Schlagworte: Erziehung, Pünktlichkeit
„Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit.“
286 Stimmen:
H. Smidt 13.02.2008, 09:13 Uhr
Ob Pünktlicheit wichtig ist oder nicht ist doch situationsbedingt. Ich hab's gern, wenn Bus und Bahn pünktlich fahren und die Arbeit beginne ich auch Punkt acht.
Doch Privat? Auf die Minute genau muss es für mich nicht sein, auch bei anderen nicht. Das akademische Viertel zu spät ist für mich kein Problem und das gestehe ich jedem zu.
15 Minuten mehr oder weniger machen allgemeine Zuverlässigkeit für mich nicht aus und ist für mich kein Beweis für den Grad guter oder schlechter Erziehung.
Jemanden auf 1 Minute festzunageln und ab 1 Minute Verspätung sauer zu sein und gleich für sonstwas zu halten, hat für mich ein bisschen was von kleinkarierter Denkweise.
Ich selbst bin pünktlich.
Ute Weber 13.02.2008, 13:22 Uhr
Pünklichkeit ist mir immer dann wichtig, wenn ich warten muß!
Ingrid Z 13.02.2008, 14:57 Uhr
@ H.Smidt - @ Ute Weber: Eure Meinung teile ich voll und ganz. Es hat nur teilweise mit Erziehung zu tun. In Schule, Ausbildung und Beruf sind/waren meine Kinder immer pünktlich. Mein Sohn, Hubschrauberpilot bei der Luftwaffe hat täglich mit viel Disziplin, Pünktlichkeit...zu tun, warum soll er es in seiner Freizeit nicht ein bisschen anders handhaben?
Mittlerweile heißt es nicht mehr "Ich bin um die Uhrzeit da", sondern "So um den Dreh herum". - Ich selbst aber ziehe das akadem. Viertel nach vorne vor, denn es könnte ja etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommen. ;-)
Arevik 13.02.2008, 23:32 Uhr
Für mich ist die Pünktlichkeit vor allem Respekt gegenüber anderem! Wie schade, dass es immer weniger Menschen verstehen!
timo 14.02.2008, 02:26 Uhr
Pünktlichkeit zu wertschätzen und sie umzusetzen sind 2-Paar-Schuhe. Das erstere wird vielleicht mehr oder weniger durch die Erziehung geprägt. Wenn es aber daran geht, auch pünktlich zu seinn, gibt es ziemlich viele Dinge, die man nicht in der Hand hat, die einem dazwischen kommen können.
Pünktlichkeit tendiert meiner Meinung nach dazu, überbewertet zu werden. Wenn ich mich verspäte heißt das sicher nicht, dass ich keinen Respekt vor anderen habe oder so.
Arevik 17.02.2008, 14:59 Uhr
@tim: "Wenn ich mich verspäte heißt das sicher nicht, dass ich keinen Respekt vor anderen habe oder so." Ohne rechtzeitig zu informieren - heißt das doch!
timo 18.02.2008, 04:33 Uhr
Der Name ist "Timo". Keine Ahnung wirklich, was an dem Namen so schwierig ist. :)
Vielleicht kann ich Herrn X nicht rechtzeitig informieren, weshalb auch immer. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass ich keinen Respekt vorn Herrn X habe.
Wenn ich Herrn X absichtlich nicht informiere, sollte ich wohl oder übel damit rechnen, dass das als unhöflich empfunden wird. Mit den damit verbundenden Konsequenzen. Ob ich Respekt vor Herrn X habe oder nicht, lässt sich daraus allerdings noch immer nicht sicher schließen. Vielleicht habe ich soviel Respekt vor Herrn X, dass ich sogar Angst habe vor seiner möglichen verbitterten und enttäuschten Reaktion.
Es gibt soviele Möglichkeiten für unser Tun und Handeln, dass ich es fast schon kleinkariert fände, Unpünklichkeit mit Respektlosigkeit gleichzusetzen. Zu kritisch! Kranke Menschen setzt man ja auch nicht mit toten Menschen gleich.
timo 18.02.2008, 04:39 Uhr
Ich möchte noch sehr gerne etwas hinzufügen: Soll ich ihre Anrede "tim" als Respektlosigkeit mir gegenüber interpretieren, oder als menschlichen Fehler?
Ingrid Z 19.02.2008, 13:49 Uhr
@ timo: Betrifft deinen Kommentar vom 14.02.:" ...gibt es ziemlich viele Dinge, die man nicht in der Hand hat..." Spaßeshalber möchte ich ergänzen, dass man heutzutage schnell ein Handy in der Hand hat, um über eine evtl. Unpünktlichkeit zu informieren :-)
Ansonsten teile ich deine Meinung. Aus Erzählungen weiß ich, dass ganz früher Unpünktlichkeit mit Respektlosigkeit gleichgesetzt wurde, eine Prestige-Sache. Nur geladene Ranghöhere durften sich eine Verspätung erlauben, wenn der Gastgeber nicht diesem Rang entsprach oder so ähnlich. Ich halte dich für intelligent genug, zu verstehen, was ich damit sagen will. - Also toleriere ich auch die Meinung von Arevik.
