Senftopf 03.03.2013, 11:54 Uhr
Hmmm... etwa: Der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe...
Ingrid Z 03.03.2013, 18:49 Uhr
Es heißt ja auch "Not macht erfinderisch."
Z.B. aus einer Notlage das Beste daraus machen.
Siebenkäs 03.03.2013, 19:01 Uhr
In der Not frisst der Teufel Fliegen. Was für eine Tugend von ihm. Vor allem im Sommer, wenn die Dinger beim Mittagsschlaf stören.
Ethik 03.03.2013, 19:30 Uhr
...oder noch etwas dramtischer: der Herr gibt und der Herr nimmt, selbst auf Wunden die er heilen soll, schickt er Schmeißfliegen.
Spätestens hier bete ich den Teufel an.
Ingrid Z 03.03.2013, 19:44 Uhr
"Der Asket macht aus der Tugend eine Not." Friedrich Nietzsche
Senftopf 03.03.2013, 19:50 Uhr
@Ingrid,diese sog. Weisheit von F. N. verstehe, wer will..., aber das ist ja nicht das erste Mal, dass er einem Rätsel aufgibt ( Ansichten die man schlecht widerlagen kann...)'
Ingrid Z 03.03.2013, 19:53 Uhr
@Ethik: der Herr gibt und der Herr nimmt
Dir scheint er irgendwann Hirn gegeben zu haben, aber anscheinend hat er es wieder an sich genommen ;-)
Würde mich interessieren, was dir der Teufel zu bieten hat :-o
Senftopf 03.03.2013, 19:58 Uhr
Hahaha...Ingrid du bist klasse!
Ethik 04.03.2013, 18:58 Uhr
Wohl dem, der meine gemeinte "Tiefe" zu verstehen weiß, und nicht mit einem immer enden wollendem Optimismus-ende -wie es förmlich dem Zeitgeist eingeschrieben steht-, aus dem Kreis des Lebens herausgeschleudert wird.
"Der Asket macht aus der Tugend eine Not."...sagte jemand der sich angewidert von der Gesellschaft zurückzog!
Nietzsche, gerade er, wird wohl schon oft zum Teufel gebetet haben, ohne ihm dabei zu verfallen, anders meine ich es auch nicht.
Selbstkritik, ja Selbstverachtung ist spätestens seit Nietzsche Gemeingut unter Philosophen. Wenn es einen Pessimismus der Stärke gibt, findet man ihn gerade bei Nietzsche.
In "Die fröhliche Wissenschaft" sprach Nietzsche auch von "Pessimisten-Arznei"
Oder gegen das Gutreden von Pessimismus erzählte er und somit "Über den Optimismus zum Pessimismus" meinte er auch, es sei eine Schwäche den Pessimismus zu optimieren, anstatt ihn mit Notwendigkeit hinzunehmen.
„Damit der Mensch vor sich Achtung haben kann, muss er fähig sein, auch böse zu sein.“ Nietzsche - Nnur deshalb bete ich dem Teufel zu... man kann das mehr dialektisch sehen, wenn der Teufel in der Not die Fliegen frißt, ist doch wunderbar, Fliegen [meist das Sinnblid des Teufels] welche selbst das Böse symbolisieren...
"Jede Tugend neigt zur Dummheit, jede Dummheit zur Tugend; "dumm bis zur Heiligkeit" sagt man in Russland, - sorgen wir dafür, dass wir nicht aus Redlichkeit zuletzt noch zu Heiligen und Langweiligen werden! Ist das Leben nicht hundert Mal zu kurz, sich in ihm - zu langweilen? Man müsste schon an's ewige Leben glauben..." - "Jenseits von Gut und Böse"
wunjo 06.04.2013, 14:05 Uhr
Hallo Ethik, kannst du mir bitte die Zitatquelle nennen zu deinem Fundstück: "der Herr gibt und der Herr nimmt, selbst auf Wunden die er heilen soll, schickt er Schmeißfliegen".
