Schlagworte: Gefahr, Zeitalter, Natur, Mensch
„Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“
518 Stimmen:
Oggy 04.01.2008, 01:50 Uhr
Wie sollte der Mensch "die" Natur beherrschen, wenn er es nicht mal bei der eigenen hinkriegt?
Lao Ka 26.10.2011, 11:48 Uhr
Selbstbeherrschung ist ohnehin das Schwerste! Die Natur beherrschen wir nur scheinbar!
ottmar 24.10.2012, 22:05 Uhr
Ich gehe aber davon aus das Schweitzer es hier sprachlich nicht so ernst meint, mit dem "Der Mensch beherrscht die Natur". Und viel eher die geglaubte Kontrolle, die Scheinherrschaft oder doch die tatsächliche Teilherrschaft überbetonte.
Auch kann aber die Selbstbeherrschung, nicht als völlig volkommene erlernt werden, zumindest mit der Sicht und dem Glauben daran, dass wir ein Bewusstsein so wie ein Unbewusstsein ("Wir sind nicht Herr im eigenen Haus" Freud) haben, und beides setzt unser Selbst zusammen, soll heißen: daß man nicht sehen kann, was man nicht sehen kann.
Und was wir nicht sehen bzw. wissen können, können wir nicht beherrschen.
Frederick 25.10.2012, 17:40 Uhr
@ottmar, Ja. Endlich ist der Mensch das rätselhafteste Geschöpf auf Erden; das innerste
Wesen einer Persönlichkeit wird weder dem offenbar, der sich selbst zu erkennen
sucht, noch auch dem Blick des Gegenübertretenden, der in einen andern eindringen
will.
Selbst die ganzen Schablonen und Charakterlogien, die wir in Mengenverhältnissen haben und einer Persönlichkeit beimessen wollen, bieten ebenfalls nur Annäherungswerte, "grobe Orientierungspunkte".
Ingrid Z 25.10.2012, 20:02 Uhr
Etwas zu beherrschein scheint leichter zu sein, als sich selbst.
Das ist immer gefährlich.
PablitoSylt 26.10.2012, 05:55 Uhr
Ottmar >Und was wir nicht sehen bzw. wissen können, können wir nicht beherrschen.<
Ist denn nicht bereits die Annahme vermessen, wir könnten beherrschen, was wir sehen/wissen?
Frederick >...das innerste Wesen einer Persönlichkeit...<
Ist das, was das rätselhafte Geschöpf Mensch ausmacht, wesensgebunden? Bedarf Wesen Persönlichkeit?
Charakter, Persönlichkeit, an persönliche Weisungen/Emotionen gebunden?
Frederick >Selbst die ganzen Schablonen und Charakterlogien, die wir in Mengenverhältnissen haben und einer Persönlichkeit beimessen wollen, bieten ebenfalls nur Annäherungswerte, "grobe Orientierungspunkte".<
Persönlich, personenbezogen, orientiert, ja.
Albert, ist die Person Mensch denn nicht herrschende Natur?
ottmar 26.10.2012, 15:44 Uhr
>>Ist denn nicht bereits die Annahme vermessen, wir könnten beherrschen, was wir sehen/wissen?
Ist es sicherlich zu bedeutenden Teilen auch, z.B. ist es so mit uns bekannten Naturereignissen, die wir gut kennen, aber immer unberechenbar bleiben werden. Ich bezog mich im ersten Kommentar vor allem mehr auf den Menschen und sein Unbewusstes.
(Also nur zur Aufklärung, mit meiner von dir zitierten Aussage, wurde ja nicht die bejahende Auffassung bzw. der Umkehrschluss behauptet).
Frederick 26.10.2012, 16:22 Uhr
@PablitoSylt: Alte philosophische Fragen - gibt es ein Wesen in der Pesönlichkeit ... bedarf Persönlichkeit Wesen?
Gute Fragen! Und an solche Fragen knüpfe ich an, indem es jenes Wesen gibt -so waren meine Gedanken-, dann wird es weder von einem selbst ("Drei Charaktere hat jeder Mensch: einen, den er zeigt, jenen,
den er hat, und den, den er zu haben glaubt."
Alphonse Karr) noch vom anderen ("Der Leute Wesen ist nicht aus ihrem Äußeren zu lesen."
Jean de La Fontaine) erkenntlich werden.
"Charakter, Persönlichkeit, an persönliche Weisungen/Emotionen gebunden?" Bestimmt gibt es da eine Verbundenheit.
"Bedarf Wesen Persönlichkeit?" Hm, das lass ich mal offen...
Ob Wesen, Charakter, Person, Selbst, Ich, Identität, Subjekt... schließe ich gern mit den Worten von Erich Kästner:
Jeder Charakter ist durch zwei teilbar, da Gut und Böse beisammen sind.
Ingrid Ullmann-Bammer 30.01.2013, 09:48 Uhr
Der Mensch sollte die Natur soweit beherrschen indem er nicht versucht sie zu zerstören. Die Zerstörung könnte ihm gelingen, wenn er nicht anfängt zu denken. Er muss vergessen um neu anzufangen und das Paradies in dem wir leben erkennen. Er muss lernen zu sehen er muss lernen zu denken und er muss endlich Verantwortung übernehmen. Ein freier Mensch zu werden sollte sein Ziel sein. Frei ist derjenige der seinen Auftrag erfüllt hat.
tom schäfer 27.04.2013, 19:35 Uhr
@Ingrid Ullmann-Bammer, wenn wir vergessen sind wir ausgeliefert, das lieber nicht aufgeben, denken ist gut, verantwortung übernehmen auch, nur schränkt das zudem immer die freiheit ein ("Frei ist derjenige der seinen Auftrag erfüllt hat" ein auftrag kann ich nur als nicht-frei verstehen), das ist zu beachten dabei...
delphi 29.04.2013, 20:36 Uhr
quatschi @tom schäfer...ein Auftrag ist ein Geschäft, das auf Gegenseitigkeit beruht...Beide Seiten haben eine "Überein@Kunft" (lach/schmunzel) getroffen. Das schränkt automatisch ein.
