Schlagworte: Polen, Musik, Wagner
„Ich kann nicht so viel Musik von Wagner anhören. Ich hätte sonst den Drang, Polen zu erobern.“
382 Stimmen:
Manfred 31.10.2008, 22:52 Uhr
Phänomenaler Satz !!! Er wird musikfanatisch wie Hitler !
Ingrid Z 01.11.2008, 01:01 Uhr
Und ich kann nicht so viel Musik von Mozart anhören. Ich hätte sonst den Drang, zu den 'Össis' zu konvertieren ;-)
Anarchisterix 02.11.2008, 17:56 Uhr
Richard Wagner - Soundtracks zum Untergang.
Manfred 06.11.2008, 22:21 Uhr
Wie originell das von Ingrid ! Gott sei Dank passiert mir nie der Marschierdrang in irgenwelches Land, da ich wirklich schwerhörig bin...
Ingrid Z 07.11.2008, 23:59 Uhr
Hallo >Manfred: "Selig die Schwerhörigen, denn sie müssen sich über ein solches Zitat keine Gedanken machen ;-D
Manfred 08.11.2008, 19:03 Uhr
Danke Ingrid, die Natur hat mir solche Gabe geschenkt.
Markus 28.11.2008, 10:34 Uhr
Was für ein Schwachsinn. Wer bestimmt denn hier das Zitat des Tages? Anscheinend entscheidet der Zufall.
Aline 29.11.2008, 16:29 Uhr
sehr an den Haaren herbeigezogen,... was hat diese einmalige, ergreifende Musik von Richard Wagner mit einem Einmarsch in Polen zu tun????
Anarchisterix 29.11.2008, 20:50 Uhr
"Es ist voll tiefer Bedeutung, dass die Heraufkunft Wagners zeitlich mit der Heraufkunft des 'Reichs' zusammenfällt: beide Tatsachen beweisen ein und dasselbe - Gehorsam und lange Beine. - Nie ist besser gehorcht, nie besser befohlen worden. Die Wagnerischen Kapellmeister in Sonderheit sind eines Zeitalters würdig, das die Nachwelt einmal mit scheuer Ehrfurcht das klassische Zeitalter des Kriegs nennen wird." (Friedrich Nietzsche)
Aline 01.12.2008, 09:24 Uhr
...dies mag alles so sein, darf auch *Gott sei Dank* jeder so empfinden wie es ihm möglich ist.
Aber bei Wagners Musik den Drang verspüren Polen zu erobern, kann ich nicht nachvollziehen.
Gehorsam und lange Beine sind mit Sicherheit nicht ausreichend solche Meisterwerke zu komponieren.
Anarchisterix 25.12.2008, 08:24 Uhr
"Weder Geschmack, noch Stimme, noch Begabung: die Bühne Wagners hat nur eins nötig - Germanen!" (Friedrich Nietzsche)
Woody 08.02.2009, 15:54 Uhr
Anarchisterix: Selbstverständlich, zuviel hegelianische Arroganz...
Mischa 23.02.2009, 15:09 Uhr
Man sollte das Zitat schon im zusammenhang mit Woody Allens Film sehen...
Neumann 23.02.2009, 22:24 Uhr
Wenn der Satz wirklich für jeden stimmte, würde jedes Jahr eine nicht unerhebliche Horde von Möchtegerns und wahren Enthusiasten direkt von Bayreuth aus...in Polen einmarschieren.
Woody 23.02.2009, 22:40 Uhr
Neumann: wenn alle nicht taub sind und keine Hitlerjungs in Uniformen...
Neumann 23.02.2009, 22:44 Uhr
Woody: Meist sind Musikfanatiker in Bayreuth ja keine tauben Hitlerjungs. Was halten Polen eigentlich von Wagner? Sind Polen anwesen?
