Schlagworte: Frieden, Individualität, Menschenkenntnis
„Das Geheimnis, mit allen Menschen in Frieden zu leben, besteht in der Kunst, jeden seiner Individualität nach zu verstehen.“
361 Stimmen:
Ingrid Z 20.11.2007, 15:36 Uhr
Genau das ist die Kunst, z.B. als Erziehender, jedem Kind gerecht zu werden, seine Individualität zu achten, verstehen und zu lieben und sie dahin führen, dass auch sie den anderen Verständnis entgegenbringen, so wie sie es für sich beanspruchen. Das ist das Geheimnis, bereits im Kleinen in Frieden zu leben. - In der Pubertät oft ein schwieriges Unterfangen :-)
weiss 03.06.2010, 00:15 Uhr
Ja Ingrid. In der Pubertät fangen die jungen Menschen wohl an selbst nicht mehr zu verstehen, wer sie eigentlich sind. :)
Ingrid Z 03.06.2010, 00:19 Uhr
@weiss, das haben wir alle durchgemacht - von Zeit zu Zeit - verschieden. Bei mir gab es strengere Gesetze, als bei meinen eigenen Kindern. Aber man fand zu jeder Zeit die Möglichkeit, über die Stränge zu schlagen -)
Heute doch nicht anders oder? ;-D
Senftopf 03.06.2010, 00:25 Uhr
... dann wäre man ja zwangsläufig "everybdies Darling"... und ob das erstrebenswert ist...?
Ingrid Z 03.06.2010, 00:31 Uhr
@Senftopf, man muss nicht everybodies Darling sein, man sollte nur versuchen, andere zu verstehen. Wir leben in einer Viel-Völker-Wohnanlage und wir verstehen uns sehr gut, auch die Kinder. Es wird akzeptiert und toleriert.
Senftopf 03.06.2010, 00:36 Uhr
...ich meinte ,der "Turnvater Jahn scheint aus eigener Erfahrung zu sprechen, wenn er diese These aufstellt.
Ingrid Z 03.06.2010, 00:43 Uhr
@Senftopf: Alles klar! Habe kapiert, was er aus seiner damaligen Sicht meinte und trotzdem missverstand. Eine Jahn-Halle wurde schon seit ein paar Jahren bei umbenannt.
Ingrid Z 03.06.2010, 00:45 Uhr
Korrektur: bei uns umbenannt..
weiss 06.07.2010, 23:11 Uhr
Versteht man die Menschen nach ihrer Individualität reicht das leider noch nicht um mit ihnen in Frieden zu leben. Es ist wohl eine Bedingung, aber nicht alles.
Der Wille dazu sich dem Menschen anzupassen, wenn er Dinge fordert..zB
Man sollte jedoch nicht gezwungen sein sich anzupassen. Einfacher wäre es, wenn der andere auch verstehen würde. Ansonsten hilft nur der Rückzug.
Der wahre Wolfgang 06.07.2010, 23:37 Uhr
Ist "Verstehen" überhaupt eine Friedensbedingung? Ich verstehe nix und Niemanden und bin friedlich. Das geht doch ganz gut. Den Anderen zu verstehen, bedeutet nicht unbedingt mit ihm klar zu kommen. Gerade weil ich ihn verstehe (seine Absichten, seine Motive, seine Einstellungen, seine Vorurteile etc.), vermittelt er mir Unbehagen -bis hin zur Feindseligkeit. Im Übrigen wäre eine Unterscheidung zwischen Verstehen und Verständnis sinnvoll.Jedenfalls greift die angenommene Kausalität zwischen Verstehen und Frieden zu kurz.
Neumann 07.07.2010, 01:13 Uhr
"Den ersten Turnplatz schuf er 1811 auf der Berliner Hasenheide.", steht da zum Turnvater geschrieben. Heute turnt da die Neuköllner Drogenszene...man sollte sie in ihrer Individualität verstehen.