Danke :-)
Herr Kunft 06.04.2013, 19:21 Uhr
@Ethik und wunjo, das würde mich auch interessieren...? für mich klingt das ja stark nach biblischen Stil... aber es kann ja gewiss auch "Ethik" eigenständig in den Sinn gekommen sein... :)
delphi 06.04.2013, 22:52 Uhr
@ethik..,ich weiß gar nicht, wer diesen "Spruch" wie oben gegeben haben soll?
Schon gar nicht, was damit gemeint sein soll.
Oft gehört, nie verstanden und viel sinniert habe ich über den Umstand:"Wie man eine sogenannte Notsituation auch noch zu einer Tugend umwandeln kann?"
wunjo 07.04.2013, 16:54 Uhr
Hallo zusammen, also den ersten Teil des besagten Zitates habe ich wohl möglich gefunden. Er ist nachzulesen im Alten Testament - Hiob 1.21 "Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen", ... und dann kommt "der Name des Herrn sei gepriesen" ..., aber gesuchte Wendung mit den Schmeißfliegen könnte es auch geben, aber wo steht sie im Original? Hoffe Ethik weiß es ..., oder Interessierte suchten mit ... :-)
Ingrid Z 07.04.2013, 16:56 Uhr
@Herr Kunft - Im letzten Absatz: 'Im Film folgt die Vorstellung dieser beiden möglichen Wege' von der Filmbeschreibung "Free of Life", ist dieser Satz zu lesen.
Ingrid Z 07.04.2013, 17:07 Uhr
@delphi, ich wiederhole meinen Kommentar vom 3.3.13:
'Es heißt ja auch "Not macht erfinderisch."
Z.B. in einer Notlage das Beste daraus machen.
Altväterlich klingt es eben so, wie oben zu lesen.
Es steht auch nichts davon, wie man eine Notsituation zu einer Tugend umwandeln kann.
Herr Kunft 07.04.2013, 19:25 Uhr
@Ingrid Z, oh vielen Dank, Stimmt da taucht der Satz auf in dem Link. Der Film heißt aber "The Tree of Life" .. aber mit "Free" bekäme er auch eine nette Bedeutung :-)
Ich habe den sogar auch mal gesehen, die Textstelle ist mir aber entgangen.. dreht sich jedenfalls vieles um Existentialismus in dem Film...
Ingrid Z 07.04.2013, 19:55 Uhr
@Herr Knuth, richtig, da war mein 'F' wohl zu voreilig ;-)
Wollte das schon gestern Abend zum Besten geben, aber da gab es keinen Zugang mehr zur Zitate-Online, obwohl qandere Recherchen funktionierten.
delphi 07.04.2013, 22:24 Uhr
...öhm "Free oder tree of Life?"...Naja, die Sache mit der Notlage, die mich auch noch tugendhaft macht, bezweifele ich weiter.
Ich freue mich echt nicht über die Katastrophen, wie sie echt dauernd hereinbrechen...und über Tugenden macht sich in dieser schnellen Welt auch fast niemand mehr Gedanken...
Denke, darum hat sich der Verfasser auch gar nicht erst mit eigenem Namen herausgestellt.
Das ist alles Quatsch...
Herr Kunft 08.04.2013, 00:46 Uhr
Je später die Nacht desto schöner der Verdacht ;-)
@Ingrid Z,
ich danke zugleich mal für diese Unterschiebung des "Knut Hackers", auf den es wohl hinauslaufen soll die Anrede ("Herr Knuth").
Den ich sicherlich kenne, er ja über viele Stellen hier seine Spuren (oder sollte ich Schatten sagen) hinterlassen hat -
und ich schon als regelmäßiger Gast viele Winkel und Ecken kenne. Leider nun ja musste ich mich registrieren, da ja die Funktion nur noch eingeschränkt möglich ist ohne Anmeldung.
Ich kann auch nachvollziehen, dass man schnell mit ihm verglichen wird, wenn ich da von Biblischem oder von Existentialismus sprach, was ja nicth weit von den Themen des Knut Hacker ist...
