Schlagworte: Gott, Wissenschaft
„Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!“
Friedrich Nietzsche (Werk: Die fröhliche Wissenschaft, Aph. 125 - Der tolle Mensch)
382 Stimmen:
Anarchisterix 20.07.2008, 13:05 Uhr
Der tolle Mensch. - Habt ihr nicht von jenem tollen Menschen gehört, der am hellen Vormittage eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie: "Ich suche Gott! Ich suche Gott!" - Da dort gerade viele von denen standen, welche nicht an Gott glaubten, so erregte er ein großes Gelächter. Ist er denn verloren gegangen? sagte der eine. Hat er sich verlaufen wie ein Kind? sagte der andere. Oder hält er sich versteckt? Fürchtet er sich vor uns? Ist er zu Schiff gegangen? ausgewandert? - so schrien und lachten sie durcheinander. Der tolle Mensch sprang mitten unter sie und durchbohrte sie mit seinen Blicken. "Wohin ist Gott? rief er, ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet, - ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? Müssen nicht Laternen am Vormittage angezündet werden? Hören wir noch nichts von dem Lärm der Totengräber, welche Gott begraben? Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? - auch Götter verwesen! Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unseren Messern verblutet, - wer wischt dies Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen? Welche Sühnfeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns? Müssen wir nicht selber zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen? Es gab nie eine größere Tat, - und wer nur immer nach uns geboren wird, gehört um dieser Tat willen in eine höhere Geschichte, als alle Geschichte bisher war!" - Hier schwieg der tolle Mensch und sah wieder seine Zuhörer an: auch sie schwiegen und blickten befremdet auf ihn. Endlich warf er seine Laterne auf den Boden, dass sie in Stücke sprang und erlosch. "Ich komme zu früh, sagte er dann, ich bin noch nicht an der Zeit. Dies ungeheure Ereignis ist noch unterwegs und wandert, - es ist noch nicht bis zu den Ohren der Menschen gedrungen. Blitz und Donner brauchen Zeit, das Licht der Gestirne braucht Zeit, Taten brauchen Zeit, auch nachdem sie getan sind, um gesehen und gehört zu werden. Diese Tat ist ihnen immer noch ferner als die fernsten Gestirne, - und doch haben sie dieselbe getan!" - Man erzählt noch, dass der tolle Mensch des selbigen Tages in verschiedene Kirchen eingedrungen sei und darin sein Requiem aeternam deo angestimmt habe. Hinausgeführt und zur Rede gesetzt, habe er immer nur dies entgegnet: "Was sind denn diese Kirchen noch, wenn sie nicht die Grüfte und Grabmäler Gottes sind?" -
H. Smidt 30.08.2008, 16:56 Uhr
Lenin ist tot.
Marx ist tot.
Nietzsche ist tot. - Und mir ist auch schon ganz schlecht!
Deni 29.01.2009, 21:45 Uhr
Wer glaubt, Gott sei tot, der wird nach seinem Tod mächtig überrascht werden kann ich nur sagen. :)
Der wahre Wolfgang 29.01.2009, 22:19 Uhr
Hallo Deni, Gott lebt und stirbt in den Köpfen der Menschen. Ludwig Feuerbachs Grunddogma einer psychologisierenden Religionskritik gibt seine Umkehrung von Gen. 1.27 wieder: Nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, sondern eher der Mensch Gott nach seinem Bilde. Gott ist das Produkt menschlicher Einbildungskraft. Alles, was der Mensch über ein göttliches Individuum zu sagen vermag, kann immer nur aus seiner Natur geschöpft sein. Gott wird zu einer Projektion des Menschen in ein imaginäres Jenseits oder moderner gesagt: Gott wird auf eine metaphysische Ebene projiziert.
Wenn Gott das (oder der?) ganz "Andere" sein soll, also außerhalb des menschlichen Erfahrungshorizontes liegend, dann können menschliche "Kategorien" wie Leben und Tod Gott auch nur wieder vermenschlichen.Insofern ist auch das von Nietzsche dargelegte Gottesbild kindlich-infantil.