Übrigens, der Frau @Ingrid Ullmann-Bammer haben die Menschen nur ins Gelenk/in die Natur gepfuscht, damit sie lernt sich wieder frei zu fühlen....
Ich denke, dass es auch klappt....lach, schmunzel und ganz viel Hoffnung!
LG delphilein
tom schäfer 29.04.2013, 23:20 Uhr
@delphi, ja hab ich doch auch gesagt, verantwortung übernehmen (also den geschäftsauftrag den Ingrid meinte), dieses schränkt immer ein.
ich habe auch nur das automatische verdeutlicht mit "nicht-frei", weil es da heißt "Frei ist derjenige der seinen Auftrag erfüllt hat"... und gefühltes "frei sein" ist ja auch ein freudiges gefühl, aber es ist nicht notwendig frei, hier gibt es doch noch ganz andere materielle dinge oder gründe, die man dazu denken muss die einen binden, du sagts doch das gleiche...
sich "frei zu fühlen" ist doch nochmal was anders wie völlig "frei sein" oder "freiheit", zum beispiel einer im gefängnis, kann sich frei fühlen (damit meint man ja eher ein gutes gefühl), aber trotzdem ist der gefangene nicht in freiheit oder frei.
delphi 01.05.2013, 01:50 Uhr
Na @tom....das Leben in der Gesellschaft/Gemeinschaft ist ja selbsterklärend, also "unfrei".
Nur "Die Gedanken sind frei,wer .." das Lied kennst Du doch bestimmt auch. Ich liebe es, weil es die Wahrheit auf den Punkt bringt..
LG delphi
Bruno Mayer 14.05.2013, 13:35 Uhr
Der Mensch beherrscht die Natur ? Aber nicht deren Gesetze, die Folge von Naturschändungen und Raubbau sind katastrophale Erscheinungen (Katastrophen).
ZEN 14.05.2013, 23:23 Uhr
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter.
Der Mensch beherrscht die Natur,
bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
~ Albert Schweitzer ~
Lieber Albert,
in welchem Zeitalter ist es denn anders, ist es weniger gefährlich, zu leben? Nur, damit ich mich darauf einstellen kann! ;-)
Der Mensch versucht das zu beherrschen, wovor er sich fürchtet und wovon er sich getrennt sieht.
„Beherrschen wollen“ ist nicht die intelligenteste VerfahrensAbsicht; auch nicht, „sich selbst beherrschen wollen“ - mal ganz abgesehen davon, daß das auch gar nicht geht.
Es genügt und es ist hilfreich,
sich selbst zu beobachten - ohne zu werten.
Wir „beherrschen“ die Natur nicht :-) da mach dir mal keine Sorgen !
Wenn wir der Erde überdrüssig geworden sind, wird sie uns schon los werden.
Wir genießen hier temporär Gastrecht, das ist alles.
ZEN
Excision 15.05.2013, 19:16 Uhr
Und überhaupt, "Die Zeitalter sind schwachsinnig, das Dämonische in uns ein immerwährender vaterländischer Kerker, in dem die Elemente der Dummheit und der Rücksichtslosigkeit zur täglichen Notdurft geworden sind." - Thomas Bernhard
Die die Natur beherrschen wollen, wollen etwas loswerden was zu ihnen gehört, weiter oben las ich hier: Erich Kästner:
Jeder Charakter ist durch zwei teilbar, da Gut und Böse beisammen sind.
Es gibt noch primitive Völker die kein solchen Fortschritt planen und sie bewegen sich doch, und sind nicht im "Stillstand" (vor dem unser seit lange bestehendes "Zeitalter" sich so fürchtet). "Zeitalter" ist eine komische Erfindung bis seltsamer Prozess.
Der Wert des Menschen besteht darin, daß er Mut und Angst, Vernunft und Leidenschaft nicht als feindliche Gegensätze begreift, die er beherrschen oder zerstören muss, sondern als Pole des einen Spannungsfeldes.
Denn wie kann bis zum Mord böshafte Feindschaft herrschen zwischen Eigenschaften, die so offensichtlich zur menschlichen Natur gehören, dass, wollte man auch nur eine amputieren, die Seele sterben müßte?
delphi 16.05.2013, 21:43 Uhr
Ich denke da anders, alles ist menschlich / auch das Verwerfliche...
Excision 18.05.2013, 13:39 Uhr
@delphi, anders wie wer, wie Schweizer?
Ich sage ja auch das alles menschlcih ist, auch das Böse
ZEN 19.05.2013, 00:45 Uhr
Jeder Charakter ist durch zwei teilbar,
da Gut und Böse beisammen sind.
~ Erich Kästner ~
„Gut“ & „Böse“ liegen so nahe beisammen,
daß sie bequem in eine Person passen.
Nichts Menschliches ist uns fremd,
ob wir das sehen können, oder nicht.
ZEN
ZEN 21.05.2013, 13:19 Uhr
>>Die Zeitalter sind schwachsinnig, das Dämonische in uns ein immerwährender vaterländischer Kerker, in dem die Elemente der Dummheit und der Rücksichtslosigkeit zur täglichen Notdurft geworden sind.<< - lamentiert Thomas Bernhard -
Keine Ahnung, warum du den alten Bernhard ausgegraben hast :-)
Du hast ihm wohl morgens während einer wichtigen Aktion auf dem Klo belauscht. Es klingt jedenfalls sehr gepresst!
