Zitate - Literaturzitate - Allgemein
Schlagworte: Künstler, Kunst, Gold, Überzeugung
„Die Fabel, daß Midas alles, was er berührte, in Gold verwandelte, gilt in schönerem und edleren Sinne auch vom Künstler. Nur berührt der Künstler nichts, was nicht die Fähigkeit hat, Gold zu werden. Und muß er einmal auf Befehl oder sonst gegen seine innere Kunstüberzeugung handeln, so wird es eben kein Gold.“
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5 Kommentare zum Zitat
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Hans-Christian Daniel 05.04.2007, 23:36 Uhr
Der Mensch schafft Kultur. Kultur liegt ihm im Blut. Er berührt das, was er in der Natur vorfindet und macht es zur Kultur, uns sei es nur ein Faustkeil aus einem Stein oder ein Handy in Faustkeilform. Kann aber die Welt, die Natur diese Schaffenswut aushalten, ist eine andere Frage. Es scheint die Gefahr zu bestehen, dass alles, was der Mensch berührt letztlich die Überlebenschancen der Welt dezimiert. Der Kulturpositivismus im Zitat von Ambros wird heutzutage eher zu einem Kulturskeptizismus, nicht so sehr gegen die kulturellen Leistungen als solche, sondern im Hinblick auf die Kosten an der Natur. Viele Künstler produzieren Massenware, die sie in Gold ummünzen können, da das Volk auf deren Werke schaut wie auf des Kaisers neue Kleider. Vielleicht ist nicht so dumm, der produziert, sondern derjenige, der jene Werke hochschätzt und sie für bares Gold aufwiegt. Der Sage nach musste Midas verhungern und verdursten, denn das Brot, das er berührte wurde zum Goldklumpen, und das Wasser im Becher erstarrte zu Gold, das seinen Hunger nicht stillte und seinen Durst nicht löschte. So scheint es heutzutage weitgehend mit der Kunst bestellt zu sein.
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Neumann 10.04.2009, 11:09 Uhr
Schwülstiger Idealismus. "Schriftsteller reden Gestank", sagt Kafka.
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FeliXL 23.04.2010, 10:16 Uhr
Kannte er etwa schon Timbaland? Was der Mann anfaßt wird zu Gold.
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Peter 23.04.2010, 15:46 Uhr
Absolut. Die Kombi mit Furtado, Timberlake hat er auch brilliant ausgewählt.
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Nicole Caneda 04.10.2011, 08:57 Uhr
Ich glaube zu verstehen was er meint, denn, nur was aus eigenem Willen geschaffen wird, kann etwas wertvolles werden. Das unter Zwang gestaltene Ergebnis ist meist nicht viel wert und wird unter Mühe und Not getan. "Gold" ist doch eine Metapher, und soll nicht wörtlich interpretiert werden
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