Schlagworte: Bibel, rechtschaffen
„Wie einer liest die Bibel,
So steht seines Hauses Giebel.“
311 Stimmen:
Josua 01.07.2012, 09:03 Uhr
Die meisten christlichen Kirchen, von der Kathedrale von Chatres über den Petersdom in Rom bis hin zu den unzähligen kleinen Pfarrkirchen auf der ganzen Welt wurden an ehemals heiligen Stätten erbaut: an geweihten Quellen, Höhlen, Tempeln und Mysterienschulen. Erkenntnisse aus der Archäoastronomie bekunden, dass sich diese eingeweihten Orte stets nach astronomischen Phänomenen orientierten. Auch sind alle christlichen Kirchen nach den Sternen ausgerichtet: Am Tag des Heiligen, dem sie geweiht sind, zeigen sie gewöhnlich genau nach Osten. Alle hohen christlichen Feiertage sind nach astronomischen Gesetzen bestimmt. So ist etwa Weihnachten der erste Tag nach der Wintersonnenwende, wenn der Aufgangspunkt der Sonne erstmals wieder rückläufig ist, oder Ostern der erste Sonntag, der auf den Vollmond an oder nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche folgt.
Seit jeher waren die Menschen von Wandelsternen fasziniert, die über den Himmel ziehen. Sie waren auch davon ergriffen, dass alle diese Sterne zumeist in gleicher Richtung über eine Bahn wandern, die die Erde wie ein Band kreisförmig in Ost-Westrichtung umschließt. Die Wissenschaft nennt diese Bahn Ekliptik. Die Menschen in früherer Zeit verstanden die Planetenbahn als Himmelsdamm und in den Sternen erkannten sie Götter.
Die Sonne spielte dabei eine wichtige Rolle, denn die beiden Punkte, an denen die Sonnenumlaufbahn den Äquator kreuzt, bilden den Frühlings- und Herbstanfang. Demnach bildet die Ekliptik, bildlich gesprochen, einen Kreis, der sich in vier gleiche Sektoren, den vier Jahreszeiten teilt. Die Übergänge zu den Jahreszeiten galten als die vier heiligen »Stationen« im Jahreslauf der Sonne.
Der Astrologe Hajo Banzhaf hat diese »Stationen« analysiert: »Vor 5.000 Jahren, als diese Symbolik vom Himmel abgelesen wurde, stand die Sonne an diesen heiligen Tagen in den Tierkreiszeichen, die zu Symbolen für die vier Hüter des Himmels wurden, für die Wächter der vier Winde, die Träger der Horizonte und zu den vier Cherubim, den Trägern des göttlichen Throns oder des himmlischen Altars.«
Das moderne Christentum vernachlässigt diese Tatsachen und missachtet, was Bibelforscher zwischenzeitlich einräumen: Viele Abschnitte der Heiligen Schrift sind als Verweis auf astronomische Gottheiten zu deuten. So lassen sich viele Bibelpassagen als Handlungen von Göttern der Sterne und Planeten verstehen.
Eine zentrale Rolle dabei spielen die bereits angesprochenen vier Cherubim. Als »Cherubim« (Hebräisch cherub, כרוב; Plural cherubim, כרובי?) wurden im Alten Orient und im Alten Testament geflügelte Fabelwesen, zumeist mit Tierleib und Menschengesicht bezeichnet.
In der Bibel sind Cherube Engel von hohem Rang und finden über 90 Mal Erwähnung: Zuerst in der Genesis, also der Schöpfungsgeschichte, wo sie nach dem Sündenfall und der Vertreibung von Adam und Eva den weiteren Zugang zum Paradies versperrten und damit den Baum des Lebens für Menschen unerreichbar machten.
Die Cherubim sind in der esoterischen Lehre aber große spirituelle Wesen, die hinter vier der zwölf Sternbilder des Tierkreises stehen (siehe Tabelle oben). Alle großen Weltreligionen werden von dieser symbolischen »Viergruppe« durchzogen.
Manche Forscher nehmen an, dass die polytheistische Götterriege im Alten Testament einfach zu den Cherubim wurde, weil sie zu den monotheistischen Vorstellungen des Christentums nicht mehr passte. So wurde der Schöpfergott, der einem Pantheon vorstand, zum einzigen »Allgott«, der dann die wichtigsten Attribute der anderen Götter in sich vereinte.
Damit wandelten sich die ehemals verschiedenen Götter der Planeten und Gestirne zu den Cherubim, die gleich waren und nur eine Aufgabe hatten: Den einzigen All-Gott zu begleiten, seine Pracht herauszustellen und schließlich im Neuen Testament zu Engeln zu werden.
In Wahrheit spricht die Bibel aber von »Göttern«.
Kommentare können zur Zeit nur von registrierten Benutzern verfaßt werden! Hier können Sie sich kostenlos registrieren.
Zeige alle Zitate zum Thema Sprichwörter / altväterliche
Permanenter Link dieser Seite:
http://www.zitate-online.de/sprichwoerter/altvaeterliche/3525/wie-einer-liest-die-bibel-so-steht-seines-hauses-giebel.html
27.03.2024, 11:29 Uhr
Die aufgehende Son...
hsm:
Die Menschen haben noch Hoffnung.
So lange die Sonne am nächsten Morgen wieder ...
15.03.2024, 17:25 Uhr
Angst fügt einem n...
hsm:
Jeder Mensch hat das Recht ohne ständige Angst
vor etwas oder vor jemanden zu ...
09.03.2024, 20:08 Uhr
Der Mensch ist ein...
hsm:
Da hatte der Erich Kästner so eine eigenen Gedanken:
Einst haben die Kerls au...
08.03.2024, 13:05 Uhr
Enten legen ihre E...
hsm:
Wie sagt der Volksmund dazu?: Klappern gehört zum Handwerk 😁...
05.03.2024, 15:30 Uhr
Alle Menschen sind...
hsm:
Die Sterblichkeit hat den Vorteil, daß sie auch vor Menschen,
die nur Unfrieden...
23.02.2024, 18:34 Uhr
Jeder kann alt wer...
hsm:
Alt ist, wenn der Platz für die Kerzen auf der Geburtstagstorte knapp wird....
11.10.2021, 10:56 Uhr
Kein tägliches Zit...
hsm:
Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
Aber man...
20.07.2021, 15:28 Uhr
Kein tägliches Zit...
Norbert:
Mir geht es auch so! Sind es rechtliche oder technische Probleme? :-(...
07.06.2021, 11:59 Uhr
Kein tägliches Zit...
wortarbeiter:
Sind die Probleme auch mal behoben? ich vermisse die Email-Benachrichtigung se...
01.03.2021, 11:52 Uhr
Kein tägliches Zit...
Günther Melzer:
Zur Zeit gibt es Probleme mit dem E-Mail-Versand über den Server, deswegen kan...