H. Smidt 22.05.2011, 15:19 Uhr
Das Böse existiert nicht - jedenfalls nicht aus sich selbst heraus. Das Böse ist einfach die Abwesenheit Gottes.
Genau so wie es sich mit der Dunkelheit und der Kälte verhält. Begriffe, die die Abwesenheit von Licht und Wärme definieren. Licht und Wärme sind meßbar.
Böse ist ein Begriff, den der Mensch geschaffen hat, um die Abwesenheit Gottes zu artikulieren. Gott hat das Böse nicht erschaffen. Das Böse ist nicht vergleichbar mit Glaube oder Liebe, die - so wie Licht und Wärme - existent sind.
Wenn der Mensch Gottes Liebe nicht in seinem Herzen hat, bekommen wir als Resultat das Böse. So wie Kälte, die bei der Abwesenheit von Wärme fühlbar ist, oder Dunkelheit, wenn Licht nicht vorhanden ist.
Enny 22.05.2011, 16:25 Uhr
Das Böse ist ein Begriff, den der Mensch -und der musse ja wissen- geschaffen hat. Ein Beispiel dazu:
Bea 21.05.2011:
"Aber es gibt Menschen, die schwierige, herausfordernde Situationen und/oder ungute Verhaltensweisen nicht nur vor anderen, sondern auch vor sich selbst verleugnen und dadurch ungenießbar werden, weil das Gift der Verheimlichung sich ausbreitet und wie eine stinkende Kloake im Wesen des Menschen alles verpestet."
Und dann schaffen sich eben diese Menschen einen neuen Bgriff: "Gott" -und die Bösen sind dann die anderen...
Enny 22.05.2011, 16:25 Uhr
-und der muss es ja wissen-
Enny 22.05.2011, 16:48 Uhr
„Böses muß man mit Bösem überbösen.“
Dann hat Barack Obama den Osama Bin Laden wohl "überböst"?
Ist Obama nun auch böse und/oder freut sich die Merkel zurecht?
Enny 23.05.2011, 20:29 Uhr
Friedrich Nietzsche erkannte zurecht: Man ist am unehrlichsten gegen seinen Gott: er darf nicht sündigen!
Bea 23.05.2011, 22:27 Uhr
Was redest Du denn da?????
Muttzier 23.05.2011, 23:09 Uhr
@Bea, nicht aufregen! Es ist doch klar, wer da seine Alleinunterhaltung führt: Jemand, der sich hier wieder einmal eingeschlichen hat wie 'Ein Wolf im Schafspelz' ;-)
Enny 23.05.2011, 23:14 Uhr
Wenn es -im Sinne Nietzsches- keinen Gott gibt, ist alles erlaubt, es gibt weder Ziel, noch Sinn. Nietzsche kämpft gegen den alten „Inhalt“ des Begriffs „Gott“: er versucht das Religiöse vom Moralischen zu trennen, weil er sieht, dass diese Verbindung nicht mehr aktuell ist, und dass sie stört, das eigentlich Religiöse zu erleben. Kein Wunder, dass Nietzsches Weg zum "gottlosen" Buddhismus führt.
Ingrid Z 23.05.2011, 23:41 Uhr
Selten so einen bescheuerten Ausspruch gehört ;-)))))
Weißes muss man mit Weißem überweißen - und so viele Beispiele mehr ;-D
Ingrid Z 24.05.2011, 00:14 Uhr
:-D oder: Schwarzes muss man mit Schwarzem überschwärzen...
Muttzier 24.05.2011, 17:45 Uhr
„Böses muß man mit Bösem überbösen.“
Und wie sieht das in der Praxis aus? Dazu reicht leider meine Fantasie als friedliebender Mensch nicht aus.
H. Smidt 24.05.2011, 18:06 Uhr
Packen wir das Wort doch einfach zur Onomatopoetika
Enny 24.05.2011, 20:48 Uhr
„Böses muß man mit Bösem überbösen.“
Dieses Sprichwort ist doch weniger absurd als es scheint.
