H. Smidt 08.06.2009, 23:57 Uhr
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Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 00:16 Uhr
@H. Smidt, das hast du aber schön gesagt!
Neumann 09.06.2009, 00:20 Uhr
Nein, nein...gerade ist es ja bei Goethe die Kunst des Wortes, das Unaussprechliche einzufangen...und nicht die seltsamer Zeichen.
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 00:28 Uhr
Wittgenstein sagt: Das, was nicht gesagt werden kann, darüber sollte man schweigen. Ist er ein Sprach-Pragmatiker?
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 00:37 Uhr
Der Ludwig Wittgenstein steht wohl für das Prinzip des "Unausschweiglichen". Darüber, worüber man nicht schweigen darf, muss man reden!
Neumann 09.06.2009, 00:38 Uhr
@wahrer Wolfgang: ...sieht so aus...in gut gesetzten Worten schwingt ja so manches mit, was über die bloße Informations- oder Datenerfassung hinausgeht...und da liegt die Kunst, nach Goethe...wenn ich das recht verstehe.
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 00:54 Uhr
Ich bin mir da nicht sicher.Das gespriebene Wort ist doch auch in seiner "Kunstform" Sprache -Schriftsprache? Die Kunst, die Goethe meinen könnte, entzieht sich eher dem Zugriff durch oder über "Sprachkatergorien". Sie verfügt über andere als sprachliche "Kommunikationsinstrumente" und ist über Sprache auch nicht vermittelbar.Max Ernst (unser Lokalmatador) hat das Mal in ähnlicher weise auf seine Malerei bezogen. Die Sprache sei ein untaugliches Mittel,das Wesen seiner Malerei zu erfassen. Die Malerei verwirklicht sich in anderen als kognitiven Dimensionen.
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 00:56 Uhr
Kategorien/ Weise
Neumann 09.06.2009, 01:07 Uhr
Du bist wohl ein überzeugter Sprachskeptiker, @w. Wolfgang...? Jedenfalls hat die Malerei zum Ausdruck ihrer Kunst ja auch nur Striche, Farben und Formen zur Verfügung so wie die Sprache Buchstaben und Laute...transportieren können sie Goethes Unaussprechliches wahrscheinlich beide...im besten Fall, dafür plädiere ich.
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 01:19 Uhr
Spräche die Sprache dann das "Unaussprechliche letztlich nicht doch aus?
Meint das "Unaussprechliche" eine nichtaussprechbare Sprache(warum auch immer) oder meint es "Phänomene",über das "Medium" Sprache grundsätzlich nicht mitteilbar sind.
Neumann 09.06.2009, 01:20 Uhr
Zur Lektüre diverser unaussprechlicher Wahrheiten immer wieder empfohlen: Franz Kafka.
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 01:22 Uhr
Phänomene, die über das... War `ne Frage
der wahre Wolfgang 09.06.2009, 01:24 Uhr
Kafka war mein "Abi-Autor" und ist wohl dein Lieblings-Autor?
Neumann 09.06.2009, 01:31 Uhr
...kenne keinen, der sich mit Kafka messen lassen könnte...da verblasst selbst Goethe (weil ja auch weniger dem modernen Leben nahe).
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 01:39 Uhr
Könnte demnach aus etwas "unmalbar" sein?
Trotzdem die Frage: Was meint das "Unaussprechliche" eigentlich?
Und ist es nicht generell mit der Sprache so: Wir haben ein gewisses begriffliches "Vorverständnis" (ein exixtentielles - nach Heidegger)und glauben uns im Besitz einer unumstößlichen Faktizität. Dann denken wir nach und die Begriffe lösen sich im "Nichts" auf (Regressives Denken-soweit ich weiß).....?
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 01:46 Uhr
Goethe war ein Schöngeist. Kafka ein dem Leben "entankerter" Quälgeist. Habe vor einigen Tagen einiges zu seinen Kurzgeschichten geschrieben. Mich faszinieren seine formal einfachen Satzstrukturen, die manchmal karg und knapp dargestelletn Figuren, die mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben und uns mit ihrer Rätselhaftigkeit allein lassen.
Der wahre Wolfgang 09.06.2009, 01:57 Uhr
Existentialphilosophie (Vertreter: u.a. Heidegger) , die den Menschen hinsichtlich seiner Existenz betrachtet.
H. Smidt 09.06.2009, 09:37 Uhr
*Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.* ..sagt Victor Hugo.
Musik!
Ihr solltet die Musik nicht vergessen. Einfach Lauschen und hören, was sie in euch zum Klingen bringt.
Senftopf 27.12.2009, 10:44 Uhr
EXAKT!!
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