Schlagworte: Zeit, Verschwendung, Zeitverschwendung
„Ist die Zeit das Kostbarste unter allem, so ist Zeitverschwendung die allergrößte Verschwendung.“
343 Stimmen:
Bruno Mayer 02.09.2010, 11:41 Uhr
Zum Leben und zum Sterben reicht die Zeit noch immer, auch für den größten Zeitverschwender.
Knut Hacker 02.09.2010, 18:24 Uhr
Bruno Mayer,
"dem Glücklichen schlägt keine Stunde!" Aber wer ist glücklich? Wirklich derjenige, der sich Zeit nimmt, oder, wer mit der Zeit nichts anzufangen weiß und sie daher verschwendet und sogar vertreibt? Es gibt da böse Zitate, die ich selbstverständlich nicht auf dich und mich beziehen will!
Nur Dummheit macht glücklich: „Ἐν τῷ φρονεῖν γὰρ μηδὲν ἥδιστος βίος “( Sophokles, Ajax, 550 )
„Ubi mens plurima, ibi minima fortuna – Wo am meisten Verstand, da am wenigsten Glück“
(Lateinische Sentenz)
„Fröhliche Menschen sind nicht glücklich, sondern dumm.“ (Voltaire)
„Besser ist Kummer als Lachen, denn bei ernster Miene ist glücklich das Herz.
Das Herz der Weisen ist im Trauerhaus, das Herz der Toren aber ihm Haus der Freude.“( Kohelet 7,3f )
¨ πάντες ὅσοι περιττοὶ γεγόνασιν ἄνδρες, ἢ κατὰ φιλοσοφίαν, ἢ πολιτικήν, ἢ ποίησιν, ἢ τέχνας, φαίνονται μελαγχολικοὶ ὄντες¨ - „Alle Menschen, die sich ausgezeichnet haben, sei es in der Philosophie, in der Politik, in der Dichtkunst oder in den bildenden Künsten, scheinen melancholisch zu sein.“ (Aristoteles, Problémata, 30,1, p.953 a 10)
„Die Traurigkeit ist das Los der tiefen Seelen und der starken Intelligenzen.“ (Alexandre Vinet )
„Der, in welchem der Genius lebt, leidet am meisten.“(Arthur Schopenhauer)
Bruno Mayer 02.09.2010, 21:14 Uhr
Ich bin gern glücklich, bekomme aber keinen Stunden- sondern höchtens den verdientenn Ernüchterungsschlag meiner Frau. Wem aber die Zitate schlagen, wenn er damit um sich schlägt, den wird der Wellerismus, seine Intellegenz und sein Genius zeitlos plagen. In diesem Fall steh ich zu Aristoteles. H.Gr.
Marinne 02.09.2010, 22:43 Uhr
Die Zeit reicht also auch zum Sterben? Wäre ja eine recht merkwürdige Vortellung, keine Zeit für`s Sterben gehabt zu haben. Wenn das Sterben aus Gründen des Zeitmangels "scheitern" sollte, dann nehme ich mir für`s Sterben eben keine Zeit. Da bin ich daberi.
Wo sollte denn der "Wellerismus" plagen? Gehört zu diesem sprachlichen "Stilmittel" nicht immer auch "Sprecher" , der meist im Mittelteil des Satzes auftaucht und die pointierte Wendung einleitet? Den vermiss ich nämlich.
Marinne 02.09.2010, 22:45 Uhr
Vorstellung / ...auch ein "Sprecher"
Zenpoetin 02.09.2010, 23:08 Uhr
Sobald man dem Tod ins Auge sieht, beginnt man sich Gedanken darüber zu machen, wie man seine Lebenszeit eigentlich verbracht hat und wofür man die restliche nutzen will.
Ingrid Z 02.09.2010, 23:30 Uhr
@Zenpoetin meintest du, wenn man in irgendeiner Situation dem Tod ins Auge sieht, aber in dieser Lage nicht umkommt und man so die geschenkte Zeit zukünftig besser nutzen zu können?
Säße einem nämlich der Tod schon im Nacken, dann bräuchte es nicht mehr diese Überlegungen.
tom schäfer 02.09.2010, 23:49 Uhr
@Existensphilosophin Dafür muss man aber eben ünberhaupt nicht den Tod vor oder in den Augen haben.
