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Schlagworte: Xenien, Vergunst, Pfeffer
„Xenien nennt ihr euch? Ihr gebt euch für Küchenpräsente?
- Isst man denn, mit Vergunst, spanischen
Pfeffer bei euch?“
323 Stimmen: 
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8 Kommentare zum Zitat
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Senftopf 29.03.2010, 12:16 Uhr
"Küchenpräsente" - ? "Xenien" ? - Ich steh auf dem Schlauch. Wer/wie/was hat uner deutscher Dichterfürst denn damit gemeint?
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H. Smidt 29.03.2010, 13:24 Uhr
@ Senftopf Xenien (griech.), ursprünglich „Gastgeschenke“, nannte der römische Dichter Martial (1. Jahrhundert n. Chr) das 13. Buch seiner Epigramme, die als Begleitverse zu Geschenken gedacht waren. Johann Wolfgang von Goethe übernahm diesen Titel im ironischen Sinne für Distichen, die er gemeinsam mit Friedrich Schiller verfasst hatte.
Der Text gehört zu einer Karikatur zu den »Xenien« nach einer Zeichnung von Rossmäßler aus dem Almanach Triumph des deutschen Witzes (1800).
Schiller versetzt Nicolai einen Faustschlag, Herder liegt am Boden. Goethe beobachtet links im Hintergrund das Geschehen
... und dann verbinde das mit dem damaligen Zeitgeist. :-D -
Senftopf 29.03.2010, 13:38 Uhr
Danke vielmals @H. Smidt, für die Info, vor allem aber für den hochinteressanten Link,den du uns wieder mal gekonnt vermitteltetst -
aus welchem ich schließe, daß J.W.v.G. nicht nur kein "Kostverächter" im zweideutigen und landläufigen Sinne, sondern auch dem Genießen der gehobenen Küche nicht abgeneigt war und somit ein Feinschmecker gewesen zu sein schien...MAHLZEIT! -
H. Smidt 29.03.2010, 14:02 Uhr
@Senftopf - lies den ganzen Text aus dem Link mal mit politischen Augen der damaligen Zeit...
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Xenien von G. und Sch., die eigentlich Distichons sind.
Die Xenia und Apophoreta des Martials (Buch 13 und 14 der postumen Gesamtausgabe) sind Begleitverse für Saturnaliengeschenke; da man sich gern Bücher gab, sind sie wertvoll für unsere Kenntnis des antiken Buchwesens.
Also Gastgeschenke zu besonderen Gelegenheiten und nicht zu einem Abendessen.
Jedenfalls sehe ich das so. -
Senftopf 29.03.2010, 14:45 Uhr
@H. Smidt, ja du siehst das richtig!
Habe mir zwar nicht die gesamte "Liranei" reingezogen (hört ja gar nicht mehr auf...) aber ich gebe zu, daß ich "kulinarische" Aspekte
in meine Gedankengänge habe einfließen lassen...(eben einem trügerischen "Bauchgefühl" aufgesessen bin :-(
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Senftopf 29.03.2010, 14:49 Uhr
... LITANEI
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H. Smidt 29.03.2010, 14:58 Uhr
@Senftopf mit den Xenien und dem ganzen 'Drumherum' habe ich mich bis jetzt auch noch nicht befasst und kann nicht so viel dazu sagen.
Ich denke, daß jemand der sich damit tiefer greifend befaßt hat, dir eine zufrieden stellendere Antwort geben kann. -
Senftopf 16.12.2014, 14:29 Uhr
Xenien,Vergunst...grübel...fehlen in meinem "Sprachschatz"...;-)Nun ja,wahrscheinlich eine Eigenkreation des großen Meisters...
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