Also, was willst DU uns mit dieser Aussonderung erzählen??
fragt ZEN
ZEN 21.05.2013, 13:40 Uhr
@Excision >>Der Wert des Menschen besteht darin, daß er Mut und Angst, Vernunft und Leidenschaft nicht als feindliche Gegensätze begreift<<
Das gebietet die Intelligenz, keine Feindschaft zwischen verschiedenen Formen menschlichen Erlebens zu konstruieren.
Und was hat das...
mit dem Wert des Menschen zu tun?
...fragt ZEN
ps:
Menschen auf dem Weg... zur Arbeit. (8 Min.)
Excision 21.05.2013, 20:52 Uhr
@Zen, Ausscheidungen erzählen immer was... vlt. erzähle ichs, weil nichts neues uner den Sonnen zu finden ist, vlt. auch weil ich es in einen neune Zusammenhang brachte, ich habe dazu keine Abschluss gefunden.. Nein, gepresst ist es nicht, du denkst da nur wieder an zu enge röhrenförmige Öffnugen. ;-)
Der Wert, ist mir jedenfalls nicht Gleichgültig, sagt es aus, der Wert liegt in der Emanzipation der Dissonanz.
Willst du dich nun doch bescheiden, durch Erwarten meiner Antworten, hat nicht Fragen doch etwas Bescheidenes, weil man ja nicht alle Antworten kennt? Oder ist doch deine Frage schon soweit präjudiziert auf die Antworten, dass für den Lösungsprozess schon so entscheiden ist?
Ebenso fühlt sichs bei mir auch an: Keine Ahnung, warum du dich hier unter dem alten Albert eingeschrieben hast, mir ist es ernst mit der Sache, da ist nicht mal ein konsumierbarer Buddhismus den ich mir als Heilslehre verspreche.
Wie alt ist eigentlich der Begriff "Zen", ich schätze "Excision" etwas weniger "verstaubt" ein, wobei ich gerne "staubwische".. und was hast du bloß immer gegen die Alten :-)
Auch meine unvollständige Aufzählung von den Unterschieden, wie Mut und Angst, ist weiter zudenken, wobei dann die Unterschiede Feindschaft und Freundschaft auch nicht in einem Einheitsgemeng aufgehen sollten..
Also für mich hat "Intelligenz" mit Wert zu tun... und denk bitte an deine "GleichWertigkeit", damit du dich nicht wieder gleich über den Begriff "Wert" herziehst..
"fragt ZEN" na, dann ist ja gut, dann erspare ich mir "die Mühe" der Antworten - die du im Namen des ZEN dann ohnehin schon verotet hast, im "guten Willen" hatte ich das bestimmt zuerst überlesen.. Ja eingies hat sich hier doch wieder angesammelt, ok, ich sehs^^
Auch für Menschen (1:41 Min.)
delphi 21.05.2013, 21:49 Uhr
>Der Wert des Menschen besteht darin, daß er Mut und Angst, Vernunft und Leidenschaft nicht als feindliche Gegensätze begreift<
ZEN 22.05.2013, 13:15 Uhr
@delphi...
Der Satz gewinnt nicht an Wahrheit, indem du ihn wiederholst.
ZEN
So armselig...
ist er nicht, der Mensch ;-)
ZEN 22.05.2013, 13:26 Uhr
@Excision
Zur „täglichen Notdurft“ des grantelnden Herrn Bernhard will ich nichts weiter sagen.
Excision: >>der Wert liegt in der Emanzipation der Dissonanz.<<
Das heißt was?
Möchtest du etwas sagen?
Wenn ja, möchtest du verstanden werden? :-)
ZEN
ZEN 22.05.2013, 13:28 Uhr
@Excision >>hat nicht Fragen doch etwas Bescheidenes, weil man ja nicht alle Antworten kennt?<<
Bescheidenheit sollten wir ablegen.
Warum sich selbst besch(n)eiden? Welchen Wert sollte das haben?
Und wo ist das Problem, keine Antwort zu haben?
Dann
ist Stille...
Das ist alles.
ZEN
ZEN 22.05.2013, 13:55 Uhr
@Excision >>Wie alt ist eigentlich der Begriff "Zen"<<
Keine Ahnung.
Für Geschichte interessiere ich mich nicht.
ZEN
ZEN 23.05.2013, 09:36 Uhr
@delphi >> das Leben in der Gesellschaft/Gemeinschaft ist ja selbsterklärend, also "unfrei". <<
Frage: Wieso ist „das Leben in der Gesellschaft/Gemeinschaft ... selbsterklärend“? Was heißt das? Und... wieso fühlst/siehst du dich in ihr unfrei? Was fehlt?
Delphi >> Nur "Die Gedanken sind frei <<
Wie kommst du denn darauf ? :-)
1 - Dazu müßtest du ja bewußt ja sein und z.B. deine Konditionierungen (er-) kennen wollen und können, durch deren Filter sich dein Denken wurschtelt. Bis dahin sind deine Gedanken durch das Wollen anderer geprägt, also unfrei.
2 - Wir können uns „anstrengen“, wie wir wollen: Es sind uns keine anderen Gedanken möglich, als die, die uns tatsächlich erreichen. Auch darin liegt - von unserer Seite aus gesehen - keine Freiheit.
3 - In einem anderen Sinne sind die Gedanken frei, aber diese „Freiheit der Gedanken“ belegt nochmals unsere Unfreiheit in Bezug auf „unsere“ Gedanken: Sie sind frei in dem Sinne, daß wir keinerlei Kontrolle über sie haben. Sie kommen und gehen nach Belieben – unkontrolliert und bedeutungslos, eine Assoziation nach der anderen. Erst, wenn wir bewußt sind, stoppt die Kette plötzlich und... es ist still.