Knut Hacker 03.09.2010, 00:53 Uhr
Hier scheint eine positive Lebenseinstellung zu herrschen! Da kann ich nur hoffen, dass sie mich noch anstecken wird.
Bisher war ich der Meinung,aufgrund eines „Diktats der Geburt“ ( Begriff von Immanuel Kant, 1724-1804 )zu leben:
Wir werden ungefragt gezeugt, um ein Leben lang leiden zu müssen und, ohne den Grund hierfür je erfahren zu haben, endlich zu sterben.Jede Freude dient nur der Enttäuschung durch neues Leid und damit der Verlängerung des Leidensweges. Von einer Abkürzung durch Suizid werden wir dadurch abgehalten, dass uns das Wesen des Todes verborgen wird und wir daher nicht einmal gewiss sein dürfen, dass er uns wieder ins Nichts zurückführt und damit eine Erlösung bringt, von der wir nichts mehr haben.Stattdessen bleibt die Befürchtung, dass uns noch Schlimmeres erwartet. Der religiöse Glaube an eine Erlösung durch Gott lästert diesen,da er ihm den Sadismus unterstellt, uns leiden zu lassen, um uns zu erlösen.
Mit dieser Meinung befinde mich in "bester" Gesellschaft(wobei mir eure Gesellschaft lieber wäre, wenn ihr mir verraten könntet, woher ihr euere positive Lebenseinstellung nehmt).Um dies zu belegen, erlaube ich mir entgegen der oben geäußerten Kritik - ist das hier nicht ein Zitate-Forum? - repräsentative Zitate anzuführen.
Dass die Geburt – besser die Zeugung – das Schlimmste ist, was einem passieren kann, haben so gut wie alle Dichter und Denker der Welt zum Ausdruck gebracht.
Beispiele:
Der Waldgott Seilenós gegenüber dem phrygischen König Midas:
„Elendes Eintagsgeschlecht der Mühsal und der Not, was zwingst du mich, dir zu sagen, was nicht zu hören für dich ersprießlicher ist. Denn in Unkenntnis des eigenen Elends verstreicht das Leben am leidlosesten. Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist für dich, nachdem du einmal geboren bist, möglichst bald zu sterben.“( Aristoteles, Eudemos, Fr 44 Rose; Cicero , Gespräche in Tusculum, 1.Buch,114f )
Theognis ( 495?-428 v.Chr..):
„ Πάντων μὲν μὴ φῦναι ἐπιχθονίοισιν ἄριστον
μηδ' ἐσιδεῖν αὐγὰς ὀξέος ἠελίου
φύντα δ' ὅπως ὤκιστα πύλας Ἅιδαο περῆσαι
καὶ κεῖσθαι πολλὴν γῆν ἐπαμησάμενον.¨
„Von allem ist, nicht geboren zu werden, für die Erdbewohner am besten,
und nicht zu erblicken die Strahlen der hellen Sonne,
geboren aber möglichst schnell die Pforten des Hades zu erreichen, und im Grab zu liegen, nachdem man viel Erde auf sich gehäuft hat.“
Sophokles (497/96-468 v.Chr.; Ödipus auf Kolonós, V. 1224 ff):
„μὴ φῦναι τὸν ἅπαντα νι-
κᾷ λόγον · τὸ δ' , ἐπεὶ φανῇ,
βῆναι κεῖσ' ὁπόθεν περ ἥ-
κει πολὺ δεύτερον ὡς τάχιστα .”
„Nicht geboren zu sein, das geht
über alles; doch, wenn du lebst,
ist das zweite, so schnell du kannst,
hinzugelangen, wo du kamest“
Euripides (ca.480-406 v.Chr.; Cresphontes; bei Plutarch in : De audiendis poetis, cap. 14, p. 36 f. ) :
„Τόν δ' αὖ θάνοντα καὶ πόνων πεπαύμενον
Χαίροντας εὐφήμοντας ἐκπέμπειν δόμων.”
