„Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muß der Prophet zum Berg.“
320 Stimmen:
Barbara Wiesinger 02.02.2007, 16:16 Uhr
dies ist kein deutsches Sprichwort sondern ein Zitat von Mohammed, dem Begründer des Islam!!
Normen 24.04.2008, 16:14 Uhr
Was ist mit diesem Zitat gemeint?
Normen 24.04.2008, 16:23 Uhr
Mir ist klar, dass ein Berg nirgendwo hin kann und das, wenn, der Prophet zum Berg muss. Aber warum Berg und Prophet und warum sollen sie zusammen kommen? Was soll ein Prophet beim Berg oder ein Berg beim Propheten?
H. Smidt 24.04.2008, 16:38 Uhr
@ Norman:
dieses Zitiat lautet richtig so:
Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muß der Berg zum Propheten kommen.
Ich denke jetzt ist es klarer, was gemeint ist. :-)
H. Smidt 24.04.2008, 16:50 Uhr
Diese Redensart stammt wohl aus dem Orient und besagt, wenn ein Vorhaben nicht gelingt oder sich als unmöglich erweist, muss man eine (scheinbar) genau entgegengesetzte Lösungsmöglichkeit in Erwägung ziehen. Ein türkisches Sprichwort, auf das die Redewendung möglicherweise Bezug nimmt, lautet: »Berg wandle, Berg wandle; wenn der Berg nicht wandelt, wandle du, Heiliger!«
(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2005
Normen 24.04.2008, 20:07 Uhr
H.Smidt. Danke.
Also geht es gar nicht um Berge und Propheten, sondern um ungewönliche Lösungsmöglichkeiten für Probleme.
Ingrid Z 25.04.2008, 13:33 Uhr
Und im obigen Sprichwort, so finde ich, ist gerade das Gegenteil gemeint vom Sprichwort lt. H. Smidt:
Wenn ein Vorhaben nicht gelingt oder sich als unmöglich herausstellt (dass der Berg zum Propheten kommt), muss doch die einfache Variante gewählt werden (der Prophet muss zum Berg).
Normen 25.04.2008, 22:25 Uhr
Ich finde nicht, dass es darum geht, bei der einfacheren Variante zu bleiben, weil die andere Unmöglich ist. Denn die erste Variante wird ja von vornherein ausgeschlossen, da der Prophet ja nicht zum Berg kommt. Okay, ein Berg kann nicht einfach irgendwo hin, aber es ist nicht unmöglich einen Berg zu versetzen. Es ist zwar umständlicher und schwieriger einen Berg zu versetzen, als wenn der Prophet einfach zum Berg geht, aber es ist nicht unmöglich. Und wenn die einfachere Möglichkeit nichts wird (da der Prophet laut Sprichwort ja nicht zum Berg kommen wird), muss man eben die schwierigere Möglichkeit nehmen, damit es so ist (oder wird), wie es sein soll. Berg und Prophet zusammen. Was auch immer sie zusammen sollen...
Jedenfals geht es, wie ich finde und oben auch schon gesagt, um ungewönliche Möglichkeiten.
sofi 13.06.2008, 22:56 Uhr
es geht um das vertauschen von hierachien/stellenwerte: wenn der geringere nicht zum höheren geht, muss der höhere zum geringeren
Obiwan 10.09.2008, 14:56 Uhr
Im Prinzip sagt dieses Zitat das gleiche aus wie, seit wann kommt der Knochen zum Hund?
Pat 10.09.2008, 20:27 Uhr
stimme ingrid z zu, da die menschen es sich oft zu schwierig machen (teils weil sie es nicht besser wissen; teils(wie es in diesem zitat sinn ergeben würde) weil sie zu faul sind). so ignoriert/übersieht man manchemal eben dass offensichtliche/einfache.
