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Schlagworte: Wechsel, Heilmittel, Übel, Medizin
„Wer neue Heilmittel scheut, muß alte Übel dulden.“
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10 Kommentare zum Zitat
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Helmut 13.01.2008, 14:22 Uhr
Habe das Zitat mit ++ bewertet. Finde es deshalb so gut, weil es - sozusagen invers - ein Grundproblem des Menschen mit sich und der Natur/Umwelt aufzeigt: Jedes "neue Heilmittel" (z. B. Maschinenhilfe) - hilft gegen "alte Übel" (z. B. anstrengende Arbeit) - aber um welchen Preis?
Anderes Beispiel (zugegeben problematisch): Medizinischer Fortschritt! Meine Mutter lebt bei uns, sie ist 85 und leidet seit 3 Jahren fortschreitend an Demenz. Die Natur hätte die Situation längst aufgelöst, der medizinische "Fortschritt" (neue Heilmittel im wahrsten Sinne des Wortes) hindert das. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich meine nicht den Preis in € und ct. - unsere Familie "dreht langsam am Rad".
Bacon muss es sich gefallen lassen, von mir ergänzt zu werden: "Wer neue Heilmittel scheut, muß alte Übel dulden - aber er muss auch bereit sein den Preis für das eine oder für das andere zu zahlen!"
Anderslautende Meinungen sehr gerne erbeten! -
H. Smidt 13.01.2008, 20:05 Uhr
@ Helmut - wenn du schreibst: unsere Familie "dreht langsam am Rad" kann ich das sehr gut verstehen. (Ich arbeite in einem Alten- und Pflegeheim.) Ihr braucht Hilfe und Unterstützung. Holt sie euch.
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Ingrid Z 14.01.2008, 13:53 Uhr
@ Helmut: Ich habe keine anders lautende Meinung. Der Tod gehört zum Leben genau wie die Geburt, aber es wird nur von ersterer gesprochen und letzteres "tot"-geschwiegen. - Ich selbst habe nicht unbedingt das Bedürfnis uralt zu werden und diesbezügliche Mittelchen einzunehmen, wie uns der sog. "medizin. Fortschritt" glauben macht. "Jeder will alt werden, aber keiner will es sein." (Martin Held) Das ist die Problematik.
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Bernard.Bonvivant@web.de 10.08.2008, 10:39 Uhr
Grundsätzlich ist gegen neue Heilmittel nichts einzuwenden, sofern der Begriff "Heil" tatsächlich besetzt ist.© Bernard Bonvivant, Schriftsteller
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ichselbst 10.08.2008, 10:52 Uhr
meiner meinung nach geht es bei diesem satz lediglich um die schlichte wahrheit, daß jemand, der keine veränderung zulässt, nun einmal damit klar kommen muß, daß sich dann auch in den punkten nichts bewegen wird, wo ein problem besteht für ihn. will sagen: wer sich der problemlösung versperrt, dessen problem besteht natürlich weiter.
hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt. -
Ingrid Z 10.08.2008, 13:46 Uhr
@ ichselbst: Auf deinen Kommentar würde das Zitat von Siddhartha Gautama passen: "Wenn du ein Problem hast, versuche, es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus."
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Andrea Träger 01.12.2009, 23:34 Uhr
hallo,
bin heute auf diese seite gestoßen, weil ich nach Francis Bacon gesucht habe. enlischer staatsmann mit dem Vornamen Francis und außerdem mit einer aussage, die wie mir schien, genau das trifft was ich vertrete. ich meine damit meine meinung und nicht in erster linie das neue, was ich kennen gelernt habe. ein system, das alte übel vertreiben kann. ja, stimmt es kann. aber zulassen muss es natürlich jeder Mensch selbst. Neue Dinge erscheinen einem im ersten Augenblick als sehr unglaubwürdig. Aber ich bin zu der Überzeugung gekommen, nur selbst sehen, selbst hören und selbs fühlen kann mich auch überzeugen.
Vielleicht sollten Menschen, die die neuen Heilmittel, (lebensverlängernd,(was heißt da ganz genau "leben" mal ganz abgesehen davon ob es einen selbst oder "nur" jemanden anderes betrifft) einmal genauer betrachten. Nicht das da jetzt jemand denkt ich möchte ewig leben, aber es gibt da noch dinge zwischen himmel und erde, die sich lohnen zu erleben und kennen zu lernen. Und bitte nie vergessen, hoffentlich dreht mal keiner am rad, wenn wir mal soweit sind. und das könnte schneller passieren, als wir glauben.
ich wünsche allen ganz viel Zeit für die schönen Dinge des lebens.
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Senftopf 25.03.2010, 20:37 Uhr
Dennoch ist Vorsicht geboten! Erst nach jahrelangen Tests kan man sicher sein, ob man ihnen vertrauen kann und getrost auf deren Heilung setzen darf ...
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Georg Herrmann 31.12.2010, 09:02 Uhr
Meine Mutter wäre gestern 95 Jahre alt geworden. Sie verstarb 86jährig nach einer langen Erkrankung mit Parkinson. Nach komplizierten, langwierigen "Einstellungen" bekam sie in den letzten 5 Jahren ihres Lebens wirksame Präparate, die ihre Lebenssituation deutlich verbesserten. Diese Medikamente waren für sie und ihr Umfeld segensreich.
Dennoch habe ich eine gewisse Aversion gegen Medikamente und deren Nebenwirkungen. -
Ingrid Z 11.01.2011, 22:22 Uhr
@Georg Herrmann, ich kann dich verstehen. Wenn Menschen keine Patientenverfügung haben, wird an ihnen 'herumexperimentiert', so dass sie nicht in Ruhe sterben dürfen.
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