Woody 23.02.2009, 22:52 Uhr
Neumann: Sie fragen zurecht nach dem Sinn des Zitats. Vermutlich Woody Allen mit seiner ex-Frau Mia Farrow gingen mal in der Oper, hörten zuviel deutsche wagnerianische Musik, so dass er einen Ausweg finden wollte und das war nämlich die Eroberung Polens, witzigerweise...
Tadeus Slusarsrski 23.02.2009, 22:53 Uhr
Wäre doch nur der Wagner einmarschiert. Sein alternder Fanfarenchor wäre mit stützstrumpfunterstütztem Stechschritt am Schlagbaum hängengeblieben. Die hätten wir nur aufsammeln müssen. Wir hätten Wagner liebhaben können....
Woody 23.02.2009, 23:10 Uhr
Tadeus: Immer noch besser als mit Hitlers "arische" Kriegsarmee. Bis zur Bahnschranke hin und zurück und wieder hin usw... Sie solltent dabei seine Musik hören... Gruss Woody
Woody 23.02.2009, 23:19 Uhr
Neumann 23.02.2009, 22:44 Uhr : Da meldet sich Ihr Pole, der vermutlich auch Woody-Anhänger werden möchte.
Dann wäre er herzlich eingeladen...
Tadeus seine Frau 23.02.2009, 23:29 Uhr
Liebster Woody,mein Mann ist für solche Fragen zu pragmatisch.Natürlich war der Wagner ein Antisemit. Da hat er ja auch viel zu gesagt.Allerdings hatte er auch jüdische Freunde. Als Frau spüre ioh da auch heimliche Sehnsüchte..Aber seine musikdramatischen Werke sind überhaupt nicht antijüdisch angelegt. Da hat der Hitler nur mit einem halben Ohr hingehört. Oder litt er neben Parkinson auch noch an einem Tininitus, der ihm falsche Klänge vorgaukelte. Zudem ist Wagner 1883 verstorben. Da lebte besagter Herr H. noch neben der Hosentasche seines Vaters.Vielleicht hätte ein Hosenwechsel Hitler verhindert. Ein Hypothese aus Frauensicht. Woddy...entschuldige... Tadeus greift mir wieder in die Tasten. Da hat man mal was zu sagen...
Woody 23.02.2009, 23:42 Uhr
Wusste das bisher nicht mit Wagners Neigungen, dennoch glaube ich nicht, dass Wagner mal antisemitisch dachte, noch zu seinen Lebzeiten. Der Begriff "antisemitisch" tauchte erst nach 1900, ich bin mir nicht sicher...
Tadeus Slusarski 23.02.2009, 23:47 Uhr
Woody, jetzt mischt sich meine Reijka bei sensiblen Themen ein. Meine Hypothese als praktizierender polnischer Katholik ist folgende: Man hätte Wagner verhindern müssen und Hitler hätte mangels fehlender und exorbitanter wagnerscher Beschallung keinen Tinitus erlitten. Wir wissen ja:Gutes Hören macht gute Laune.
Zweite Hypothese: Man hätte -das sage ich auch als Katholik und Christ im eigentlichen Sinne- Martin Luther verhindern müssen und damit das Übel an der wurzel packen sollen. Und die leidige Ökumene wäre auch vom Tisch.
Tadeus seine Frau 24.02.2009, 00:02 Uhr
Der deutsche Jounalist Wilhelm Marr erfand den Ausdruck "Antisemitismus" 1873.
Dass Wagner möglicherweise auch nach seinen Lebzeiten noch gedacht hat, ist mir nicht bekannt.
Seine antijüdische Haltung hat er seber hinlänglich dargelgt. Das ist auch leicht zu nachzulesen in Wikipedia z.B..
So, jetzt muss ich aber meinem Tadeus für seinen morgigen Arbeitstag das Werkzeug einpacken.Er bastelt gerne an BMWs herum, die ihm (noch) nicht gehören.
War ein Witz. Die meisten Autos werden in Europa von Italienern geklaut...Bei dem Präsidenten...
