Schlagworte: Zahlen
„Und da keiner wollte leiden, Dass der andre für
ihn zahle, Zahlte keiner von den beiden.“
335 Stimmen:
Senftopf 21.11.2009, 14:53 Uhr
Als das Essen war genossen, als Antwort auf das von Dir, @H.Smidt, kredenzte entzückende Gecicht von Heine : mit obigem Zitat stillt er noch unsere Neugier, wie die Tisch-"Konversation letztlich endete...
H. Smidt 21.11.2009, 16:00 Uhr
Werte Frau @Senftopf.
Da ist zu viel der Ehre. Zu besagtem Tischgespräch bei Heinrich Heines Teetisch war ich nicht anwesend. Zu nämlicher Zeit weilte ich in Weimar und war für einige Zeit Gast im Hause von Stein.
Es war eine sehr angenehme Zeit bis zu dem Tag, an dem ich als unfreiwilliger Lauscher *Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe* mit anhören mußte, dessen Einzelheiten ganz sicher nicht für meine Ohren bestimmt waren.
Tags darauf zog ich es vor, abzureisen.
Senftopf 21.11.2009, 18:14 Uhr
Werter Adressant (i.d.F. @H. Smidt)
Mit Plaisir empfing ich Ihre Botschaft! Fürwahr, diese hinterliess bei mir die unsägliche Neigung ,hinter das Geheimnis Ihres (natürlich unfreiwilligen) "Lauschangriffes" zu kommen. Dennoch muss ich grgestehen, dass Ihre Haltung nicht einer gewissen Besonnenheit und Diskretion entbehrt...Selbiger gnädiger Herr, der Johann von... soll ja ein kleiner "Schwerenöter" gewesen sein und damit erhebt sich die Frage: War dies das Thema des ach so geheimnisvollen Tischgepräches?
Oder lassen wir unseren grossen Literaten lieber in Frieden ruhn, was er ja ohnehin seit fast 180 Jahren zu tun pflegt ...?
Gott zum Grusse
Senftopf
Ingrid Z 21.11.2009, 18:43 Uhr
Das wollte der Wirt nicht leiden, dass keiner seine Zeche zahle, so zahlt er's heim den beiden.
H. Smidt 21.11.2009, 23:32 Uhr
@Senftopf. Da muß ich ihnen beipflichten meine Teuerste. Man kann nicht oft genug dat Muul holl'n.
Senftopf 22.11.2009, 00:06 Uhr
Exakt - @H. Smidt!
H. Smidt 22.11.2009, 01:04 Uhr
:-D @Ingrid - Töpfe schrubben, Teller waschen, Gläser spülen, Gaststube putzen, Zapfanlage reinigen und der Frau Wirtin die Wäscheklammern reichen, während sie die Tischtücher auf die Leine hängt.... Da waren die beiden aber gut beschäftigt!
Siebenkäs 22.11.2009, 11:08 Uhr
Sprach der Scheich zum Emir:"Zahlen wir und dann gehn wir."
Sprach der Emir zum Scheich: "Zahlen wir später, gehen wir gleich."
Windsandale 22.11.2009, 12:06 Uhr
@Siebenkäs Irrtum! Es waren zwei Polen aus der Polakei mit Namen Krapülinski und Waschlapski:
Hier der Text aus: Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Die zwei.
Singw.: In des Waldes düstern Gründen ec.
1. Krapülinski und Waschlapski, Polen aus der Polakei, fochten
für die Freiheit gegen Moskowitertyrannei.
2. Als sie hatten ausgefochten, flüchteten sie nach Paris, für das
Vaterland zu sterben und zu leben auch ist süß.
3. Als wie Jonathan und David, wie Orest und Pylades, soffen
sie denselben Kümmel, aßen sie denselben Käs,
4. Liefen in dieselbe Kneipe, schliefen in demselben Bett, eine Laus
und eine Wanze kratzten sie sich um die Wett.
5. Und weil keiner wollte leiden, daß der andre für ihn zahl,
zahlte keiner von den beiden; ein System, das sich empfahl.
6. Und sie hatten wirklich Wäsche, jeder hatt der Hemden zwei, ob
sie gleich zwei edle Polen, Polen aus der Polackei.
7. „Polen ist noch nicht verloren,“ sangen sie jahrein, jahraus; ihr
Idol war Schubiakski, Schellakusko, Schuftislaus.
8. Auch den großen Eselinski, ihn verehrten sie gar hoch, und wenn
einer nicht gestorben, leben alle beide noch.
(Sangbar gemacht nach Heine) Quelle: Wiki
Ingrid Z 22.11.2009, 17:36 Uhr
@Windsandale: Danke! Da sieht man wieder, was herauskommt, wenn etwas aus dem Zusammenhang gerissen wird.
@Siebenkäs, ich kenne nur die verkürzte Form: Sprach der Scheich zum Emir - Gehn wir!
Sprache der Emir zum Scheich - Gehn wir gleich!
@H.Smidt, dachte da mehr an 'Den Knüppel aus dem Sack' ;-)
Senftopf 22.11.2009, 18:33 Uhr
Hallo @Ingrid. Inga und Wolf sangen ja nach der guten Bewirtung:
" Gute Nacht, Freunde, es wird Zeit für uns zu gehen.
Was wir noch zu sagen hätten, dauert ein, zwei Zigaretten -
und ein letztes Glas im Stehn..!
Soweit - so gut, ich bleine aber noch ne Weile da...
Bis später, Senftopf
H. Smidt 22.11.2009, 18:39 Uhr
Das ist aber nur für den Gesang zurechtgestutzt! Das komplette Gedicht steht hier: *Zwei Ritter*. Wie ich finde, einfach umwerfend.
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