Schlagworte: Erlösung, Freiheit, Meinung, Leben
„Wer glaubt, sich im Streben Erlösung zu sichern oder die innere Freiheit, erweist damit nur, daß er nicht erkannt hat, was Erlösung ist. Es hat sich mit dieser irrtümlichen Auffassung die Meinung zum sittlichen Lebensgesetz erhoben, daß nur der tätige Mensch sich zu vollenden vermöchte.“
360 Stimmen:
David 01.01.2012, 21:55 Uhr
Irrtümer haben ihren wert, jedoch nur hier und da. Nicht jeder der nach Indien fährt Entdeckt Amerika
David 01.01.2012, 22:02 Uhr
Es gibt für alles einen inneren und äusseren hergang. Gott weiß alles und läßt alles zu.
Der wahre Wolfgang 01.01.2012, 22:16 Uhr
@David: "Gott weiß alles und läßt alles zu."
Und warum?
Chiara 01.01.2012, 22:31 Uhr
Gott weiß alles und läßt alles zu.
Ja.
Dietrich Bonhoeffer: Ein Gott den es gibt, den gibt es nicht. (Im Sinne von, es gibt) Ja.
Der wahre Wolfgang 01.01.2012, 23:43 Uhr
Also ist es besser, Gott zu finden, indem man ihn nicht findet ? Besser auch als ihn außerhalb unserer Verstehenskonzepte zu suchen und ihn nicht finden, weil man ihn, der Möglichkeit nach, für verstehbar hält? Dann sind wir mitten drin im Pradoxon: "Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht." Bonhoeffer weiter: "Der Gott, der uns in der Welt leben läßt ohne die Arbeitshypothese Gott, ist der Gott, vor dem wir dauernd stehen. Vor und mit Gott leben wir ohne Gott."
"...ohne die Arbeitshypothese Gott"? Der Christ also ohne Religion? Ja, genau so wollte es Bonhoeffer...
Chiara 02.01.2012, 13:06 Uhr
Dankeschön für die fehlerfreie Übersetzung, Wolfgang. Zitat Bonhoeffer: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.
Der Christ also ohne Religion? Ja, genau so wollte es Bonhoeffer...
Der Christ ohne Religion. Das nenne ich ein herrliches Dasein, ja! Gott bedarf keiner Religion. Vor und mit Gott leben wir ohne Gott. Bonhoeffer war zu schlau, um halbgare philosophische Aussagen von sich zu geben.
Eine ansprechende Anmutung der Mehrdeutigkeit finden wir im Hebräischen - vermutlich genau so beabsichtigt wie nach jüd.-christlicher Überlieferung. Je nach Übersetzung: Ich bin, der ich bin. Ich werde sein, der ich sein werde. Ich bin, der ich sein werde. Dem hinzufügen kann man: Auch der Mensch 'ist' nicht einfach, sondern befindet sich stets im Prozess seines Lebensvollzugs und kann sich wesentlich erst in Reflexion auf sein eigenes Werden bestimmen. Gott als Urgrund des Seins kann uns nur unbedingt betreffen, niemals mittelbar (vgl. dazu Hegel).
Wie weit reicht unser Denkvermögen überhaupt. Müsste das Platonische Universum gesprengt werden und damit unsere ganze Vorstellung, auch die geometrische, erweitert werden. Alle Wesen der Wirklichkeit sind Spiegelungen von Spiegelungen die ineinander spiegeln. Ach, das Ganze kann ich nicht denken ...
ZEN 21.11.2013, 16:14 Uhr
Einen Gott,
den es gibt,
gibt es nicht.
~ Dietrich Bonhoeffer ~
Das ist zwar eine BegriffsSpielerei, aber man kann dem insofern zustimmen,
als daß etwas, was es gibt, materieller Art ist – wie fein auch immer – Gott jedoch nicht zu fassen ist. Andererseits:
Es gibt
keine einzige Stelle
im ganzen Universum, die nicht Gott ist.
Intellektuell sind diese Aussagen nicht zu halten; existenziell jedoch... sind sie wahr.
ZEN
Michael Sack 21.11.2013, 22:28 Uhr
Ihr Lieben,
dieser Waldemar Bonsels hatte zu dem Zeitpunkt, an dem er das schrieb, auch noch nicht begriffen und erfaßt, was Erlösung ist. Das machen seine Worte deutlich. Weil Erlösung nämlich nur in dem SOHN GOTTES ist.
Und was hier so alles zu diesem Zitat geschrieben wurde, verrät das gleiche, Eure Worte machen es wirklich klar.
