Schlagworte: Charakter, Schicksal
„Starke Menschen bleiben ihrer Natur treu, mag das Schicksal sie auch in schlechte Lebenslagen bringen, ihr Charakter bleibt fest, und ihr Sinn wird niemals schwanken. Über solche Menschen kann das Schicksal keine Gewalt bekommen.“
331 Stimmen:
Oggy 07.06.2009, 21:13 Uhr
Das gefällt außerordentlich!
Neumann 07.06.2009, 22:07 Uhr
Am Ende hat auch bei Machiavelli das Schicksal zugeschlagen; unsterblich war er nämlich nicht.
Chrustiabe M. 24.08.2009, 08:49 Uhr
.. da bleibt einem ja gar nichts anderes übrig. Ausserdem erscheint mir, dass derjenige welcher wohl seht abgebrüht und unsensibel sein müsste...
Nicole Caneda 28.09.2011, 09:05 Uhr
Auch der stärkste Baum ergibt sich bei einer Naturkatastrophe und fällt. Dies ist dann einfach die grösste Gefahr, der er sich ausgesetzt hat. Keiner ist vor jeder Lebenssituation gewappnet, mag er auch noch so stark sein. Dies jedenfalls ist meine Meinung.
ZEN 28.09.2011, 10:24 Uhr
>> Starke Menschen bleiben ihrer Natur treu, mag das Schicksal sie auch in schlechte Lebenslagen bringen, ihr Charakter bleibt fest, und ihr Sinn wird niemals schwanken. Über solche Menschen kann das Schicksal keine Gewalt bekommen. <<
Lieber Niccolò,
Die Formulierung: "Starke Menschen" ist ein bißchen mißverständlich.
Heute würde man eher sagen: "Ein in sich zentrierter Mensch kommt nicht in´s Wanken".
Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser groß, stark
oder klein und schwach ist. Es ist diese Zentriertheit, die ihn stark macht.
Der Nazarener, als er von den Schergen verhöht und geschlagen wurde, blieb in seiner Mitte.
Pilatus konnte das sehen und nannte ihn einen König.
Ob mit Krone oder ohne:
Nur jemand, der in seiner Mitte ist, ist ein König.
ZEN
nicole caneda 29.09.2011, 08:45 Uhr
Lieber Zen,
Du hast Recht. Danke für Deine Nachricht.
mpi 29.09.2011, 09:05 Uhr
@ZEN: Ich finde die Formulierung von Niccolò Machiavelli nicht missverständlich. Du würdest eher sagen "Ein in sich zentrierter Mensch kommt nicht ins Wanken". Fraglich ist, ob Niccolò Machiavelli ausdrücken wollte, was er ausdrückte oder ob er deine Sichtweise in Worte gleiten wollte und es ihm einfach nicht gelang.
Mir scheint, als sah Niccolò Machiavelli die Welt nicht so wie Du. Und wenn ich den kurzen Abriss von ihm hier lese, wie bspw. "Der später geprägte Begriff Machiavellismus wird daher oft als Schimpfwort für ein politisches Verhalten gebraucht, das raffiniert, aber ohne jeglichen Einfluss von Moral und Sittlichkeit die eigene Macht und das eigene Wohl steigern will." so frage ich mich ernsthaft, ob er tatsächlich zentriert war?
Senftopf 29.09.2011, 09:20 Uhr
Betr: die letzten Beiträge hierzu: So wünscht man sich die Kommentare: sachlich, respektvoll und auch tolerant (unabhängig von auseinandergehenden Ansichten).
Danke und weiter so!
FeliXXL 29.09.2011, 14:09 Uhr
eh, boahhhh ey, Obermoralistin?
Manchmal bin ich lieber schwach und lehne mich an eine starke Schulter. Ich lasse zu, dass mich das Schicksal ereilt. Das ist Stärke.
Starke Menschen, wie sie Machiavelli nennt, sind Egoisten, Choleriker, Diktatoren, Machtbesessene die nur sich in der Mitte des Universums sehen.
Der wahre Wolfgang 29.09.2011, 22:00 Uhr
Über das tradierte Bild von Machiavelli kann man streiten.Sehr verkürzt steht er meist im Zusammenhang mit rücksichtsloser Machtpolitik, wo jedes erdenkliche Mittel auch recht ist. Der Begriff Machiavellismus wird oft als abwertende Beschreibung eines politischen Verhaltens gebraucht, das frei von Moral, nur der eigenen Macht und der Durchsetzung eigener Interessen und Ziele dient. Insofern muss man @FeliXXL zustimmen.
Auch wenn Machiavelli historisch eher eine ambivalte Figur zu sein scheint,dessen Machtphilosophie im Zusammenhang mit buddhistischen Grundbegriffen (Zentriertheit, Mitte?) zu verzerren, erscheint mir schon sehr abenteuerlich -also das Gegenteil von sachlich...
Marla 06.03.2012, 16:47 Uhr
Hach schön, wie hier alle ihre Wikipedia-Artikel zum Machiavellismus zitieren. Liebe Freunde, wie ihr euch doch alle so unglaublich klug vorkommt, warum macht ihr euch nicht einfach die Mühe und lest einfach einmal wenigstens ein Buch von ihm. Dann wisst ihr auch, was mit starken Menschen gemeint ist. Und da liegen hier ja alle mit ihrer Schätzung meilenweit von entfernt.
