Schlagworte: Welt, Bücher, Reisen
„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“
497 Stimmen:
Bernard Bonvivant 24.07.2008, 06:45 Uhr
Die Welt war immer schon ein offenes Buch, nur reinschauen muss man schon. Bernard Bonvivant
H. Smidt 24.07.2008, 07:12 Uhr
ja, wenn man sich ausschließlich mit dem Kapitel 'Reisen' beschäftigt. Es gibt da aber auch noch solche Kapitel wie: 'Die Sterne über mir' oder 'Ich und die Pflanzen um mich herum' oder 'Welcher Stein ist das' oder aber auch 'Philosophische Betrachtungen über meinen seit 1 Jahr abwesenden Nachbarn' Die Reine ließe sich fortsetzen. Für derartige Kapitel ist es nicht zwingend notwendig zu reisen. (aber es hilft ;-o )
H. Smidt 24.07.2008, 07:14 Uhr
ääh der Druckfehlerteufel... soll Reihe heißen
Ingrid Z 24.07.2008, 15:12 Uhr
Es soll Menschen geben, die viel gereist sind, aber trotzdem nicht mehr als eine Seite dieses Welt-Buches gesehen, besser gesagt, wahrgenommen haben.
Doris 24.07.2008, 15:30 Uhr
Dieses Zitat hat, so sehe ich es, seine Bedeutung in der Zeit seiner *Erstellung* wohl gehabt. Doch heute, dank der ganzen Medien die unsereinem heute zur Verfügung stehen, braucht man gar nicht mehr zu reisen, um andere Seiten dieses Weltbuches zu sehen.
Meine Interpretation des genannten Zitates: Die Welt ist ein Buch, man braucht nur über den eigenen Tellerrand hinaus schauen (wollen). Denn was nützt es ein Buch zu lesen und den Inhalt nicht zu begreifen und dann zu verstehen?
Ingrid Z 24.07.2008, 22:19 Uhr
@ Doris: Bin genau deiner Meinung. Der 'Tellerrand' kann schon die nächste Gemeinde/Stadt sein, die ja auch irgendwie zum Weltbuch gehört. Man sollte sich erst einmal in seiner nächsten Umgebung kundig tun und versuchen, diese Seiten zu lesen und zu verstehen, bevor wir weiter weg schweifen. - Toller KOmmentar von dir Doris!
Weltenbummler 01.07.2010, 09:34 Uhr
Es scheint mir, als seien diese Kommentare ausschliesslich von Personen verfasst, die nie bewußt gereist sind. Und deswegen den Sinn dieses Zitates nicht nachvollziehen können.Aurelius hatte Recht (-;
Martina 14.07.2010, 14:37 Uhr
Dem Weltenbummler kann ich nur recht geben, nur medial zu reisen, ist oberflächlich und berührt nicht, wohl aber das hautnahe Erlebnis des Unbekannten und Neuen - da stellt sich bisweilen Gänsehaut auf - zuletzt bei mir in Südafrika im Februar bei den Menschen in den townships, die wir besucht haben und beim hautnahen Erlebnis der wilden Tierwelt - unvergesslich!
theKaine 10.12.2011, 02:23 Uhr
Kant und Königsberg
Isabelli 27.06.2012, 20:36 Uhr
"dank der ganzen Medien,... braucht man gar nicht mehr zu reisen". Das was man mit den Augen sieht, sind nur 20 %. Selbst hingereist ist ein Körpergefühl, kein Touristengeknipse.
Anastasia 29.06.2012, 18:02 Uhr
Aurelius hatte recht ;-(
EchteAfrikaReisende 05.03.2013, 00:54 Uhr
Ich kann Martina in ihrer Meinung zwar zustimmen, muss aber sagen, dass man mit solch touristenmäßigen Ausflügen in townships den Menschen keinen Gefallen tut und auch das RICHTIGE afrikanische Leben nicht kennenlernt. Vergleichbar mit dem Beobachten und Fotografieren von Tieren im Zoo.
Weltenbummler hats auf den Punkt gebracht!
Bernhard 05.03.2013, 15:23 Uhr
Hier unter den Kommentaren, bilden sich zwei Fronten, zwischen den vergeistigten und den im materiellen Raum Reisenden.
Dass es da Unterschiede zwischen gibt, will ich gar nicht bestreiten.
Dass zB. die Sinne in etwas gedrängt werden, was sie nicht kontrollieren können, aus Umständen denen man sich nicht enziehen kann, was die Erfahrung von totalem Fremden in einem auslöst; wollte ich unbedacht zuerst nur den tatsächlich geographisch Reisenden zusprechen, trotz allen Qualitätsunterschieden dieser Reisenden, kann ich das aber nicht, den vergeistigt Reisenden absprechen.
Das sehe ich dann so wie:
Ingrid Z 24.07.2008, 15:12 Uhr
"Es soll Menschen geben, die viel gereist sind, aber trotzdem nicht mehr als eine Seite dieses Welt-Buches gesehen, besser gesagt, wahrgenommen haben."
Dazu ein Passus von Eugen Roth: "...
Ein Mensch wollt´ immer recht behalten,
So kam´s vom Haar- zum Schädelspalten.
Die Welt ist voller Reisewut
Indes zu Haus der Weise ruht.
Und die oft weltfremd nur geschienen
Die Welt kam - umgekehrt - zu ihnen."
Mit "vergeistigten Reisen" meine ich auch nicht, bloß oberflächlich im Medium seiner Zeit zu schwimmen und Dokumnetationen über die Natur, für eine solche schon zu halten.
Aber das körperliche/materielle Gefühl gehört natürlich schon zwingend zum vergeistigten Reisenden dazu, sofern der Reisende nicht bloß an der vernetzten Oberfläche bleiben will, sondern mit abkoppeln davon, auch in die weltlichen Abgründe bereit ist rein zugehen, bspw.: "Den Kranken" auch berühren und nicht nur bequatschen.
Meine Zeitdiagnose lautet aber viel mehr, dass wir zuwenig reisen, ohne uns davon zumachen, reisen mit weniger Vergeistlichung die wir bräuchten (die sich aber paradoxerweise nicht anders ereichen läßt als durch tiefere Vergeistigung), mit mehr Unmittelbarkeit im Sinnlich-Körperlichen - und weniger in der großen Abenteuertrekkingtour a la carte "Sozialprestige".
Vielleicht könnten wir dieses unbefriedigende Wort "Reisen", auch mit Martin Walser befriedigt sehen: "Leben und Reisen sind zwei Wörter desselben."
Warum nicht? Wir alle reisen, wir müssen doch gar nicht dem geographisch Daheimgebliebenen, das Weltverständnis abreden...
Ingrid Z 05.03.2013, 19:29 Uhr
Augustinus vergleicht gerne mit einem Buch, ob es sich um die Welt handelt oder das Leben der Eltern.
„Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.“
@Bernhard, würde man Augustinus Zitat durch Walsers Aussage verändern, wäre sicher alles klarer. Z.B.:
'Die Welt ist ein Buch. Wer nie lebt, sieht nur eine Seite davon.'
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