Forum: Zitate

Re: In jeder großen Trennung

Hallo.

Ich würde es nicht ganz so optimistisch interpretieren wie ihr beiden Anteus und Ekkehart.

Goethe spricht ja nicht direkt von Gutem bzw. von Erfolg. Er sagt lediglich, dass nach einer großen, also einer für das Leben bedeutenden Trennung der Wahnsinn droht und derjenige, der man neigt diesem nachzugehen / ihn "auszubrüten".

Ich verstehe es so, dass man durch eine große Trennung so schwer mitgenommen werden kann, dass man (sich nach der alten Zeit zurücksehnt und diese als besser erachtet, wodurch man) wahnsinnig werden könnte. Der Mensch selbst darf sich diesem nicht "nachdenklich" widmen, da er ansonsten dem Wahnsinn verfällt.

Es lässt sich etwa so umschreiben: Man sollte im Trennungsschmerz nicht vor Selbstmitleid um dieser beiden selbst willen zergehen, da man sonst Gefahr läuft sich diesen völlig zu widmen und anderes zu vernachlässigen. Dieses Widmen geschehe im "Wahn" und wäre damit hier nicht als verrückt oder irre zu verstehen, sondern als eher im Sinne von Verranntheit.

Eure Meinungen interessieren mich.

Gruß
Dominik

Dominik Müsch
07.09.2007, 22:34 Uhr - Dominik Müsch

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