Maurice 06.03.2012, 18:50 Uhr
Klatsch @ Marla. Es gibt sie doch noch, Leute mit Bildung.
Der wahre Wolfgang 06.03.2012, 20:01 Uhr
@Maria,du hast nicht einmal geschätzt. Dein Sachbeitrag ist weniger als Null.
chabayo 11.04.2012, 01:27 Uhr
Schicksal, was ist Schicksal?
Es gibt zwei Wege, beide kenne ich nicht.
Waehle ich den linken, sehe ich einen Baum.
Waehle ich den rechten, treffe ich eine Ziege.
War es mein Schicksal den Baum zu sehen, die Ziege zu treffen?
Bin ich ein starker Mensch weil es mich nicht kuemmert ob
ich einen Baum sehe, oder
eine Ziege treffe,
sondern meinen Weg vollende?
Bin ich ein starker Mensch weil ich das Ziel erreiche das ich anderen genannt habe?
Bin ich ein starker Mensch weil andere glauben das ich mein Ziel erreichen werde?
Was ist Staerke?
ZEN 06.02.2018, 11:10 Uhr
"Es ist viel sicherer, gefürchtet als geliebt zu sein." – Niccoló Machiavelli
Diese Aussage ist eine – von Niccoló Machiavelli gut beobachtete – Tatsache.
Allein dieser eine Satz zeigt eine herausragend ausgebildete Fähigkeit
dieses Mannes für das Verstehen psychologischer Wirkmechanismen.
Nicht nur bei den Rudeltieren, auch in kleinen oder größeren Gruppen von Menschen
kann man es gut beobachten: Der Gefürchtete bekommt die höchste Aufmerksamkeit,
also die größte Zuwendung. Die kollektive Fokussierung richtet sich weitgehend auf ihn.
Der tiefere Grund dieser starken Hinwendung ist Angst.
Sie generiert eine Art Gleichschaltung über einige Stufen... der Anpassung.
ZEN
Bernhard Hotz 06.02.2018, 15:38 Uhr
"Es ist viel sicherer gefürchtet als geliebt zu sein"
Dieses überaus interessante und komplexe Thema würde emotionspsychologisch gesehen, auf jeden Fall den hier gegebenen Rahmen sprengen.
Deswegen hier nur ein Versuch stichwortartiger Zusammenfassung:
-SICHERHEIT wäre in diesem Falle das angestrebte Ziel des Verhaltens.
-"gefürchtet" zu sein steht aus den historisch-kulturellen Gegebenheiten heraus auf jeden Fall in Affinität zu Respekt("Ehr-FURCHT","Respekt einflößend"usw.) und der Vermeidung von Geringschätzung.
- "geliebt" steht wahrscheinlich - wie so oft :) - in einem biografischen Zusammenhang, und ist deswegen ob seiner Mehrdeutigkeit nur insofern festzumachen, als dass es sich hierbei wahrscheinlich um keine christliche Vorstellung handelt..(Letztere würde nämlich den genannten Respekt voraussetzen.)
Sollte jedoch, wie behauptet, gerade ANGST die zentrale Rolle spielen sollen, wäre man hier auf einem sicheren Holzweg. Angst steht nachgewiesenermaßen in einem unmittelbaren Naheverhältnis zu Aggression.
Und wer, der Sicherheit will, wünscht sich schon eine (latent)aggressive,und damit unberechenbarere Umgebung? :)
Bernhard Hotz 06.02.2018, 15:54 Uhr
WER SICH ZUM WURM MACHT, KANN NACHHER NICHT KLAGEN, WENN ER MIT FÜSSEN GETRETEN WIRD. (Immanuel Kant)
ZEN 06.02.2018, 16:33 Uhr
Niccolò Machiavelli: „Es ist leichter, gehorchen, als befehlen zu lernen.“
Ja, denn...
Wenn du befiehlst, stehst du allein da, forderst du heraus, bist du immer
angreifbar, bist du Zielscheibe für alle möglichen Sorten von Anfeindung.
Du bist, für jeden sichtbar, selbst verantwortlich, mußt alles entscheiden.
Wenn du gehorchst, folgst du der Angst. Du kannst dich hinter dem Befehl
verstecken, dich fast unsichtbar machen. Du suchst Schutz. Das ist einfach.
Das Bedürfnis nach Anpassung ist kollektiv
gesehen größer, als das Bedürfnis zu befehlen.
Archaisch gesehen ist das Befehlen Angriff und das Gehorchen Flucht.
Diese psychologischen Mechanismen funktionieren wie am Schnürchen.
Niccolò Machiavelli: „Meistens findet sogar der, der ihnen Furcht einflößt,
mehr Folgsamkeit und Gehorsam als der, der ihnen Liebe entgegenbringt.
Gut beobachtet.
ZEN
Bernhard Hotz 06.02.2018, 22:10 Uhr
...und da kann man sich dann gut einen Haustyrannen vorstellen, der sich von seiner Frau die Hauspatschen bringen lässt, während die Dienerschaft seine Schuhe putzt.:):):)
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