Fröhlichen Tag,
ZEN
Excision 23.05.2013, 14:52 Uhr
@Zen,
"Emanzipation der Dissonanz"
Es sind 2 Worte die nicht so unbedingt fremd klingen müssen, gut, geschichtliches Wissen wäre nicht ganz unpraktisch für die "Emanzipation" und die "Dissonanz", ist ein aber sehr aktuelles Geschehen, sie ist ansteigend in unsrer Gesellschaft zu finden, von der Dissonanz zw. "Armen und Reichen" oder den geistigen, kognitiven Dissonanzen, die bspw. ein Psychiater sehr unemanzipiert behandeln möchte, ein Druck, ein Zwang zur Einheit wird dem kognitiv dissonanten Klienten "ans Herz gelegt". In beiden Fällen will man die Dissonanz bezwingen - im letzteren der Zwang zur Einheit, im vorliegenden den Zwang zur Aufrechterhaltung an Dissonanz.
Also meine ich Befreiung von Herrschaft(en).
Wir haben zwar die sog. Meinungsfreiheit, aber ich kenne etlich bürokratische Institutionen (von Unternehmen/Firmen noch nicht mal gesprochen), wo ein sehr deutsche Kritikfeindschaft mit Einheits- und Reinheitswahn antwortet. Wenn man dort mit Augenhöhe begegnet, wird es als ans Bein pinkeln aufgenommen, der Ton wird deutlicher und die staatliche Einheits-Macht durch Personen übernommen ..solange man sich unterwürfig freundlich gibt, ist alles in Butter..
Eine Befreiung wahrzunehmen, deren Charakter "in der Einheit des Vielen ohne Zwang" (natürlich vom alten Marx geklaut) bestünde, wäre demnach "Emanzipation von Dissonaz".
Das sind Gesellschaftsprobleme (Fremdbestimmungen), nicht unbedingt Subjektprobleme, aber Gesellschaftsprobleme, nicht unbedingt Subjektprobleme...
- Widerholungen sind Absicht.
In den 3 Punkten stimme ich völlig zu, zu 1. würde ich noch sagen, dass wie man es meint, das ganze Denken von einem selbst, das muss sich ja zweifelsohne auch durch den Filter des anderen wurschteln. Schon von daher finde ich den gesellschaftlichen Fortschrittsglaube ("schwachsinnige Zeitalter") eine verkünstlichte, unmenschliche Zumutung, eine Verwurschtelung die mal in Gang kam.. hier hilft Geschichte wie ich finde zum entwurschteln. Wenn man sich an die Verwurschtelungen nicht erinnern möchte, verwurschtelt man nur wieder...
tom schäfer 25.05.2013, 00:09 Uhr
Wie sinnvoll ist eine prophylaktische Brustamputation, wie sie Angelina Jolie durchführen hat lassen?
Mit einem defekten Gen kann man und mit einem hohen Brustkrebsrisiko belastet wollte sie die Zügel in der Hand behalten, ihrem möglichen Krebs zuvorkommen..
Ein Akt der Beherrschung durch ein Opfer erbringen... macht uns frei?
tom schäfer 25.05.2013, 00:12 Uhr
Korr.: Nach Gen "kan man" ist zu streichen.
delphi 25.05.2013, 00:49 Uhr
" Jupp, mei @Zen Freiheit ist nur das, was wir selbst zulassen. Schmerzlich errungen...., oder nie..."
delphi 25.05.2013, 01:13 Uhr
@tomi...ich kann das nicht beurteilen, da ich kein Mediziner oder Forscher bin/einerseits.
Anderseits überlege ich, ob ich mir Arme, Hände und Bauch evtl. auch meine Zehenägel abkaue, damit kein Unfug geschehen kann. Eine Entzündung an jenen Extremitäten und ich bin tot! Wenn freut das?
delphi 25.05.2013, 01:22 Uhr
@Excision hast recht, man kann auch vieles verkomplizieren und überinterpretieren/so..
ZEN 25.05.2013, 13:38 Uhr
@Excision >> Widerholungen sind Absicht. << Warum? Wozu soll das gut sein?
>> Emanzipation der Dissonanz <<
Das ist Quark, egal von wem das - ursprünglich – kommt.
Ich übersetze mal, wie ich die Begriffe verstehe...
Emanzipation = Befreiung
Dissonanz = Unstimmigkeit
„Emanzipation“ kann nur auf Personen, nicht auf Begriffe angewendet werden. Wie kann sich eine Unstimmigkeit befreien? Das ist Unsinn.
Aber jeder einzelne Mensch, der sich seiner eigenen Verstricktheit in Unfreiheiten bewußt wird, kann sich emanzipieren.
Die christliche Konditionierung, beispielsweise, steckt uns längst so tief im Mark, daß wir ihre Fremd-Steuerung als solche gar nicht mehr merken. Wir müssen schon sehr bewußt sein, um sie in ihrer Wirkung (wie wir wie ein pawlowscher Hund funktionieren) wahrnehmen zu können.
Hier geht es um die Emanzipation von jedweder unbewußt funktionierenden Fremdbestimmung, es geht um die Freiheit, auf eigenen Füßen zu stehen und es geht um den aufrechten Gang (ohne Schuld !).
Eine
Emanzipation,
die nicht auf dem Verstehen unserer
unbewußten (Re-)Aktionsmechanismen beruht, ist keine.
