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Schlagworte: Gegenwart
„Vielleicht gibt es schönere Zeiten; aber diese ist die unsere.“
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16 Kommentare zum Zitat
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Eo Scheinder 29.04.2008, 23:15 Uhr
Blödes Zitat von Jean-Paul Sarter.
Dazu fallt mir nur ein:
Vielleicht gibt es schönere Menschen,
aber der im Spiegel bin nun mal ich selber.
Oder wie der einfache Mann auf der Straße meint,
man muß es nehmen, wie's halt kommt. -
H. Smidt 30.04.2008, 05:54 Uhr
ooch Eo Scheinder, da denkt er wie Schiller. In dessen Gedicht 'An die Freunde' lautet die 1. Strophe:
Liebe Freunde, es gab schönre Zeiten,
Als die unsern, das ist nicht zu streiten!
Und ein edler Volk hat einst gelebt.
Könnte die Geschichte davon schweigen,
Tausend Steine würden redend zeugen,
Die man aus dem Schoß der Erde gräbt.
Doch es ist dahin, es ist verschwunden,
Dieses hochbegünstigte Geschlecht.
Wir, wir leben! Unser sind die Stunden,
Und der Lebende hat recht.
-
Eo Scheinder 30.04.2008, 20:14 Uhr
Das mag ja
dem Wort nach sein,
aber in diesen Zusammenhängen
hat der Sartre garantiert nicht gedacht.
Das wäre ihm sicher zu heroisch
gewesen und da hätte er
sich wohl eher nur
schwer hinein
gefunden. -
Finna 02.05.2008, 00:54 Uhr
Was genau passt dir an dem Zitat denn nicht, Eo Scheinder? Ich finde der Herr Sartre hat da ein wahres Wort gesprochen. Es wird immer irgend etwas geben, das wir an unserer Zeit, unserem Leben, der Welt, wie sie ist, auszusetzen haben. Aber wir müssen uns damit abfinden, und das Beste daraus machen.
In Büchern und Filmen werden vergangene Zeiten und Ereignisse außerdem oft beschönigt und wirken darum größer, als sie vielleicht waren. Das eigene Leben erscheint dagegen jedoch real, in aller Härte. Aber dafür ist es eben das eigene Leben. Wir leben in dieser Zeit, erleben unser eigenes Leben und die Welt, wie sie jetzt ist, und das macht daraus schon etwas besonderes. Von vergangenen Zeiten hat man vielleicht gehört, aber diese Zeit darf man selber miterleben. Du bist Augenzeuge deiner Zeit! -
Eo Scheinder 02.05.2008, 20:30 Uhr
Kindchen, das weiß ich doch.
Es kommt mir nur etwas platt vor;
und daher hab ich mich nicht enthalten könne, darauf zu reagieren und diesen Spruch zu konterkarieren. Und dennoch glaube ich, daß wir uns die besseren und glücklicheren Zeiten vor Augen führen sollten, damit wir erkennen, was in der unsrigen so massiv falsch läuft. Und da gibt es einiges. Denn man sollte nicht davon ausgehen, daß die Zukunft so leidlich friedlich und wohlstandsgesättigt wie die letzten Jahrzehnte.
-
Eo Scheinder 02.05.2008, 20:32 Uhr
... bleiben wird.
PS.
entschuldige die Anrede -
ist mir so rausgerutscht. -
Anarchisterix 01.06.2008, 19:11 Uhr
Dies Heute ist die gute alte Zeit von morgen.
-
Bruno 01.06.2008, 22:01 Uhr
Mir fällt bei diesem Zitat nur ein: carpe diem - nutzt den Tag!
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Muttzier 02.06.2008, 16:59 Uhr
Oder den Ausspruch von Johannes Heesters: "Das Leben will gelebt werden."
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Eo Scheinder 06.01.2009, 09:09 Uhr
Jaja,
und morgen
ist heute gestern.
So schnell geht das.
Da ist nur die
Zeit dran
schuld.
Und was aus
der Speise wird,
die man heute genossen
hat, weiß auch
jedes Kind.
-
H. Smidt 01.05.2012, 16:19 Uhr
Manchmal muß man zurück blicken
um vorwärts zu kommen. -
Johannes 18.06.2012, 21:02 Uhr
Weiß jemand in welchem werk von sartre ich dieses zitat finde?
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Senftopf 16.01.2014, 23:11 Uhr
Interessante Analyse des Zitates , @Eo Scheinder...frei von der Leber weg,...gibt Anlaß zu kontroversen Diskussionen...
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ZEN 16.10.2016, 13:42 Uhr
Vielleicht gibt es schönere Zeiten;
aber diese ist die unsere.
– Jean Paul Sartre
Wir haben uns hineingebeamt in genau die Zeit, welche immer „die unsere“ ist.
Die Orte, die wir besuchen, sind unsere und auch die Menschen, auf die wir treffen, sind unsere.
Es gibt noch einen ähnlichen Satz von dir, Jean-Paul:
"Es kommt nicht darauf an, was man aus uns gemacht hat, sondern
darauf..., was wir aus dem machen, was man aus uns gemacht hat."
– Jean Paul Sartre
Das ist der Erwachsenen-Modus, aus dem heraus du gerade sprichst.
Du akzeptierst die Umstände, die dich geprägt haben und übernimmst
(trotzdem) die volle Verantwortung für all dein Tun und Streben.
Die Geistige Reife des Erwachsenen (4), läßt kein Opfer-Denken zu.
ZEN
Noch etwas – das oft nicht so leicht gesehen werden kann:
Selbst das „was man aus uns gemacht hat“, ist unsere Wahl. -
hsm 16.10.2016, 16:37 Uhr
Da zitiert Satre den guten alten Friedrich Schiller aus der 1. Strophe seines Gedichtes
An die Freunde:
Lieben Freunde! Es gab schönre Zeiten
Als die unsern - das ist nicht zu streiten!
Und ein edler Volk hat einst gelebt.
Könnte die Geschichte davon schweigen,
Tausend Steine würden redend zeugen,
Die man aus dem Schoß der Erde gräbt.
Doch es ist dahin, es ist verschwunden,
Dieses hochbegünstigte Geschlecht.
Wir, wir leben! Unser sind die Stunden,
Und der Lebende hat recht. -
hsm 16.10.2016, 17:28 Uhr
uups, da hat ja schon jemand den guten alten Schiller zu Wort kommen lassen.
Na, Macht nichts. Zwei Seelen - ein Gedanke, oder so.
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