Schlagworte: Lohn, Entwicklung
„Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.“
428 Stimmen:
Reinhard Knoppka 26.01.2010, 08:29 Uhr
Guter Denkansatz. Stellt unser Wertsystem gewissermaßen auf den Kopf. Nicht arbeiten um des Lohnes willen, sondern das Arbeiten als den eigentlichen Lohn betrachten. Das funktioniert aber nur, wenn wir nicht fremdbestimmt werden. Ruskin durfte diesn praktischen Luxus genießen - ein Leiharbeiter wird allerdings kaum zum Vergnügen, sondern nur aus seiner Zwangssituation heraus arbeiten.
Senftopf 26.01.2010, 09:26 Uhr
@Richtig, R. Knoppka, der DENKANSATZ als solcher ist eben nur gut....
Der wahre Wolfgang 26.01.2010, 13:44 Uhr
Habe gestern im Radio von einer Untersuchung gehört: Allein die Tatsache, dass Chefs weniger fremdbestimmt arbeiten, verlängert ihr Leben im Durchschnitt um vier Jahre gegenüber "abhängig" Beschäftigten. Die Vorstellung des stressbedingten Herzinfarktes gerade bei Menschen in Führungspositionen und die möglicherweise dadurch bedingte geringere Lebenserwartung ist ein Märchen. Konsequenz: Werde einfach mal Chef und du wirst steinalt!Übrigens: Die Lebenserwartung der Menschen in Haiti beträgt gerade mal 59 Jahre. Noch Fragen?
Der wahre Wolfgang 26.01.2010, 14:13 Uhr
@Reinhard Knoppka, nicht das Arbeiten an sich ist der "eigentliche" Lohn und schon gar nicht die materielle Gegenleistung, sondern das, was wir persönlich aus Arbeitsprozessen gewinnen. Die Arbeit gibt uns Entwicklungsimpulse. Insofern ist die Arbeit die Ursache für eine Wirkung. Beispiel: Der Jugendliche, der ein Freiwilliges Soziales Jahr in Russland "ableistet" hat nicht unbedingt immer Gefallen an einer relativ harten Arbeit und das auch noch bei sibirischer Kälte. Der materielle Gegenwert ist ohnehin zu vernachlässigen. Für die eigene Persönlichkeitsentwicklung dürften derartige Erfahrungen allerdings von hoher Qualität sein.
D.w.W. 26.01.2010, 14:21 Uhr
"ableistet",hat...
Zenpoetin 26.01.2010, 14:30 Uhr
Richtig @ wahrer Wolfgang - genauso sehe ich das auch.
Kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich bin durch die Auseinandersetzung mit Aufgaben zu einer anderen Persönlichkeit geworden.
Und der Prozess hält an.
Wer keine Arbeit hat, sollte sich eine suchen, um sich weiter zu entwickeln. Oft bekommt man auch eigene Defizite durch andre gespiegelt - wo man sie leichter erkennt... Oder man merkt erst, wieviel Arbeit in einer vermeintlichen Nebentätigkeit steckt, wenn man sie selber macht...
Das ganze Leben ist ein Lernprozess und jeder erfolgreiche Schritt erfüllt uns mit Stolz, weil er den Horizont erweitert.
Katja 26.01.2010, 14:51 Uhr
@Wolfgang
>Die Lebenserwartung der Menschen in Haiti beträgt gerade mal 59 Jahre.>
Wenn Du mal die Entwicklung dieses Landes betrachtest, fallen Dir bestimmt noch einige realisterische Gründe ein - in Bezug auf die dortige Lebenserwartung.
@ Zenpoetin
>Oft bekommt man auch eigene Defizite durch andre gespiegelt <
Nicht oft, sondern immer.
>Wer keine Arbeit hat, sollte sich eine suchen, um sich weiter zu entwickeln.<
Kann der Mensch sich also nur weiterentwickeln, wenn er eine Arbeit hat?
kamille 26.01.2010, 15:41 Uhr
Ich bin für die Meinungen von Zenpoetin.
