Schlagworte: Eigenschaften, Kummer, Freude, Herz
„Mit Kummer kann man allein fertig werden, aber um sich aus vollem Herzen freuen zu können, muss man die Freude teilen.“
590 Stimmen:
marleneprivat@yahoo.de 08.12.2007, 21:44 Uhr
Der Mann kann keinen großen Kummer gehabt haben.
A. 30.10.2008, 14:07 Uhr
...hört sich fast so an. Alleine mit Kummer fertig werden müssen ist das Schlimmste, was man erleben kann.
derSeng 18.11.2008, 14:09 Uhr
klingt nach einem erlebniss in der kindheit mit einem stachelrochen
Ingrid Z 18.11.2008, 15:35 Uhr
Geteilter Kummer ist immer noch halber Kummer und geteilte Freude ist einfach das Beste!
dennis 21.02.2009, 16:41 Uhr
Einsam mit Kummer ist ein Todesurteil
Ingrid Z 22.02.2009, 16:44 Uhr
Wer allerdings versucht, mit Kummer alleine fertig zu werden, der landet bald auf der sog. Seelenklempner-Couch oder auf dem Friedhof.
Neumann 22.02.2009, 17:46 Uhr
@Leute! Ich breche jetzt mal eine Lanze für den Herrn Twain! Sein Ausspruch konzentriert sich in erster Linie auf das Gefühl der Freude, die man teilen soll..., die Sache mit dem Kummer ist nur schmückendes Beiwerk und vielleicht nicht so überlegt. Also vergesst mir bei allem Kummer hier die Freude nicht.
Ingrid Z 22.02.2009, 19:25 Uhr
Das habe ich doch schon am 18.11.08 gesagt :-o
Neumann 22.02.2009, 21:14 Uhr
@Ingrid: Es musste in aller Deutlichkeit nochmal hervorgehoben werden, da sich trotz Deines ausgeglichenen Kommentars alles wieder auf die Seite des Kummers schlug.
Zahra Sengöl 29.04.2009, 16:03 Uhr
Das ist wohl auch so, da haben die meisten Menschen recht.
Ghostface 01.09.2009, 16:06 Uhr
wie wahr..wie wahr...
Matthias Pleye 04.09.2009, 10:09 Uhr
Kummer muss man auch teilen - wenn man ihn loswerden will.
Christiane Marshall 04.09.2009, 10:44 Uhr
... Teilen..., ja, aber was, wenn niemand da ist, um ihn zu teilen. Ich denke da an viele alte einsame Menschen, z. B. in den Heimen usw. Die können sich zuweilen an dem Gesang der Vögel oder blühenden Wiesen erfreuen und sind dennoch allein. Kummer allerdings können sie nicht selten ganz gut wegstecken, ohne ihre Mitmenschen damit zu belasten ...
Knut Hacker 04.09.2009, 16:16 Uhr
Wohl dem, der in diesem grausamen Leben hilfsbereite Freunde hat! Aber in den ungewissen, möglicherweise noch grausameren Tod muss er ganz alleine gehen, so wie er allein ins Leben getrieben worden ist.
Wohl dem dann, der sich selbst ein guter Freund geworden ist oder auf Gott vertrauen kann, obwohl ihn dieser ungefragt diese Lebenshölle bereitet hatte!
Ralf 04.09.2009, 23:41 Uhr
Bei Deinem Kommentar muss ich an den Anfang von Kleists "Geburtslied" denken, @Knut:
"Weh dir, dass du geboren bist!
Das große Narrenhaus, die Welt,
Erwartet dich zu deiner Qual."
Leider hat diese Lied / Gedicht einen meiner Meinung nach unpassenden Schluss; es endet mit den Worten:
"Wohl dir, dass du geboren bist!"
Aber die Eröffnung finde ich sehr realistisch.
Ralf 04.09.2009, 23:43 Uhr
Korr.: Leider hat dieses Lied (...)
Ralf 04.09.2009, 23:54 Uhr
Zum Abschluss eine weitere geniale Zeile aus dem Gedicht:
"Ihn foltert Schwermut, weil er lebt!"
Knut Hacker 05.09.2009, 19:05 Uhr
Ralf. Dass die Geburt – besser die Zeugung – das Schlimmste ist, was einem passieren kann, haben so gut wie alle Dichter und Denker der Welt zum Ausdruck gebracht.
Zuerst wohl der Waldgott Seilenós gegenüber dem phrygischen König Midas:
„Elendes Eintagsgeschlecht der Mühsal und der Not, was zwingst du mich, dir zu sagen, was nicht zu hören für dich ersprießlicher ist. Denn in Unkenntnis des eigenen Elends verstreicht das Leben am leidlosesten. Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist für dich, nachdem du einmal geboren bist, möglichst bald zu sterben.“
Theognis: „Von allem ist, nicht geboren zu werden, für die Erdbewohner am besten,
und nicht zu erblicken die Strahlen der hellen Sonne,
geboren aber möglichst schnell die Pforten des Hades zu erreichen, und im Grab zu liegen, nachdem man viel Erde auf sich gehäuft hat.“
Sophokles (Ödipus auf Kolonós):
„Nicht geboren zu sein, das geht
über alles; doch, wenn du lebst,
ist das zweite, so schnell du kannst,
hinzugelangen, wo du kamest“
Plutarch: „Geborene zu beklagen, weil viel Schlimmem sie/ entgegengehen, aber die Gestorbenen /mit Freude zu geleiten und mit Segnungen,/ weil sie so vielen Leiden jetzt entronnen sind“
Aischylos:
„Mühseligem Leben vorzuziehen istder Tod
Und nicht geboren besser als geboren sein
Zu schlimmer Not und Qual.“
Bakchylides:
„Für die Sterblichen ist, nicht geboren zu werden, das Beste
und nicht der Sonne Licht zu schauen.“
Herodot: „Es zeigte an diesen der Gott, dass es besser sei für einen Menschen, tot zu sein, statt zu leben“
Herodot berichtete von der Sitte der Thraker, einen Neugeborenen mit Wehklagen zu begrüßen und ihm die zu erwartenden Übel zu erzählen, die Toten aber mit Freude und Scherz zu gestatten, weil sie das große Labyrinth der Leiden hinter sich hätten.