Steht dieser Spruch z.B. nicht auch für die (vermeintlich) friedensstiftenden militärischen Interventionen der UN bzw. der Nato im Irak und in Afghanistan? Wird denn nicht versucht,eine Region mit den (bösen) Methoden der militärischen Gewalt zu befrieden oder zu demokratisieren? Das Böse soll überböst, also vertrieben werden. Nun ja, am Ende steht aber leider eher das zweifelhafte Unterfangen, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben zu wollen.
Ingrid Z 24.05.2011, 22:08 Uhr
...den Teufel mit dem Beelzebub austreiben und dann am bestern verteufeln.
Bea 24.05.2011, 22:19 Uhr
Ich rege mich nicht auf - ich bin lediglich überrascht, was da mal wieder geschreibselt wird. Wer dahinter steckt, war mir schon klar. Aber ich hab ihn auch schon ein wenig vermisst, geb ich ehrlich zu. Nur wenn er wieder zu penetrant einem auf die Pelle rückt - dann wünsche ich ihn mir auf den Mond oder sonst wohin.
Aber so ein bißchen Selbstgespräche mit ein paar LeserInnen, ein bißchen amüsieren, ein bißchen sich gepiekt fühlen - warum nicht? Muntert ja auf.
Das Böse kann nicht vertrieben werden. Es ist da. Und was ist denn das Böse? Der Islam? Der Terrorismus?
Es ist ja eine innere Überzeugung, eine Einstellung, die für absolut richtig und für wahr gehalten wird. Die Taliban sind von ihrer Art zu leben völlig überzeugt, wir, d.h. der "Westen" sind die Bösen in ihren Augen. Wir machen das Falsche.
Die Moslems glauben, dass Christen die Bibel, d.h. den Koran, verfälscht haben, er ist nämlich das wahre Wort Gottes (Allahs) und Mohammed ist sein Prophet.
Und wenn jemand nicht sehen will, dann sieht er auch nicht.
Und wenn jemand nicht glauben, dann glaubt er auch nicht - oder sie...
Und was ist mit Libyen? Sind die Einsätze der Nato dort gerechtfertigt? Wer ist da der Böse? Und was war vorher? Wer hat "Gad-affi" hofiert?
Ingrid Z 24.05.2011, 22:30 Uhr
Erste Allgemeine Verunsicherung: ..."Das Böse ist immer und überall!"
@Bea, was du hier polit. aufzählst - es sind meistens einzelne, die aufhetzen, und zwar so, dass ihnen geglaubt wird. Oder es wird so propagiert, dass es so aussehen soll, dass diese und jene die sog. Bösen sind. Nutznießer von folgenden Kriegen, Unruhen sind dann meist andere, Ungenannte und Unbekannte, die davon profitieren. Meist finanziell.
Neumann 25.05.2011, 01:09 Uhr
Also Nietzsche fand vielleicht den Buddhismus objektiver als das Christentum, aber zum Buddhismus hat ihn das doch nicht geführt: dionysische Lebensemphase, Heroismus und "was mich nicht umbringt, macht mich noch härter" sind nicht sonderlich buddhistische Töne.
Das BÖSE ist ein durch und durch christlicher Begriff, der auf universale Absolutheit drängt...die Kategorie selbst ist Unfug. Gut und Schlecht ist dagegen immer nur vom Betrachter(kreis) messbar.
Enny 25.05.2011, 20:39 Uhr
Soweit ich weiß, hat sich Nietzsche selbst nie als Buddhist bezeichnet. Im Gegensatz zu seinem Lehrer Schopenhauer begegnet er dem Buddhismus durchaus auch kritisch. Nietzsche führt die Auseinandersetzung vor allem mit dem ältesten Hinayana-Buddhismus, welcher ihm für seine Polemik gegen das Christentum überaus willkommen ist. Nietzsche schätzt die atheistisch-realistische und zugleich sanftmütige Grundeinstellung Buddhas und meint, in dessen Lehre die Beschränkung der Dogmatik auf eine Psychohygiene von Körper, Seele und Geist erkennen zu können. Weder Gebet noch Askese werde den Jüngern abverlangt. Nicht den vom Christentum ausgerufenen "Kampf gegen Sünde", sondern einen "Kampf gegen das Leiden" führe der Buddhismus, dessen Praxis dies tatsächlich ermögliche. Sicherlich hat dies mit der zur damaligen Zeit herrschenden Interpretation als Nihilismus im Sinne einer lebensfeindlichen Sehnsucht nach dem Nichts zu tun.