Deni 29.01.2009, 22:47 Uhr
" Alles, was der Mensch über ein göttliches Individuum zu sagen vermag, kann immer nur aus seiner Natur geschöpft sein. "
Mir ist für paar Min echt nix eingefallen.. aber doch gibt es etwas! Undzwar die Liebe! Eine Empfindung, die selbst den schlechtesten Menschen zu einem guten machen kann! Ein Gefühl, das so manche durch ihre schwersten, aber auch wundervollsten zeiten trägt! Die Liebe, ist das Menschlichste, und gleichzeitig das göttlichste an dem Menschen! Denn dieses Gefühl, erbten wir wahrlich von unserem Vater dem Schöpfer der uns mit dieser starken Empfindung segnete! :)
Der wahre Wolfgang 29.01.2009, 23:32 Uhr
@Dani, und das bildest du dir nicht nur ein? Und wenn die Mutter die Schöpferin ist? Schließlich habe ich ja auch das Emotionale von Muttern -also mütterlicherseits.
Deni 29.01.2009, 23:42 Uhr
Ich bilde es mir nicht ein, sondern es ist mein Weg den ich mich entschieden hab zu gehen. Undzwar gottesweg sogut wie möglich! :)
Für mich ist alles auf dieser Welt, das werk Gottes!
Sie könnten mir abertausende logische Gründe dafür geben, das Gott nicht existiert, ich werde trotzdem an ihn glauben.
Möge Gott dich beschützen und auf deinem wege dir alles Glück der welt schenken, auch wenns nicht Gottes weg ist. :)
und noch was möcht ich kurz sagen, je stärker der glaube ist, desto einfacher lässt sich's leben :)
die Wahrheit?! 09.03.2009, 17:00 Uhr
zum thema gott:
http://video.google.de/videosearch?q=zeitgeist&emb=1#
Hans 09.03.2009, 19:50 Uhr
"Einen Gott, der die Objekte seines Schaffens belohnt und bestraft, der überhaupt einen Willen hat nach Art desjenigen, den wir an uns selbst erleben, kann ich mir nicht einbilden. Auch ein Individuum das seinen körperlichen Tod überdauert, mag und kann ich mir nicht denken; mögen schwache Seelen aus Angst oder lächerlichem Egoismus solche Gedanken nähren. Mir genügt das Mysterium der Ewigkeit des Lebens und das Bewußtsein und die Ahnung vom wunderbaren Bau des Seienden sowie das ergebene Streben nach dem Begreifen eines noch so winzigen Teiles der in der Natur sich manifestierenden V E R N U N F T.
So Albert Einstein.
Zum Beweis Gottes hat die Menschheit vergeblich unzählige Menschenopfer dargebacht. Jedes eine war eines zu viel.
Nach den Maximen der Aufklärung kann man einen Gott nicht töten. Aber, wiederum Albert Einstein:
(sinngemäß) Es gibt zwei Arten der Unendlichkeit. Die eine des Universum, wobei ich noch meine Zweifel habe, und die andere, die D u m m h e i t der Menschheit.
Bimstein 09.03.2009, 20:30 Uhr
..und an der unendlichen Dummheit der Menschheit, an der er keine Zweifel hat. Diese "Pointe" hat @Hans unterschlagen.
Hans 09.03.2009, 23:45 Uhr
...na ja, unterschlagen klingt ja fast nach einer kriminellen Handlung. Ihnen wünsche ich, dass Sie mit über 80 Jahren, so Sie die denn wie ich erreichen, noch gleiche Gedächtnisleistungen zu Wege bringen. Nächstens werde ich vorher googlen.
Manfred 09.03.2009, 23:51 Uhr
Durch Nietzsches verkündete Nachricht, mit der Theorie der Welt als reine Immanenz (innewohnende Betrachtungsweise), die jede Transzendenz(Übernatürlichkeit) ausschließt, können sich die Menschen gerade in der äußersten Not sich nicht mehr auf Gott beziehen, weder um bei ihm eine Erklärung zu suchen, noch um einen Sinn in ihm zu gründen. Nun wird der Mensch gezwungen, in der Leere, ohne begründete Hoffnung sich selbst allein zu tragen, in sich einen Willen zur Macht selbst wach und stark zu halten. Oft hat man den prometheischen (himmelstürmend, titanisch) Trotz herausgelesen, den Ehrgeiz eines Menschen, der unter dem Tarnwort "Übermensch"eigentlich Gott sein wollte, trotz Schicksalsschlägen aller Art...