„Geborene zu beklagen, weil viel Schlimmem sie/ entgegengehen, aber die Gestorbenen /mit Freude zu geleiten und mit Segnungen,/ weil sie so vielen Leiden jetzt entronnen sind“
Aischylos (525-456 v.Chr.; Stob. Anth. IV 53.17 – Hense V. 1102 ):
„Ζοῆς πονηρᾶς θάνατος αἱρετώτερος ·
τὸ μὴ γενέσθαι δ' ἐστὶν ἢ πεφυκέναι
κρεῖσσον κακῶς πάσχοντα.”
„Mühseligem Leben vorzuziehen ist der Tod
Und nicht geboren besser als geboren sein
Zu schlimmer Not und Qual.“
Bakchylides (505-450 v.Chr.):
„...θνάτοισι μὴ φῦναι φέριστον
μηδ' ἀελίου προσιδεῖν φέγγος.”
„Für die Sterblichen ist, nicht geboren zu werden, das Beste
und nicht der Sonne Licht zu schauen.“
Empedokles ( 483 – 424 v.Chr.):
„οἴμοι ὅτι οὐ πρόσθεν με διώλεσε νηλεὲς ἦμαρ”
„Weh´ mir, dass mich nicht früher vernichtete der unentrinnbare Tag!“
( Porphyr. De abst. II 31 )
Herodot (490/80-ca.424 v.Chr.):
„ Διέδεξέ τε ἐν τούτοισι ὁ θεός, ὡς ἄμεινον εἴη ἀνθρώπῳ τεθνάναι ἢ ζῆν.”
„Es zeigte an diesen der Gott, dass es besser sei für einen Menschen, tot zu sein, statt zu leben“
Herodot berichtete von der Sitte der Thraker, einen Neugeborenen mit Wehklagen zu begrüßen und ihm die zu erwartenden Übel zu erzählen, die Toten aber mit Freude und Scherz zu bestatten, weil sie das große Labyrinth der Leiden hinter sich hätten.
Diogenes ( ca. 391/90 – 323 v. Chr. ) :
„Wenn Du es richtig überlegst, so müsstest Du den Neugeborenen beklagen, denn ihm steht viel Ungemach bevor, doch wer, erlöst vom Schmerz, begraben wird, den preise selig und sei froh.“ ( Max. Conf. 36, 20 = G. 296 )
Heraklit ( 544 – 483 v.Chr.):
¨ Ἡράκλειτος γοῦν κακίζων φαίνεται τὴν γένεσιν, ἐπειδὰν φῆι· γενόμενοι ζώειν ἐθέλουσι μόρους τ' ἔχειν, μᾶλλον δὲ ἀναπαύεσθαι, καὶ παῖδες καταλείπουσιν μόρους γενέσθαι.¨
“ Heraklit scheint die Geburt als ein Unglück zu betrachten, wenn er sagt: Wann sie geboren sind, haben sie Willen, zu leben und dadurch ihr Todeslos zu haben – oder vielmehr auszuruhen –, und sie hinterlassen Kinder, dass wieder Todeslose entstehen.“ ( Clem. Strom. III 14; II 201, 23 )
Epikur (341-271/70 v.Chr.) spricht vom „tödlichen Gift des Geborenseins “( „θανάσιμον...τὸ τῆς γενέσεως φάρμακον”)
Plinius ( 62-113 n.Chr.;Hist. Nat. 28,2.):
„ Quapropter hoc primum quisque in remediis animi sui habeat, ex omnibus bonis, quae homini natura tribuit , nullum melius esse tempestiva morte.“
“ Deshalb möge jeder als Heilmittel seines Gemüts zu allererst den Gedanken anerkennen, dass unter allen Gütern, welche die Natur dem Menschen beschert hat, keines wertvoller ist als ein zeitiger Tod“
Lateinische Sentenz:
„Optimum est non nasci.“
„Das Beste ist, nicht geboren zu werden.“
Kohelet ( Altes Testament, Pred. 7.1; 4.2,3 ):
„..besser der Todestag als der Geburtstag.
Da pries ich die Toten, die längst gestorben, glücklicher als die Lebenden, die noch am Leben sind, und höher als beide den, der noch nicht ins Dasein trat und das üble Geschehen nicht sah, das vorgeht unter der Sonne.“
Jesus Christus ( 4 v.Chr. Bis 30/31 n.Chr.):
“μακάριαι αἱ στεῖραι καὶ αἱ κοιλίαι, αἳ οὐκ ἐγέννησαν, καὶ μαστοὶ, οἳ οὐκ ἔθρεψαν”
“Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht genährt haben.“
Calderon ( 1600-1681; Das Leben ein Traum I 2):
„Pues el delito mayor
Del hombre es haber nacido“
„Da die größte Schuld des Menschen
Ist, dass er geboren ward.