Erst, wenn wir die längst internalisierte Fremdbestimmung bei uns selbst erkennen können, sind wir in die Lage versetzt, uns von ihr zu distanzieren. Dann wandelt sich Dissonanz, die Unzu-frieden-heit in emanzipiertes, Verhalten. Erst dann... sind wir frei.
Die mögliche Folge...
Harmonie mit uns selbst und unserer Umgebung.
ZEN
Voraussetzung
für eine Emanzipation ist die radikale,
also ungebremste Bestandsaufnahme innerer Unfreiheiten (Konditionierung).
ZEN 25.05.2013, 15:06 Uhr
„Daß in der Natur von uns geschaffene radioaktive Elemente vorhanden sind, ist ein unfaßliches Ereignis in der Geschichte der Erde und der Menschheit. Es zu unterlassen, sich mit der Bedeutung und seinen Folgen abzugeben, ist eine Torheit, welche die Menschheit furchtbar teuer zu stehen kommen kann. In Gedankenlosigkeit wandeln wir in ihr dahin. Es darf nicht sein, daß wir uns nicht noch beizeiten aufraffen und die Einsicht, den Ernst und den Mut aufbringen, ihr zu entsagen, um uns mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen.“
~~ Albert Schweitzer, im Jahre 1957 ~~
Lieber Albert,
die „Asse“ wird uns helfen, zu verstehen, was du gemeint hast. In diesem - oder einem ähnlichen - Sinne wird dein Zitat geschrieben worden sein:
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter.
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor
er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
~ Albert Schweitzer ~
Es gibt übrigens eine – in meinen Ohren – wunderschöne CD als eine Hommage an Albert Schweitzer: LAMBARENA, Bach to Africa.
Liebe Grüße*
ZEN
delphi 26.05.2013, 23:22 Uhr
@Zen, da gebe ich Dir Recht!. Meine Mutter war 8 Jahre alt und hatte im 2. Weltkrieg schon von der Atombombe gehört. Die Atombombe wurde über Hiroshima und Nagasaki gezündet. Jeder wusste von der Zerstörungsgewalt.
Über die Zerstörung von Menschen wussten auch alle Bescheid. Stinkende Nebelschwaden lagen über den Dörfern...
Meine Mutter hat als Kriegskind immer geweint / ich auch / meine Träume haben mich diesen Schmerz, den meine Mutter erlitt immer spüren lassen..., weil ich meine Mutter so geliebt habe...
Diese Trauma des 2. Weltkrieges ist bis heute nicht verarbeitet...und wirkt noch Generationen nach...
delphi 26.05.2013, 23:33 Uhr
@tomi, mein Gefühl ist ebenso. Aber ich weiß es nicht wirklich genau. Natur ist Natur und ich glaube auch nicht, dass man sich vorsichtshalber alle gefährdeten Stellen abnehmen sollte.
Hört sich nicht gut an, aber irgendwie.....
Herr Kunft 27.05.2013, 15:53 Uhr
@delphi >>ich auch / meine Träume haben mich diesen Schmerz, den meine Mutter erlitt immer spüren lassen..., weil ich meine Mutter so geliebt habe...
Diese Trauma des 2. Weltkrieges ist bis heute nicht verarbeitet...und wirkt noch Generationen nach...<<
Nach den Zehn Geboten wird die individuelle Schuld einer Person bis in die dritte und vierte Generation ihrer Nachkommen weiterverfolgt.
Ich finde darin eine Weisheit zumindest, mir ist schon klar, dass heute das Wort Schuld bes. altbacken und weitgehend negativ gesehen wird und die moderne Zeit wirkt...aber daran stimmt etwas, was ich nicht (momentan vielleicht) ausdrücken kann..
ja, mögen es "nur" Gefühle sein, so finde ich haben sie einen guten Sinn, ohne dass die Sache zu den Gefühlen etwas gutes sein muss..
Excision 27.05.2013, 18:25 Uhr
Ok, ich meinte WiEderholung und nicht Widerholung. Warum aber die gut ist?! höchstens dafür gut, anzuzeigen wozu Erinnerung gut ist...
@Zen ...ich bitte schonmal um Verzeigung für den sperrigen Text :(
"„Emanzipation“ kann nur auf Personen, nicht auf Begriffe angewendet werden. Wie kann sich eine Unstimmigkeit befreien? Das ist Unsinn. "
"Person" ist auch bloß Begriff.
Begriff ist nur vom Mensch erzeugtes.
Hier verstehst du, was du aufbaust.
"Unstimmigkeit" vom Mensch begriffen, läßt natürlich ein "befreien" zu.
Da sehe ich kein Unsinn, eher ein befreien von zugehaltenen Sinn.
Aber jeder einzelne Mensch, der sich seiner eigenen Verstricktheit in Unfreiheiten bewußt wird, kann sich emanzipieren.
Das was du meinst: sich beim Denken selbst betrachten, Selbsterkenntnis, und was wahrhaftig sehr tief einen berühren kann und erkennen läßt, was auch mit liebe zu dem Fremden Verbindung schafft, weise und mystisch macht...
dieses Denken als solches, muss sich aber dennoch vor dem Fremden geschlagen geben, steht orientirungslos, distanslos in ihm.
Es geht mir bei der Emanzipation von Dissonanzen, eben auch um das nicht-einsinken von den Unterschieden: Kontrollierbar und Unkontrollierbar.
Das Unkontrollierbare darf nicht wieder mit versuchten, indentifizierenden Methoden bestimmt werden, muss "offen" bleiben.
Aus der Bestandsaufnahme folgt: Auch können wir uns nur distanzieren von identifizierten Denken, da aber, das Unbestimmte sich dem indentifizierenden Denken entzieht, was sich als nicht identifizierendes Denken zeigt. So meint das auch die von dir ebenfalls angesprochene Unkotrollierbarkeit des Denkens.