Woody 24.02.2009, 00:16 Uhr
Tadeus: Aha, irgendwie meisterlich reagiert auf das Zitat und meinen Kommentaren. Zwischen euch fing schon ein kleiner "ökumenischer" Streit an, wegen dem obigen Zitat, bestimmt keine folgenschwere, wegen dem schmächtigen kleinen amerikanischen Komiker ? Typisch, Woody, wenn er etwas loslässt, fangen schon die süssen, wilden Spekulationen an. In Wirklichkeit leidet der sensible anonyme Woody an hoffnungsloser Schwerhörigkeit und auch an dieser Tinnitus-Krankheit, gott sei Dank, dass er im Augenblick die wagnerianische Musik nicht hören muss. Trotzdem dürft ihr, angenommen aus polnischer Herkunft, schriftlich und musikleise auftauchen.. Eine Frage noch,kennt ihr Woody Allens Profil ?
Neumann 24.02.2009, 00:26 Uhr
Huch, was ist denn hier passiert!...nun ein Auszug aus Richard Wagners antisemitischer Schrift "Das Judenthum in der Musik" (1850): "Als durchaus fremdartig und unangenehm fällt unserem Ohre zunächst ein zischender, schriller, summender und murksender Lautausdruck der jüdischen Sprechweise auf: eine unserer nationalen Sprache gänzlich uneigenthümliche Verwendung und willkürliche Verdrehung der Worte und der Phrasenkonstruktionen giebt diesem Lautausdrucke vollends noch den Charakter eines unerträglich verwirrten Geplappers..." ...Moment mal Woody...man erkennt Dich wieder!
Woody 24.02.2009, 00:31 Uhr
Tadeus seine Frau: Erstaunlich, der Begriff tauchte sehr früh auf. Die Haltung des berühmten Komponisten wie Wagner deprimiert mich. Hätte er doch lieber bei seinen antisemitischen Sprüchen, Spiegeleier backen oder Luftsprünge machen sollen... Das fördert die Ablenkung.
Habe Deinen letzten Satz nicht verstanden "Bei dem Präsidenten." Die geklauten Autos werden die Diebe dem Präsidenten Köhler zurückgegeben oder wird ihm alle seine BMW's geklaut ?
Die Polen machen doch auch wagnerianische Musik mit BMW-Klau und euer Präsident hört das weg...
Woody 24.02.2009, 00:40 Uhr
Neumann: Danke sehr, Kafka-Kenner !!! Woody übersetzt "Hölzchen" erkennen die Leute immer leicht... Die Leute verraten oder erraten ihn gleich oder hat unser Bundesnachrichtendienst in Mainz die Neueinsteiger eingeladen. Ohh, hab aus Schreck meine dioptriedicke Brille zerschlagen... Bis morgen, Herr Neumann !
Eheleute Slusarski 24.02.2009, 00:55 Uhr
Nein Woody,keine Streiterei. Bei religiösen Fragen passt zwischen uns kein Blatt.Klare Rollenverteilung: Tadeus trägt sein Kreuz und Reijka die Verantwortung. Im Augenblick verzichten wir sogar auf das Feigenblatt. Aber Einzelheiten werden in dieser Hinsicht nicht aus unserer kleinen Küche in Ratiborc nach außen dringen.
Zur Frage nach Woody. Wir Polen waren wir immer schon interessiert an der westlichen Dekadenz.Da haben wir geschaut wie Voyeure durch die Schlüssellöcher. Allerdings bei Sex mit Tieren ("Was sie schon immer über Sex wissen wollten...")da brauchten wir nur am Bretterzaun zum alten Czizewski zu lauschen.Nun, seine Frau hatte `ne schlimme Arthrose in beiden Hüften. An der erhabenen psychopathologischen Trotteligkeit eines Woody Allens hatten wir Polen immer schon Interesse und vor allem Mitgefühl.Jedenfalls hätte der Woody hinsichtlich seiner Psychopathologie auch einen vorzüglichern Polen abgeben können. Bei "Der letzten Nacht des Boris Gruschschenko" haben wir uns intimmäßig erstmals genähert.Nun ja, das gehört allerdings nicht hierher..
