Schlagworte: Erfahrung, Gewissheit
„Die eigene Erfahrung hat den Vorteil vollkommener Gewissheit.“
397 Stimmen:
Reinhard Knoppka 18.09.2009, 08:44 Uhr
Ja sicher: man weiß, daß man das erlebt hat, und mögen andere das Phänomen auch noch so abstreiten. Trotzdem möchte ich, wenn erlaubt, noch etwas hinzufügen: "Erfahrung ist nicht, was einer erlebt hat, sondern was davon bewußt bei ihm angekommen ist." [Kasper Grimm]
Christiane Marshall 18.09.2009, 09:02 Uhr
... m. E. ist der Zusatz, lieber R.K. eigentlich überflüssig, denn, A. Sch. setzt ja wohl voraus, dass bei jenem, der die Erfahrung gemacht hat, das Entsprechende auch a n g e k o m m e n ist... Für sich alleine genommen, ist die Aussage von K.G. natürlich stimmig.
Kreszenzia 01.05.2010, 21:46 Uhr
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen - es sei denn durch noch mehr Erfahrung :)
Bach 27.03.2012, 00:01 Uhr
Eigene Erfahrung wird überschätzt, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
ZEN 05.12.2016, 01:45 Uhr
"Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr
keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein."
– Arthur Schopenhauer
Einerseits kann ich das Herz erahnen, das hinter dieser Äußerung strahlt, lieber Arthur,
aber andererseits:
Wir können nicht alles und jeden kontrollieren, auch wenn wir es nach bestem Wissen und
lauterster Absicht gerne möchten.
Die Eltern zum Beispiel, die ihre Kinder schon in deren ersten Lebenstagen taufen lassen,
handeln zu nahe 100% in der besten Absicht in Bezug auf ihr Kind, weil sie sich selber in
dieser Religion zuhause fühlen.
Zudem wissen wir nicht wirklich, welche Erfahrungen im (uns unbekannten) Lebensplan
des einzelnen Menschen vorgesehen sind.
Nicht alles, was uns als richtig und wichtig erscheint, ist es auch für alle anderen Menschen.
ZEN
Walnuss 06.08.2018, 16:06 Uhr
Jetzt ist mir alles klar!
Vorsicht @ZEN - Schopenhauer und der Treppenfall
Der meist ziemlich schlecht gelaunte Philosoph Arthur Schopenhauer fiel einmal in seiner Wohnung die Treppe runter, da er ganz in Gedanken die oberste Stufe übersehen hatte. Glücklicherweise nahm er keinen Schaden. "Da können Sie aber Gott danken!", sagte ein Bekannter. "Ich werde mich hüten," brummte Schopenhauer, "nicht eine einzige Stufe hat er mir erspart."
ZEN 09.09.2018, 09:15 Uhr
Nach solch einem Erlebnis kann man auch
mal hadern. Sagen wir... für 10 Minuten. 😉
"Alle Wahrheit und alle Weisheit liegt zuletzt in der Anschauung." – Arthur Schopenhauer
Ja, so ist es; und nicht, wie gerne kolportiert wird... im Denken.
Wahrheit und Weisheit... haben nichts mit dem Denken zu tun.
Im Gegenteil: Denken würde hier nur stören. Es handelt sich eher
um Sehen (Anschauung) oder um Wahrnehmung.
ZEN
Anders Gheede 09.09.2018, 10:46 Uhr
"... Sehen (Anschauung)..."
hey zenzi, mach Dir mal die unterschiedliche Bedeutung klar:
Sehen und Schauen, Hören und Lauschen.
Fast alle Sprachen übrigens haben wenigstens zwei Begriffe, um die Unterschiedlichkeit klarzustellen.
Auch ist "Denken" verschieden von "Nachdenken", welches übrigens zu anderen Zeiten und anderen Sprachen z.B. im Englischen "to meditate" hieß.
Schließlich ist Dein Gedanke, Wahrheit hätte hauptsächlich mit Wahrnehmung zu tun, reichlich unausgegoren. Die eine ist unabhängig, weil über-persönlich und überzeitlich, das andere komplett abhängig, dependent von Person und Umständen.
Deine Auffassung sagt letztlich, es gäbe keine Wahrheit (oder unendlich viele), nur die eigene Nase zähle.
Wie vieles andere, verwechselst Du hier Meinung mit Wahrheit, und trompetest es hier kindisch und wichtigtuerisch.
Lass ab davon,
zenzi
Sadiki 09.09.2018, 11:07 Uhr
Verwechselt, zenzi sockenschuss im Windelwahnsinn!
ZEN 12.09.2018, 17:51 Uhr
"Das mit Hilfe anschaulicher Vorstellungen operierende Denken ist der Erzeuger aller
wahrhaft originellen Gedanken, aller ursprünglichen Grundansichten." – Arthur Schopenhauer
Das ist Quark.
Die Angelegenheit muß auf Wiedervorlage!
Das Denken in seiner einfachen Struktur, z.B. der Logik, haben
wir gewissermaßen in der Hand, aber keinesfalls die Intelligenz!
Intelligenz und Denken sind zwei
gänzlich verschiedene Kategorien.
Solange wir diese Unterscheidung nicht treffen – weil wir die Notwendigkeit
noch nicht sehen – solange können wir (z.B. in der öffentlichen Wissenschaft)
keine methodischen Durchbrüche erwarten.
Über die Intelligenz können wir nicht verfügen, sie ist größer als
wir. Sie ist überpersönlich, eine Art omnipräsenter Schwingung.
Bedeutendes...
kommt nicht aus dem Verstand.
Das, was wir „unsere Gedanken“ nennen, sind kleiner als wir.
Sie sind zwar praktisch und nützlich, aber... nicht bedeutend.
Der Verstand übernimmt lediglich Formulierung und Einordnung. Er ist nicht
der Erzeuger, sondern bloß das Transportmedium. Die Formulierungen sind
also nur eine Formsache, das (Nach-)Denken ist nur die „Verpackung“.
Aber das, was du einen „wahrhaft originellen Gedanken“ nennst, das Bedeutende,
die Weisheit, kommt aus einer uns unbekannten Dimension. Dieser „Inhalt“ ist nicht
unser Werk – obwohl er möglicherweise aus dem selben Mund kommt..., wie das Banale.
Es scheint paradox: Unseren gedanklichen Banalitäten können wir ein „Copyright“
anheften: Sie sind unser Werk, aber „wahrhaft Originellem“ oder Bedeutendem nicht,
eben weil wir nicht wirklich der Gestalter dessen sind.
ZEN
Chiara 12.09.2018, 20:25 Uhr
Tja, das ist dann wohl alles (zenzi)N i r m a l o QUARK~
ZEN 13.12.2018, 15:14 Uhr
„Die eigenen Gedanken verscheuchen, um denen eines Buches Platz zu machen, ist, wie sein Land
verkaufen, um Anderer ihres zu sehen – und ist Sünde wider den heiligen Geist.“ – Arthur Schopenhauer
Anfangs... hilft Lesen bei der Förderung der Intelligenz, aber:
Später... ist Lesen ein Indiz dafür..., daß es nicht geklappt hat.
Arthur Schopenhauer nennt es eine „Sünde wider den heiligen Geist“,
die Gedanken anderer in den Büchern zu lesen, statt sich eigene zu machen,
statt selber zu denken und eigene Einsichten in die Dinge zu gewinnen.
Hier kann man dir
nur zustimmen! ✔️
ZEN
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