Johann Peter Uz ( 1720- 1796 ):
„Der Tor stirbt, weil er muss, mit Freuden stirbt der Weise.“
Georg Gordon Byron ( 1788-1824;Euthanasia, Str. 9 ):
„Count o´er the joys thine hours have seen,
Count o´er thy days from anguish free.
And know, whatever thou hast been,
´Tis something better not to be.
Überzähle die Freuden, welche deine Stunden gesehen haben;
überzähle die Tage, die von Angst frei gewesen;
und wisse, dass, was immer Du gewesen sein magst,
es etwas Besseres ist, nicht zu sein.“
Jonathan Swift (1667-1745):
“Die Geburt ist der eigentliche Skandal“
Georg Büchner ( 1813-1837;Dantons Tod, 2. Akt, 1. Szene, 29f ):
“ Endlich – ich müsste schreien, das ist mir der Mühe zu viel, das Leben ist nicht die Arbeit wert, die man sich macht, es zu erhalten.“
Heinrich Kleist ( 1777-1811;Geburtslied ) :
„Weh dir, dass du geboren bist!
Das große Narrenhaus, die Welt,
erwartet dich zu deiner Qual.“
Charles-Louis..Montesquieu (1689-1755):
“ Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode“
Arthur Schopenhauer (1793-1860, „Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens“, „Bejahung und Verneinung des Willens“):
„... daß unser Daseyn dann am glücklichsten ist, wenn wir es am wenigsten spüren: woraus folgt, daß es besser wäre, es nicht zu haben .“
„...daß wir über das Daseyn der Welt uns nicht zu freuen, vielmehr zu betrüben haben; - daß ihr Nichtseyn ihrem Daseyn vorzuziehen wäre; - daß sie etwas ist, das im Grunde nicht seyn sollte;...“
„Unser Zustand ist ein so elender, daß gänzliches Nichtseyn entschieden vorzuziehen wäre. Wenn nun der Selbstmord uns dieses wirklich darböte, so daß die Alternative „Seyn oder Nichtseyn“ im vollen Sinn des Wortes vorläge; dann wäre er unbedingt zu erwählen, als eine höchst wünschenswerthe Vollendung...Allein in uns ist etwas, das uns sagt, dem sei nicht so; es sei damit nicht aus, der Tod sei keine absolute Vernichtung.“
Und klopfte man an die Gräber und fragte die Toten, ob sie wiederauferstehen wollten; sie würden mit den Köpfen schütteln.
Heinrich Heine(1797-1856): „ Besser wär´s ,nie geboren zu sein. „
Friedrich Nietzsche (1844-1900):
„Das Allerbeste ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das zweitbeste aber ist wirklich – bald zu sterben“(siehe oben Seilenós)
Sören Kierkegaard (1813-1855):“.. glücklich, wer in seinem Alter starb; glücklicher, wer in seiner Jugend starb; der glücklichste der, der in der Stunde seiner Geburt starb; der allerglücklichste der, der niemals geboren war.“
Virginia Woolf ( 1882 - 1941):
„Ich kann mich nicht erinnern, dass ich um das Geschenk des Lebens gebeten habe.“
Hermann Hesse ( 1877-1962)
„Alles stirbt, alles stirbt gern.“
Marcel Mariên (1920 – 1993 ):
„Der Tod ist die Belohnung für das Leben.“
E. M. Cioran ( 1911- 1995 ):
„ Das wahre , einzige Pech : das Licht der Welt zu erblicken.“
„ Nicht geboren zu sein. Schon der Gedanke daran – welches Glück, welche Freiheit, welche Weite!“
„Wer ein bisschen Verstand hat, wird gar nicht erst geboren.“
Rajev Singh ( geb. 1974 ):
„Hinter dem Leben jedes Einzelnen steht ein göttlicher Irrtum.“
Muttzier 03.09.2010, 01:04 Uhr
@Knut Hacker, weniger ist oft mehr. Um diese nächtliche Zeit habe ich nicht mehr den Nerv, mir das alles genauestens durchzulesen.
