendlich bleibt aber Null.Definiert man Identität als Unterscheidbarkeit von etwas Anderem, fehlt ebenfalls die Identität. Denn der Raum kann keine Grenzen aufweisen, weil solche etwas Räumliches darstellen würden, die Abgrenzung von Raumbereichen.Die Zeit kann keinen Anfang genommen haben, da ein solcher Zeitpunkt die Zeit bereits voraussetzen würde.Deshalb sieht man den "Urknall" heute entweder als aus anderen Weltallen entstanden oder als selbstbezüglich an.
Zita T 15.03.2013, 15:42 Uhr
Gelänge es, eine Quantelung der Raumzeit nachzuweisen, wäre nicht nur die Vereinigung der Relativitätstheorien mit der QT perfekt, sondern auch das Kontinuums-/Identitätsproblem gelöst.
Zenon lässt den Läufer Achill nicht ans Ziel gelangen, weil er unendlich viele Teilstrecken zurückzulegen hat. Ist die Gesamtstrecke gequantelt und damit doch nicht unendlich teilbar? Aristoteles: Sie ist als Ganzes qualitativ etwas Anderes als die Summe der Teilstrecken.Jedes Ganze weist Struktur (Dynamk,Funktion)auf.Die Laufstrecke besteht aus aufeinander ausgerichteten Teilen, die durch diese Ausrichtung ihre Identität verlieren. Erst durch reale Teilung entstehen Teile, aber trotz grenzenloser Teilbarkeit immer endlich viele.Bewegung ist Weg durch Zeit. Ist der Weg null,entfällt die Bewegung.
Damit hängt auch die Erkenntnis der Chaosforschung zusammen, dass alles mit allem zusammenhängt (sog Schmetterlingseffekt).Und auch das führt dazu, dass es dann eigentlich keine Identität gibt.
Worin unterscheiden sich ein Tisch, die ihn umgebende Luft,der danebenstehende Stuhl und eine ferne Galaxie? Subatomar überhaupt nicht: alles besteht letztlich aus Quanten und Quantenfeldern.
Unterschied zwischen dem Sein eines Tisches und dem Nichtsein eines Tisches? Beides ist gleich real und damit seiend!
Das Sein besitzt keine Identität, weil es alles ist und sich daher von nichts mehr unterscheiden kann.Auch das Nichts besitzt keine Identität. Denn sonst wäre es ja etwas .Außerdem müsste es alles umfassen, also auch das Sein. Aber da auch dieses alles umfasst und damit auch das Nichts, folgt: Sein und Nichts sind in ihrer Nichtidentität identisch!
Descart hat bewiesen, dass nicht einmal das eigene Ich bewiesen werden kann. Der einzige Beweis wäre, dass man an der eigenen Existenz nicht zweifeln könnte,wenn man nicht wäre : Ich denke, daher bin ich. Aber die Prämisse, dass ICH denke, setzt das Ich bereits voraus, das es erst zu beweisen gilt (Zirkelschluss)
Man nehme ein Maßband! Wo endet der 5.Zentimeter und beginnt der 6.?
Wo endet die Vergangenheit und beginnt die Zukunft? In der Gegenwart. Aber diese hat keine Dauer!
Kann man geboren werden und sterben? Wo ist der letzte Augenblick vor der Geburt und der erste der Geburt, der letzte vor dem Tod und der erste danach?
Quintessenz: Nicht die Quantenphysik ist paradox, sondern unser Denken!
Nerd 15.03.2013, 16:14 Uhr
Da heute alles so schön klappt, hier der Versuch, endlich auch einmal Knut Hacker virtuell zu Wort kommen zu lassen:
Letzten Sommer war bei Twitter zu erfahren, er sei am 30.05.2012 vom wW in den Tod getrieben worden. Er hatte nie bei Twitter oder Facebook geschrieben. Aber der wW hatte es nicht zugelassen, die Meldung in die Foren einzustellen, in denen KH geschrieben hatte.
Ende Februar brachten die "Hinterbliebenen" unter diesem Namen einen neutralisierten Nachruf in diesem Forum. Der Name wurde in "Wolfgang Blum" verfälscht, eine zynische Anspielung auf das, was wW im Seniorenforum "aphilia" angerichtet hatte!
Seitdem haben wir aus einem elektronischen "Hinterhalt" heraus unter bewusster Andeutung unserer Insiderkenntnisse im Stil und Sinn des Verstorbenen einige Pfeilspitzen auf wW verschossen, nicht in der Illusion,ihn zur Strecke bringen zu können, sondern mit der Genugtuung, uns über seine Einfalt amüsieren zu können, die erheiternde Humorlosigkeit seiner Reaktionen,den bis zur grammatikalischen Lächerlichkeit aufgeblasenen Stil. Kein Wunder, dass er dem Florett des Wortes die Keule des Trojaners vorzieht.
