Andere und heute noch geläufige Redensarten sind von ihrem Erklärungsbedarf her weniger sperrig, gleichwohl ohne Erläuterung des akademischen Hintergrunds in der Gänze ebenfalls nicht deutbar. Beginnen wir mit der alten Redensart mit seinem Latein am Ende sein. Hier muß man wissen, daß d i e übergreifende europäische Wissenschaftssprache, ob an den Universitäten in Oxford, Erfurt, Paris oder Bologna, viele Jahrhunderte lang das Latein war. Bis ins 20. Jahrhundert hinein erschienen in Deutschland Hochschulschriften (Dissertationen, wissenschaftliche Abhandlungen) in lateinischer Sprache; Vorlesungen, Streitgespräche (Disputationen) und Prüfungen wurden vielerorts noch im 19. Jahrhundert auf Latein gehalten. Wer damals den Vorträgen nicht folgen konnte oder den während einer Disputation gestellten Fragen nicht gewachsen war, fiel durch beredtes Schweigen auf – war offenkundig mit seinen Lateinkenntnissen – seinem Latein – am Ende, d. h. er konnte nicht mitdiskutieren. Die Wendung nimmt also eine Gleichsetzung von Latein und Wissen vor.
08.05.2007, 08:47 Uhr - Vroni Hänggi Rüdiger
Im net gefundene Erklärung zu dieser Redewendung.
»Andere und heute noch geläufige Redensarten sind von ihrem Erklärungsbedarf her weniger sperrig, gleichwohl ohne Erläuterung des akademischen Hintergrunds in der Gänze ebenfalls nicht deutbar. Beginnen wir mit der alten Redensart mit seinem Latein am Ende sein. Hier muß man wissen, daß d i e übergreifende europäische Wissenschaftssprache, ob an den Universitäten in Oxford, Erfurt, Paris oder Bologna, viele Jahrhunderte lang das Latein war. Bis ins 20. Jahrhundert hinein erschienen in Deutschland Hochschulschriften (Dissertationen, wissenschaftliche Abhandlungen) in lateinischer Sprache; Vorlesungen, Streitgespräche (Disputationen) und Prüfungen wurden vielerorts noch im 19. Jahrhundert auf Latein gehalten. Wer damals den Vorträgen nicht folgen konnte oder den während einer Disputation gestellten Fragen nicht gewachsen war, fiel durch beredtes Schweigen auf – war offenkundig mit seinen Lateinkenntnissen – seinem Latein – am Ende, d. h. er konnte nicht mitdiskutieren. Die Wendung nimmt also eine Gleichsetzung von Latein und Wissen vor.
Ist beredtes / betretenes Schweigen gut, oder sollte mensch nicht vielleicht doch den Mund öffnen?
08.05.2007, 08:53 Uhr - Vroni Hänggi Rüdiger
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