Epikur spricht vom „tödlichen Gift des Geborenseins “
Plinius:“ Deshalb möge jeder als Heilmittel seines Gemüts zu allererst den Gedanken anerkennen, dass unter allen Gütern, welche die Natur dem Menschen beschert hat, keines wertvoller ist als ein zeitiger Tod“
Kohelet( Altes Testament): „..besser der Todestag als der Geburtstag...Da pries ich die Toten, die längst gestorben, glücklicher als die Lebenden, die noch am Leben sind..“
Byron:“ Überzähle die Freuden, welche deine Stunden gesehen haben; überzähle die Tage, die von Angst frei gewesen; und wisse, dass, was immer Du gewesen sein magst, es etwas Besseres ist, nicht zu sein.“
Knut Hacker 05.09.2009, 19:28 Uhr
Nachtrag: Die Urheberrechte dürften wohl kein Grund dafür sein,dass in dieser Sammlung keine Zitate von Karl Valentin aufgenommen werden. Ich stütze mich auf ein wissenschaftliches Werk unseres Englischlehrers, der hierfür keinerlei Lizenzen eingeholt hat.Auf Wunsch kann ich dieses Werk als Zitatquelle angeben.
Ralf 05.09.2009, 19:54 Uhr
Wer viel zitiert wird, für den wird viel Werbung gemacht. Lebende Autoren haben selten etwas dagegen. Aber kaum sind sie tot, kommen die Erben und gebärden sich siebzig Jahre lang wie toll!
Ingrid Z 05.09.2009, 20:04 Uhr
@Knut Hacker, es waren Zitate von Karl Valentin in diesem Forum, die aber von Günther Melzer gelöscht werden mussten. Schreib ihn selbst an, dann kann er es dir erklären. - Möchte jetzt nichts diesbezügl. Falsches sagen, weswegen, wieso, warum.
Ingrid Z 05.09.2009, 20:18 Uhr
Habe unter Google u.a. folgendes gefunden:
Karl Valentin im Internet - das gefiel den Erben des Komikers nur eingeschränkt. Sie gingen gerichtlich gegen einen Unversitätsprofessor vor, der einige längere Zitate in seine online publizierten Skripten eingebaut hatte.
Es gibt diesbezügl. ähnliche Beiträge.
Knut Hacker 05.09.2009, 20:32 Uhr
Wenn es rechtliche Schwierigkeiten oder Risiken gibt,Valentin in diese Zitatensammlung aufzunehmen,akzeptiere ich dies natürlich vollkommen.Der Apfel fällt halt oft doch weit vom Stamm.Valentin hätte bestimmt nichts gegen seine Verbreitung über das Internet gehabt
Ingrid Z 05.09.2009, 20:35 Uhr
Tja, mit diesem 'Kummer' muss jeder alleine fertig werden, aber dafür teilen wir die Freude an seinen Zitaten, Sketchen, Filmen, seiner Einmaligkeit.
Hepra 17.05.2015, 09:17 Uhr
Ich meine, dass man das Zitat nicht verallgemeinern kann, denn es kommt immer auf die Persönlichkeit und die Mentalität des Einzelnen an. Auf mich trifft es voll zu, aber das gilt eben nur für mich persönlich. Ich breite meinen Kummer nicht gern vor anderen aus, und auch guten Freunden gegenüber scheue ich davor zurück. Meine Freude dagegen teile ich gern. Für den aber, der sich auch in seinem Kummer Freunden mitteilt und dabei Rat und Trost findet, ist das mit Sicherheit ein großer Gewinn.
Hepra 17.05.2015, 09:31 Uhr
Ach ja, noch etwas zu den alten Griechen mit ihrer Sehnsucht nach dem frühen Tod: Das ist alles nur philosophisches Gerede. Sie hätten ihn ja haben können, diesen frühen Tod. Sie hätten ja nur, wie man es damals getan hat, zum Schierlingsbecher zu greifen oder sich die Adern zu öffnen brauchen. Haben sie aber nicht – zumindest nicht freiwillig. Es macht sich gut, in Todessehnsucht zu schwelgen, wenn man nur selbst hübsch am Leben bleibt...
hsm 17.10.2023, 11:15 Uhr
Scheint so ein Männerdenken zu sein.
Hat Mann Kummer beißt er die Zähne zusammen nach dem Motto
'Ein Junge heult doch nicht'
Freut er sich, ist das ein Grund mit seinen Kumpels einen saufen zu gehen.
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