Schlagworte: Oper, Unterhaltung
„Oper = Eine hübsche Unterhaltung, die noch besser wäre, wenn nicht dabei gesungen würde.“
323 Stimmen:
Ingrid Z 17.03.2008, 19:07 Uhr
Dann wäre es ein Schauspiel.
Schauspiel = Eine hübsche Unterhaltung,..., wenn dabei gesungen würde. Oder:
Oper = Eine hübsche Unterhaltung,...,wenn man nur die Musik genießen dürfte.
Neumann 24.02.2010, 13:51 Uhr
Verquarkter Blödsinn, das Zitat: Die Oper, d.h. die italienische, beruht auf dem Gesang. Alles ist dem Gesang untergeordnet, der sich im Wechsel von Rezitativ (das die Handlung vorantreibt) und Arie (die eine Handlungs-Unterbrechung darstellt zugunsten einer "seelischen" Innenschau) vollzieht. Eine Oper ohne Gesang ist keine Oper. Das Problem der Oper entstand durch den deutschen Idealismus, der die Autonomie der Kunst propagierte, und immer "innovativer", "neuer", traditionsbrechender (um jeden Preis) sein wollte... Hier kam dann eine Vorliebe für das Synphonische auf, das Polyphone...für (wohltemperierte) Instrumentalmusik, die sich gegen die "dumme", "seichte" Oper, die auf die Homophonie des Gesangs zielte, stellen wollte. Der ganze dichotomische Quark begann mit Beethoven...der sich arrogant gegen Rossini inszenierte wie ein eitler Welterneuerer...und setzte sich fort mit Richard Wagner, der keine Opern, sondern so genannte Musikdramen schrieb, die auf polyphon synphonischen Vorbildern beruhen...also auch im Gesang...und Wagner konterte gegen den Opernwidersacher Verdi, den man in Deutschland als "seicht" und "sinnlich" (statt geistig "hoch") beschimpfte. Dieser Debussy wiederholt also die Wagnersche Prämisse gegen die Prämisse des Gesangs in der Oper.
Neumann 24.02.2010, 13:52 Uhr
Korr.: symphonisch...
Neumanns Opernführer 24.02.2010, 19:49 Uhr
Da nahm der Opi Opium, bums da fiel der Opi um.
Ingrid Z 24.02.2010, 20:14 Uhr
...und die Omi gar nicht dumm
nimmt Opi jetzt sein Opium.
Neumann 24.02.2010, 21:48 Uhr
Und zusammen halb benebelt dann im Bette,
Summen sie ne Operette.
Senftopf 04.05.2010, 00:13 Uhr
... und der Nachbar, so ein Schäfchen
halt dabei sein Mittagschläfchen
schnarcht so ätzend und solaut,
daß es dich vom Sockel haut!
Primadonna auf der Bühne
macht `ne ganz verdross`ne Miene...
Ingrid Z 04.05.2010, 00:26 Uhr
Die Primadonna, gar nicht dumm
greift deshalb zum Opium
und benebelt und ganz nett
erwürgt Othello sie im Bett!
Muttzier 04.05.2010, 01:02 Uhr
Wie bei Schneewittchen gibts ein Bussi
vom Opernhasser Claude Debussy.
Bussi, Bussi immerzu,
damit sie schweigt - Claude hat nun Ruh!
Senftopf 02.12.2011, 10:44 Uhr
... hmm,kommt auf die Sänger/innen an, ob man das Vorgetragene nur "aushält" - oder genießen kann...
AlfRed 03.12.2011, 08:23 Uhr
Kommt auch auf den eigenen Musikgeschmack an, ob das dargebotene tapfer lächelnd ertragen (wie es die Hohe Prominenz in zum Beispiel Wien und Bayreuth alljährlich demonstriert), oder ob auch der Sinn (sowohl der Texte wie auch der eigenen Anwesenheit) verstanden wird.
Ingrid Z 05.12.2011, 23:55 Uhr
Opern und auch Operetten
werden in den Musenstätten
musikalisch wohl korrekt
gesungen - Doch suspekt
sind Bühnenbild, Kostüme mir.
Zu modern. Mag altes hier.
Ingrid Z 07.01.2014, 22:16 Uhr
Dazu fällt mir auch folgendes ein:
Mäxchen sitzt mit seinen Eltern in der Oper. Nachdenklich blickt er vom Dirigenten zur Sopranistin.
Schließlich fragt er leise: "Sag mal, Vati, warum droht der Mann denn mit dem Stock?"
Der Vater versucht zu erklären: "Aber mein Junge, der droht doch nicht. Das ist der Dirigent."
"Ach? Und warum schreit sie dann so entsetzlich?"
Walnuss 03.10.2016, 17:27 Uhr
Das wäre auch eine Erklärung:
Klein Fritzchen: "Du Papa, was ist eine Oper."
Vater: "Das ist, wenn jemand ein Messer in den Rücken bekommt und anstatt zu sterben, anfängt zu singen."
Sadiki 16.05.2017, 18:27 Uhr
@Neumann - 👍
@Senftopf und Ingrid_Z, allererste Sahne - Tusch!
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