Individualität ist doch das Einzigartige...der Unterschied zum Anderen. Wie sollte ich denn was verstehen, wenn ich nie wirklich dahinter kommen kann? Ich hab gar keine Lust, "jeden zu verstehen"....ausserdem.
toben 25.01.2013, 18:09 Uhr
Genaus so, wie Jahn, sehen es viele Hermeneutiker.
Der wahre Wolfgang 25.01.2013, 18:38 Uhr
Turnvater Jahn ( Berlin Hasenhheide) war zuständig für die Leibesertüchtigung und die Hermeneutik beschäftigt sich mit der Auslegung von Texten. @toben, dein Kommentar gibt mir irgendwie Rätsel auf.
toben 25.01.2013, 18:56 Uhr
@der wahre Wolfgang: Aha, sie mal einer an... das wusste ich gar nicht dass er selbst auch Hermeneutiker war :-) hätte ich mich mal vorher informiert oder danke für die Info... gut zu wissen, mir war er nun sehr bekannt als "Turnvater" und ohne jetzt wo nachzulesen, würde ich ihn mir auch als Pädagogen denken...
toben 25.01.2013, 19:20 Uhr
...also eigentlich hätte ich mich mit Jahn schonmal mehr befassen müssen, ich meine sogar, hatte ich auch vor vielen Jahren.. mir ist da nicht viel hängen geblieben... vor allem weil ich ganz in der nähe der Jahnstraße wohne, dann kommt die Heinestraße und dann kommt schon meine, die Kantstraße... ferner und waagerechter die Lessingstraße... eine Schillerstraße gibts hier leider nicht, mit Goethe ist auch nix :-( ja im Prinzip habe ich gerade alle "Größen" von Dichtern und Denkern die sich als Straßen vorfinden erwähnt... habs sogar mit Google Earth überprüft...
Ob man jetzt mein Ort raus kriegt..das wär was ;-)
Klar 25.01.2013, 19:37 Uhr
IP ist schon bekannt.
toben 25.01.2013, 19:44 Uhr
Entschuldigt..ich habe einen Denker vergessen, da ist noch die Büchnerstraße... das Problem war ich bewegte mich gedanklich auf der Büchnerstraße und wie das dann oft so ist, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht...
aber stimmt schon IP, wäre der modernere und transparentere WEG... aber im Prinzip müsste das auch mit dem 5-stelligen Code funktionieren von Straßen klappen...
Karl 25.01.2013, 20:06 Uhr
Es geht doch um Individualität. Also gemeint ist, das der Computer vor dem sie sitzen, mit dem sie sich mehr beschäftigen als nur jetzt eben dieses zu schreiben.
Delphi 25.01.2013, 20:54 Uhr
@Karl, wie ist das gemeint? Also meinen sie nicht eher so etwas wie Achtsamkeit, bei der Sache sein etc...
delphi 25.01.2013, 22:05 Uhr
Karl....und vor welchdem <Computer> sitzen sie?
delphi 25.01.2013, 22:16 Uhr
...Jupp...hauptsächlich beschäfitge ich mit verrückten Menschen. Das macht Spass, da fast alle verrückt sind.
Dies irritiert mich überhaupt nicht mehr, weil ich die Welt seit einigen Jahrzehnten nicht mehr verstehe.
"Der Weg ist das Ziel" /es geht um den Weg,den manchmal niemand sieht...
delphi 25.01.2013, 22:18 Uhr
Karl, Du bist da!
delphi 25.01.2013, 22:23 Uhr
Karlchen....übrigens....zwischen Genie und Wahnsinn sind nur hauchdünne Grenzen....aüsserst dünne Wände....mal so sage....
toben 26.01.2013, 00:42 Uhr
Aloha he @die Runde...ich kann euch helfen ich bringe Sachkompetenz mit und kann entwirren, mal was anderes als was man heutzutage überall verlangt, diese schwammige Sozailkompetenz, was ist das denn schon?!