Ich genieße den Rest eines sehr guten fränkischen Silvaners. Vielleicht unterstreicht das meine positive Lebenseinstellung. Ich fühle mich nicht als Zeitverschwender, sondern Zeitgenießer ;-)
Ingrid Z 03.09.2010, 01:08 Uhr
@Muttzier, kann dir da nur zustimmen. Auch ich gehöre zu den Zeitgenießern, aber auch die Nachtruhe will genossen sein, dehalb: Gute Nacht!
Marinne 03.09.2010, 08:26 Uhr
@Muttertier, mehr lesen (und lernen), dann verliert sich das Plakative und du wirst du differenzierter.
Bea 03.09.2010, 11:49 Uhr
@Muttzier und Ingrid Z: Da stimme ich Euch aber zu, so viel mag ich auch nicht lesen, deshalb ist das Gute an den Zitaten, dass sie so kurz und knackig daher kommen - während mal wieder andere nur rummuffeln - siehe oben.
Zeitverschwendung - Zeittotschlagen - Langeweile. Ich denke, wer viel Langeweile hat, verschwendet auch seine Zeit, weil er/sie nichts damit anfangen kann und das ist echt tragisch.
Knut Hacker 03.09.2010, 20:08 Uhr
Hallo Ihr,
ich wollte euch kein Ungemach bereiten. Der wegen seiner Länge kritisierte Beitrag von mir ist sehr kurz: nach dem vierten Abschnitt sind ausschließlich- kurz und bündig - Zitate angeführt. Ich habe es leider verabsäumt, mit Fettdruck zu arbeiten, um dies hervorzuheben. Nachträglich kann man dies leider nicht mehr berichtigen.
Ich MUSSTE ja die vielen Zitate anführen, um zu beweisen, dass nahezu alle großen Dichter und Denker lieber sterben als leben woll(t)en.Wenn ihr mir das auch so glaubt, dann braucht ihr die Zitate natürlich nicht nachzulesen.
Nix für ungut!
Bea 04.09.2010, 14:22 Uhr
Hallo Knut, ich glaube Dir - Du hast es gut mit mir gemeint und dafür danke ich Dir! Warum wollen die alle lieber sterben als leben? Kann es damit zusammen hängen, dass sie unterbezahlt und/oder sehr arm, in unwürdigen Umständen leben mussten und deshalb das Leben nach dem Tod ersehnten? Vielleicht/wahrscheinlich sind die heutigen SchriftstellerInnen besser dran und können ihr Leben hier voll genießen? Aber B.F. war ja nicht nur Schriftsteller, hab grad bei Wiki seinen Lebenslauf überflogen, und was der so auf die Beine gestellt hat - da ist wirklich klar, dass er keine Zeit zu verlieren hatte! Nun gut, genießen wir die Mussestunden auf dem Balkon mit einem Glas Wein und trinken auf sein Wohl.
Knut Hacker 04.09.2010, 16:17 Uhr
Ich danke dir, Bea! Dein Pseudonym ist der Anfang vom lateinischen „beata“ = die Glückliche.
Leider ist es halt so, dass das Leben, das wir als normal ansehen, nicht repräsentativ für die Menschheit ist. 99,99 Prozent der Menschen auf der Welt hungern und dürsten, werden gefoltert und vergewaltigt, bekriegt, ausgebeutet, unschuldig gefangengenommen,sind krank und schwach in Krankenhäusern, psychiatrischen Anstalten, Alten-und Pflegeheimen,werden von Natur- und Zivilisationskatastrophen heimgesucht,aus religiösen oder ethischen Gründen verfolgt u.s.w..
Bea 09.09.2010, 09:53 Uhr
Hallo Knut, danke für die Übersetzung meines Namens - kein Pseudonym :-)
Leben - normal - wir sehen und hören ja Nachrichten, lesen Zeitung, ich denke, niemand, der/die denken kann, empfindet nichts dabei, so borniert oder abgestumpft sind doch die wenigsten. Und es ist Zeitverschwendung, wenn diesen Menschen nicht geholfen wird, aber oft sind ihre Regierungen unfähig, weil sie nur an sich selbst denken und an ihr Wohlergehen.
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