Das Böse ist nicht nur ein "durch und durch christlicher Begriff". Als Beispiel sei nur die antike Philosophiegeschichte genannt.
Enny 25.05.2011, 20:59 Uhr
Schon die aristotelische Ethik bestimmte das "Böse" als
ein Zuviel oder ein Zuwenig gegenüber einer goldenen
Mitte, die als Drittes einen Ausgleich zwischen den
Gegensätzen herzustellen hat. So nennt Aristoteles zum
Beispiel neben der Tugend der Tapferkeit die zwei Untugenden
der Tollkühnheit (zuviel) und der Feigheit (zuwenig).
Das "Gute" kann also auch bei Aristoteles dem
Bösen nicht einfach entgegengesetzt werden, sondern erweist
sich als Mitte zwischen zwei Formen des "Bösen".
Bei Platon wird das "Böse" als eigene Begrifflichkeit nicht genannt.Die Abwesenheit des Guten ist das "Nichtseiende". Der Mensch an sich - so Platon- ist gut.
Bea 28.05.2011, 11:22 Uhr
OK, Philisophierer unter sich...
In der Bibel gibt es 475 Treffer für "Böse".
Und ganz wichtig: Röm 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Also, gibt es das Böse an sich oder gibt es böse Menschen, böse Taten, böse Tage, böse Bösewichter????
Enny 28.05.2011, 11:23 Uhr
" Nur wenn er wieder zu penetrant einem auf die Pelle rückt - dann..."
Hat der "Wolf im Schafspelz" der @Bea etwa den Kachelmann - der mit seinen Dreckspfoten- gemacht? Ja, Bea, du solltest dich bei deinen Kontakten mehr auf Viecher mit Spalthufen orientieren.Die sind koscher...
Bea 28.05.2011, 11:25 Uhr
"was mich nicht umbringt, macht mich noch härter" - heisst es nicht, ... macht mich "stärker"? Härter will doch außer den testosterongesteuerten Muskelfreaks niemand werden, oder?
Enny 28.05.2011, 11:31 Uhr
Bea 28.05.2011, 11:25 Uhr
"was mich nicht umbringt, macht mich noch härter"
Gesunde Einstellung.....
Bea 28.05.2011, 11:58 Uhr
Hab ich gesagt, dass ich das auf mich anwenden möchte? Bitte keine voreiligen Schlüsse, Enny...
Bea 28.05.2011, 11:58 Uhr
außerdem fragte ich nach - macht mich STÄRKER.... wer lesen kann usw...
Enny 28.05.2011, 12:03 Uhr
Korr.: konzentrieren -nicht orientieren
Bea 28.05.2011, 12:14 Uhr
Na gut Enny, ich weiss/wir wissen, dass Du der Wolf sowieso und irgendwie bist... außerdem bin ich nicht Jüdin, somit kann ich essen, was und wie ich möchte, ohne mich auf koscher oder nicht koscher einlassen zu müssen - außerdem sind das Speisegesetze, die so nicht in der Bibel (AT) stehen.