Naja, das soll es denn gewesen sein. Wir passen nicht in seine enge muffige Welt, in der er früher oder später ersticken wird.
Wir verneigen uns unter Ausstoß eines Furzes - seines Lieblingsknackpasswortes, das bei keinem Textausdruck fehlen durfte -vor dieser Ikone der Hackerzunft.
Zita T 15.03.2013, 16:40 Uhr
Hallo David, es ist mir doch noch ein Anliegen, kurz auf deine Gedanken einzugehen, da ich mich darüber und über dein Interesse aufrichtig freue. Bitte habe Verständnis dafür, dass ich Einzelheiten hier nicht behandeln kann, zumal ich ja aus diesem Forum wieder aussteigen möchte.
Daher nur ganz kurz:
Unsere Denkvorstellungen wie insbesondere die von dir erwähnte Kausalität (ein regelmäßiges zeitliches Nacheinander mit der ersten, selbst ursachenlosen Ursache, die wir Zufall nennen, bis zur wieder zufälligen Bifurkation der Entwicklungsmöglichkeiten; wäre alles festgelegt,wäre jede Entwicklung ein überflüssiger Umweg))haben sich evolutionsbiologisch als Überlebensvorteil in unserer direkten Erfahrungswelt herausgebildet. In Seinsbereichen, die unserer direkten Erfahrung nie zugänglich werden, wie im atomaren oder kosmischen Bereich, versagen sie, wie die heutigen Naturwissenschaften zeigen.
Aristoteles selbst hat aufgezeigt, dass sein Logik, wonach etwas nur richtig oder falsch sein kann, nicht bewiesen werden kann, da ein solcher Beweis gerade diese erst zu beweisende Logik bereits voraussetzen würde,nämlich dass sie nur richtig oder falsch sein könne.
Lebe wohl und noch viel Spass mit der QT!
David 15.03.2013, 16:45 Uhr
@Zita T, ich freue mich sehr über das nochmal aufnehmen meiner Darstellung von Dir...
Ich habe im Moment leider nicht ausreichend Zeit mir das durch dne Kopf gehen zulassen, werde mich aber heute Abend oder über das Wochenende damit gerne befassen...
@Nerd: Puuuhh, das muss ich hoffentlich nicht alles genau verstehen, was da ablief... würde zwar gern, aber das ist nur meine menschlichsch-allzumenschliche Neugierde :-) Wenn ich das annähernd verstanden habe, denn ich bin da recht autistisch in Sachen der vernetzten sozialen Machenschaften, würde ich meinen, es ist als ironischer Wink mit dem Zaunpfahl gemeint, gerichtet an denjenigen der es zu verstehen weiß (?).
David 15.03.2013, 17:01 Uhr
@Zita T, kurz kann ich auch noch einbringen, was ich mehr spontan wissend abliefern kann, um mich so ausführlicher wie oben dargestellt auszudrücken brauche ich mehr Ruhe...
Jedenfalls wollte ich sagen der von mir erwähnte Physiker/Philosoph Harriman meint immerhin: Nirgendwo in der Logik, Kausalität oder Identität ist vorgeschrieben, dass man für eine Identität einen festgelegten Punkt in Raum braucht. eine Intensitätsverteilung im Raum ist genauso gut...
Aber ich werde mir den Text von Dir -beizeiten- noch mehr Beachtung zu meinen Betrachtugnen schenken..
Der wahre Wolfgang 15.03.2013, 18:56 Uhr
@Nerd: "...über seine Einfalt amüsieren zu können, die erheiternde Humorlosigkeit seiner Reaktionen,den bis zur grammatikalischen Lächerlichkeit aufgeblasenen Stil..."
Das mag ja so sein, @Nerd. Aber bringt sich deshalb ein Knut Hacker um?
Im Übrigen hat man den angesprochenen Einfältigen wohl nicht als Unterhaltungsdame bezahlt.Oder? Insofern steht er, der Einfältige, auch in keiner Bringschuld. Wie könnte er auch...
qNerd, und worin liegen deine Stärken?
David 15.03.2013, 20:45 Uhr
@Zita T, "zumal ich ja aus diesem Forum wieder aussteigen möchte." und "Lebe wohl.." wenn beides bedeutet, das Du hier leider nicht mehr auftauchst, bräuchte ich hier eigentlich nicht mehr drauf zu Antworten. Dennoch will ich gerne einige Aspekte zur Quantenthematik beitragen:
Soweit ich David Harriman verstanden habe, führt er eine grundsätzliche Kritik an der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik an, da sie den Gesetzten der Logik, Identität und Kausalität wiedersprechen würde.