Die unkontrollierbaren Fremdbestimmungen sind also zu unterscheiden von Selbstwahrnehmungen als bewusstes, individuelles Abenteuer.
Wird das Fremde als erkannt und bekannt und nicht mehr als Fremdes vertsanden, fällte es in die Äqui-distanz zurück, hat nicht die Distanz zw. der Differenz aufrechthalten können.. man ist womöglich wieder in alte Konditionen verfallen, ist im Gleichen geendet, hat die Einehit beschloßen - ohne die Vielen.
Es ist eben nicht nur dieser subjektive Selbstakt, es geht ja gerade um das Wachhalten der Differenz. Das Be-frieden der Unebenheiten ist nicht die Emanzipation die ich meine, mit dem emanzipierten Verhalten, bleibt die Dissonaz. Denn unter die emanzipierte Obhut fällt nicht nur die Endlichkeit des Existierens mit Individualität, wie es in der primären Kontingenz erscheint, wie das typisch bei Heidegger der Fall ist, sondern die >Begegnung< mit dem Anderen spielt hier herein.
Was bleibt: Eine Ungleichzeitigkeit zwischen Kenntnis dieser Identität des Nichtidentischen und den Ereignissen, die dieser Kenntnis davonjagen.
Emanzipation sich dann vorzustellen heißt sie einzufordern, das Objekt nicht im Subjekt aufgehen lassen - die Auseinandersetzung damit, zur radikalen Bestandsaufnahme gehört auch Erinnerung der Vergangeheit (Bsp. Wenn mir mein Opa vom 2.WK erzählt), ein nur Bekennen nimmt jeder tragischen Entwicklung, Person das was geschah, verdunkelt wird die Qualität des Verbrechens.
Nichts ist geschichtslos. Deshalb lässt sich nichts ohne Geschichte begreifen.
Es stand nur in Klammern, aber:
Vielmehr geht es mir um Schuld und ihr Anerkennen, die Gefühle dazu nicht in etwas aufzulösen.. es ist eine unfähige Weise wer total die Schuld ausräumt, man neidet Individuen ihre intimsten Gefühle und zeigt sich eben unfähig zu trauern.
Radikale Bestandsaufnahme hat den menschlichen Impuls zu verteidigen, wo er überhaupt noch aufzutreten wagt, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen.
Jedoch hat das Rede vom einer immerzu angeklagten Schuld, die Rede von etwas Unwahrhaftigem.
In der Psychiatrie, der so ein Verständnis wie Schuldkomplex(/die "falsche Schuld") entlehnt ist und deren Assoziationen sie mitschleift, besagt sie, dass das Gefühl der Schuld krankhaft sei, der Realität unangemessen, psychogen wie der analytiker es nennt. Und mit Hilfe des Wortes Komplex (was du hier allerdings nicht jenen unterstellen willst, aber gewiss mit so einem Miderwertigkeitsgefühl zur Schuld verstehst) wird der Anschein erweckt, dass die Schuld, deren Gefühl so viele abwehren, abreagieren und durch Rationalisierungen der verengten Art verbiegen, gar keine Schuld wäre, sondern bloß in ihnen, ihrer seelischen Beschaffenheit bestünde: die üble reale Entwicklung und deren gegenwärtiger Zustand wird verharmlost zur bloßen Einbildung jener, die sich davon betroffen fühlen.
Oder sollte gar Schuld selber überhaupt nur ein Unding, sollte es krankhaftsein, mit Vergangenem sich zu belasten, während der gesunde und realistische Mensch in der Gegenwart und ihren praktischen Zwecken aufgeht?
Da folgt eine Moral draus:>>Und ist so gut, als wär' es nicht gewesen<<, das von Goethe stammt, aber, an entscheidender Stelle des Faust, vom Teufel gesprochen wird, um dessen innerstes Prinzip zu enthüllen, die Zerstörung von Erinnerung.
Ohnehin sollte man mehr beachten, dass die Menschen, je mehr sie objektiven Zusammenspielen ausgeliefert sind, über die sie nichts machen können oder über die sie nichts zu machen können glauben, desto mehr dieses Unvermögen subjektivieren. Nach dem Sinn,
es käme allein auf den Menschen an, schiebt man dann alles den Menschen zu, was an den Verhältnissen liegt, wodurch dann wieder die Verhältnisse unbehelligt bleiben, sprich: man das Denken was nicht zu identifizieren ist, das was dir auch so wichtig scheint, die unbewussten Unkontrollierbarkeiten übergeht.
Voraussetzung
für eine Emanzipation ist die radikale,
also ungebremste Bestandsaufnahme innerer und äußerer Unfreiheiten.
Die mögliche Utopie ist; die zu
Harmonie mit uns selbst und unserer Umgebung führt.
Fremdbestimmung ist umso kostbarer, je fremder sie uns ist.
"So weiß auch keiner von uns, was er wirkt und was er Menschen gibt. Es ist für uns verborgen und soll es blieben. Manchmal dürfen wir ein klein wenig davon sehen, um nicht mutlos zu werden. Das Wirken der Kraft ist geheimsnivoll"
Albert Schweitzer (Aus dem kleinen Büchlein "Beim Oganga von Lambarene" von Richard Kik)
delphi 29.05.2013, 23:44 Uhr
Na gut @excision.....das ganze bringt einen Haufen Arbeit mit sich, wie Du siehst...und all zu oft verbringt man nur den Misthaufen anderer Menschen in die richtige Richtung...um selbst wieder freien Fuß zu haben...