Und wenn ich mir so meinen Namen, den ich mir gebene habe so genauer angucke, ja umso länger ich hinsehe muss ich zugeben, schelchterdings kann man da gesunde Phantasien draus entwickeln, das fängt bei mir schon an von den Initialen "H" und "K" bis über "Kunft" wo ja schon der "K-n-u-t" drin steckt an, allerdings mit (Schema) "f".. das stört ein wenig...
Um aber mal zuverdeutlichen, dass ich weiß wovon ich spreche und werich bin, würde ich mal sagen, vorstellen tu ich mir den Knut auch nicht so wie ich mich umschrieb, sondern, um mal das "du sollst dir kein Bildnis machen" zubrechen, eher so :-) bitte nicht sauer werden Herr Hacker, mir ist es da nur unernst mit :-)
Ach...eigentlich habe ich zuviel Worte verloren und da kann man mir es irgendwann gewiss als Ablenkung auslegen...
Ich bin keine Kunt... ich schwöre.. aber ich bin knuddelich. :-)
Herr Kunft 08.04.2013, 01:04 Uhr
Um mal auf den Spaß einzugehen würde ich ja Knuts Profil realitätsnaher mir so vorstellen:
Wohnort: Entweder Nürnberg oder im Kloster nachfragen :-)
Lieblingslektüre: Von Heraklit bis Heisenberg
Lieblingsmusik: griechische Musik (aber ferneren Bekannten schicke ich schon mal einen Link mit Urlauten/Rülpsern)
Lieblingsfilme: hmmm? vielleicht was mit
Lieblingsessen: Grießbrei
Hobbys: stehen doch schon da! :D
Ingrid Z 08.04.2013, 20:18 Uhr
@Herr Kunft, das mit Knuth war nicht beabsichtigt. Sorry! Habe mich da wohl verschrieben oder ein sog. freud'scher Verschreiber.
Aber jetzt ist für mich TV-Zeit ;-)
Da ich die Not habe, mit Krücken durch die Wohnung zu humpeln, mache ich jetzt die Tugend daraus, mich von der Glotze berieseln zu lassen. Vielleicht gehe ich danach nochmals ins Internet.
Also nicht böse sein wegen der Verschreibung'.
delphi 08.04.2013, 22:50 Uhr
@Herr Kunft...hab´ mich auch verschrieben und daraus @niederkunft gemacht...lach mich weg...
Mach´ bitte mal wieder konstruktive Gedankenansätze...
delphi 08.04.2013, 22:51 Uhr
@ingid Z...alles Gute von ute
von @delphi
Ingrid Z 09.04.2013, 00:18 Uhr
delphi, danke, kann ich gebrauchen, denn
„Man muß aus der Not eine Tugend machen.“
Die Not ist, wie schon einmal erwähnt, dass meine bescheuerte Rentenversicherung in Berlin eine Reha bei mir hinauszögert und so bekam ich vom Arzt, der ein Künstler war (= anderes Sprichwort), stattdessen Physio verschrieben. Die durchtrennten Muskeln müssen eben erst wieder stabilisiert werden. Aber ich arbeite daran ;-D
Herr Kunft 12.04.2013, 20:30 Uhr
Ich muss sagen, ich finde da auch nichts verwerfliches dran, aus der Not eine Tugend zu machen, ich würde da nur feiner unterscheiden wollen, und sagen, dass man die Not nicht mit der Tugend gleichsetzen sollte, sie also als Not weiterhin zu wissen, zudem sie nicht leugnen (und ist das nicht schon als Tugend zu verstehen?!?!).
Denn wenn man immerwährend daruaf eingestellt ist, nicht aus der Not eine Tugend erscheinen zu lassen, führt das ,meiner Ansicht nach,
nur dazu, nicht das Notwendige (wie die Not eben so etwas ist) als notwendiges zu akzeptieren.
Und mir auch nicht böse nehmen, ich habe ein wenig mit euren Namen gespielt, dann sind wir quitt...