Andererseits finde ich es auch nicht richtig, auf Biegen und Brechen pünktlich sein zu wollen (wenn etwas dazwischen kam) und damit Mitmenschen zu gefährden oder sich selbst. Siehe Straßenverkehr.
Arevik 19.02.2008, 21:56 Uhr
Entschuldigung, Timo, war keine Absicht!
Wird "ihre" (Anrede) nicht großgeschrieben? ;-) ;-)
Neumann 11.02.2009, 14:42 Uhr
Dann sind die alle schlecht erzogen bei der Bahn. Und wofür hat man das akademische Viertel erfunden?...um zu beweisen, dass Wissenschaftler schlecht erzogen sind?
Ingrid Z 11.02.2009, 14:52 Uhr
>Neumann, musst die Kommentare besser lesen, z.B. den von mir vom 19.02.08:
...Nur geladene Ranghöhere durften sich eine Verspätung erlauben, wenn der Gastgeber nicht diesem Rang entsprach oder so ähnlich.
Akademiker hatten ja in Vorzeiten einen gewissen Rang. Daher auch die sog. akadem. Viertelstunde.
Neumann 11.02.2009, 14:55 Uhr
Mensch Ingrid,...Du bist ein Schatz. Danke.
Ingrid Z 11.02.2009, 15:02 Uhr
>Neumann, das weiß ich, aber es wird zu wenig zur Kenntnis genommen ;-)
H. Smidt 09.12.2009, 20:48 Uhr
@Ingrid -
Dann sag ich es auch noch Mal der Rekonvaleszierenden:
*Ingrid, du bist ein Schatz!*
Das ist zwar nicht besonders blumig ausgedrückt - aber als Kaktus mit Blüte kann man das durchgehen lassen.
Walnuss 10.06.2016, 15:41 Uhr
"Die Deutschen sind ja für ihre Pünktlichkeit berühmt. Ausnahme vielleicht Handwerker und die Deutsche Bahn. Andererseits, wenn die Handwerker auf eine Bahnfahrt angewiesen sind, können sie ja nicht pünktlich sein, wenn die Bahn Verspätung hat." (Dieter Nuhr)
Delphin 10.06.2016, 18:47 Uhr
„Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten! Wer mit Gift kämpft, wird mit Giftgas bekämpft(...).“
Klare Sache: Krieg ist was für Frühaufsteher oder Schlafgetörte.
Delphin 10.06.2016, 18:56 Uhr
Der Morgenmuffel -der unpünktliche- wird sich getreu dem Motto: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin" auf die andere Seite wälzen.
Kurz: Nur der Ausgeschlafene verpasst den Krieg.
Die Frage nach der guten oder weniger guten Erziehung muss dann allerdings neu gestellt werden.
Walnuss 11.06.2016, 12:49 Uhr
Reisender schimpft: "Schweinerei, dass die Züge immer soviel Verspätung haben!"
"Da brauchen sie sich doch keine Sorgen zu machen, deswegen hat die Fahrkarte doch 4 Tage Gültigkeit!"
"Und warum gibt es dann überhaupt einen Fahrplan?"
"Damit man die Verspätung ausrechnen kann!"
ANDERERSEITS:
"Die Pünktlichkeit in unserem Betrieb ist sagenhaft seitdem es nur noch 80 Parkplätze für 100 Mitarbeiter gibt."
(Bester Beweis der Erziehung zur Pünktlichkeit.)
@Delphin während du untertauchen kannst ziehe ich als Morgenmuffel vor, mich auf die andere Seite zu wälzen und als Ausgeschlafener jeglichen Krieg zu versäumen.
Delphin 14.06.2016, 13:40 Uhr
Walnuss 10.06.2016, 15:41 Uhr
"Die Deutschen sind ja für ihre Pünktlichkeit berühmt. Ausnahme vielleicht Handwerker und die Deutsche Bahn (...)." (Peter Nuhr)
Nein. @Walnuss, nicht der Nuhr sondern Torsten Sträter in der Sendung von Nuhr.
Sträter, der Comedyfritze, hat wohl Schwierigkeiten sich Texte zu merken. Armselig: Der Kerl musste alles ablesen -für gutes Geld im Öffentlich- Rechtlichen.
Walnuss 14.06.2016, 15:04 Uhr
@Delphin, widerspreche, denn es war wirklich der Nuhr, weil ich es gleich aufschrieb. Was den Sträter betrifft, so muss ich dir recht geben: Armselig!
Delphin 14.06.2016, 15:36 Uhr
Gestern Abend (Montag) in der ARD hat der Sträter diesen Kalauer in der Nuhr-Sendung gebracht.
Walnuss 19.07.2017, 14:17 Uhr
Ergänzung zu @Ingrid Z 19.02.2008, 13:49 Uhr
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige.
Wer den anderen achtet, sollte nicht zu spät kommen; Selbst, wer in der Hierarchie weiter oben steht, sollte dem anderen den Respekt zollen, die ihm zusteht (und ihn so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte).
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