Die Grundaussage dieser Deutung: Ein Quantenmechanisches System, das mehrere Zustände einnehmen kann (z.B. ein Teilchen, das an zwei möglichen Orten sein kann) nimmt alle diese Zustände ein, befindet sich also in Superposition. Erst durch die Messung durch einen bewussten Beobachter wird die Superposition gebrochen und das Teilchen "entscheidet" sich für einen Zustand.
Für Harriman: Eine drastische Konsequenz aus dieser Deutung wäre, dass es keine vom Beobachter unabhängige Realität gibt.
Kritiker an Standpunkten Harrimans halten für falsch, nach ihnen ist die Kopenhagener Deutung in großem Maße dem gesunden Menschenverstand widersprüchlich gegenüber, und der Mensch ist es gewohnt anzunehmen, das wäre das gleiche wie Logik. Aber setzt man sich Streng mit den Gesetzen der Logik außeinander, wiedersprechen sie nirgendwo der Quantenmechanik.
Weiter meint man auch, die so genannte Dekohärenztheorie (über die in den letzetn Jahren ja sehr viel geforscht wurde) kann wie es offensichtlich scheint die Kopenhagener Deutung (der Niels Bohr so viel Aufmerksamkeit schenkte) langsam ablösen.
Dekohärenz löst das Konflik der Grenze zwischen "klassischer Welt" und "Quantenwelt", da sie mit den Mitteln der Quantenmechanik beschreibt, wieso wir im Alltag keine Quanteneffekte beobachten. Und sie funktioniert ohne einen Beobachter, sondern nur durch Wechselwirkung von Teilchen untereinander. Die objektive Realität ist so wieder im Rennen.
Vielleicht schaust Du ja nochmal vorbei, es würde mich freuen, ansonsten vielen dank für Deine Mühe.
Somnium Scipionis 19.03.2013, 16:30 Uhr
@Nerd: "...über seine Einfalt amüsieren zu können, die erheiternde Humorlosigkeit seiner Reaktionen,den bis zur grammatikalischen Lächerlichkeit aufgeblasenen Stil..."
Das mag ja so sein, @Nerd. Aber bringt sich deshalb ein Knut Hacker um?
"Totsein heißt, den Lebenden ausgeliefert zu sein." ( Sartre )
Somnium Scipionis 19.03.2013, 16:34 Uhr
Der wahre Wolfgang 15.03.2013, 18:56 Uhr
"@Nerd.....um?"
grauer Himmel blaue Wolken 19.03.2013, 22:57 Uhr
Habe gerade nach einem Satre Zitat gesucht:
"Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft." :-(
Jean-Paul Sartre ;-D
grauer Himmel blaue Wolken 19.03.2013, 23:05 Uhr
"Die Frauen haben zuviel Phantasie und Erregbarkeit, um viel Logik zu haben. Frauen sind gründefest."
Diese "Gründefestigkeit" kann man auch so verstehen: "Frauen leben in der Hoffnung, dass Männer, die mit Geld gut umgehen können, auch gut mit Frauen umgehen werden." - Sartre
Mannsucherin 20.03.2013, 00:38 Uhr
Wo ist der Mann, der gut mit Geld umgehen kann? Meist quillt es aus allen Hosentaschen, wird als Rolle mit einem Gummi zusammengehalten, liegt lose auf dem Tisch und unter dem Bett. So möchte ich nicht behandelt werden.
LaVey 20.03.2013, 06:54 Uhr
sehr einschlagend..
delphi 20.03.2013, 20:18 Uhr
Ist schon längst wissenschaftlich ergründet, dass Frauen emotionaler handeln...Börne hatte zu seiner Zeit schon die richtige Ahnung.
Frauen müssen Baby´s nähren, die nicht sprechen können. Die Frauen sind vor allem hier auf ihr Gefühl/Annahmen angewiesen.
Bei der Auswahl ihrer Männer erspührt sie Fortpflanzungsfähigkeit/Begattung. Dies ist auch wissenschaftlich erwiesen.
Haben wir allerdings in der Tierwelt auch überall. Das stärkste Tier setzt sich durch und hat Nachkommen.
Bio 20.03.2013, 22:27 Uhr
@delphi, völlig richtig!, wenn ich ergänzen darf.
