Schlagworte: Mut, Verstand, Aufklärung
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
924 Stimmen:
Anonym 15.10.2006, 13:33 Uhr
Quasi: Sapere aude?
Niklas 06.11.2006, 16:34 Uhr
Also ich finde dieser kant ist niht gerade der tollste denn wer kann bestätiegen das alles was er gesagt hat war ist?!
H. Smidt 06.11.2006, 18:00 Uhr
Sich eigene Gedanken machen, seine eigene Meinung vertreten auch wenn sie nicht von allen geteilt wird und den Mut haben auch mal gegen den Strom zu schwimmen
so interpretiere ich für mich dieses Zitat
Kuroshima 06.11.2006, 19:59 Uhr
Eine eigene Meinung zu haben kann belastend sein.
H. Smidt 06.11.2006, 20:04 Uhr
@ Kuroshima
für wen?
mandy 18.11.2006, 14:37 Uhr
ich finde dieses Zitat vor dem Hintergrund der Aufklärung für die heutige Zeit sehr abgedroschen. Aber dennoch hat Kant, wenn man es ohne diesen Hintergedanken liest, recht. Es lohnt sich, den eigenen Verstand zu benutzen, auch wenn man damit vielleicht nicht auf Zustimmung trifft - es erfordert Mut, aber lohnt sich. Dennoch ist dieser Mann mir suspekt.
Oggy 21.11.2006, 02:19 Uhr
Wer tut das schon?
susel 27.03.2007, 17:28 Uhr
find der war schon ganz in ordnung...
cc 27.05.2007, 23:02 Uhr
aufklärung vorwärts!!!
july_01 24.09.2007, 14:55 Uhr
Für mich ist dieser Satz als Leitsatz für die Aufklärung genau richtig gewählt. Er ist verständlich für alle die es verstehen wollen und transportiert genau das, was zur damaligen Zeit den meisten Menschen einfach gefehlt hat. Der Mut. Und das fehlt vielen heutzutage auch noch. Deswegen ist diese Aussage auch noch irgendwie zetitlos.
Thorsten 21.11.2007, 14:09 Uhr
@ Niklas: Vllt solltest du mal was von kant lesen, und dir dann eine Meinung bilden?!?!
Ingrid Z 21.11.2007, 15:09 Uhr
@ july_01: Stimmt! Heutzutage wird ohne Verstand vieles vor- und nachgeplappert und leider fehlt manchen der Mut, sich dem zu widersetzen und sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Gegen den Strom zu schwimmen ist halt schwerer, als sich von ihm mitreissen zu lassen.
timo 07.02.2008, 03:09 Uhr
Ingrid Z: Den meisten fehlt es nicht der Mut; den meisten fehlt es an Mitteln.
timo 07.02.2008, 03:13 Uhr
Verzeiht den dummen Fehler.
Es sollte natürlich "Den meisten fehlt es nicht an Mut; den meisten fehlt es an Mitteln" heißen.
Ingrid Z 07.02.2008, 16:53 Uhr
@ timo: Kein Problem, wir machen alle einmal Gedanken- und dann Tippfehler. Aber was meinst du damit, den meisten fehle es an Mitteln? Vielleicht, weil sie von irgendwas oder -jemand abhängig sind? Oder ähnliches?
timo 08.02.2008, 19:57 Uhr
Danke.
Mit Mitteln meinte ich das geistige Potenzial, sprich Vorstellungskraft/Einsicht(Intelligenz). Ich denke daran fehlt es vielen mehr, als an Mut und Überwindungskraft. Für die meisten scheint die Wand im Denken keine Hürde, sie scheint das Ende. Sie benutzen ihren Verstand also oft nicht, weil sie einfach keinen haben, meiner Meinung nach.
Natürlich auch oft aus Feigheit heraus, das streite ich gar nicht ab. Aber das ist eher seltener, schätze ich.
Ingrid Z 09.02.2008, 13:25 Uhr
Du hast recht, wo nichts vorhanden ist, kann auch nichts "bedient" werden.
Matze 30.03.2008, 13:49 Uhr
@ timo: mir erscheint es in meinem Umfeld (Gymnasium, 13. Klasse --> menschen mit baldigem Abitur --> angeblich das am höchsten gebildete drittel unserer Gesellschaft) so, als würde weder Mut noch Potential fehlen, sondern mehr der Wille zu Denken, sich seinens Verstandes zu bedienen.