Woody 27.02.2009, 01:56 Uhr
Eheleute Sl.: Eine sehr schöne Geschichte...Ihr gehört zu den wenigen Kennern, die sehr gut informiert über Woodys Leinwandkultur zu scheinen. Der erste Eindruck sagt mir, ihr seid doch nicht strenggläubig, obwohl Tadeus sein Kreuz und Reijka ihre Verantwortung tragen. Toll finde ich eures erstmaliges Nähern nach dem Film "Der letzten Nacht der Boris Gruschenko", denn es beweist euch die Wirkung der Filmproduktion des liebenden Neurotikers und Schauspielers, obwohl der Anlass keine wagnerianische Musik für euch damals war.
Andererseits, zeigt ihr Interesse für westliche Dekadenz, erstaunlicherweise... Mein musikalischer Rat an euch: jeglichen Konsum einschränken, denn bei vielen, möglich denkbaren Erlebnissen erkennt euch nicht wieder. Alles ist zu konform geregelt und die ganze Eigentümlichkeit an uns verschwindet...
Aber genug geplaudert, wir weichen vom Originalzitat im Webforum ab.
Doch Willkommensgruss euch beiden...
Tadeus Slusarski 27.02.2009, 21:19 Uhr
Ja, @Woody, Boris Gruschenko, der Kriegsheld wider Willen, war uns bezüglich seiner Filmehe mit seiner egozentrischen Cousine Sonja (Diane Keaton)ein Vorbild - Leider und auch wider Willen.Seine Ehe war sehr durchwachsen - wie unsere, zwar angefüllt mit philosophioschen Debatten, aber kinderlos. Da ist wohl einiges zerredet worden. Sonja wollte ihren Helden.
Das Ergebnis ist ja bekannt. Boris starb den Heldentod weil ihm ein Attentat, witzigerweise auch noch auf einen Doppelgänger von Napoleon, misslang. Entgegen der Weissagung eines Engels starb unser Boris im Gefängnis. Meine Reijka hätte auch gern einen Helden.Sollte nach ihrem Willen -ohne Wagner übrigens- Bagdad erobern.Die Außenstelle der polnischen Musterungsbehörde hier in Ratiborc attestierte mir allerdings Überalterung, Rundrücken und zuwenig Sauerstoffträger in meinem Blut. Jetzt besorge ich meiner Reijka, weniger heldenhaft aber ehetaktisch begründet, eine Spülmaschine. Hinter jedem schwachen Mann steht eben eine starke Frau.Noch....
Woody 27.02.2009, 22:48 Uhr
Tadeus: Zunächst einen ehrenvollen Gruss für einen Woody-Fan wie Sie. Zugleich denke ich, wir führen online sein würdiges Lebenswerk auf unserer Weise fort und es ging sogar weiter direkt durch seinen Einfluss auf Eurer Ehe. Da erlaube ich mir mich wenig derb zu äussern, bin völlig baff.
Ich erinnere mich noch vage an dem Film "Die letzte Nacht des Boris...", war voller pointierten Witzdialogen. Ausgerechnet dieser Film fehlt mir noch in meiner Allen-DVD-Sammlung.
Phänomenal Dein zweiter Absatz, Sie überbieten sogar Woodys Leistung, deshalb werde ich im kommenden Jahr beim Bundespräsidenten Köhler vorschlagen , Sie als Empfänger des Bundesverdienstkreuzes.