Das was Du beschreibst ist die rein biologische Variante, die in uns als "Programm" abläuft, diesem kommt aber sicherlich viel kulturell-soziales Geschehnis in die quere. Es kann also häufig vorkommen, dass sich eine Frau mehr zu dem hingezogen fühlt der ihr kulturell angemessener ist, als ein Mann der bologisch besser entsprechen würde, aber nicht kulturell mit halten kann...
Daher können sich nicht äußerst selten alte und wohlhabende Knacker junge Weibchen halten, wohingegen diese jungen Weibchen, selten bei alten Knackern mit Jahre langem Hartz IV Niveau sich zur Begattung aufhalten.
Bio 20.03.2013, 22:35 Uhr
'jahrelangem'
Georg 20.03.2013, 23:23 Uhr
Alexander Kluge sagte: Wem gehören die Gefühle?
Sind sie in den Grenzen des Selbst oder des Ichs zu fassen?
Sind sie in die Abschnitte des Geschlechtsleben gepfercht, männlich - weiblich?
Der Philosoph Montaigne meint;
Gefühle und Emotionen können keine Berge versetzen. Sie können jedoch die körperliche Grenze, zwischen männlich und weiblich oft mühelos überschreiten. Ja, ihre Geschlechtszugehörigkeit ist wie die von Engeln ungeklärt.
Zita T 21.03.2013, 15:11 Uhr
Hallo David, obwohl ich beruflich sehr eingespannt bin und mir der wW mit seinen Racheaktionen die letzten Nerven raubt,bringe ich es nicht fertig,auf deine Bitte hin mich doch noch ein allerletztes Mal zu melden.
Deine "Neugierde" im Hinblick auf wW kann und will ich nicht befriedigen.Bitte habe Verständnis für die Gründe hierfür:
Ich will niemanden aus diesem Forum vertreiben.Außerdem ziehen sich die meisten auf den bequemen Ohnemichel-Standpunkt zurück, wonach nicht sein kann, was nicht sein darf (Morgenstern).Jedem bleibt es überlassen,im net zu rechergieren oder sich - aus Datenschutzgründen bei Glaubhaftmachung eines berechtigten Interesses - bei der nächsten Polizeidienststelle zu erkundigen.Dein nomen sollte omen sein!
Zur QT:
Die Dekohärenztheorie verschiebt lediglich das Messproblem vom Kollaps der Wellenfunktion im Experiment auf die universelle Umgebung.Wenn aber nach ihr das Universum ein geschlossenes System ist,dann dürfte seine Wellenfunktion eigentlich gar nicht kollabieren.
Genau so verwechselt die Viele-Welten-Interpretation Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit.
C.F. von Weizsäcker wies zurecht darauf hin: Wäre das Universum wohldefiniert, gäbe es keine Beobachter!
Es handelt sich letztlich um das alte philosophische Problem, dass der Betrachter als Teil der Natur auch Teil des Betrachteten ist, um wieder auf die Selbstbezüglichkeit zurückzukommen.
Der bekannteste lebende, nicht populistische Quantenphysiker ist neben Zeilinger Prof. Mittelstädt.Er führt eine, die aristotelische nicht verlassende Quantenlogik ein. Er zeigt auf, dass die Klassische Newton´sche Physik von weder rational noch empirisch gerechtfertigten Hyothesen ausgeht wie insbes.:
1)Existenz einer universellen Zeit ( auch in der SRT ist sie lediglich relativ; Newton selbst war sich nicht sicher, ob es eine gleichfärmige Bewegung gibt, die an einer absoluten Zeit zu messen ist)
2)Existenz eines absoluten Raumes
3)Es gebe individuell unterschiedliche Objekte.
4)Diese seien durchgängig bestimmt ( Kant, Kritik der reinen Vernunft, B 600).
5)Die Substanz werde erhalten.
6)Es gebe eine lückenlose Kausalität.
Es bedürfe daher einer Verarmung der klassischen Ontologie, einer Logik auf der Basis einer algebraischen Struktur, der Lindenbaum-Tarski-Algebra,die zum Hilbert-Raum der Quantenmechanik führt,wo sich die QT immer auf abgeschlossene Systeme bezieht.
Lass Dich nicht entmutigen, die Beschäftigung mit der QT verlangt viel flexibles Denken, die Loslösung von den herkömmlichen Denkschablonen.Dabei hilft die Beschäftigung mit der Philosophie ungemein. Alle klassischen Quantenphysiker waren zugleich auch sehr eigenständige Philosophen. Das Standartwerk ist immer noch Heisenbergs "Physik und Philosophie". In seinem autobiographischen Werk "Das Teil und das Ganze" beschreibt er, wie er durch das Studium der antiken griechischen Philosophen auf seine "Unschärferelationen" gekommen ist.
Mach´s gut!
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