David habe ich ja schon woanders gesagt, diese Aussage: 'GOTT läßt alles zu', die ist wirklich nicht wahr. GOTT ist ja wirklich sehr geduldig mit uns verkehrten, schwachen und sündigen Menschen, eben, und das stimmt David, "weil ER alles weiß". Und es stimmt schon, daß GOTT auch vieles geschehen läßt, zuläßt, was uns tief erschüttert, aber diesem Verhalten GOTTES sind entsprechende Taten der Menschen vorausgegangen.
Ein Zeugnis, daß GOTT nicht alles zuläßt, aus noch nicht so lange vergangenen Tagen ist dies: Eine Frau war um ihres Glaubens willen im Gefängnis und fürchtete sich sehr vor Folter. Ich will nicht zu ausführlich werden. Sie bat GOTT sehr in der Selbsterkenntnis der eigenen Schwachheit um Hilfe. In der Nacht taten sich die Gefängnis- oder Kerkertüren auf und sie erlebte, daß sie hinausgehen konnte wie Petrus das auch erleben durfte - lest Apostelgeschichte 12. Also, GOTT läßt nicht alles zu, ER hört auf die Gebete SEINER Kinder. Übrigens, auch Maria und Josef bekamen Weisung, wohin sie vor Herodes fliehen sollten. Matth. 2.
Auch Lot und die seinen entrannen dem Gericht über Sodom und Gomorra durch Engeldienst. Das zur Information zu diesem Thema. Es gibt solche Zeugnisse zu ich weiß nicht wie viel, bestimmt sind es Millionen.
Und das mit dem NAMEN GOTTES, dem Mose geoffenbart am brennenden Dornenbusch, der nicht verbrannte, das ist nicht so einfach - wir wissen IHN gar nicht, Chiara - und der Übersetzungen dieser Bibelstelle gibt es sehr viele, wie Du ja auch schreibst. Im Neuen Testament wird ja der NAME JHWH , (SEIN Tetragramm), nicht ein einziges mal erwähnt - soweit ich weiß - aber wir wissen, daß JESUS diesen NAMEN auch von GOTT bekam, Joh 17, 11 + 12, es muß aber die richtige Übersetzung sein. Viele Übersetzer haben sich anscheinend nicht getraut, so, also richtig zu übersetzen, aber Philipper 2, 9 sagt dasselbe. Eigentlich auch die Formulierung im Missionsbefehl: ´... und taufet sie auf den NAMEN des VATERS, des SOHNES und des HEILIGEN GEISTES`.
Und was Du schreibst: Dem hinzufügen kann man: Auch der Mensch 'ist' nicht einfach, sondern befindet sich stets im Prozess seines Lebensvollzugs und kann sich wesentlich erst in Reflexion auf sein eigenes Werden bestimmen. Zitat Ende. Das finde ich schon ganz gut gesagt. Werden heißt ja auch: Was habe ich getan? Womit habe ich mich geprägt.
Mach es aber nicht so kompliziert, wie Du am Schluß sagst. Das ist nicht gut. GOTT hat ganz real diese Welt geschaffen, Du kannst in ihr eine zeitlang herumgehen, in dieser vergänglichen Welt, und Du kannst auch Menschen begegnen, die den GEIST der Weissagung haben, oder den der Geistesunterscheidung, oder den der Erkenntnis, darum hüte Dich, ich auch - und danach kommt dann die ewige Welt, wenn ich so sagen darf, denn eigentlich sind es mehr als eine. Hör Dir mal das Zeugnis an von der Seite Wunder heute - ich war fünf Stunden tot.
GOTT helfe uns allen sehr. Durch JESUS kann es geschehen.
Mit freundlichen Grüßen, Michael Sack
Eine andere hier geeignete Bibelstelle ist auch: ´Da ward auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er sah die Zeichen und Taten, die da geschahen, verwunderte er sich`, Apostelgeschichte 8, 13; leider ging es nur nicht so gut weiter. Die Zeichen und Wunder sind also eine Hilfe, aber in Wahrheit kommt es auf das bußfertige, aufrichtige und demütige und treue Herz an.
Sadiki 27.03.2017, 11:00 Uhr
Ein- und Ansichten oder aber Sinnestäuschungen.
ZEN 04.05.2020, 10:02 Uhr
Jahre später...
Sadiki >>Sinnestäuschungen<<
Sämtliche fünf (der uns bekanntesten) Sinne
täuschen uns ständig. Unentwegt. Sie zeigen
nicht die Wirklichkeit, sondern bieten uns
lediglich Interpretations-Möglichkeiten.
Das, was wir "die Realität" nennen,
ist nur eine Vorstellung (!) aus der
Summe unserer Interpretationen.
ZEN
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