Was Sie nicht sagen, sie wurden ausgemustert. Das wäre schade, sonst hätte Ihnen der verstorbene Saddam Hussein in Bagdad anstelle Köhlers die Freiheitsmedaille verliehen. Wahnsinn, Ihre Wortkaskaden im vorherigen Kommentar, durch Ihre aussergewöhnlichen Spässen, könnte ich es mir vorstellen, Sie würden die Amerikaner zwingen durch eine bedingungslose Kapitulation mit einem preisgekröntem Rezept für Guacamole oder über die Nachkriegsfolgen der jüngeren Generationen mit der Aufklärung der traumatischen Erlebnissen, wie z.B. ein pensionierter Krieggeneral wurde vor allzu langer Untätigkeit zuhause verrückt( seine Frau kochte ständig für ihn) und suchte deshalb die Weite in die Wüste, um einen Feind zu suchen. Als er schliesslich ihn fand, flüsterte er ihm ins Ohr "Muskatnuss", so dass er sich letztendlich verweiblicht in seinem Heimatland fühlte.
Eine Gemeinsamkeit habe ich gerade entdeckt, ich brauche auch eine starke junge Frau, die mich, im Gegensatz im praktischen Sinne, moralisch in meinen gewissen Lebenslagen unterstützt, sogar bei der Wagner-Musik. Ich hoffe hiermit, Polen nicht zu erobern, wobei die berühmten Oder-Neisse-Grenzen vielleicht doch fetsgelegt sind...
Neumann 28.02.2009, 15:09 Uhr
@liebe Eheleute Slusarski: Ich bitte Euch einmal um Aufklärung. Nach meinen Informationen (die sicher sehr bescheiden sind) liegt ein gewisses Ratibořice (was vielleicht Ratiborc sein könnte) viel eher in Tschechien als im guten Polen!...was also hat es mit Eurem Ratiborc auf sich? Grüße
Eheleute Slucarski 28.02.2009, 17:01 Uhr
@Neumann, "Ratiborc" ist eine fiktionale Verfremdung. Gemeint ist das ehemals oberschlesische Ratibor (ca. 60 km südwestlich von Kattowitz)
an der oberen Oder. Unsere polnische Schreibweise ist Raziborz mit Akzentuation über "o".Leider druckt die Tastur eines namenlosen Herstellers aus dem russischen Pskow (200km südöstlich von St. Petersburg) dieses Zeichen nur auf besonderen Befehl "von oben". Wir bitten also in dieser Hinsicht um Entschuldigung.
Ein auch ihnen bekannter Bürger aus Ratibor ist der Dichter und Schrifsteller Joseph Freiherr von Eichendorff. An dessen Denkmal, hier in der Nähe des neuen Marktplatzes in Ratibor, vergisst sich bisweilen unser Hund "Borkac"- im Übrigen trotz bester und wohlwollender Erziehung. Einerseits verschließt sich Borkac offensichtlich gegenüber der Dichtkunst eines Eichendorffs, andererseits zeigt er sich zum Leidwesen der kulturschaffenden Ratiborianer harndrangmäßig und in seinen Darmaktivitäten schonungslos offen.Wir sehen darin allerdings auch eine gewisse Metaphorik im Zusammenhang mit der Frage, ob Eichendorff antijüdisch war oder nicht. Also, unser Borkac wird schon wissen was er tut...
Reijka Slusarski 28.02.2009, 17:18 Uhr
Tadeus , du bist überarbeitet. Raciborz mit Akzentuierung , na ja..
Deine Offenheit wird uns noch zum Verhängnis.Ahnst du denn nicht, welche zwielichtigen Gestalten demnächst hier in Ratibor einmarschieren...
Werden wohl unseren Borkac scharf machen müssen.
Neumann 28.02.2009, 18:22 Uhr
@liebe Slusarskis: Besten Dank für die mir neuen Informationen bezüglich des Romantikers von Eichendorff und Eures Raciborz natürlich...sehr interessant. Falls wir mit Wagner-Fanfaren demnächst wieder einmarschieren...um uns unsere Schlesischen Dörfer wieder zu ergreifen...werden wir in Raciborz besonders wach sein...wegen des Hundes Borkac...dann werden wir Eichendorffs gedenken...und die fiktionalen Verfremdungen, die der Ort auf russischen Tastaturen nötig hat, überarbeiten. Grüße bis dahin.