Eulenspiegel-Fan 27.11.2008, 06:26 Uhr
Ich kenne eine Geschichte von einem muslimischen Till Eulenspiegel, in welcher dieser Till(der aber anders heißt) einen Propheten mimt und behauptet, dass der Berg zu ihm kommt, wenn er ihn dazu auffordert. Er fordert den Berg also auf zu ihm zu kommen, aber der Berg kommt natürlich nicht. Nachdem er den Berg noch ein paar erfolglos mal aufgefordert hat. Geht er den Berg entgegen. Als die Leute ihn darauf hinweisen, sagt er: "Der Klügere gibt nach. Will der Berg nicht zu mir kommen, so muss ich zum Berg gehen."
Ingrid Z 27.11.2008, 13:55 Uhr
@ Eulenspiegel-Fan: Durch deine Geschichte dürften alle Unklarheiten beseitigt sein und das obige Zitat erklärt. Danke!
RAL 19.12.2008, 16:18 Uhr
@Normen: "... aber es ist nicht unmöglich einen Berg zu versetzen." Tut mir leid, aber inwiefern ist es möglich, einen Berg zu versetzen? Bzw. soll der Berg sich laut dem Sprichwort ja sogar aus eigener Kraft selbst versetzen. Das halte ich tatsächlich für den Inbegriff des Unmöglichen, insofern muss der Spruch so lauten wie er ganz oben steht und nicht andersrum.
ben 18.11.2009, 16:48 Uhr
es gibt ein anderes sprichwort aus dem selben kulturkreis: "Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben." ich denke damit wird es klarer, man kann nicht typisch deutsch alles rationalisieren andere kulturen verwenden eben abstraktere bilder...
Christiane. Marshall 18.11.2009, 20:17 Uhr
Ich kenne das Zitat auch in der Version von @ Ingrid Z. "Wenn der Berg nicht ..."und nicht: "Wenn der Prophet nicht..." - was stimmt denn nu???
Christiane. Marshall 18.11.2009, 20:20 Uhr
Betrifft die Komm. von @H. Smidt v. 24.04.08 und @Ibngrid Z. v. 25.04.08
Felix 19.11.2009, 12:11 Uhr
Der Berg ruft.
H. Smidt 19.11.2009, 13:59 Uhr
Macht nix @Felix, laß ihn rufen.
Jähne 03.12.2009, 18:27 Uhr
Hallo?
ich bräuchte mal synonyme für dieses Zitat: also es gibt ja noch "seit wann kommt der knochen zum hund?" und "seit wann kommt der kuchen zum krümel?"
da muss es doch noch mehr geben oder?!
Senftopf 03.12.2009, 18:35 Uhr
Vorschlag: Seit wann kommt die Schule zum Schüler? ... seit wann kommt das Hotel zum Touristen?...? und - und - und...
Jähne 04.12.2009, 17:48 Uhr
vielen dank. naja meine kreativität lässt zu wünschen übrig ;)
Senftopf 04.12.2009, 17:58 Uhr
Gerne! ... wenn die Krativität nicht zu dir kommt, dann musst du eben zur Krativität kommen ...
Senftopf 04.12.2009, 18:00 Uhr
... wenn die Tippfehler nicht ... Natürlich "KrEativität"...
nupilex 14.01.2010, 13:47 Uhr
Kann es nicht seinen Ursprung haben in der beschwerlichen Reise Moses zum Berg Sinai?
Schließlich war Mose ein Prophet und hat einige Strapezen auf sich genommen, um zum Berg Sinai zu kommen. (auch wenn er das vorher noch nicht wusste)
Tuerkhansi 02.09.2011, 19:28 Uhr
Das türkische Gegenstück zum Till Eulenspiegel heißt Nasretin Hoca. Dieses Sprichwort kommt wirklich aus dem Koran. Wie wäre es denn wenn mit dem Berg ein Volk gemeint ist? Wenn das nicht zum Pegambe äh Propheten geht um seinen Glauben an zu nehmen. Dann muß der Prophet eben zu dem Volk gehen um es zu bekehren.
Bea 03.09.2011, 21:32 Uhr
Ich wusste gar ned, dass der Koran Humor hat - ich finde das Zitat nämlich voll witzig. Ich stelle mir vor, dass der Berg ruf und der Profet gar ned hören will, also hebt der Berg seine Flanke und wankt zum Profeten. Wie der wohl guckt, wenn der Berg vor ihm steht????