Enny 28.05.2011, 15:05 Uhr
Na, dann werfen wir mal einen Blick in das Alte Testament:
3. Mose - Kapitel 11
"Reine und unreine Tiere
1 Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach zu ihnen: 2 Redet mit den Kindern Israel und sprecht: Das sind die Tiere, die ihr essen sollt unter allen Tieren auf Erden. (1. Mose 7.2) (Apostelgeschichte 10.14-15) (Kolosser 2.16) (1. Timotheus 4.4) 3 Alles, was die Klauen spaltet und wiederkäut unter den Tieren, das sollt ihr essen. 4 Was aber wiederkäut und hat Klauen und spaltet sie doch nicht, wie das Kamel, das ist euch unrein, und ihr sollt's nicht essen. 5 Die Kaninchen wiederkäuen wohl, aber sie spalten die Klauen nicht; darum sind sie unrein. 6 Der Hase wiederkäut auch, aber er spaltet die Klauen nicht; darum ist er euch unrein. 7 Und ein Schwein spaltet wohl die Klauen, aber es wiederkäut nicht; darum soll's euch unrein sein. 8 Von dieser Fleisch sollt ihr nicht essen noch ihr Aas anrühren; denn sie sind euch unrein."
Bea 28.05.2011, 17:11 Uhr
OK, Du hast recht und ich unrecht bzw. die Bibel hat recht. Danke für die Aufklärung! Hat mich gefreut! Schönes WE - ohne Schweineschnitzel????
Chiara 29.05.2011, 11:31 Uhr
Römer 17 - Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, es ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist. - 19 ... zum Aufbau (der Gemeinde) beiträgt. Luja soag i! Bau mi auf Bruder - nähre mich.
Ja, Schwester! Es war einmal ... und nachdem sich Jesu von den Strapazen am Kreuz erholt hatte, zog er mit Maria Magdalena weiter, heiratete seine Maria ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben - lieben - sie (sich) noch Heute.
|Sonn(en)tägliche Wunder|
Ingrid Z 30.05.2011, 23:30 Uhr
Da hat wohl jemand 'Sakrileg' von Dan Brown gelesen. Siehe unter Dargestellte Thesen
Enny 30.05.2011, 23:41 Uhr
Vielleicht. Aber das 17. Kapitel der Römerbriefe gibt es auch bei Brown nicht.
Ingrid Z 31.05.2011, 00:17 Uhr
Aber dafür hier für Nicht-Bibelkundige und ich weiß nicht, was du @Enny damit sagen willst:
17 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder: Gebt Acht auf die, welche Trennungen und Ärgernisse bewirken im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt, und meidet sie!
Enny 31.05.2011, 00:25 Uhr
" Ich ermahne euch aber, ihr Brüder: Gebt Acht auf die, welche Trennungen und Ärgernisse bewirken im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt, und meidet sie!"
So steht`s im 16. Kapitel im Vers 17.
Ingrid Z 31.05.2011, 00:29 Uhr
Ist doch das, was ich geschrieben habe. Du warst halt schneller. Habe noch etwas Schwierigkeiten mit dem Schreiben auf dem Laptop. Bitte um Nachsicht :-o
Chiara 31.05.2011, 13:38 Uhr
Römer: Einheitsübersetzung
1 Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten.
2 Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst kein Fleisch.1
3 Wer Fleisch isst, verachte den nicht, der es nicht isst; wer kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn angenommen.
4 Wie kannst du den Diener eines anderen richten? Sein Herr entscheidet, ob er steht oder fällt. Er wird aber stehen; denn der Herr bewirkt, dass er steht.
5 Der eine bevorzugt bestimmte Tage, der andere macht keinen Unterschied zwischen den Tagen. Jeder soll aber von seiner Auffassung überzeugt sein.
6 Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut es zur Ehre des Herrn. Wer Fleisch isst, tut es zur Ehre des Herrn; denn er dankt Gott dabei. Wer kein Fleisch isst, unterlässt es zur Ehre des Herrn, und auch er dankt Gott.
7 Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber:
8 Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.
9 Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
10 Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
11 Denn es heisst in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird Gott preisen.
12 Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
13 Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoss zu geben und ihn nicht zu Fall zu bringen.
14 Auf Jesus, unseren Herrn, gründet sich meine feste Überzeugung, dass an sich nichts unrein ist; unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet.