Wie die Statistik zeigt, beträgt im Gegenteil zu Haiti die Lebenserwartung der Menschen in Japan 85 Jare. Die Japane lieben aus dem Herz arbeiten. Die Rentner inJapan arbeiten auch, um gesellig zu sein. Eigentlich gibe es in der Gesellschaft viele Möglichkeiten, die als Jobs genannt werden, das Leben zu raffinieren. Der Stress kommt manchmal nicht nur von der Arbeit und ist manchmal psychologisch bedingt.
Der wahre Wolfgang 26.01.2010, 18:41 Uhr
@Katja, die desolaten Verhältnisse auf Haiti haben eine lange- auch koloniale- Geschichte. Sichtbar und damit sehr realistisch ist die geringe Produktivitätkraft dieses Landes. Es gibt sie eben nicht -bzw., viel zu wenig- die effizienten und existenzsichernden Arbeits-und Produktionsbedingungen -weder mit noch ohne Chef. Die "Chefs" in Haiti waren und sind meist nur Sklaventreiber, Ausbeuter und Veruntreuer von Entwicklungshilfen. Die Analphabetenrate in Haiti beträgt über 80%. Daraus rekrutieren keine Chefs. @Katja,so weit hergeholt scheint mir mein Beispiel wohl nicht zu sein.
Katja 26.01.2010, 18:54 Uhr
@Wolfgang
siehst Du, geht doch :-)
Katja 26.01.2010, 19:04 Uhr
Am Schlimmsten trifft es offenbar die Kinder, vor allem die Mädchen,
die als sogenannte Haussklaven arbeiten, geschickt von den in Armut lebenden Eltern,
ein bekanntes Schicksal, dass selbst in Haiti als Schande betrachtet wird,
vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Staat damals durch einen Sklavenaufstand entstand.
ZEN 26.01.2010, 19:13 Uhr
@Zenpoetin
>> jeder erfolgreiche Schritt erfüllt uns mit Stolz
Was,
bitte,
ist "Stolz"?
ZEN
Der wahre Wolfgang 26.01.2010, 20:05 Uhr
@ZEN, auf das Nietzsche-Zitat ( aus Gründen der SELBSTACHTUNG,muss man auch die Fähigkeit zum Böse-Sein haben", hast du (auszugsweise)sinngemäß geantwortet: "Nicht nur fähig sein...".
Selbstachtung scheint doch auch für dich ein selbststabilisierendes Element zu sein.
Warum dann die obige Frage, die wohl so etwas wie "Stolz- nein Danke!" oder "Stolz- Igitt!" suggeriert? Oder hast du für "Stolz" und "Selbstachtung" gänzlich unterschiedliche Begriffsvorstellungen?
Katja 26.01.2010, 20:26 Uhr
Das Wort "Stolz" kann man ebenso wie z. B. den Begriff "Schuld" streichen.
>.... jeder erfolgreiche Schritt erfüllt uns mit Stolz <
Die Frage ist nicht nur, was ist "Stolz", sondern konsequenterweise auch, was ist denn "erfolgreich"?
ZEN 26.01.2010, 20:51 Uhr
freu*
Katja 26.01.2010, 21:53 Uhr
? :-)
Der wahre Wolfgang 26.01.2010, 22:55 Uhr
@Katja, deine der Frage, ob der Mensch sich nur weiterentwickeln kann, wenn er Arbeit hat, spricht wohl eher die Erwerbsarbeit an. Das Zitat von Ruskin lässt die Art der "Bemühungen", für die man was bekommen kann oder, die uns persönlich weiterbringen, offen. Der Begriff "Bemühungen" kann vielfältiger angelegt sein. Die "Entlohnung" könnte dann auch immateriell sein (Lob, Anerkennung etc.). Wie auch immer ich einen Arbeitsbegriff oder "Bemühungen" definiere; die eigene Anstrengungsbereitschaft und Eigenaktivität ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung. Um nochmal den Kölner "an sich" zu zitieren: "Von nichts kütt eben nichts!"
ZEN 27.01.2010, 00:47 Uhr
@Zenpoetin
>> Das ganze Leben ist ein Lernprozess und jeder erfolgreiche Schritt ... den Horizont erweitert.
