ZEN 25.08.2010, 08:41 Uhr
Nichts
hat Bedeutung.
ZEN
Siebenkäs 25.08.2010, 14:57 Uhr
@ ZEN: Meinst Du das "Nichts" hat auch eine Bedeutung für Dich oder nichts hat eine Bedeutung für Dich?
Das Zitat von B. klingt wie eine Ausrede dafür, alles tun zu dürfen, sich nicht rechtfertigen zu müssen für sein eigenes Handeln. Dem kann ich nicht zustimmen. Die Grenze der eigenen Handlungsmöglichkeit (Freiheit) ist dort erreicht, wo wir anfangen, Mitmenschen in ihrem Dasein zu stören.
roeschke 25.08.2010, 19:09 Uhr
Vor der Endlichkeit ist alles richtig.
Dietmar Roeschke
Zenpoetin 26.08.2010, 15:03 Uhr
Na, alles wohl nicht, aber das meiste.
Wichtig ist auch vor der Ewigkeit die Evolution - auch die des Geistes.
Erfindungen und Ideen haben Bedeutung, die uns im Einklang mit der Welt weiterbringen - bestimmt aber nicht die Eitelkeit und die Gier von Verrückten.
eugen laufer 04.10.2011, 18:20 Uhr
...für den tauben sitzt kein ton richtig....
zuyamoon 05.10.2011, 13:00 Uhr
@Michail Bakunin>>vor der Ewigkeit....
Man kann vieles verstehen unter 'Ewigkeit'.
Da Herr B. die Art nicht darlegt, ist nicht ge-
währleistet, ob Antworten seinen Sinn treffen.
Da 'Ewigkeit' allgemein als zeitlich anfangs-
und endlos interpretiert wird, also als nichts
Greifbares, sondern nur in Gedanken Vorhandenes, bleibt die Frage, was nichtiger ist. Ist es das propagierte NICHTS oder die
z.B. vom Menschen geschaffenen Werke (auch
geistige) in ihrer Welt der Formen?
Senftopf 05.10.2011, 13:55 Uhr
@zuaymoon...bin angetan von deiner Interpretation und Darlegung und kann mich deiner Betrachtungsweise nur anschkließen!! Die"Ewigkeit" ist eie subjektive Empfindung...nicht festgelegt (hoffe, dich recht verstanden zu haben (?)
zuyamoon 13.10.2011, 20:08 Uhr
@Senftopf: >>zuaymoon...bin angetan von deiner Interpretation und Darlegung und kann mich deiner Betrachtungsweise nur anschkließen!! Die"Ewigkeit" ist eie subjektive Empfindung...nicht festgelegt (hoffe, dich recht verstanden zu haben (?
Gehe davon aus, daß Du mich 'richtig' verstanden hast.
Nur, was ist mit meiner Frage nach dem Nichtigeren?
Es wäre schön, wenn nicht nur Du eine Antwort gäbest.
zuya
Bea 13.10.2011, 21:38 Uhr
Die "Ewigkeit" ist eine subjektive Empfindung. Wie will ein Mensch die Ewigkeit empfinden?
Wenn jemand ne halbe Stunde auf jemanden wartet, behauptet sie schon, dass sie eine Ewigkeit warten würde.
Die Ewigkeit ist nicht messbar, genauso wie das All nicht zu erforschen ist.
Und was ist nichtig? Nun, menschliche Anstrengungen, vor allem, wenn sie in die falsche Richtung gehen.
Nichtig ist laut Römter 1:
21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.
-- also Götzendienst.
und der hat vor der Ewigkeit nun wirklich Null Bestand.
Der wahre Wolfgang 13.10.2011, 22:14 Uhr
Bakunin verlor als Revolutionär und Anarchist (fast)alles: Seinen Adelstitel,seine Privilegien und in der Verbannung sogar seine Zähne und seine Gesundheit. Er ist früh gealtert, unansehnlich fett geworden, ergraut, sei Gesicht aufgedunsen und seine Kleidung war meist ungepflegt. Nachzulesen ist , dass sein Appetit legendär war: Er kann auf einmal eineinhalb Kilo Fleisch verschlingen, riesige Steaks sind seine Lieblingsspeise. Trotzdem bleiben seine revolutionäre Begeisterung, seine Träume und sein revolutionärer Wille intakt. "Wenn es mir schlecht geht, so erinnere ich mich meines Lieblingsspruchs `Vor der Ewigkeit ist alles nichtig.´" Gerade diese negativen Phasen oder Begleiterscheinungen menschlichen Seins, erachtet Bakunin als nichtig gegenüber der (undefinierten) Ewigkeit.
Nichts ist so schlimm, als dass es nicht noch schlimmer kommen könnte...An einen gottbezogenen Ewigkeitsmythos hat der "romantische" Anarchist Bakunin allerdings zuallerletzt gedacht.
Der wahre Wolfgang 13.10.2011, 22:26 Uhr
Wer oder was ist Gott und was ist "Götze"?
Wer repräsentiert den"wahren" Gott oder/und wer glaubt an ihn?
Der wahre Gott ist doch wohl keine subjektive "Empfindung"? Der kann doch nur katholisch sein. Papst Benedikt erklärt ja schließlich alles andere zur falschen und sündigen Religion.Wahrscheinlich sind einfach ein paar Götter zuviel unterwegs.