Woody 01.03.2009, 22:22 Uhr
Slusarski: Oh Gott, Woody möchte vor Schreck, beim Erscheinen eines blutigen Pittbulls, sich in seine eigene Plattfusseinlage verwandeln, um unerkannt zu bleiben. Hatte zusätlich furchtbare Visionen über seine ehemalige Heimatstadt Temeschburg, wo ehemals die Revolution entstanden ist, zwischen Armee, Securitate und Zivilisten und fragt vor Ort: warum tut ihr das, alles nur wegen seinen Mordsspässen und was danach würde das Land durch die neue Freihheitseroberung erreicht ?
Doch mehr prunkvolle Opernhäuser errichtet, um alle Wagner-Stücke aufzuführen zu können und die Pitbulls würden hinein marschieren und singen mit tiefen Stimmen Arien für die Ehrung des Gefallenen. Das mit Raciborz und Eichendorff ist eine andere Geschichte...
Anarchisterix 26.04.2009, 13:38 Uhr
"Wagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt - lauter Hysteriker-Probleme -, das Konvulsivische seines Affekts, seine überreizte Sensibilität, sein Geschmack, der nach immer schärfern Würzen verlangt, seine Instabilität, die er zu Prinzipien verkleidete, nicht am wenigsten die Wahl seiner Helden und Heldinnen, diese als physiologische Typen betrachtet (- eine Kranken-Gallerie! -): Alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel lässt. Wagner est une névrose." (Friedrich Nietzsche)
Anarchisterix 06.06.2009, 17:19 Uhr
"Mein größtes Erlebnis war eine Genesung. Wagner gehört bloß zu meinen Krankheiten." (Friedrich Nietzsche)
Neumann 06.06.2009, 22:28 Uhr
@Anarchisterix: Alles in allem erläutert das noch nicht den Drang, in Polen einzumarschieren.
Anarchisterix 08.06.2009, 15:25 Uhr
"Der arme Wagner! Wohin war er geraten! - Wäre er doch unter die Säue gefahren! Aber unter Deutsche!" (Friedrich Nietzsche)
Anarchisterix 08.06.2009, 15:26 Uhr
Ich habe fertig!
Anarchisterix 08.06.2009, 15:27 Uhr
> Schade.
Woody 08.06.2009, 18:06 Uhr
Anarchisterix 08.06.2009, 15:25 Uhr
"Der arme Wagner! Wohin war er geraten! - Wäre er doch unter die Säue gefahren! Aber unter Deutsche!" (Friedrich Nietzsche)
Was nun mit den schönen Kommentaren hier mit Neumann, Slusarskis, Ingrid, Manfred und Woody ? Die schöne Leistung geht zugrunde, Deiner Meinung nach ? Aber doch, diese Webseite war superunterhaltsam !!!
Toll mitgemacht haben alle, mersi beaucoup !!!
Anarchisterix 12.06.2009, 14:43 Uhr
"Ich bin ein polnischer Edelmann pur sang, dem auch nicht ein Tropfen schlechtes Blut beigemischt ist, am wenigsten deutsches." (Friedrich Mietzsche)
Anarchisterix 12.06.2009, 14:47 Uhr
> Nietzsche natürlich. Druckfehler.
Anarchisterix 13.06.2009, 14:56 Uhr
"Was ich Wagnern nie vergeben habe? Dass er zu den Deutschen kondeszendierte, - dass er reichsdeutsch wurde." (Friedrich Nietzsche)
Chiara 13.06.2009, 15:26 Uhr
@Friedrich Nietzsche: Mit Betonung auf Reichsdeutsch.
