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„Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, dass er nobel für eine Sache sterben will, während der reife Mensch bescheiden für eine Sache lebt.“
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25 Kommentare zum Zitat
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André Engelhardt 06.06.2011, 16:17 Uhr
Ich würde eher behaupten das es umgedreht ist, also der Reife ist bereit für eine Noble sache zu sterben, aber ich bin mir nicht sicher daher Frage: WANN IST DER MENSCH REIF GENUG???????
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Muttzier 06.06.2011, 16:31 Uhr
Antwort
von Heimito von Doderer
"Reif ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt." -
Enny 06.06.2011, 18:43 Uhr
Der Mensch - sei es der reife oder dämliche- der für eine noble Sache stirbt, ist doch die große Ausnahme, die Nadel Heuhaufen sozusagen. Das oben angesprochenen Zitat-Credo machen sich Menschen im realen Leben nicht zu eigen.
Menschen wollen leben und das beinahe um jeden Preis. -
Enny 06.06.2011, 18:44 Uhr
angesprochene
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Ingrid Z 06.06.2011, 21:12 Uhr
"Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, dass er nobel für eine Sache sterben will...
Das erinnert mich an die unreifen jungen Männer, die in den Krieg schickt werden und denen indoktriniert wird, wie nobel es doch sei, für diese und jene Sache zu sterben.
Nich zu vergessen die fanatischen oder auch für die Sache indoktrinierten Selbstmordattentäter, von denen fast tägich durch ihre Anschläge zu hören/lesen ist. -
Ingrid Z 06.06.2011, 21:19 Uhr
@Muttzier, darauf möchte ich mit einem Zitat von Charles Baron de Montesquieu antworten:
"Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zu seiner Reife gelangt, beginnt der Körper zu welken." -
Enny 06.06.2011, 22:17 Uhr
Angaben der "Washington Post" im Jahre 2008 aus einer von US-Regierungsbeamten zusammengestellten Statistik:
Insgesamt hat es danach seit 1983, dem Jahr des Anschlags auf die US-Botschaft in Beirut, 1840 Selbstmordattacken gegeben. 86 Prozent davon seien in den vergangenen sieben Jahren verübt worden, also seit 2001, dem Jahr der Terroranschläge mit Flugzeugen in den USA.
Die Zahlen beziehen sich auf den islamisch- extremistischen Terror.
Wahrscheinlich gibt es weltweit mehr siamesische Zwillinge oder Menschen mit 6 Fingern an einer Hand als unreife Suizidale, die ihr Leben für noble Ziele hergeben.
Dass z.B. die Motive der jungen Deutschen (natürlich auch junge Männer anderer Nato-Länder), die ihre Kriegspflicht in Afghanistan erfüllen,auf unreife Ideenverwirklichung angelegt sind, bezweifel ich doch sehr. Da will doch niemand im afghanischen Wüstensand verrecken -Idee hin, Idee her.
Die oben angesprochene "Geisteshaltung" sehe ich in der westlichen Welt nicht einmal marginal. Die überzogene Kriegsbgeisterung vor dem 1. Weltkrieg ist ja wohl nicht gemeint. Oder?
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Ingrid Z 06.06.2011, 22:34 Uhr
Doch @Enny, ich meinte die überzogene Kriegsbegeisterung. Die sog. Kindersoldaten wurden dahin vom Regime indoktriniert, dass sie z.B. bis zum Schluss eine Brücke gegen den sog. Feind verteidigten, obwohl der Krieg schon verloren war. Ist übrigens geschichtlich dokumentiert.
Was die Kriegspflicht in Afghanistan angeht, so stimme ich dir zu.
Bei deiner anderen Aussage, siamesische Zwillinge betreffend....bin ich mir sicher.
Wir hören/lesen docvh fast täglich von diesen unreifen Suizidalen (meist begeisterungsfähige junge Leute),die ihr Leben für die sog. noblen Ziele hergeben, von denen sie total überzeugt sind. -
Enny 06.06.2011, 22:34 Uhr
Bei weltweit etwa 1,6 Milliarden Moslems entsprechen die o.g. 1840 (in etwa 30 Jahren)Selbsmordattentäter einem Anteil von 0,0021 %.
Wie gesagt, da gibt es sicherlich mehr Menschen mit zwei linken Füßen. -
Enny 06.06.2011, 22:47 Uhr
Trotzdem hoffe ich, dass Salinger einen "Menschentypus" anspricht, der sich -gottlob- in seltenen Fällen so darstellt.
Gibt es wirklich Beispiele für junge Männer in der BRD, die dem "Zitatbild" entsprechen?
Bei jugendlichen Amokläufern (so viele sind`s ja nun auch nicht) fällt mir kein nobles (hehere, für eine größere Sache stehende Idee) Motiv ein. Eher egozentrische Motive, wie Rache an der Gesellschaft, Familie etc.. -
Ingrid Z 06.06.2011, 23:12 Uhr
Man sollte doch erst einmal eruieren, was unter 'nobel' für eine Sache sterben bereit sein, bedeutet.