Der Übermensch ist, nach Nietzsche, ein Mensch der aus immer neuer Schöpferkraft unaufhörlich seine Faktizität und seine Grenzen überschreitet. Der Mensch ist für ihn eben kein Mensch, wenn er sich nicht bemüht, auch das zu sein, was er nicht sein kann, also ein Übermensch...
Oh Gott, denke gerade an den lieben Woody Allen, der mannhattansche weltbeste Neurotiker. Er könnte im Augenblick meinen:
"Tjaja, ein großartiger Einfall, hast Du heute schon was gegessen ?"
denkmaldrübernach 05.07.2009, 12:09 Uhr
ich frag mich ja wenn nietzsche sagt das gott tot ist dann heisst das ja er glaubte daran das gott mal "exsistiert" hat!
und na ja das find ich komisch denn das zitat finde ich an sich gut da ich selber nicht an gott glaube aber der untergräbt seine aussage selber wenn er einerseits sagt gott ist tot (exsistiert nicht mehr) und gott ist tot (hat noch nie exsistiert)! das wiederspricht sich!
ZEN 08.07.2009, 16:06 Uhr
Gilda und Gilbert Goldfisch
schwimmen in ihrer Fischkugel herum und haben eine hochphilosophische Diskussion.
„So,“ gurgelt Gilda, „du sagst, du glaubst nicht an die Existenz Gottes?“
„Das ist richtig,“ blubbert Gilbert und knallt sein abgegriffenes Exemplar von "Also sprach Zarathustra" runter.
„Friedrich Nietzsche sagt, Gott ist tot und die Fische sind frei.“
„Heilige Scheiße!“ sprudelt Gilda. „Und wer ist der Typ, der unser Wasser wechselt?“
Anarchisterix 11.07.2009, 18:09 Uhr
Gott ist die Hoffnung der Flachköpfe gegen ihre Angst vor dem Nichts, dem Tod. Gott selbst ist dies Nichts. Und hätte man Jesus ertränkt, stünde in jedem Christenhaus ein Aquarium. Aber die Wahrheitsliebe der Christen hat aus einem Pfahl ein Kreuz, und aus Wasser Wein gemacht.
Ralf 11.07.2009, 18:46 Uhr
Ich will den Gottesanbetern ihren Gott nicht nehmen. Sie haben genug daran zu tragen, dass er nicht existiert.
Anarchisterix 01.08.2009, 21:11 Uhr
Jesus Christus selbst hat ja bewiesen, dass es Gott, seinen Gott, nicht (mehr) gibt, dass sein Gott tot ist.
Elí, Elí, lamá sabachtháni!
Golf-Variant 25.11.2009, 22:25 Uhr
Gottlos liegt die Welt in Scherben und geht kaputt.
GOTT LEBT.
Gott ist nur tot in den Köpfen der Gottlosen.
Sie werden ihren "Lohn" von Gott schon belommen
das da heisst ewige Verdammnis.
Doch Gott hat einen Weg zu sich geschaffen der da heisst.
JESUS CHRISTUS.
Er ist die Brücke zu Gott und alle die diesen Weg gehen können zum lebendigen Gott finden.
Welchen Weg willst DU gehen ???
Den Weg in die ewige Verdammnis oder den Weg zu Gott ???
Senftopf 27.12.2009, 16:40 Uhr
... aus dem Werk "die fröhliche Wissenschaft ..." das soll mal einer begreifen?
Senftopf 28.12.2009, 08:22 Uhr
Unter den"Mitwirkenden" dieser Folge ragt (für mich) nur EINE plausible und verständliche Definition heraus, näml. die vom 29.1. (d.w.W.) Übrige leider verwirrend!
Das Selbst 09.03.2010, 17:56 Uhr
Gott so wie wir in kennen und manche an ihn glauben, wurde von uns erfunden. Wird er vergessen oder nicht beachtet stirbt er. Gott was alles Existierende erschaffen hat, ist kein Wesen in Menschengestallt, weder männlich noch weiblich. Es ist Information, der Ursprung von Proton und Neutron, es ist null.
STEFANUS 21.03.2010, 19:49 Uhr
nationaleinkommenzählen scheiss arme und scheiss jungvolk
Philipp 18.05.2010, 16:08 Uhr
Gott lebt in den Köpfen derer, die an ihn glauben, um aus ihm Hoffnung und teils auch Patriotismus zu gewinnen.