Alles ist wie immer..., also hat er doch Recht, der s.o. "Ali Schwatzer..." schmunzel
delphi 30.05.2013, 00:06 Uhr
@Herr Kunft, diese Überlieferungen finden auch in anderen Bereichen (beispielsweise geschäftlich) statt.....denke einmal über den Ausspruch nach...die eine Generation baut auf, die nächste erhält und die dritte verdirbt das...o.ä.. Es muss etwas mit der menschlichen, gewöhnlichen Zeitspanne (Verarbeitungszeit) des Festhaltens und des Loslassens an Überliefertem sein, weil es zu einer anderen Sichtweise gekommen ist...oder ganz einfach vergessen worden ist, an der Sache weiter zu arbeiten, da doch immer alles da war..., wie selbstverständlich...
JO,jo "selbstverständlich" sollte lieber gar nichts sein...
delphi 30.05.2013, 00:14 Uhr
Na, mal allen hier ein "busserl" gebe für die Mühe bzw. guten Denkanstösse oder Ideen...
Eure delphilein
ZEN 30.05.2013, 00:34 Uhr
So weiß auch keiner von uns,
was er wirkt und was er Menschen gibt.
Es ist für uns verborgen und soll es blieben.
Manchmal dürfen wir ein klein wenig davon sehen,
um nicht mutlos zu werden.
Das Wirken der Kraft ist geheimsnivoll.
~ Albert Schweitzer ~
delphi 30.05.2013, 21:35 Uhr
Och, Alibert war Schatzer, ein Physiker und Mathematiker...er hat immer alles in Frage gestellt...
ZEN 05.11.2013, 14:56 Uhr
Herr Kunft >>Nach den Zehn Geboten wird die individuelle Schuld einer Person bis in die dritte und vierte Generation ihrer Nachkommen weiterverfolgt.<<
Die Berechtigung
der Funktion aller uns bekannten Module
eines moralischen Konstruktes leiten sich ab aus der Unbewußtheit der Masse.
Im Licht
der Bewußtheit
gibt es keine Schuld.
ZEN
Katja 05.11.2013, 16:14 Uhr
>Nach den Zehn Geboten wird die individuelle Schuld einer Person bis in die dritte und vierte Generation ihrer Nachkommen weiterverfolgt>
Wenn man erkennt, dass alles miteinander verbunden ist,
sich alles wie "kleine Mosaiksteinchen" - auch über Generationen - auf einmal zusammen fügt,
alles richtig ist, so wie es ist,
dann erkennt man ein faszinierendes Spiel.
Es gibt keine Schuld.
nörgler 08.11.2013, 23:38 Uhr
Und erstrecht gibt es keine Verantwortungen, warum lassen das bei so einladender Stelle bloß die Schreiberlinge der Visagistik oder Verbalkosmetik aus.
Klar, Frau Thatcher: es gibt keine Gesellschaft, sondern bloß Individuen.
Da macht man dann Individualsoziologie, jeder hat eine eigene. Die Fertigpizzasoziologie, sozusagen die Tütensuppe des Denkens. Auch Mathematik ist selbstredend eine Individualsache: für den einen ist 2×2 = 4, für den anderen 25.
Es wird noch alles gut werden«, sagt Voltaires Candide zu seiner geliebten Kunigunde auf dem Weg nach Amerika, »schon das Meer dieser neuen Welt ist anders als die europäischen Meere: Es ist ruhiger, und die Winde sind gleichmäßiger. Sicherlich ist diese neue Welt die beste aller Welten«.
Wobei Leibniz, der noch die von Gott geordnete Welt für die beste aller möglichen Welten hielt, dagegen wie ein Zweifelnder wirkte.
Stefan Wehmeier 15.11.2013, 10:50 Uhr
Die Einbildung, wir lebten in der “besten aller möglichen Welten”, gehört bekanntlich zur so genannten Allgemeinbildung, in der die folgende Weisheit aber nicht vorkommt:
Diejenigen, die sagen: “Der Herr ist zuerst gestorben und dann auferstanden”, sind im Irrtum. Denn er ist zuerst auferstanden und dann gestorben. Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.
(Nag Hammadi Library / Philippusevangelium / Spruch 21)
Den elementaren Erkenntnisprozess der “Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion”, der zuerst dem Propheten Jesus von Nazareth gelang, als ein “Herausklettern des toten Jesus aus seinem Grab” zu verkaufen, ist schon mehr als abenteuerlich. Aber bis heute glauben ungezählte Millionen an diesen aberwitzigen Unsinn! Warum? Weil der religiös verblendete “Normalbürger” eine Heidenangst vor der Auferstehung hat, dem endgültigen Ausstieg aus dem “Programm Genesis”. Nach dem Ausstieg muss er nämlich erkennen, dass er sich nicht in der “besten aller möglichen Welten” befindet, sondern ganz im Gegenteil in einer Welt der geistig Toten, vor der sich die Augen nun nicht mehr verschließen lassen:
Jesus sagte: Wer die Welt erkannt hat, hat einen Leichnam gefunden. Und wer einen Leichnam gefunden hat, dessen ist die Welt nicht würdig.