Sozialkompetenz! Das klingt beim ersten Hinhören durchweg positiv, nach Gemeinsinn, menschlicher Nähe. Man kann dieses Wort nur richtig verstehen, wenn man es dabei belässt und nicht weiter darüber nachdenkt.
Es gehört in das B-Vokabular des Neusprechs, durch das Äußerungen über ideologisch nicht neutrale Themen soweit wie möglich vom Bewusstsein abgekoppelt werden
Ach wo war ich gleich.. ich suchte den Lichtdimmer und wollte aufdrehen...
'hauptsächlich' ist das jetzt hochwertiger als 'hauptberuflich'?
ist die Sache mehr als der Beruf oder der Beruf mehr als die Sache... da fällt mir ein es gibt den Beruf Sachbearbeiter :D... Auge zu und durch .-) ...ich bin heute einfach einigermaßen gut gelaunt und deshalb schrieb ich ein bisschen abschweifend über meinen wahren WohnOrt bzw. mein Dorf und ich wollte hier auch keine Sau durchs dorf treiben, die laufen hier auch ganz ohne mich durch..
aber ich verstehe nicht warum es jetzt um verrückte oder knapp wahnsinnige geht...
ich bin jedenfalls toben und stehe 1 2 3 mal dort oben und Klar, Karl, Delphi und delphi, ich gebs zu ich weiß nicht so richtig was ihr meint...
Senftopf 22.04.2014, 13:46 Uhr
Jahn spricht mir zwar aus der Seele...mit der Einschränkung, dass es wohl kaum möglich sein dürfte,das Verhalten exzentrischer Personen (Verbrecher z.B.) nachzuvollziehen...
ZEN 23.04.2014, 17:29 Uhr
Das Geheimnis, mit allen Menschen in Frieden zu leben,
besteht in der Kunst, jeden seiner Individualität nach zu verstehen.
– Friedrich Ludwig Jahn
Bereits der Versuch, den anderen
in seiner Individualität verstehen zu wollen, kann sehr hilfreich sein.
Ein weiteres Geheimnis, mit allen Menschen
in Frieden leben zu können, ist die totale Annahme von uns selbst.
Das ist (etwas) schwieriger :-)
Diese beiden Geheimnisse bleiben uns verborgen
und deshalb ein Geheimnis, solange wir den Versuch des Verständnisses unterlassen.
ZEN
Walnuss 21.09.2016, 14:37 Uhr
Zum heutigen Weltfriedenstag:
Friede mit sich selbst würde jede Diskussion über Frieden mit anderen erübrigen.
Das wäre ein guter Anfang für viele!
Katja 25.06.2017, 15:31 Uhr
Der Sprung in der Schüssel
Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte, die von den Enden einer Stange hingen, die sie über ihren Schultern trug.
Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und stets eine volle Portion Wasser fasste.
Am Ende der lange Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die andere Schüssel jedoch immer nur noch halb voll.
Zwei Jahre lang geschah dies täglich: die alte Frau brachte immer nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause.
Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung, aber die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war.
Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der alten Frau:
"Ich schäme mich so wegen meines Sprungs, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft."
Die alte Frau lächelte.
"Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht?"
"Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deines Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren."
Jeder von uns hat seine ganz eigenen Macken und Fehler, aber es sind die Macken und Sprünge, die unser Leben so interessant und lohnenswert machen.
Man sollte jede Person einfach so nehmen, wie sie ist und das Gute in ihr sehen.
Also, an all meine Freunde mit einem Sprung in der Schüssel, habt einen wundervollen Tag und vergesst nicht,
den Duft der Blumen auf eurer Seite des Pfades zu genießen.
(Verfasser mir unbekannt)
ABC 25.06.2017, 18:33 Uhr
Verstehen heisst noch lange nicht gutheissen, respektieren und akzeptieren.
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