@Ingr(i)ed(ien)Z /Inhaltsstoff/Zutat, passt doch als Stammschreiber hier ;-) und @delphi ich habe gegrübelt, mir ist nichts groß eingefallen, sorry. Ein schlichtes "n" dran gehängt, wäre mir zu kreativlos :-) ..vlt. fällt mir noch was ein...
delphi 12.04.2013, 21:57 Uhr
@Herr Kunft ist schon klar, was Du meinst. Die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft ist aber eine ganz andere, als vermutet. Wir haben ganz andere Sorgen als auch nur im Ansatz allgemein vermutet wird.
Frauen werden von Männer gewöhnlich umworben und die Frau dirigiert. Dies hat seinen Grund.
Die Frau bekommt und gebährt das/die Kinder nach neun/zehn Monaten Tragezeit unter unsäglichen Schmerzen bei der Geburt.
Sie ist darauf angewiesen einen verlässlichen und starken Partner zu haben, der die Nachhut mit aufzieht.
Immer dann, wenn das Überleben nicht mehr gesichert ist, bemerkt die Frau es am ehesten. Das heißt, vor den Männern.
Eine Frau, die die Eigenschaft des Gebärens nicht mehr hat oder gar nur selbst hilfebedürftig wird, ist ganz allein in dieser Gesellschaft und im eigenen Überleben gefährdet.
Männer handeln dann anders, da ihnen eher die Chance der "Bemutterung" durch uns Frauen zukommt, weil dies wiederum die Aufgabe der Frau in diesem Leben ist.
Was ihr Männer andauernd nicht versteht..."Aufgabenverteilung" mehr nicht...
delphi 12.04.2013, 22:05 Uhr
@Herr Kunft, die Sache mit der Gleichberechtigung der Frau gegenüber dem Manne hinkt in allen Bereichen, weil es schlicht gar nicht möglich ist. Das ist unsere Natur.
Herr Kunft 12.04.2013, 22:25 Uhr
@delphi, mir ist nichts eingefallen, aber ist ja mal Wurscht...
Was ich jetzt gar nicht verstehe, und ich bin völlig baff :O wenn ichs gestehen darf, warum du [oder wir(?)] jetzt auf das Frau-Mann-Schlachtfeld kommst... ja sicher läßt sich da irgendeine Brücke bauen zu meinem allgemeinen Not-Tugend-Beitrag zu einem konkreteren gesellschaftlichen Thema, wie z.B Mann-Frau... auch wenn ich die Brücke jetzt nicht im Kopf habe...
jedenfalls verstehe ich komplett wovon du redest.. nur ist mir das Thema (Gender, Geschlechter, Feminismus, Patriachat/Matriachat) jetzt überhaupt nicht in meinem Denk-dunstkreis.. aus meiner Intuition weiß ich aber, du machst da ja ein riesen Fass auf... ich mach da aber jetzt kein Deckel drauf...
Wie sind wir nur hier gelandet :-)
Herr Kunft 12.04.2013, 22:35 Uhr
Vielleicht willst du auch damit zum Tugend-Not-Beitrag sagen, dass die Frau die Not, durch existentiellen Geburtsschmerz und Sorge das Leben auszutragen, hat und das der Mann mehr respektieren muss, damit die Frau besser die Möglichkeit bekommt (weil es derzeit in unsrer Geschellschaft verzerrt ist) aus der Not überhaupt ertmal eine tugend sich "zu basteln" ... vlt. spinne ich mir auch nur irgendwas gerade zusammen, ich wollte aber noch irgendwas zum Thema sagen, als ich erst nach meinem Kommentar von eben dein letztes sah. @delphi
delphi 13.04.2013, 01:16 Uhr
jupp, so ist es @Herr Kunft. Du hast das Thema voll verstanden. Ich auch, aber ich will das so auch nicht, obwohl es wahr sein könnte, nicht wahr?
Ingrid Z 13.04.2013, 21:48 Uhr
„Man muß aus der Not eine Tugend machen.“ Aus einer Notlage eben das Beste machen.
Und was hat das bitte im Zusammenhang mit dem Zitat mit der (nicht vorhandenen ) Gleichberechtigung der Frau gegenüber des Mannes zu tun?
'Was ist ein Mann im Salzsäurebad? - Ein gelöstes Problem.' ;-)
Bitte nicht ernst nehmen!
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