Doch Gott ist auch mit den Gottlosen, oder ergeht es ihnen oftmals schlechter?
Kreszenzia 09.06.2010, 14:20 Uhr
Psychiatrische Weltsicht- Jenen Männern, die den gesellschaftlichen Veränderungen ihrer Zeit gegenüber wach sind, wird sofort klar, daß sie vor einer großen Zahl unverhohlen zorniger Frauen umgeben sind... Männer, die dazu erzogen wurden, in einer Gesellschaft, in der Vergewaltigung und Vergeltung alltäglich sind, die eigene Wut und Aggression offen zu zeigen und auszuleben, betrachten wütende Frauen mit Furcht... Sie sehen sich in diesen Frauen mit dem vollen Ausmaß ihres eigenen aggressiven Potentials konfrontiert. Das Schreckgespenst einer zornigen Furie oder das Medusenhaupt schürt eine Angst im Mann, mit der er aber nur unbeholfen umgehen kann, weil Männer keine Angst zeigen dürfen (Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann? Niemand! Niemand!). Verlangt eine Frau lediglich eine angemessene soziale und berufliche Gleichstellung, sieht sich ein Mann sofort einem Wesen gegenüber, dem nach der Art von Rache gelüstet, die sein Stolz von ihm fordern würde, hätte er die psychischen und physischen Kränkungen erfahren, die die Frau ertragen mußte. -das geheime wissen der frauen- barbara g. walker -dead woman walking?- Barbara = griechisch "die Fremde" der Name der Großen Himmelsgöttin und wer ist das? Die Sonne?! oder das Geschlecht ist nur grammatikalisch? Was gibt es.
1. Wasser & Erde = weiblich Fische Krebs Skorpion Steinbock Stier Jungfrau
2. Feuer & Luft = männlich Widder Löwe Schütze Wassermann Zwilling Waage
Ergo haben wir 4 Kathegorien von Menschen ("Schönes Gesicht"): 1. Weibliche Frauen 2. Männliche Frauen 3. Männliche Männer 4. Weibliche Männer
Kreszenzia 09.06.2010, 14:38 Uhr
Übrigens: Ich habe ein anders lautendes Zitat von unserem Friedrich N. gefunden. Es lautet: Gott ist tot! Für immer! Ihr habt ihn umgebracht, ihr Meuchelmörder, was machen wir jetzt?
Ich schlage vor, wir helfen ihm bei der Auferstehung! Was meint ihr dazu?
Jaaaa Ich hab´ sie ja nur auf die Schulter geküßt!
Oder: Reich mir deine Hand Madam... lassen wir zurück den Schlamm...
Get up stand up... stand up for your rights...
Für Dich soll´s rote Rooosen reeegnen
Dir sollen sämtliche Wunder begegnen!
In der griechischen Mythologie wurde der Göttin der Liebe, Aphrodite, mit einem weißen Rosenstrauch aus dem Schaum des Meeres geboren. Die rote Farbe erhielt die Rose erst durch Aphrodites Ehebruch (Ehebruch? Was heißt das?) mit dem schönen Adonis-sinodA. Auf dem Weg zu ihrem sterbenden Liebhaber trat Aphrodite in Rosendornen und färbte mit ihrem Blut die weißen Rosen rot. So steht die weiße Rose für die Reinheit der Liebe, während rote Rosen Begierde und Leidenschaft symbolisieren. Eine wunderschöne Geschichte über die Defloration. Ihr sterbender Liebhaber - le petit mort - der kleine Tod nennen es die Franzosen - der Schlaf nach vollendeten Körperspielen. Alles klar? Gut.
Nadine 02.10.2010, 20:22 Uhr
"Gott ist tot! gez. Nietzsche
Nietzsche ist tot! gez. Gott"
Stand an der Berliner Mauer und ich hab's bis heute nicht vergessen und finde es immer noch amüsant! :-)
Melanie :D 22.11.2011, 22:46 Uhr
Vom Kamel zum Kind:
1. Das Kamel: Der Abhängigkeit von Autoritäten und Meistern.
2. Der Löwe: Losreißen von diesen, Erkämpfen der Freiheit.
3. Das Kind: Hinwendung zu den eigenen Werten und endgültigen Zielen.
Er ist zu spät, dennn der Löwe ist noch nicht zum Kind geworden =)
Papst Paul XXX:-I. 23.11.2011, 15:13 Uhr
Oh, Ihr gottlosen Banausen der Kultur und Friedrich Nietzsche...! Was also war zuerst da - die Henne oder das Ei? Wenn Ihr selbst zu klein seid für die Lösung, wen wollt Ihr fragen? Euer Nichts?