15 Wenn wegen einer Speise, die du isst, dein Bruder verwirrt und betrübt wird, dann handelst du nicht mehr nach dem Gebot der Liebe. Richte durch deine Speise nicht den zugrunde, für den Christus gestorben ist.
16 Es darf doch euer wahres Gut nicht der Lästerung preisgegeben werden;
17 denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, es ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.
18 Und wer Christus so dient, wird von Gott anerkannt und ist bei den Menschen geachtet.
19 Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau (der Gemeinde) beiträgt.
20 Reiss nicht wegen einer Speise das Werk Gottes nieder! Alle Dinge sind rein; schlecht ist es jedoch, wenn ein Mensch durch sein Essen dem Bruder Anstoss gibt.
21 Es ist nicht gut, Fleisch zu essen oder Wein zu trinken oder sonst etwas zu tun, wenn dein Bruder daran Anstoss nimmt.
22 Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Wohl dem, der sich nicht zu verurteilen braucht bei dem, was er für recht hält.
23 Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.
1 wörtlich: Der Schwache aber isst (nur) Gemüse.
Chiara 31.05.2011, 13:39 Uhr
Ansonsten hat der Gott der Bibel seine rein vegetarischen Speisegesetze schon kurz nach der Empfehlung geändert, als er selbst wohl Hunger auf Fleisch hatte und das Opfern
geschlachteter Tiere für ihn durch Abel hoch einschätzte, das Opfern von Früchten des Feldes aber extrem herabwürdigte.
Später hat er ausführliche Speisegesetze erlassen, die dann aber laut Markus von dessen Sohn völlig ausser Kraft gesetzt wurden, in dem er alle Speisen für rein erklärt hat:
Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von aussen in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er alle Speisen für rein. (Mark. 7, 18+19)
Bleibt nur noch die Frage offen: Welche der widersprüchlichen Speiseempfehlungen, aus dem Buch der Widersprüche und Universalausreden, anzuwenden sei.
Zu den Weisheiten des Gottes der Bibel zählt auch, dass er Menschen sogar die eigenen völlig unschuldigen Kinder als Nahrung zumutet, wie es in 3. Mos. 26, 27-29* steht.
*Und wenn ihr bei alldem mir nicht gehorcht und euch mir entgegenstellt, dann werde ich mich euch im Grimm entgegenstellen, und ich meinerseits werde euch züchtigen wegen eurer Sünden, und zwar siebenfach. Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen. (3. Mos. 26, 27-29)
|Kanibale: Ein Wiederkäuer mit mehrfach gespaltenen Hufen|
Enny 31.05.2011, 18:43 Uhr
Die Schreibweise "Römer 17" meint eigentlich das 17. Römerkapitel. Dieses 17. Kapitel gibt es jedoch nicht.
Die von Chiara oben genannten Verse sind aus dem 14. Kapitel der Römerbriefe.
Demnach: Römer 14,17: "Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken ...."
Die alttestamentlichen Speisevorschriften mussten natürlich im Neuen Testament den kirchlich-zeitgeistlichen Veränderungen angepasst und damit intentional verändert werden. Kurz: Die Bibel ist kein vom Himmel gefallenes Werk.
Enny 31.05.2011, 19:03 Uhr
Gottes Reich ist nicht Essen und Trinken? Hofft aber nicht gerade der, der "geistreich" am Mittagstisch ist, auf eine Einladung zum Abendessen?
Walnuss 25.12.2014, 15:13 Uhr
„Böses muß man mit Bösem überbösen.“
In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Buch von Lydia Benecke verweisen:
"Auf dünnem Eis - Die Psychologie des Bösen"
"...Werden manche Menschen 'böse' geboren? Entscheiden sie sich, 'böse' zu sein, und bleiben es dann ein Leben lang?...Beide Fragen kann man klar mit 'Nein' beantworten. Doch es gibt Eigenschaften, die manche Menschen stärker entwickeln als andere, wegen derer es ihnen leichter fällt, grausam zu handeln...."
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