Schlagworte: Freude, Mitfreude, Empathie, Humanität
„Und lernen wir besser uns freuen, so verlernen wir am besten, andern wehe zu tun und Wehes auszudenken.“
Friedrich Nietzsche (Werk: Also sprach Zarathustra)
555 Stimmen:
renette 13.11.2009, 08:19 Uhr
normalerweise bin ich ja ein nietzsche-gegner, eben weil er vieles mit seinen werken auf den weg gebracht hat, was ironischerweise gerade das tut, nämlich dem "wehe tun" anderer vorschub zu leisten. es gibt ja noch heute genügend nietzscheaner, die sich darin gefallen, möglichst nihilistisch aufzutreten und zu leben. und damit im grunde schließlich und endlich nur sich selber wehe zu tun.
aber hier mit diesem spruche, da kann ich dem herrn nietzsche nur vollstens zustimmen. sehr ironisch, daß diese aussage gerade von ihm kommt.
@renette 13.11.2009, 08:35 Uhr
sie nix verstand!
Reinhard Knoppka 13.11.2009, 12:13 Uhr
Renette, ich hab das Gefühl, Du hast Deinen Nietzsche nicht richtig gelesen - oder nur die Ausgabe seiner blöden, textklitternden Schwester?
Im übrigen MUSS man manchmal wehe tun: um größerem Weh entgegenzuwirken. So tut es z.B. den Kirchgängern weh, wenn Nietzsche verkündet, ihr Gott sei längst eingemottet - bedenkt man aber, wieviel Leid im Namen ihres Gottes verursacht wurde (Jesus hätte sich im Grabe umgedreht, wenn er nicht zum Himmel aufgestiegen wäre), so waren solche schmerzhaften Wehetuereien überfällig!
ZEN 13.11.2009, 12:34 Uhr
> Und lernen wir besser uns freuen, so verlernen wir am besten, andern wehe zu tun und Wehes auszudenken. - Friedrich Nietzsche -
"Freuet euch!"
hat vor ein paar Generationen
ein Landstreicher aus Galiläa oft empfohlen.
Je mehr
wir in der Freude sind,
desto weniger sind wir im Verstand.
Freude...,
schöner Götter*funken.
In
der Freude
erkennen wir
leichter uns´re Brüder.
ZEN
Neumann 07.06.2010, 01:15 Uhr
Manch einer freut sich, wenn er dem anderen wehe tut.
Bach 08.04.2012, 02:36 Uhr
@Neumann, stimmt, und solche benutzen dafür auch ihre Empathie.
Zenpoetin 11.08.2014, 10:48 Uhr
Das Ganze ist doch absurd. Freude kann man nicht lernen - sie kommt von innen und dafür braucht es Auslöser.
Mit der Freude ist es, wie mit der Liebe:
Man kann sie nur gegenseitig schenken - und wer sie schenkt, auf den fällt sie zurück.
Richtiger müsste es also heißen:
Lasset uns Freude schenken, dann kehrt sie auch in unser Herz ein.
Sadismus ist ein verkrampfter Versuch, perverse Machtgelüste zu befriedigen.
Echte Freude gewinnt dadurch keiner.
Wer das erkennt, ist von der krankhaften Dominanzgier befreit.
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