So wie
jede Niederlage,
so wie jeder Moment.
ZEN
Die einen sagen:
Das Leben ist ein Kampf,
andere: Das Leben ist ein Lernprozess
wieder andere: Das Leben ist eine einzige Feier.
Die Teilchenphysiker sagen: Es kommt auf deinen Blickwinkel an.
Senftopf 27.01.2010, 00:51 Uhr
@ZEN, die "Teilchenphysiker" haben es erfaßt!
ZEN 27.01.2010, 00:55 Uhr
@Katja
Nur einen
halben Schritt höher gibt es
natürlich weder Erfolg noch Niederlage.
ZEN
Katja 27.01.2010, 11:19 Uhr
@ ZEN
ein wunderschöner halber Schritt...
alles ist Eins
Der wahre Wolfgang 27.01.2010, 13:10 Uhr
"Halbe Schritte" gibt`s nicht. Allenfalls als (schlechte) Metapher. Was haltet ihr von "kurzen" oden "langen" Schritten?
@ZEN,weil es immer auf den "Blickwinkel" ankommt, gibt es weder das Eine noch das Andere?
Die Dinge können "wahr" oder "unwahr" gleichermaßen sein (quantentheoretisch jedenfalls). Aber auch das ist eine zutiefst menschliche und daher verifizierbare Vermutung und keine über allem schwebende Weisheit. Deine begründungslos "gesetzte" Unterscheidung zwischen Vernunft und Intelligenz/ Intellekt (an andere Stelle)solltest du zunächst mal überdenken.Ich bin später dran...
Katja 27.01.2010, 13:22 Uhr
ein wunderschöner Schritt...in Liebe :-)
H. Smidt 27.01.2010, 13:24 Uhr
@Wille - hast du etwa Liebe im Schritt? :-D
H. Smidt 27.01.2010, 13:25 Uhr
nee... - @Wolle natürlich
Katja 27.01.2010, 15:53 Uhr
@Wolfgang
„Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.“
>@Katja, deine der Frage, ob der Mensch sich nur weiterentwickeln kann, wenn er Arbeit hat, spricht wohl eher die Erwerbsarbeit an.<
Nein, meine Frage zielte auf das "weiterentwickeln".
>Die "Entlohnung" könnte dann auch immateriell sein (Lob, Anerkennung etc.). <
Darum geht es nicht....> ist nicht das, was wir dafür bekommen,
Lob und Anerkennung kommt von außen, nicht von Dir selbst.
Darum geht es........sondern das, was wir dadurch werden.“
In uns selbst.
>die eigene Anstrengungsbereitschaft und Eigenaktivität ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung.<
Der Schlüssel zur Weiterentwicklung ist ein anderer.
H. Smidt 27.01.2010, 16:05 Uhr
und? @Katja - welcher Schlüssel paßt, Deiner Meinung nach?
Der wahre Wolfgang 27.01.2010, 16:58 Uhr
@H,Smidt: "Hast du etwa Liebe im Schritt? Nee...Wolle natürlich." Nun, bei diesen Außentemperaturen keine so schlechte Idee.
@Katja, mein Interesse liegt zunächst einmal darin, ein Zitat zu deuten.
Wenn du - durchaus sinnvoll :-) - fragst, ob der Mensch sich nur weiterentwickeln kann, wenn er Arbeit hat, dann steckt dahinter doch die unausgesprochene Frage, was passiert eigentlich, wenn er keine Arbeit hat? Kann er sich dann etwa nicht weiterentwickeln? Wann und wie "passiert" eigentlich Weiterentwicklung und was verstehen wir eigentlich unter "Weiterentwicklung"? Bedarf es da grundsätzlich bestimmter Voraussetzungen, die sich auch beschreiben lassen?
@Katja, dein Widerspruchsgeist ist einerseits schon chronisch aber andererseits leider auch viel zu oft deplatziert. Du hast mit langem, raumgreifenden Schritt begonnen, um dann wieder in deinen obligatorischen Alltags-Trippel-Schritt mit Kurzatmigkeit zu verfallen.
