Schlagworte: Grundsätze, Extrem, Ideale
„Gute Grundsätze, zum Extrem geführt, verderben alles.“
328 Stimmen:
Zenpoetin 03.07.2010, 11:12 Uhr
Dies ist das Basiswort zur psychologischen Relativitäts-Theorie.
Mein Spruch dazu:
Nicht die Tat ist guten oder schlechten Charakters,
sondern einzig ihre Motivation.
(aus meinem Aphorismenband "Vom Kern der Zeitläufte")
weiss 03.07.2010, 11:41 Uhr
Kannst du dich noch an diese Debatte erinnern @Zenpoetin ?
Ich schätze, ich weiß wie dieser Spruch, welchen du als deinen betitelst, zu verstehen ist. Da könnte man sich doch fragen: Heiligt der Zweck deiner Meinung nach die Mittel ?
Vielleicht hast du es ja gut gemeint, nur hast du deinen Grundsatz ins Extrem geführt ? Nicht so extrem würde es heißen:
Nicht die Tat allein ist guten oder schlechten Charakters,
sondern auch ihre Motivation.
Der wahre Wolfgang 03.07.2010, 12:43 Uhr
@Zenpoetin, Werbung kostet Geld. Deine Werbung für deinen schmalbrüstigen Literaturversatz ist so lau wie aufdringlich.Dem Betreiber gefällt diese Art von Diebstahl auch nicht.
Unser Schriftsetzer BONVIVANT hat das mittlerweile auch kapiert.
Der wahre Wolfgang 03.07.2010, 12:49 Uhr
@Zenpoetin, du nennst deine Schwarten "Restpostenliteratur". Dafür musst du doch wirklich nicht werben.
Der wahre Wolfgang 03.07.2010, 13:00 Uhr
Wenn ein guter Grundsatz zu etwas Ungutem (Extrem) führt, dann war`s vielleicht auch kein guter Grundsatz und wenn die Tat von einem Grundsatz abweicht, dann hat sie wohl den Grundsatz aus den Augen verloren. Grundsatz und Tat stehen in einem Wechselbezug zueinander.
Hepra 09.01.2015, 12:56 Uhr
Große und wahre Worte, an denen es nichts zu rütteln gibt und die angesichts der Lebensdaten Bossuets (1627 – 1704) schon fast prophetisch zu nennen sind!
Wirkliche, echte Religiosität z. B. ist einer der besten Grundsätze, aber wohin sie, ins Extrem gesetzt, führt, sehen wir heute deutlicher denn je. Um nur einige Beisiele zu nennen: 11-9, Al-Qaida, Boko Haram, IS und jetzt Paris …
Noch eine kleine Randbemerung, bevor ich hier eine Lawine spitzer Bemerkungen zur Religosität lostrete: Ich selbst kann mich nicht gerade religiös nennen.
Walnuss 09.01.2015, 13:05 Uhr
@Hepra ich bekenne mich als gläubig praktizierender Katholik und bin genau deiner Meinung.
Dazu fällt mir wieder das Zitat von Papst Franziskus ein:
"Religion ist die Quelle des Friedens und nicht des Krieges."
Hepra 09.01.2015, 14:29 Uhr
@Walnuss: Schön, dass wir einer Meinung sind! Kann man das auch als eine Art Ökumene verstehen? Denn urprünglich bin ich lutherisch-evanglisch, kann aber dem, was die Kirchen aller Konfessionen uns einreden wollen, keinen Glauben (mehr) schenken, denn es wird zu oft von der Bibel selbst widerlegt.
Papst Franzilkus' Worte in Gottes Ohr - oder noch besser in das derjenigen, die ebendiese (ihre!) Religion mit der Waffe in der Hand gewaltsam durchsetzen wollen und sich auch noch "Gottes"krieger nennen!
Walnuss 09.01.2015, 14:59 Uhr
Erinnere mich an einen ZDF-Bildschirmtext an dem Tag der Pegida-Demo in Köln, als das Licht vom Dom ausgeschaltet werden sollte und es auch wurde.
Der dortige Domprobst erwähnte viele Negativ-Mails und dass "Gutbürgerliche Katholiken" darüber sehr erbost seien und mit dem Austritt aus der Kirche drohten.
HÄÄHH??? Gutbürgerliche Katholiken? Sind das die, die schön brav in die Kirche gehen und danach gleich wieder über ihre Nachbarn herziehen?
Mein 'heiliger Zorn' war ihnen gewiss ;-)
ZEN 09.01.2015, 17:26 Uhr
Zitat: "Religion ist die Quelle des Friedens und nicht des Krieges."
Wer immer das auch gesagt haben soll :-)
als Wunschdenken o.k., aber fern der Realität.
Religiosität – im Sinne von religio – führt
als Beipack selbstverständlich die Friedfertigkeit mit sich.
Aber exoterisch, an den Rändern der stark die Massenpsychologie beeinflussenden Religionen,
bleibt die Reibung nicht aus. Dort ist das Gefühl der Fremdheit sehr stark ausgeprägt und schnell mobilisiert.
ZEN
(Damit sei aber nicht gesagt, daß die Dinge auch tatsächlich so ablaufen, wie die Medien und in der Folge die Politik sie uns darstellen.)
delphilein 09.01.2015, 19:28 Uhr
@Zen, bin fast Deiner Meinung, was Deinen Beitrag zu den o.g. Grundsatzausspruch angeht. Er stellt seinen eigenen Ausspruch zugleich in Frage, indem er die Eskalation des Anspruches auf Grundsätze relativiert. Insofern ist das bedenkenswert.
die @delphilein
Walnuss 09.01.2015, 19:46 Uhr
@ZEN du solltest dir vielleicht eine Brille zulegen oder bist du schon so vergeistigt, dass du Kommentare von anderen nicht mehr wahrnimmst? Soll ja ein Markenzeichen von dir sein.
"Religion ist die Quelle des Friedens und nicht des Krieges."
von Papst Franziskus
Siehe: Walnuss 09.01.2015, 13:05 Uhr
Thomas 14.01.2015, 20:06 Uhr
Hätte ich dieses Forum, sagen wir, mit 10 gehabt... Olalala
Jürgen Friedrich 24.10.2015, 06:26 Uhr
Die Knackfrage zu Religionen (mit einem Gott im Zentrum) lautet :
"Warum lässt er Leid zu ?" -- Eingedenk meiner Überzeugung, dass Leid allgegenwärtig ist, lautet meine Antwort :
Gott schuf Menschen sich als Noten
für seine Meisterpartitur
und lässt uns spielen Götterboten,
mal in MOLL und mal in DUR.
Insofern kommen wir dem Frieden näher mit Gott als ohne.
jens kaiser 24.10.2015, 10:33 Uhr
Geht mir auch immer soooo
nur
ich bemühe mich....
KEINE MEHR ZU HABEN...
((büschen sündigen sooo mitte 8o ist doch wohl erlaubt ??? oder? ))
und macht doch auch allen spass ??? na ???
fragt die westliche ostsee
jens
Günter Kleppien 24.10.2015, 17:45 Uhr
... wie die Geschichte lehrt.
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