Und was wird der Berg wohl sagen? hey, Profet, jetzt aba abi!!!
Tuerkhansi 05.09.2011, 13:57 Uhr
Also ich glaube nicht so sehr an den Humor des Koran. Da ist wohl eher der Humor den Du hineinlegst.
Bekanntlich hat Mohamed den Glauben mit Feuer und Schwert verbreitet. Können die Christen aber genauso gut
Bea 06.09.2011, 14:39 Uhr
Tuerkhansi: Ja, mit dem Humor haste wohl recht - ich bin auch nicht ernsthaft davon ausgegangen, dass der Islam Humor beinhaltet...
Können die Christen aber genauso gut - ich bezweifle, dass es Christen waren, die sich tatsächlich von Gott senden ließen. Es gab massive Geschäftsinteressen hinter diesen Glaubens- oder Kreuzzügen.
Augenseher 20.05.2013, 16:48 Uhr
Der weise Tor heisst: Mulla Nasrudin
https://www.google.de/search?q=Mulla+Nasrudin&safe=off&client=firefox-a&hs=297&rls=org.mozilla:de:official&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=lTeaUbbkPMLcswaUj4GQDw&ved=0CF0QsAQ&biw=1089&bih=747
Augenseher 20.05.2013, 16:50 Uhr
Der weise Tor heisst: Mulla Nasrudin
Günter H. 05.09.2013, 13:20 Uhr
Es ist tatsächlich eine Geschichte mit Mulla Nasrudin, ie den Schluss aufzeigt: Der Klügere gibt nach. Und wenn Turkhansi und Bea meinen, dass der Koran keinen Humor hat, sollte ihn tatsächlich mal lesen. Und als Drittes: Dass der Glaube Berge versetzen kann, wie in der Bibel zitiert, bedeutet doch im christlichen Sinne, dass mit IHM alles möglich ist, wenn man enrstlich darum bittet und, natürlich, auch daran glaubt.
Bitte keine neue Diskussion: Ist der Glaube nich allein eine persönliche Angelehenheit?
In diesem Sinne
Euer liricher
LIEBE 05.09.2013, 14:38 Uhr
Günter H,
Dass der geistgeborene Glaube sogar Berge versetzen soll, spricht doch auf das 60er Jahre "New-Age"-Konzept, das sehr idealistisch Gedachte (das über Fichte und Hegel nicht Hinausgegangene) an - dass das Sein durch das Bewusstsein bestimmt wird?!
Aber wenn wir bei der Bibel sind, sie, so viel ich weiß, spricht auch vieles unidealistischer und materialistisch betonter aus, was wieder die "Bergversetzung", durch seinen absoluten Glauben, gemilderter von der oberen dünn-luftigen Gläubigkeit auf die Bergstiefel stellt und umkehrt...
(Glaube kann keine persönliche Angelegenheit mehr sein und bleiben, wenn er gesamtgesellschaftlich faschistische Züge an nimmt).
Capricornus 04.06.2017, 14:37 Uhr
„Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg halt zum Propheten kommen.“
So kenne ich das. Andersherum macht das auch wenig Sinn, weil da keine intelligente Botschaft hinter wäre.
dieter 03.12.2018, 21:01 Uhr
wer darf auf dem berg gemeint ist siehe Ps 43,3
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten
und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,..antwort ist der reinen herzens ist,da aber alle menschen vor Gott sünder sind.kann keiner zu ihm kommen ,es sei denn durch JESUS CHRISTUS ,was sagte der schächer am kreuz? Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns!
Da wies ihn der andere zurecht und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist?
41 Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, awenn du in dein Reich kommst!