Thusa 19.09.2008, 15:33 Uhr
Ein Kommentar dass die Welt verändert hat und immer noch verändert :-)
Ingrid Z 19.09.2008, 23:07 Uhr
„Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“
(René Descartes) ;-D
Philipp 28.11.2008, 14:37 Uhr
"Habe Mut..."
appelliert Kant. Also scheint er Mut für nötig zu erachten.
Wozu ? Sich seines eigenen Verstandes zu bedienen !?
Warum sagt er nicht lediglich "...,dich deines Verstandes zu bedienen" ?
Er macht also einen Unterschied
zwischen -meinem Verstand- und -meinem EIGENEN Verstand- .
Wenn er diesen Unterschied macht, dann hält er es für möglich,
daß sich neben meinem Eigenen etwas Fremdes,
nicht eigenes an meinem Verstand befinden könne ?!?
Und er appelliert dann an sein Gegenüber
sich lediglich dieses EIGENEN zu bedienen,
alles Fremde wegzulassen und
er hält es als Voraussetzung für nötig
Mut zu haben das zu tun.
Warum ?
Wenn sich neben meinem Eigenen etwas Fremdes an meinem Verstand befindet,
dann bedarf ich entweder dessen (zB. aus Bequemlichkeit),
oder es wird mir aufgegeben
(Werbung, Probaganda, Indoktrination, Schulmeinung, Elternhaus usw.).
Mich davon zu trennen
und mich dann nur noch meines eigenen Verstandes zu bedienen
braucht Mut als Allererstes.
Damit mag es dann gelingen Eigenes zu verstehen,
für Eigenes zu stehen.
Wer sich versteht hat sich verstanden, hat eigenen Verstand. "Habe Mut...."
Schiller drückt sich etwa so aus:
"Wage deinen Kopf an den Gedanken,
den noch niemand dachte,
Wage deinen Schritt auf die Straße,
die noch keiner ging,
auf daß der Mensch sich selber schaffe
und nicht gemacht werde
durch irgend was oder irgend wen."
Den Mut mag einer haben.
Anna 30.12.2008, 23:24 Uhr
Sapere Aude heißt -Habe Mut dich deines Verstandes zu bedienen Kant meint damit das jeder Mensch in der Lage sei seinen Verstand zu benutzen...
H. Smidt 30.12.2008, 23:33 Uhr
Vollständig heißt es:
Das Zitat stammt aus den Episteln (Briefen) des lateinischen Dichters Horaz (Epist. I,2,40) und lautet dort: Dimidium facti, qui coepit, habet: sapere aude, incipe.
Der erste Teil des Zitates hat selber Sprichwort-Charakter erlangt: „Frisch gewagt ist halb gewonnen!“. In der näher an der lateinischen Form liegenden Übertragung heißt es: „Wer (erst mal) begonnen hat, hat (damit) schon zur Hälfte gehandelt!“
Der zweite Teil des Zitates meint wörtlich „Trau dich zu verstehen!“ (besser: „wage zu wissen“), wobei aude der Imperativ Singular von audere (lat.: „wagen“, „wollen“, „begierig sein“) und sapere (lat.: eigentlich: „schmecken“; Wz. sap-, „schmecken“, „riechen“, „merken“, ahd. int-sebjan, „bemerken“; im übertragenen Sinn: „Weisheit erlangen“, „verstehen“) der Infinitiv in dieser Konstruktion ist.
Der dritte Teil: incipe ist ebenfalls ein Imperativ Singular und bedeutet: „(Jetzt) fang an!“ (von incipere)
Quelle: Wikipedia
ZEN 31.12.2008, 19:20 Uhr
@H. Smidt
Viele Worte haben die Neigung, vom Wesentlichen abzulenken.
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
- Immanuel Kant -
Ingrid Z 31.12.2008, 20:52 Uhr
Meinst du >ZEN? - Ich lasse mich gerne informieren, was mir eigene Zeit beim Googeln erspart oder das kurzzeitige Wälzen dementsprechender Bücher.
Ich finde >H.Smidt hatte den Mut, sich ihres eigenen Verstand zu bedienen und uns diese Info zukommen lassen.
H. Smidt 31.12.2008, 21:08 Uhr
@ZEN - Mach dir man um mich keine Sorgen. Ich bediene mich IMMER meines eigenen Verstandes. Er funktioniert ausgezeichnet, ist gut in Schuß und wird auch gerne um seine Meinung gefragt.