(Nag Hammadi Library / Thomas-Evangelium / Logion 56)
Die Programmierung des kollektiv Unbewussten mit dem künstlichen Archetyp Jahwe (Übergang vom Vielgottglauben zum Eingottglauben) befreite zwar einerseits die Menschheit aus der unbewussten Sklaverei des Ursozialismus, ließ aber andererseits dem bis heute unbewussten Kulturmenschen die systemische Ungerechtigkeit der Erbsünde nicht erkennen, aus der zwangsläufig alle Zivilisationsprobleme erwachsen, die sich überhaupt thematisieren lassen. Jesus erkannte die Erbsünde und fand als erster Denker in der bekannten Geschichte die einzige Lösung (Erlösung) zu ihrer Überwindung. Wo die Menschheit heute wäre, hätte die Moralverkaufs-Mafia der “heiligen katholischen Kirche” das größte Genie aller Zeiten nicht zu einem moralisierenden Wanderprediger degradiert und die originale Heilige Schrift des Urchristentums verbrannt, sprengt jedes Vorstellungsvermögen! Aber es ist nun mal passiert, und selbstverständlich agiert die schlimmste Verbrecher-Organisation der Welt nicht aus Bosheit, sondern aus purer Dummheit, sodass man ihr nicht einmal böse sein kann. Die Volksverdummung durch den Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute “christlich” nennt) war so “erfolgreich”, dass noch zwei Weltkriege stattfinden mussten, zwischenzeitlich ein Teil der Menschheit mit der Ersatzreligion des Marxismus wieder in den Staatskapitalismus zurückfiel, und heute die totale atomare Selbstvernichtung droht, während das konkrete Wissen zur endgültigen Überwindung von Massenarmut und Krieg schon seit über einem Jahrhundert erneut zur Verfügung steht:
Macht oder Konkurrenz
Michael Sack 07.12.2013, 14:32 Uhr
Ihr Lieben,
eines ist zum letzten Kommentar hier in diesem Thread baldigst und deutlich zu sagen: Es ist ganz falsch, aus einem sogenannten Philippusevangelium oder Thomasevangelium zu zitieren und das als Weisheit darzustellen. Vereinfacht gesagt. Und zur Allgemeinbildung braucht es nun wirklich nicht zu gehören.
Abgesehen davon, daß die Aussprüche Quatsch, ja, ganz daneben sind.
Denn der Kanon der HEILIGEN SCHRIFTEN sind und bleiben insgesamt die siebzig Bücher, (die Psalmen als fünf Bücher gezählt, was die Bibel selber tut). Auch die Apokryphen gehören nicht zum Kanon, nebenbei gesagt.
Diese Bibel mit den siebzig Büchern, das Buch der Bücher, hat uns Menschenkindern der EWIGE GOTT gegeben. Auf daß wir etwas sicheres in der Hand und in Herz und Sinn haben. Und es werden nur immer mehr Übersetzungen und mehr Gläubige weltweit. Bis die Zahl voll ist, sage ich für den, der nicht weiß, daß die Bibel dies lehrt.
Auch deswegen ist die Zahl der Bibelbücher siebzig, weil diese Zahl ´Siebzig` in besonderer Weise von GOTT für SICH vorbehalten ist, so hat ER es nunmal gemacht:
Der Vater von Abram ist in der SCHRIFT als Siebzigjähriger erwähnt, siebzig Seelen führte GOTT nach Agypten nach SEINEM Ratschluß, um Ägypten und viele andere Menschen zu retten trotz des Gerichtes, dann waren siebzig Palmen bei zwölf Quellen beim Auszug Israels aus Ägypten zu finden, und dann sahen auch siebenzig Älteste den GOTT Israels mit ihren Augen von ferne, und später mußte Israel siebzig Jahre wegen seines Ungehorsams in Babylon sein, usw., - auch sandte der HERR JESU auch siebzig Jünger aus und ist selber der siebzigste in der Generationenfolge nach Henoch, welcher entrückt wurde, weil dieser Henoch, der siebente von Adam, GOTT wohlgefällig wandelte.
Wir können also, was den Kanon der Bibel betrifft, ganz sicher sein. Siebzig Bücher sind`s.
Ich muß auch denken, Albert Schweizer hatte besonders die Kernphysik und die Militarisierung vor Augen, als er das sagte. Und auch heute ist es nur noch mehr so, die Lage ist sehr gefährlich.
Auf jeden Fall, es stimmt, Stefan, es geht ganz furchtbar zu in dieser Welt. Auch durch die Kirche. Hast ganz recht. Aber eine Selbstvernichtung droht nicht, denn nach den Gerichten GOTTES über all das schlimme Zugelassene und Geschehende wird es eine 'Tausendjährige Friedenszeit' auf Erden geben: Denn, ´Solange die Erde steht wird nicht aufhören: Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht`. Und: ´GOTT wacht über SEINEM WORT`.
Du verstehst nur noch nicht, daß echte Christen in ihren vielen Nöten die Kräfte der zukünftigen Welt immer wieder erleben, also nicht von und in Vermutungen leben, sondern durch die Kräfte des HEILIGEN GEISTES und dessen Gaben und Führungen und Bewahrungen. Und GOTT ist nun mal sehr geduldig. Das ist SEINE Liebe zu uns Menschen, daß ER uns alles vergeben will, aber nicht immerzu und ohne Ende. Durch JESUS, der auferstanden ist.
GOTT hat durch JESUS CHRISTUS übrigens immer wieder mal Auferstehungen in dieser argen Welt gewirkt. Das kannst auch Du erforschen.
Mit freundlichen Grüßen, Michael Sack
.
Zigeuner 05.09.2017, 12:57 Uhr
Der Mensch beherrscht die Natur zu keiner Zeit. Beherrschter umgehen mit der Natur, das kann jeder.
Allgemeine Info: ich lese und kommentiere ausschließlich Zitate.
EmoTro 22.09.2018, 16:02 Uhr
Allgemeine Info: ich lese und kommentiere ausschließlich Zitate. Ach, du bist das?
Zigeuner 22.09.2018, 19:15 Uhr
Allgemeine Info: ich lese und kommentiere ausschließlich Zitate. Daran hat sich nichts geändert, jede PN wird ungelesen gelöscht.
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