Walnuss 19.10.2017, 11:37 Uhr
"Schuld, die nicht vergeht: Den letzten NS-Verbrechern auf der Spur" Buch von Kurt Schrimm.
"Gerechtigkeit gibt es nicht - wir können nur versuchen, noch so viele wie möglich zu kriegen."
Ohne sie wäre das Vernichtungssystem nicht möglich gewesen: die KZ-Aufseher, Wachleute, Buchhalter, Helfer ― die kleinen Rädchen im großen Mordgetriebe.
Ohne ihn wären sie nie zur Verantwortung gezogen worden: Kurt Schrimm, Staatsanwalt und langjähriger Leiter der Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen. Sein halbes Leben hat er der Aufgabe gewidmet, NS-Verbrecher vor Gericht zu bringen.
Jetzt berichtet Schrimm, wie er den Tätern auf die Spur kam, und erzählt von den bewegenden Begegnungen mit KZ-Überlebenden, die er als Zeugen befragt hat. Und es wird unabweislich klar, warum es auch über 70 Jahre nach dem Ende des NS-Staats notwendig ist, jeden einzelnen dieser Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
(Kurze Inhaltsangabe, HEYNE-Verlag)
Katja 19.10.2017, 14:31 Uhr
Warum liest du solch ein Buch?
Walnuss 19.10.2017, 14:54 Uhr
@Katja, verstehe deine Frage nicht.
Senftopf 19.10.2017, 16:14 Uhr
@Katja, dieser urt Schrimmwar gestern Abend bei Markus Lanz und hat kräftig Werbung dafür gemacht...Lesen braucht man das Buch gar nicht mehr...
Katja 20.10.2017, 09:29 Uhr
@Senftopf
um diese Zeit schlummer ich meistens schon, also ich habe es nicht gesehen.
Schuld, die nicht vergeht:
Was ist Schuld?
"Gerechtigkeit gibt es nicht - wir können nur versuchen, noch so viele wie möglich zu kriegen."
Und dann? Wie viele von denen leben denn wohl noch heute?
Vielleicht sollte man sich ganz andere Fragen stellen.
Senftopf 20.10.2017, 10:57 Uhr
@Katja, Du musst Dich keineswegs rechtfertigen (ich sehe die Sendung auch nicht immer). Mein Beitrag war als Erklärung dafür gedacht, dass das Nicht- Lesen dieses Buches meiner Ansicht nach, keine große Lücke im Wissen um die deutsche Geschichte darstellt, nachdem ich die Ausführungen dieses Herrn hörte....Ja, was ist Schuld? Gehört eher in den Bereich der Philosophie. Liebe Grüße!
Walnuss 20.10.2017, 12:04 Uhr
@Senftopf: ...dass das Nicht- Lesen dieses Buches meiner Ansicht nach, keine große Lücke im Wissen um die deutsche Geschichte darstellt...
Und woher willst du das wissen, ohne es gelesen zu haben?
Das ist genauso, wenn dir jemand erzählt, jene Schokolade habe z.B. keinen guten Geschmack - kann man vergessen! - ohne sie probiert zu haben?
Nach Lesen oder z.B. Probieren betr. Schokolade, kann man sich ein Urteil erlauben.
So sehe ich das und handhabe es auch so.
Walnuss 20.10.2017, 12:25 Uhr
Vielleicht ist das Buch des Autors Rolf Dobelli besser für euch beide geeignet:
"Die Kunst des klaren Denkens: 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen".
Unser Gehirn ist für ein Leben als Jäger und Sammler optimiert. Heute aber leben wir in einer radikal anderen Welt. Doch wer weiß, wie leicht man sich irren kann, ist besser gewappnet.
Rolf Dobelli nimmt die tückischsten Denkfallen unter die Lupe, in die wir immer wieder tappen.
(dtv)
Senftopf 20.10.2017, 13:22 Uhr
qWalnuss, das Buch von K. Schrimm kannst Du gerne lesen. (oder hast es vielleicht schon) Ich zumindest verzichte gern, denn in der Sendung wurde es ausführlich und lückenlos besprochen und "Beworben". Weitere Details, diemöglicherweise nicht ganz so klar zum Ausdruck kamen, sind zumindest für mich unwesentlich zu erfahren. Wofür in aller Welt sollte das gut sein?( Bin auf deine unausweichliche Antwort gespannt) ...
Walnuss 20.10.2017, 14:13 Uhr
@Senftopf, wie schon einmal erwähnt, beurteile ich ein Buch nach dem Lesen. Wenn es für dich unwesentlich ist, mehr zu erfahren, dann sei es so. Wenn mich ein Buch interessiert, lese ich die Kurzbeschreibung und/oder die Rezension (anderer Leser).
Egal, das macht jeder, wie er will und ich werde mich nun gleich meiner neuen Errungenschaft widmen "Die Kunst des klaren Denkens: 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen".
Katja 20.10.2017, 17:25 Uhr
So ist das mit den Nuancen :-)
Vielleicht einfach mal mit Nicht-Denken (und ohne Buch lesen) versuchen...
und damit wünsche ich ein entspanntes Herbst-Wochenende
Walnuss 25.10.2017, 15:36 Uhr
„Alte Schuld rostet nicht.“
Wieder ein 'Aufreger-Buch' für @Senftopf und @Katja:
"Albert Speer: Eine deutsche Karriere" von Prof. Dr. Magnus Brechtken.
Das Ende einer Legende: Speer und die Lüge von der aufrichtigen Reue.
Seit 1931 NSDAP-Mitglied und bald ein Vertrauter Hitlers, wurde Albert Speer rasch zum Architekten des Rassenstaates. Im Krieg engagierte er sich als Rüstungsminister unermüdlich für den totalen Kampf und die Vernichtungsmaschinerie. Gleichwohl behauptete er nach Kriegsende, stets distanziert, ja eigentlich unpolitisch und gar kein richtiger Nazi gewesen zu sein. Magnus Brechtken zeigt, wie es Speer gelang, diese Legende zu verbreiten, und wie Millionen Deutsche sie begierig aufnahmen, um sich selbst zu entschulden.
Brechtken, renommierter Zeithistoriker und stellvertretender Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, beschreibt nicht nur, wie markant Speers Stilisierung als angeblich unpolitischer Techniker den historischen Tatsachen widerspricht. Auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen schildert er zugleich, wie Millionen Deutsche Speers Fabeln mit Eifer übernahmen, um sich die eigene Vergangenheit schönzureden, und wie sehr Intellektuelle, namentlich Joachim Fest und Wolf Jobst Siedler, diese Legendenbildung unterstützten. Die verblüffende Biographie eines umtriebigen Manipulators – und zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte.
(Kurze Inhaltsangabe vom Siedler-Verlag).
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