Wie ich von Wagner loskam - Schon im Sommer 1876, mitten in der Zeit der ersten Festspiele, nahm ich bei mir von Wagner Abschied. Ich vertrage nichts Zweideutiges; seitdem Wagner in Deutschland war, kondeszendierte er Schritt für Schritt zu allem, was ich verachte – selbst zum Antisemitis- mus... Es war in der Tat damals die höchste Zeit, Abschied zu nehmen: alsbald schon bekam ich den Beweis dafür. Richard Wagner, scheinbar der Siegreichste, in Wahrheit ein morsch gewordener ver-zweifelnder décadent, sank plötzlich, hilflos und zerbrochen, vor dem christlichen Kreuze nieder ... (Friedrich Nietzsche) |Applaus|
Anarchisterix 13.06.2009, 15:29 Uhr
> |Applaus|
Anarchisterix 14.06.2009, 13:32 Uhr
"Wagner hat, sein halbes Leben lang, an die Revolution geglaubt, wie nur irgend ein Franzose an sie geglaubt hat. Er suchte nach ihr in der Runenschrift des Mythus, er glaubte in Siegfried den typischen Revolutionär zu finden. [...] Wagners Schiff lief lange Zeit lustig auf dieser Bahn. [...] Was geschah? Ein Unglück. Das Schiff fuhr auf ein Riff; Wagner saß fest. Das Riff war die Schopenhauerische Philosophie; Wagner saß auf einer konträren Weltansicht fest. Was hatte er in Musik gesetzt? Den Optimismus. Wagner schämte sich. Noch dazu einen Optimismus, für den Schopenhauer ein böses Beiwort geschaffen hatte - den ruchlosen Optimismus. Er schämte sich noch einmal. Er besann sich lange, seine Lage schien verzweifelt ... Endlich dämmerte ihm ein Ausweg: das Riff, an dem er scheiterte, wie? wenn er es als Ziel, als Hinterabsicht, als eigentlichen Sinn seiner Reise interpretierte? [...] Und er übersetzte den 'Ring' ins Schopenhauerische. [...] Erst der Philosoph der décadence gab dem Künstler der décadence sich selbst." (Friedrich Nietzsche)
Anarchisterix 15.06.2009, 19:09 Uhr
"Erinnern wir uns, dass Wagner in der Zeit, wo Hegel und Schelling die Geister verführten, jung war; dass er erriet, dass er mit Händen griff, was allein der Deutsche ernst nimmt - 'die Idee', will sagen etwas, das dunkel, ungewiss, ahnungsvoll ist; dass Klarheit unter Deutschen ein Einwand, Logik eine Widerlegung ist." (Friedrich Nietzsche)
Jöhännes 10.04.2015, 21:48 Uhr
Wie kann man ernsthafte Kunst machen wollen und sich dann in blinden Hass verlierend, der den Nazis schwarze Flügel verleiend, eines intermezzos der blutigsten Wurstweise in ein Land ein fallen lässt und sich episch und pompös zu fühlen mit Wagners Musik? Da höre ich mir lieber die Faustsymphonie an und beschwöre den Teufel :)oder falle in die Ruhe ein mit Chopin
Walnuss 15.05.2015, 19:25 Uhr
Wie schon einmal kommentiert:
Musik ist nicht nur gut und friedlich. Sie wurde auch immer kriegerisch eingesetzt. Zudem hängt ihre Wirkung vom Umfeld ab, in dem sie gespielt wird.
Die US-Armee soll die Klänge aus Richard Wagners "Ring der Nibelungen" 2003 bei Angriffen im Irak als Teil der psycholog. Kriegsführung eingesetzt haben.
Irgendwie schafft es die Menschheit (oder Teile davon), nahezu alles für Krieg, Folter und Gewalt zu missbrauchen - sogar die Musik.
Hendrik 17.01.2018, 22:18 Uhr
Ich kann nicht zu viele Filme von Woody Allen sehen. Ich hätte sonst den Drang meine Tochter zu vergewaltigen....
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