Schlagworte: Hass, Geringschätzung, Achtung
„Man hasst nicht, solange man noch gering schätzt, sondern erst, wenn man gleich oder höher schätzt.“
Friedrich Nietzsche (Werk: Jenseits von Gut und Böse, Aph. 173)
323 Stimmen:
Neumann 08.06.2010, 18:33 Uhr
Das erklärt den Judenhass ganz gut. Man fühlte sich ihrer intellektuellen "Schläue" und Finanzkraft unterlegen.
Siebenkäs 11.08.2010, 10:13 Uhr
Bezogen auf den Judenhass mag diese Interpretation zutreffend sein. Im alltäglichlichen Leben ertappe ich mich dabei, dass ich durchaus das hasse, was ich gering schätze. Ich hasse Unordnung, Unsauberkeit, Oberflächlichkeit, mangelnde Achtung vor anderen Menschen.
Peter 11.08.2010, 10:52 Uhr
Hass zB auf völlig abgehobene Menschen, die Arbeitern den Lohn kürzen und sich gleichzeitig il/halblegal bereichern ist mEn unabhängig von der grundsätzlichen vorhergegangenen Wertschätzung ihm gegenüber. Der Vorgang an sich wird geringeschätzt und verachtet, daher der Hass und anschließend der Mensch selbst evtl. geringgeschätzt. Würde hier dem Zitat nicht zustimmen.
Marinne 11.08.2010, 11:17 Uhr
@Peter, "verpisst", "Hundekot", "stinkende Spur", "rinnender Hirnkopp"...etc..
Da scheint das affektive Spannungspotential einen "Überspannungsschaden" nach sich gezogen zu haben. Dafür habe ich durchaus Verständnis. Sich entladende Spannung -gerade affektive- etlastet bekanntermaßen - zunächst einmal.@Peter hat hier ein neues(?) Arbeitsfeld für sich entdeckt. Nun hat er, nach anfänglichen Startschwierigkeiten (wie ich lese) und noch etwas ungelenk, auf ausgetretenem Pfade -kurz: Trampelpfad- seinen Kommentarzug in Bewegung gesetzt und, um mein Wort v.a.O. aufzunehmen, begibt sich geradlinig - so ist er, der Peter-auf Rekursionstour.
Peter 11.08.2010, 11:20 Uhr
Die Wörter habe ich nicht geschrieben. Was möchtest du denn jetzt von mir?
Marinne 11.08.2010, 11:20 Uhr
Die Frage, ob man, sofern man sich auf einem Trampelpfad befindet, selber auch ein Trapmel sein muss, stelle ich Mal besser nicht.
Marinne 11.08.2010, 11:23 Uhr
Nein,@Peter, du hast "nur" "anpisst" geschrieben...
Peter 11.08.2010, 11:24 Uhr
und? Was ist denn dein Problem? Bist du um halb 12 schon voll?
Marinne 11.08.2010, 11:33 Uhr
Bist du etwa nur im Suff zu ertragen?
Siebenkäs 11.08.2010, 12:57 Uhr
Trampelpfade führen auf dem kürzesten Weg zum Ziel.
Katja 11.08.2010, 16:24 Uhr
Man hasst nicht, solange man noch gering schätzt, sondern erst, wenn man gleich oder höher schätzt.
Die Ursache für einen Großteil des Leidens ist Gier und die Ursache der Gier sind Vorurteile und Hass,
jeder müßte erstmal die Wurzel von Hass und Wut in sich selbst entdecken
und dann lernen, wie er sich von den Ängsten und Vorurteilen, die in den Köpfen und Herzen der anderen Menschen entstehen, befreien kann.
Zu lernen, die Welt genauso zu sehen, wie sie ist
und nicht Angst haben, vor dem, was schmerzvoll ist
oder sich nur dem zuwenden, was angenehm ist.
Das Herz offenhalten, für jeden Menschen, dem wir begegnen und für alles, was wir erleben.
In diesem Sinne, schlagt Euch hier nicht die Köpfe ein.
Zenpoetin 11.08.2010, 17:14 Uhr
Hass ist die Umkehrung von Liebe - reines Gefühl.
Wertschätzung ist eine eher geistige Form der Zuwendung.
Ich finde, das passt nicht ganz...
Herablassendes Getue gegenüber jemandem, dessen Wertschätzung man nicht bekommt, obwohl man ihn schätzt, wäre das richtige Adäquat.
Dass in beiden Fällen Enttäuschung eine Rolle spielt, ist klar.
Katja 11.08.2010, 22:07 Uhr
@Zenpoetin
Die Umkehrung von Liebe ist nicht Hass, sondern Angst.
Incognitorix 24.12.2010, 20:42 Uhr
Hass ist Ausdruck von Schwäche, der eigenen Geringschätzung, des Minderwertigkeitsgefühls.
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