Felix 27.07.2009, 13:14 Uhr
Kann mir mal jemand die Aussage des Textes in eine verständliche Form übersetzen?
Sollte es einem nicht gut gehen, ist er dann dumm?
Die Besinnung auf Wellness und das Nutzen von Wellnessangeboten, macht das einen klug? Wellness oder Wohlergehen leisten man sich erst, wenn man genug gelitten hat, also so dumm war zu arbeiten.
Ich nehme mal an, das "wohlgeht" auch, respective gerade in materieller Hinsicht gesehen wird. Die Zunahme materieller Werte spiegelt das Wohlsein wieder. Dabei kommt es auch auf die Geschwindigkeit an. Wohlsein ist damit die stetige Zunahme der matriellen Werte. Damit keine Gewöhnung eintritt, muß die Geschwindigkeit stetig steigen: Geschwindigkeit= Zunahme materieller Werte/Zeitabschnitt.
Wellness und Wohlbefinden, hat sich aber gezeigt, wird durch Entschleunigung erreicht, wenn man Orte der Ruhe aufsucht.
Also, wenn einer nichts tut, sich entschleunigt, es ihm wohlgeht, dann ist er klug. Steht das nicht im Widerspruch zum o.g. Satz?
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Neumann 28.07.2009, 00:12 Uhr
Solange einer keine Probleme erhöhten Ausmaßes hat, ist es leicht sich als der Kluge zu gebärden. Wenn Krankheit, Pleiten oder Gevatter Tod an einem nagen, will man schon mal die Klugheit sausen lassen...vielleicht so?
Der wahre Wolfgang 28.07.2009, 10:22 Uhr
Wer spricht heute noch von einem "klugen" Walter Jens (Rhetorikprofessor), der mit schwerster Altersdemenz darniederliegt. Allenfalls sein Sohn, der des Vaters mißliche "Geschichte" gewinnbringend vermarktet.
Ärgerlich allerdings, wenn man Ganoven (stellvertretend: Zumwinkel, Ackermann oder Wiedekind, der "sein" Unternehmen um 14,3 Mill. € beschissen hat, etc.) , denen es verdammt "wohlgeht",für klug -zumindest für clever-hält, obwohl sie als Schwerstkrimminelle hinter Gitter gehören und sozial geächtet werden müssten. Die Macht der Unmoral beherrscht viele Bereiche des personalen und sozialen Lebens und die (schweigende) Mehrheit verbindet mit diesem Handeln auch noch "kluge Köpfe". Nun ja, warum sollte sich der herausragende Geist auch mit sowas wie Moral "herumschlagen"?
Felix 28.07.2009, 10:28 Uhr
@DwW Sozialneid?
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Der wahre Wolfgang 28.07.2009, 10:31 Uhr
Man sollte diesen klugen Köpfen Mal richtig auf die Füße treten -oder besser noch: in den Arsch!
Der wahre Wolfgang 28.07.2009, 10:40 Uhr
Wer leistungslose Geldvermehrung kritisch sieht, ist neidisch. Was sonst?
Leisten darf sich lohnen -damit kann ich mich identifizieren.
Der wahre Wolfgang 28.07.2009, 10:44 Uhr
@Felix, laut Umfrage verbinden 75 % der Bundebürger unser Land mit Ungerechtigkeit.
Der wahre Wolfgang 28.07.2009, 10:54 Uhr
Unmoral (Ungerechtigkeit)labilisieren zur Zeit (alle Zeit?)das politische, kulturelle, soziale und ökonomische Geschehen. Das Aufzeigen von personalen und kollektiven Desorientierungen mit dem "Neidmotiv" abzutun, entmündigt den Einzelnen.
Lit.: Rupert Lay: Die Macht der Unmoral
Felix 28.07.2009, 12:44 Uhr
Ärgerlich allerdings, wenn man Ganoven (stellvertretend: Zumwinkel, Ackermann oder Wiedekind, der "sein" Unternehmen um 14,3 Mill. € beschissen hat, etc.) , denen es verdammt "wohlgeht",für klug -zumindest für clever-hält, obwohl sie als Schwerstkrimminelle hinter Gitter gehören und sozial geächtet werden müssten.
oh, dann gehören die Mitarbeiter aber auch in die Sparte der Kriminellen. Sie sind ja die Helfeshelfer der Schwerkriminellen und partiziperen von den Machenschaften.
Schade, dass unsere Lehrer und Professoren es nicht mehr schaffen, die armen Seelen in ihrer Ausbildung auf den richtigen Gottesweg zu führen.
175
Der wahre Wolfgang 28.07.2009, 12:45 Uhr
Apropos "Kriminelle":
Stahlarbeiter eines nordostchinesischen(Jilin) Konzerns erschlugen einen Manager, der das Unternehmen privatisieren wollte und mit Massenentlassungen drohte. Das Unternehmen zahlte den Tonghua-Arbeitern auch nur noch ein Bruchteil ihres Gehaltes (umgerechnet: 20 € statt 100 € ).Das Managment erhielt natürlich weiterhin die hohen Bezüge (30.000 € monatl.).Der Unternehmensführung wurde vorgeworfen, die Schulden absichtlich ausgewiesen zu haben, um die Privatisierung- die hohe Bestechungsgelder versprach (Esser ,Mannesmann, läßt grüßen)- zu rechtfertigen. Schlussendlich ließ die kommunistische Partei die Übernahme nach der Managerliquidation tatsächlich stoppen. Die Arbeiterführer werden in den Staatsmedien indes nicht als Proletarierhelden gefeiert, sondern als Kriminelle gesucht. Demgegenüber veranstalteten die "gemeinen" Menschen in Jilia , nachdem sich die Nachricht vom Managertod verbreitete, ein spontanes Feuerwerk.
Schon Dostojewskij läßt seinen Protagonisten und Doppelmörder (Raskolnikow in :Verbrechen und Strafe, bzw. Schuld und Sühne)-sinngemäß- fabulieren, dass der Erhabene, der Führer, der Außergewöhnliche, nicht einer allgemeinen Moral und Gesetzlichkeit unterliegt. So hat z.B.der Staatsführer das Recht zu morden oder morden zu lassen, wenn`s einer großen Idee hilft oder dient (wenn nicht, dann darf man auch Mal Fünf halbe Zehn sein lassen). Was eine große Idee ist, das weiß natürlich nur der "Außergewöhnliche". Der wird schon wissen, was gut (für ihn) ist.
Der wahre Wolfgang 28.07.2009, 12:53 Uhr
@Felix, vielleicht haben die Lehrer und Professoren auch Mal ihre unterrichtsfreie Zeit und in diesem Vakuum gedeiht dann die Unmoral...?
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