D.w.W. 27.01.2010, 17:01 Uhr
einmal "eigentlich" weg
Katja 27.01.2010, 17:26 Uhr
Wenn du - durchaus sinnvoll :-) - fragst, ob der Mensch sich nur weiterentwickeln kann, wenn er Arbeit hat, dann steckt dahinter doch die unausgesprochene Frage, was passiert eigentlich, wenn er keine Arbeit hat? Kann er sich dann etwa nicht weiterentwickeln? Wann und wie "passiert" eigentlich Weiterentwicklung und was verstehen wir eigentlich unter "Weiterentwicklung"? Bedarf es da grundsätzlich bestimmter Voraussetzungen, die sich auch beschreiben lassen?
Wolfgang, ich bewundere Deinen Scharfsinn, der offensichtlich erst immer im 2.Anlauf klappt (vornehm ausgedrückt :-)
>Wer keine Arbeit hat, sollte sich eine suchen, um sich weiter zu entwickeln.< (Text Zenpoetin)
Meine Frage daraufhin, zugegebenermaßen etwas provokativ:
Kann der Mensch sich also nur weiterentwickeln, wenn er eine Arbeit hat?
Du solltest nicht erst Dein Pulver um Dich verschießen, sondern schnell, präzise und zügig zum Punkt kommen
alles andere nennt man labbern.
@Katja, mein Interesse liegt zunächst einmal darin, ein Zitat zu deuten.
Nicht jeder Kommentar gilt Dir,
wie man sich doch irren kann ...lach!
Der wahre Wolfgang 27.01.2010, 17:46 Uhr
@Katja, und ich dachte, alles dreht sich um mich.
Schnell, zügig etc.? Bist du in Eile?
Katja 27.01.2010, 17:50 Uhr
wer hat denn gesagt, dass Du denken sollst?
Der wahre Wolfgang 27.01.2010, 17:59 Uhr
Dann lass` ich`s eben. Was soll ich mich weiterentwickeln? Wohin auch? Ich retardiere einfach (welch`ein Abstieg -hin zum Anarchisterix?) und verbleibe zumindest hier in "guter Gesellschaft".
Katja 27.01.2010, 18:00 Uhr
:-)
Katja 27.01.2010, 18:01 Uhr
wo man sich wohl fühlt, da läßt man sich nieder:-)
ZEN 28.01.2010, 10:29 Uhr
Seid ihr schon im Bett??
katja 28.01.2010, 10:52 Uhr
:-)
Felix 28.01.2010, 12:16 Uhr
@katja,
zuviel Zeit? Bleiben die Gäste aus?
Dann komm mal deinen Versprechen nach.
Felix 28.01.2010, 12:24 Uhr
@katja
>> >Die Lebenserwartung der Menschen in Haiti beträgt gerade mal 59 Jahre.>
Wenn Du mal die Entwicklung dieses Landes betrachtest, fallen Dir bestimmt noch einige realisterische Gründe ein - in Bezug auf die dortige Lebenserwartung.<<
oh, dort warst du also auch schon mal und kennst die Geschichte nicht nur aus Büchern. Hat sie dir der Rastaman mit der samtweichen Haut und dem .... erläutert?
Katja 28.01.2010, 12:27 Uhr
weder noch, alles ist im Fluss und alles ist genau richtig
Felix 28.01.2010, 13:30 Uhr
@katja,
ja war gestern auf der Hohenzollernbrücke, der bridge of love. Alles ist im Fluss, all die Schlüssel der Schlösser der Liebenden.
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Liebesschloss]
Bridge of love[/url]
ok., ok. besser im Fluss als im Eimer.
ZEN 04.10.2017, 22:05 Uhr
Der wahre Wolfgang 27.01.2010, 13:10 Uhr >> Was haltet ihr von "kurzen" oden "langen" Schritten? <<
Je nachdem...
Zwei Nutten stöckeln frühmorgens über den Hamburger Fischmarkt.
Sagt die eine: „Es stinkt.“
Sagt die andere: „Mach kürzere Schritte!“
ZEN
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