Nana (: 11.04.2012, 22:45 Uhr
Hallöchen :)
ich bin ein Mädchen und 13 Jahre alt. wurde nicht unbedingt total streng kath. erzogen, bin jedoch freiwillig dem CVJM beigetreten. ich denke mal zum Thema Gott, Leben nach dem Tod etc. kann man den menschen keine genauen vorschrften machen an was man glauben soll, da sich niemand mit beweisen entgegen setzten kann :))
ich weiß nicht so genau warum unser lieber gott sich nie wirklich in der öffentlichkeit zeigt, vllt. hat er momentan einfach genug um die ohren xD
allerdings ist es nachgewiesen das menschen schon seit anbeginn der zeit an irgendetwas mystisches, übernatürliches oder einfach gesagt "göttliches" gelaubt haben (siehe bestattungen, rituale, oder auch einfache Höhlenmalereien) da kommt doch die frage auf: Wie sind die eig. darauf gekommen, das es sowas wie einen gott etc. überhaupt geben kann. auf so einen gedanken muss man doch überhaupt erst mal kommen! meiner meinung nach ganz einfach deshalb, weil gott exestiert. da ich nicht wirklich lust darauf haben nach meinem tod irgendwo im niergendwo herumzugeistern... ich glaube einfach daran das es Gott gibt und das er "lebt" (denke nicht das unser schöpfer überhaupt sterben kann... zumindest nicht so wie wir den tot kennen und sterben, außerdem gibt es keine beweise dafür das nach dem tod das bewusstsein ausradiert ist... kann ja sein das neben dir gerade eine verlorene seele steht... blöderweise nimmst du sie nicht war xDD andere frequenz oder sowas eben)
alsooo der punkt ist: man kann dich da noch hunderttausend-was-weiß-ich- Jahre lang darüber das maul zerreißen: Glaubt doch alle an das was ihr wollt !!! ich hab meinen Gott und meine Vorstellungen/ meinen glauben und damit basta :))) wünsche allen noch einen schönen abend und nach dem tod (hoffentlich) ein schönes Plätzchen!!! =D
PS: sorry wegen den ganzen rechtschreibfehlern xDD
Roger 20.04.2012, 15:21 Uhr
Ich persönlich finde es recht interessant.
Früher habe ich mit dem "Tod" Gottes nur etwas negatives verbunden
ich dachte mir, wenn Gott tod ist, wer soll dann noch für Gerechtigkeit sorgen?
Der Mensch? Sicherlich nicht! Menschen sind schließlich auch korrupt etc.
Doch in letzter Zeit sehe ich das unter einem anderen Gesichtspunkt.
(Hängt natürlich alles vom Individuum ab)
Der Satz "Gott ist tod" ist garnicht so negativ, wie angenommen.
Sogar richtig lebensbejahend. Wenn wir uns Gott als unseren Schöpfer, sprich "Vater"
und den Menschen als sein "Kind" vorstellen. Dann kommt ja irgendwann die Zeit,
in der das Kind, der Mensch erwachens wird. Seine Probleme selber löst, auf vernünftige Weiße.
Ob es einen Gott gab oder nicht spielt eiglentlich keine Rolle, unsere Lebensspanne ist nicht unendlich.
Und wenn dieser Gott so allgnädig ist, wie einige das annehmen, dann hat er verständniss dafür, dass
es Menschen gab, die nicht an ihn glaubten! Er ist doch schließlich perfekt, oder nicht?
Er sollte zu Tolleranz in der Lage sein, wenn es der Mensch schon nicht kann.