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.demütigt euch vorm HERRN .da bleibt jeder menschliche eigenlob und Ruhmsucht der menschen auf der strecke.wenn man nicht über die Hürde kommt so geht man unten durch .das ist letztlich biblich betrachtet gemeint .wer sieht sich heute noch als Elender mensch? so wie der schächer gottes segen in jesu namen die zeit ist nahe gekommen zu sehen an den Früchten der Gottlosigkeit der welt sodom und gomorra
dieter 03.12.2018, 21:13 Uhr
ja lieber Günter H.Glaube ist keine Privatsache,weil Jesus das leben ist,zu viele gespräche hatte meine wenigkeit schon immer das selbe ..warum läst Gott alles zu .Gott hat uns eine freien willen gegeben,Gott läst Not zu ..warum siehe antwort..Und dann schreien wir nach dir, wie der Hirsch nach frischem Wasser, schreien wir nach dir! Also die Not führt im ersten zu Gott. Sie bringt uns Gläubige wie Ungläubige, dass wir uns Gott zuwenden. Und sie zeigt uns dann auf, dass wir selber ans Ende gekommen, nichts haben, was uns Rettung und Halt gibt. Dass uns unser Glaube, den wir so hoch gepriesen haben, in Zeiten des Sonnenscheins, der Ruhe, des Friedens, der Geborgenheit gar nicht trägt, dass wir gar nicht so gläubig sind, wie wir uns wähnten. So führt uns Gott vor Augen, wie sehr wir IHN brauchen und da wird wahrhaftiger Glaube geboren. Wahrhaftiger Glaube, der echte Glaube, der Glaube ohne Masken. Der Glaube, der sich nach Gott richtet, ausrichtet, das Herz, was nur nach Gott fragt, ist die Wohnstätte des sich gerettet wissen. Denn der wahrhaftiger Glaube ist der Glaube, der Gott den Thron zuweist auf dem ER sitzt und dem IHM gebührt.
Und so sind wir durch die Not auch zu einem echten Glauben gekommen. So gelangen wir durch Not zu einer Wahrhaftigkeit, die Gott liebt. Denn Gott hasst die Heuchelei, denn Sauerteig durchsäuert alles, macht zu Schanden, Unrein. Und dieses wahrhaftige Schreien zu Gott, dieses durch tiefste Bedrängnis sich IHM zuwenden, alles andere loslassen, geschieht auch nur dort, wo wir erkennen, dass wir nichts weiter haben, als IHN. Dort werden uns die Augen geöffnet, wie es wirklich um uns steht.
Solange wir tun können, Mittel haben, Gelder, Werkzeuge, Kräfte, Verstand, andere Menschen zur Hilfe, dort wähnen wir selber etwas zu tun. Obwohl wir nie etwas vollbringen, sondern alles ist Gottes Werk und Gottes Hand. Also die Not öffnet uns die Augen für eine Wahrheit, die wir so oft vergessen. Die sich oft so rauszieht aus dem Alltag, wenn wir unterwegs sind, unsere Dinge erledigen. Auch Dinge im HERRN und als dem HERRN. Aber oft eben vergessend, dass nicht wir, sondern er uns leitet. Dass nicht wir, sondern ER die Erde fliegen lässt. Dass nicht wir gehen, sondern, dass er uns gehen lässt. Dass nicht wir glauben, sondern dass ER uns den Glauben schenkt. Und durch die Liebe den Glauben in uns wirkt. Also ist die Not ein Schleifstein des HERRN, in dem abgeschliffen wird, was nicht von IHM ist und nicht zu IHM führt.
So führt die Not zu Gott. So macht die Not den Glauben wahrhaftig, das Schreien nach IHM, das Sehnen, das Bitten und die Not öffnet uns auch die Augen für die Realität, wer wir sind und wer Gott ist, der HERR, der Retter, Schöpfer aller Dinge, König aller Könige, der einzige, allmächtige, lebendige Gott, der den Staub ruft bei seinem Namen. Der dem, der nichts als einen herrlichen Platz zuweisen möchte.
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21.03.2023, 05:01 Uhr
Wer oft schießt, t...
hsm:
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20.03.2023, 08:44 Uhr
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hsm:
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19.03.2023, 17:39 Uhr
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hsm:
Warum kann man Kühen nicht trauen?
Weil sie immer nur Mist machen.🙃...
18.03.2023, 15:09 Uhr
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12.02.2023, 16:47 Uhr
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Und ich dachte immer, dass Sodbrennen nicht ansteckend ist! 🤗...
11.10.2021, 10:56 Uhr
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Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
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20.07.2021, 15:28 Uhr
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