„Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“
550 Stimmen:
Siebenkäs 11.12.2009, 00:04 Uhr
Man könnte meinen, Heine wahr Hellseher. Er hat die Bücherverbrennung von 1933 und die sich anschließenden Greultaten des Nationalsozialismus in Deutschland vorhergesehen.
H. Smidt 11.12.2009, 00:26 Uhr
"Bücherhinrichtungen" sind ein die Entwicklung der Menschheit begleitendes Phänomen, das sich durch die gesamte erfahrbare Geschichte zieht. Erste Buchexekutionen sind bereits aus der Antike bekannt, prägten aber vor allem die Epoche des 17. und 18. Jahrhunderts, die Blütezeit der Bücherhinrichtungen in Europa.
Bereits Kaiser Diokletian ließ in Konstantinopel die Schriften der Christen verbrennen .
Siebenkäs 11.12.2009, 09:45 Uhr
Das ist wahr. Heine musste kein Hellseher sein, sondern hat nur die Vergangenheit analysiert. Die Geschichte lehrt uns für die Zukunft. Ich finde es erschreckend, dass die gleichen Untaten trozt Erkenntnis durch die Menschen von Menschen wiederholt werden. Man könnte meinen, der Mensch ändert sich nie.
Felix 11.12.2009, 09:52 Uhr
Dort wo Bücher und Internet verboten werden, wo die Meinungsfreiheit geknebelt und eingesperrt wird, werden auch Menschen geknebelt und eingesperrt.
Das Thema war, ist und bleibt aktuell.
H. Smidt 11.12.2009, 11:13 Uhr
Stimmt @Felix. Es ist doch recht kurz gedacht, wenn man der Meinung ist, durch Verbieten von Büchern und Internet, läß sich unerwünschtes Denken unterbinden.
Das haben schon unsere Altvorderen versucht und es hat nicht geklappt..
Gedankenfreiheit war früher ein Privileg der Herrschenden.
Schiller hat das in seinem Theaterstück 'Don Karlos' verewigt, wo der Marquis von Posa vom allmächtigen König verlangt: Sire, geben Sie Gedankenfreiheit.
Da gab es noch die Auffassung, daß die Meinungsfreiheit von den Untertanen eingefordert werden soll/muß.
Doch Gedankenfreiheit steht jedem zu und muß nicht erst eingefordert werden.
Diese Überzeugung begann sich sowohl bei Herrschern wie bei Beherrschten Platz zu machen.
Wenn man das Ganze aus heutiger Sicht international betrachtet, befinden sich manche Länder noch im Mittelalter.
H. Smidt 11.12.2009, 11:54 Uhr
@Siebenkäs - ....Man könnte meinen, der Mensch ändert sich nie.
Doch, ein Mensch kann sich ändern, indem er lernt und begreift.
Das Vertrackte ist nur, daß Erkenntnisse und Einsichten nicht vererbbar sind. Jeder Nachgeborene fängt wieder von vorne an.
Ingrid Z 12.12.2009, 00:21 Uhr
@H.Smidt, das erinnert mich an die Zeit als mich mein Vater vor der Sucht des Rauchens warnte. Er war kriegsbedingt selbst Abhängiger. Dass war zu einer Zeit, wo ich gar nicht daran dachte, gerade als aktive Leichathlerin. Selbst Alkohol war für mich tabu.
Dann schlitterte ich in die hiesigen Theaterkreise - durch die Kinder bedingt war der aktive Sport tabu...na ja, nun fröne ich dem, wovor mich mein Vater damals gewarnt hatte :-o
Senftopf 18.01.2011, 09:04 Uhr
..ja HH, und nicht mal eine Urne für die Asche steht bereit....
gabi b. 27.10.2011, 13:56 Uhr
eine weise voraussage, die viele jahre später bei den nazis wahr wurde!
Prof.Allwissend 06.05.2012, 14:43 Uhr
Was Heinrich Heine da sagt, ist die Umformulierung eines der Erkenntnisse des Judentums: 'hinter jedem Buch steckt ein Name'.
Manfred 20.08.2013, 22:48 Uhr
Heute hat der britische Geheimdienst eine Zeitung angewiesen Daten zu vernichten Britische Zeitung musste Geheimdokumente löschen
Das Zitat ist nach wie vor hochaktuell!
stefan 26.01.2014, 10:41 Uhr
In diesen Tagen konnten wir mit erschrecken feststellen wie am wiener Akademikerball die Pressefreiheit eingeschränkt wurde :(
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