Und wer will es ihnen(den "Gottlosen") denn verübeln? Es darf doch jeder glauben, oder nicht glauben was er für richtig hält. Von daher finde ich diesen Text sogar sehr lebensbejahend. Es geht mehr oder weniger darum, dass der Mensch, ein jeder von uns, sein Leben selbst in die Hand nehmen soll. Niemand hat das Recht, uns Vorschriften zumachen an was wir glauben, wie wir glauben und warum. Nur ist dieser "Niemand" nicht der Papst und auch sonst kein Mensch ^^
Wobei ich mich frage warum es nicht unter Gotteslästerung fällt, wenn sich jemand für den Stellvertretter Gottes ausgibt? Ist doch Blasphemie! ;)
DeHub 29.10.2012, 11:55 Uhr
@Nana: Na ja, wenn du an Gott glaubst, ist dass dein Bier wie man so schön sagt, aber die Argumentation von wegen und ich zitiere: "Wie sind die eig. darauf gekommen, das es sowas wie einen gott etc. überhaupt geben kann." und dann die Antwort, dass dem so wäre weil es ihn gibt ist totaler Blödsinn (nicht bös gemeint). Wenn wir an Gott glauben weil er existiert und nicht irgendein anderes göttliches Wesen, müssen wir entweder die Glaubensvorstellungen von Milliarden anderer Menschen negieren oder ebenfalls akzeptieren, was in ersterm Fall zu bequem ist da wir keine Beweise dafür haben der christliche Glaube sei der Richtige und letzteres würde niemand der ein wahrer Anhänger eines monotheistischen Glaubens ist akzeptieren. Zu sagen Gott existiert weil wir an ihn glauben ist demnach nicht sinvoll. Ich werde den Glauben von dir nicht in Frage stellen, immerhin glaube ich auch an Sachen die ich mit Sicherheit nicht beweisen kann, auch wenn mir grad nix einfällt, aber wer in irgendeiner Weise gläubig ist und dies verkündet, sollte keine offensichtlich absurde Begründung für seinen Glauben liefern.
@Roger: Finde den letzten teil interressant, nur um klarzustellen: Der Pabst ist laut der christlichen Idee der Vertreter Jesu und damit des Sohn Gottes, der technisch gesehen ein Halbgott wäre würde man ihm Glauben schenken. Allerdings gibt es auf seine Behauptung der Sohn Gottes zu sein keine stichhaltige Begründung schließlich ist das einzige Werk Gottes, dass er Maria schwängert (die Idee hat man wohl von den Griechen geklaut) was zudem nicht genauer beschrieben ist und unzureichend belegt, vermutlich hatte Josef nur einen Gotteskomplex^^. Die andere Tat Gottes die ebenfalls nicht hinreichend belegt ist die Tatsache dass er Jesus in den Himmel aufahren lies was man nur anhand eines leeren Grabes belegen kann, kein sonderlich guter Beweis. Alle anderen mystischen Geschichten um Jesus sind hier irrelevant weil sie meine Kernaussage nicht negieren immerhin wurde alles fast 60 Jahre nach Jesu Tod niedergeschrieben und mehrere Evangelien nicht in die Bibel aufgenommen. Außerdem existieren ähnlich wenig Beweise dafür außer Augenzeugenberichten, die nach 2000 Jahren und mehreren Übersetzungen nicht vor irgendeinem Gericht Bestand hätten. Um es abzukürzen: Man darf als überzeugter Christ an der Tatsache, dass Jesus Gottes Sohn ist, zweifeln ohne sich meiner Meinung nach der Blasphemie schuldig zu machen. Im Gegensatz dazu macht sich jeder potenziell der Blasphemie schuldig der meint dass Christus der Erlöser sei.
Insofern wäre es kosequent zieht man die Bibel zu Rate zum Judentum zu konvertieren, oder sich einen neuen Glauben auszudenken, damit kann man viel Geld machen, womit sich die Frage warum sogar kluge Männer und Frauen an solchen Schwachsinn klammern von selbst klärt (Wer mir nicht glaubt soll sich mal ein bisschen über die Besitzungen des Vatikans informieren).
Aber ich persöhnlich glaube dass es keine göttliche, allumfassende Macht gibt. Wer ein gutes Gegenargument hat soll es mir mailen: hub.matthias@gmx.net
delphi 29.10.2012, 22:36 Uhr
Unheilvoll, der Verlust der Tugenden...
RG 02.11.2012, 16:11 Uhr
@DeHub, was halten Sie vom Bewegungsbeweis Gottes, als erster unbewegter Beweger, alles Wirkliche ist in steter Bewegung und Veränderung begriffen, erste Ursache dieser Bewegung ist Gott.