Der sog. Amokläufer mag seine eigenen 'noblen' Gründe haben, sowie der Selbstmordattentäter oder überhaupt der Attentäter.
Soll ein Diktator beseitigt werden, scheinen die Motive nobler Art zu sein. Erinnere an die gescheiterten Hitler-Attentate. -
Enny 06.06.2011, 23:25 Uhr
So hätten es die noblen Kriegstreiber auch heute noch gern:
Frommer Soldaten seligster Tod
Kein selger Tod ist in der Welt,
Als wer vorm Feind erschlagen
Auf grüner Heid auf freiem Feld,
Darf nicht hörn groß Wehklagen.
Im engen Bett, da einr allein
Muss an den Todesreihen,
Hier aber findt er Gesellschaft fein,
Falln mit, wie Kräuter im Maien.
Ich sag ohn Spott,
Kein seligr Tod
Ist in der Welt,
Als so man fällt
Auf grüner Heid,
Ohn Klag und Leid.
Mit Trommeln Klang,
Und Pfeifen-Gsang
Wird man begraben,
Davon tut haben
Unsterblichen Ruhm
Mancher Held fromm,
Hat zugesetzt Leib und Blute,
Dem Vaterland zu gute.
(Ausschnitt; aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)
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Ingrid Z 06.06.2011, 23:34 Uhr
Sehr gut recherchiert! Kompliment!
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Enny 06.06.2011, 23:41 Uhr
Für die Konsorten Guttenberg und Kerner ist der Krieg Event und PR- Gag.
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Ingrid Z 06.06.2011, 23:44 Uhr
@Enny, zu einem deiner vorherigen Kommentare fällt mir folgender afrikan. Spruch ein:
"Lass es nicht merken, wenn du die Zehen dessen zählst, der nur neun Zehen hat."
Bin diesbezügl. etwas angehaucht, da bei uns am Sonntag unser African-Festival zu Ende ging ;-) -
Ingrid Z 06.06.2011, 23:48 Uhr
zu Guttenberg hat ja nichts mehr damit zu tun.
Allerdings fand ich es nicht schlecht, dass er damals seine Frau mit nach Afghanistan genommen hat. Schließlich gibt es dort auch weibl. Einsatzkräfte, denen es vielleicht einmal ein Bedürfnis war, mit einer Frau zu sprechen.
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Enny 06.06.2011, 23:58 Uhr
Na gut, und bei siamesischen Zwillingen bitte auch Niemandem sagen, dass man eine "Anomalie" bemerkt hat. Aber, wer sechs Finger an einer Hand hat, der merkt`s doch spätestens beim Handschuhkauf oder bei "Tach-Sagen"...
Der Overath hat mal behauptet, er habe nur einen linken Fuß. Wie hätte man damit umgehen müssen? -
Enny 07.06.2011, 00:09 Uhr
Was rennt der Afrikaner auch in Sandalen oder Badelatschen in der Wüste herum. Jedenfalls verhindert festes Schuhwerk auf jeden Fall kompromittierendes Nachzählen.
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Enny 07.06.2011, 00:13 Uhr
Dem einbeinigen Afrikaner kann ich leider keinen noblen Tipp geben. Oder? Vielleicht sollten sich dann zwei zusammentun. Wie oben gesehen, werden die Voraussetzungen bei siamesischen Afrikanern wieder günstiger...
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Enny 07.06.2011, 00:22 Uhr
Vor vielen Jahren hatte ich mal ein Date mit einer Frau, die nur vier Finger hatte. Das war ein Contergandefekt, den ich gar nicht bemerkt hatte. Aber in einem bin ich mir sicher: Sie hat meine fünf Finger bemerkt und geschwiegen -bis heute...
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Enny 07.06.2011, 00:24 Uhr
Schweigsame Menschen gibt es also nicht nur in Afrika...
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Enny 07.06.2011, 00:36 Uhr
Bezüglich der Finger haben meine späteren Frauen zugelegt. Ob sie damit kompletter waren, ist eine andere Frage.
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Enny 07.06.2011, 00:40 Uhr
Und damit schließe ich nobel meinen Gedankenkreis:
„Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben, aber immer zu oft an das, was uns fehlt.“
William Shakespeare
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Enny 07.06.2011, 00:44 Uhr
"Bezüglich der Finger haben meine späteren Frauen zugelegt. Ob sie damit kompletter waren, ist eine andere Frage."
Der Nachsatz liegt mir sehr am Herzen:
Eines waren die "späteren" Frauen: Finger- fertiger...
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Ingrid Z 07.06.2011, 01:17 Uhr
Sorry @Enny, das ich dich als Alleinunterhalter kommentieren ließ. Tochter in Spanien hatte wichtige Fragen, deshalb unterhielt ich mich mit ihr zw.zeitlich auf einem Messenger.
Was die Fingerfertigkeit angeht - bleibt uns deine spitze Zunge weiterhin erhalten ;-D
Also, du reifer Mensch, lebe weiter für eine Sache!
Wünsche gute Nacht!
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