...und Worte die ich benutze sind immer grad so viele oder so wenig wie ich es für richtig erachte.
ZEN 31.12.2008, 21:47 Uhr
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes,
sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.
Sapere aude!
Habe Mut,
dich deines eigenen
Verstandes zu bedienen!
ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen, dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen.
Es ist
so bequem,
unmündig zu sein.
Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat..., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken..., andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.
- Immanuel Kant -
GerdMaas 08.07.2009, 13:07 Uhr
"Sapere aude" wäre gerade heute wieder dringend vonnöten: Aufklärung 2.0 würde man das jetzt wohl nennen.
Wer selber denkt, würde bald anfangen nachhaltig zu handeln.
Ein schwierige Initiative bei vier und mehr Stunden täglicher Fernsehnutzung, Freizeitfetischismus oder massenhafter Selbstbetäubung durch Psychopharmaka. Aber nicht unmöglich ...
... daher mein Buch just zu diesem Thema:
DEKADENZ
Und wider die Dekadenz: Eine neue Anstrengung für Deutschland
Gerd Maas
Norderstedt 2009
272 S., broschiert, 18 Euro (D)
ISBN 978-3-8370-3445-5
näheres unter www.gerd-maas.de
Neumann 08.07.2009, 18:01 Uhr
...Schleichwerbung mal richtig laut polternd hier über mir!!!
GerdMaas 09.07.2009, 10:19 Uhr
@Neumann: Wüsste nicht, was da schleichend an meiner Eigenwerbung sein soll - offener als namentlich geht's ja wohl nicht. Das Buch beschäftigt sich exakt mit der sich wieder einschleichenden Selbstentmündigung der Menschen und möglichen Initiativen dagegen.Wo besser als unter "Sapere aude" ließen sich potentielle Leser darauf hinweisen, dass es so ein Buch gibt, und was ist verwerflich daran, dass ich mich nicht darauf beschränke mir mein Buch selbst vorzulesen?
Neumann 09.07.2009, 12:04 Uhr
...sicher, @GerdMaas...wie gut, dass wir Dich haben in dieser bösen Welt.
ich 09.11.2009, 19:30 Uhr
wir haben den satz grad in deutsch...thema:dramen und die Zeit der aufklärung..
FeliXL 10.02.2010, 14:33 Uhr
Da ist aber einer böse auf die Nase gefallen.
BHL
GrosMa 27.01.2012, 06:19 Uhr
Kant hatte recht. Nur, was in Realitaet herrscht, sehe ich so:
"Habe die Unverschaemtheit, mithilfe deines eigenen Verstandes, und unter Zuhilfenahme von Strategiegeschick und Trickreichtum, soviel als machbar von anderer Verstandes- und Wohlstandsleistung bedienen zu lassen."
lumi 06.11.2012, 11:14 Uhr
hallo :))
lumi 06.11.2012, 11:20 Uhr
der philosoph ist echt klasse, auf wikipedia stehen interessante sachen über ihn!!
John Connor 06.11.2012, 17:56 Uhr
Na ja, ich finde ihn so halbsuper. :)
Mit seinen Maximen ist Kant allerdings nicht geradeimmer besonders tiefsinnig; als er einmal von einer Spazierfahrt zu spät nach Hause gebracht wird, ent-wickelt er die Maxime, man solle sich nie zu einer Spazierfahrt mitnehmen lassen. Seine Regelhaftigkeit wird im Laufe der Jahre überhaupt immer stärker, geradezu neurotisch.
lulu 26.11.2012, 18:23 Uhr
dieses zitat trifft sehr gut zu der zeit der aufklärung und absulutismus !
ZEN 27.08.2018, 15:05 Uhr
„Denken ist die Erkenntnis durch Begriffe.“ – Immanuel Kant
1. Ja, Denken ist mentales Arbeiten (auch) in und mit Begriffen.
2. Denken ist n i c h t (!) identisch mit Erkenntnis.
Erkenntnisse können nicht erarbeitet, nicht erdacht
und nicht bestellt werden; sie kommen, wann sie wollen.
Erkenntnisse werden eher („zufällig“) gewonnen und haben
mit Begriffen nichts zu tun. Sie sind zunächst... ohne Worte,
ohne Begriffe, ohne Sprache.
Um die Begriffe, um das Begreifen, das Einordnen und For-
mulieren kümmert sich der Verstand – aber erst im Nachgang.
ZEN
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