"Aber ich persöhnlich glaube dass es keine göttliche, allumfassende Macht gibt"
Oder sage ich es mit Pascal: Gibt es nun Gott, so ist es ratsam, an ihn zu glauben
wenn man nicht an ihn glaubt, wird es sich möglicherweise nicht negativ, aber sicherlich nichtpositiv auf das Leben nach dem Tod auswirken, Gibt es keinen Gott, muss man natürlich nicht an ihn glauben, aber es schadet ja auch nichts, wenn man es trotzdem tut und sich eben irrt.
Fassen wir nun zusammen: Wenn wir an Gott glauben, ist es gut für uns, wenn es ihn gibt, und egal, wenn es ihn nicht gibt. Glauben wir dagegen nicht, so ist es ebenfalls egal, wenn es ihn auch nicht gibt, aber möglicherweise negativ, falls es ihn doch geben sollte. Daraus folgt, meint Pascal, dass ein vernünftiger Mensch an Gott glauben sollte. :-)
Roger 12.11.2012, 16:22 Uhr
nur dass es nicht einfach "glauben" ist, im sinne von die mögliche existens (eines gottes) zu akzeptieren, es gehören rituale, bekenntnisse usw. dazu. 'lustigerweise' schließen genau diese den gläubigen aus jeder anderen religion aus.
bestes beispiel:
obwohl das christentum und der islam (eigl) den gleichen 'gott' haben, wird hier und da so getan als wären sie todfeinde (gut wenn ich an die kreuzzüge denke, waren sie es auch wirklich).
die bloße zugehörigkeit zu einer religion unterscheidet scheinbar schon einen 'ungläubigen' von einem 'gläubigen'.
Caruso 11.02.2013, 10:41 Uhr
Wenn wir uns nicht die zeit füreinander nehmen, wenn wir uns nicht als Menschen wahrnehmen, die einander brauchen, dann gibt es tatsächlich keinen Gott. Wenn wir uns nur über unsere Leistung, unsere Statussymbole und Eloquenz definieren, kein miteinander sondern gegeneinander leben, dann ist Gott tatsächlich tot. Wir aber mit ihm. Dann ist unser Dasein nichts Wert. Jeder Senfkorn bringt mehr Nutzen als wir.
dehub 07.09.2013, 17:45 Uhr
@RG: Das wäre erstens keine Gottesbeweis, sondern lediglich eine Absicherungsstrategie falls er doch existiert. Desweitere, dieser Logik nach müsste ich auch an jeden anderen Gott der existiert nicht existiert oder eventuell existiert glauben, sicher ist sicher. Dass würde dazu führen dass ich Sonntag in die Kirche, Samstag den Sabbat feiern und 5 Mal am Tag in Richtung Mekka beten, was lediglich die großen drei bei uns sind...
Im Übrigen könnte es wenn wir die Existenz einer höheren Macht annehmen, sich ebenfalls um eine riesige Karotte handeln die möchte dass wir jeden Tag einen Handstand machen ansonsten werden wir im nächsten Leben wieder und wieder aufgegessen und ausgespuckt. Wenn also alles möglich aber nichts relevant für uns, da wir es nicht beweisen können, dann gehe ich lieber davon aus dass es keine riesige Karotte, Gott, Allah oder Buddha gibt die im nächsten Leben auf uns warten.
tom schäfer 07.09.2013, 20:04 Uhr
@dehub, Sie sind für einen Atheisten(?) ganz schön "Gott-versessen", will ich meinen.
Mir fällt noch auf, weil ich mich zufällig in diesem Gebiet (Pathologisierung) wiederum auskenne, dass Sie im ersten Bericht wohl eher "Gotteswahn" meinen und nicht "Gotteskomplex" (der an Ratzinger ironisch gemeint war). Das sind ja die beiden Begriffe, die in unsrer Kultur (auch besonders derzeit) in Buchtitelform und entlichen Schalgabtauschen jeweils die beiden extremen Gegenpositionen meinen; der Wahn bei denen: die in religiöser Art den Gott loben und großzügig huldigen - und die mit dem Komplex, sind jene die gar nicht unbedingt so etwas wie Gott mögen müssen, sich aber auf dieses Thema eminent fixiert verstehen.
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