Der wahre Wolfgang 13.10.2011, 22:40 Uhr
Für Bakunin ist die in seinem Lieblingszitat vorgenommene Relativierung seiner existentiellen/existenziellen Not nichts Verfinsterndes, sondern eher ein Trost. Sein Dasein -vor allem sein negativ besetztes- ist nur vor dem Hintergrud des imaginären und unbegreiflichen Großen und Ganzen nichtig.Das hat nichts damit zu tun, dass er sein Leben grundsätzlich für nichtig und finster hält.
Der wahre Wolfgang 14.10.2011, 00:09 Uhr
Bei Gott und "Götze" kommt auch Adalbert STIFTER ganz durcheinander: „Zuletzt ist Aberglaube schöner, heiliger, kräftiger als jene sieche Kraftlosigkeit des Indifferentismus, der bei den Worten Gott, Unsterblichkeit, Ewigkeit nichts denkt und sie nur als Redeform im Munde führt.“
Für Goethe ist im Übrigen gerade die Empfindung und Wertschätzung des erlebten Augenblicks von ganz besonderer bedeutsam und von höchster Intensität: Der Augenblick ist es nämlich, der die Ewigkeit repräsentiert. Nun ja, weiß der Himmel, was in diesen, Goethes, Augenblicken so alles passierte...
Nach Woody Allen dauert die Ewigkeit einfach zu lange...Als ausgewiesener Stadtneurotiker befand er sich auch augenblicksmäßig zu oft in der psychologischen Dunkelkammer.
Jean-Pierre 14.10.2011, 08:18 Uhr
Stimmt, Ewigkeit/Jetzt.
Der wahre Wolfgang 14.10.2011, 10:32 Uhr
Korr.: Bedeutsamkeit
Senftopf 14.10.2011, 10:46 Uhr
Hallöchen @Zooay -
Tja ... was ist NICHTIG?
(grübel...)
Andere haben bereits reagiert, und wahrscheinlich RICHTIG ...
Und meine Antwort? ... ist gar nicht WICHTIG...
Gruß!
Senftopf 14.10.2011, 10:54 Uhr
Pardon! ... besser: "Zuay..."
zuyamoon 14.10.2011, 12:00 Uhr
Besser: "....ya".
Bibel 22.12.2011, 23:28 Uhr
1 Ich dachte in meinem Herzen: Auf, ich will es mit der Freude versuchen und das Gute genießen! Aber siehe, auch das ist nichtig! 2 Vom Lachen sprach ich: Es ist töricht! Und von der Freude: Was bringt sie? 3 Ich nahm mir in meinem Herzen vor, meinen Leib mit Wein zu verwöhnen, doch so, daß mein Herz in Weisheit die Leitung behielte, und mich an die Torheit zu halten, bis ich sähe, was für die Menschenkinder gut zu tun sei in ihren gezählten Lebenstagen unter dem Himmel.
4 Ich führte große Unternehmungen durch; ich baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge. 5 Ich schuf mir Gärten und Parkanlagen und pflanzte darin Fruchtbäume jeder Art. 6 Ich legte mir Wasserteiche an, um daraus den sprossenden Baumwald zu tränken. 7 Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte auch Gesinde, das in meinem eigenen Haus geboren war; so hatte ich auch größere Rinder- und Schafherden als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren. 8 Ich sammelte mir auch Silber und Gold, Schätze der Könige und Länder; ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und was zur Wollust der Menschensöhne dient: Frauen über Frauen. 9 Und ich wurde größer und reicher als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren; auch blieb meine Weisheit bei mir.
10 Und ich versagte meinen Augen nichts von allem, was sie begehrten; ich hielt mein Herz von keiner Freude zurück; denn mein Herz schöpfte Freude aus all meiner Mühe, und das war mein Teil von aller meiner Mühe. 11 Als ich mich aber umsah nach all meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und nach der Mühe, die ich mir gegeben hatte, um sie zu vollbringen, siehe, da war alles nichtig und ein Haschen nach Wind, und nichts Bleibendes unter der Sonne!
Prediger 2
9 Freue dich [nur] in deiner Jugend, junger Mann, und laß dein Herz fröhlich sein in den Tagen deines Jugendalters; wandle in den Wegen deines Herzens und nach dem, was deine Augen sehen – doch sollst du [dabei] wissen, daß dich Gott vor ein Gericht bringen wird! Prediger 11,9
Das Böse 23.12.2011, 00:31 Uhr
Vor der Ewigkeit ist auch Gott Mit seinen Drohungen nichtig!
L S 28.06.2013, 17:23 Uhr
Kein Menschenleben ist ewig/unendlich, aber eines zu retten, wenn man die Möglichkeit dazu hat, ist unendlich wichtig.
L S 28.06.2013, 17:28 Uhr
Das Zitat stimmt immerhin insofern, dass die Ewigkeit das meiste andere in den Schatten stellt, z.B. eine besonders gute Idee, die den Tod überdauert und niemals in vergessenheit gerät. Aber es wirkt auch ein wenig wie eine Rechtfertigung alles tun und lassen zu dürfen, denn ein Mord z.B. ist "nicht wichtig! Das erinnert mich an den Spruch "YOLO" (you only live once - du lebst nur einmal) : "Du hast ihn umgebracht!" - "YOLO!"
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