Schlagworte: Gesundheit, Glück, glücklich
„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“
480 Stimmen:
Alfred Schubert 26.07.2010, 14:23 Uhr
Der Satz ist trivial und weit unter dem Niveau eines Denkenden. Von Voltaire ist jedenfalls nicht ("zugeschrieben", ergo: Unsinn). Wenn es so leicht wäre, per Beschluss glücklich zu sein! Schaut mal bei Epikur und Montaigne: Wenn ich EIN Leiden habe, reicht das schon. Wenn ich mir noch Sorgen darum bereite, habe ich ZWEI Leiden. Also bleibe ich realistisch beim Ertragen des EINEN (nicht wörtlich, aber dem Sinne nach.) AS
Senftopf 26.07.2010, 14:27 Uhr
@Alfred Schubert - o.g. Zitat ist ja auch mit einem Augenzwinker gemeint und durchaus Voltaires Handschrift zuzuordnen. Sorry, aber trivial ist es schon gar nicht. s ist ein Lebens-Motto. und ein sehr brauchbares...
H. Smidt 28.07.2010, 23:42 Uhr
Keiner kann erwarten, 24 Stunden am Tag glücklich zu sein. Es ist völlig normal, daß man auch einmal unglücklich ist.
Genau so wenig kann ein Mensch den anderen glücklich machen, wenn der es nicht schon vorher ist.
Es wäre sehr egoistisch von dem anderen zu erwarten, daß er dich glücklich macht.
newDay 26.09.2011, 09:33 Uhr
Es ist leicht, per Beschluss glücklich zu sein. Nicht auf Dauer, aber Glück auf Dauer wäre generell nicht machbar und wohl ein eher unerträglicher Zustand. Sich einfach mal vor Augen halten, was man hat, statt immer zu jammern und sich an dem aufzuhalten, was einem fehlt, ist oft schon ein sehr guter Anfang. Sich klarmachen, wie schön das Leben und vieles, was uns umgibt, ist...wie schön es ist, Freunde zu haben, gesund zu sein, am Leben zu sein, etc...alles Schritte in die richtige Richtung und definitivvon einem selber beeinflussbar.
Ingrid Z 11.11.2011, 00:32 Uhr
Kann dem nur zustimmen, denn wer glücklich und zufrieden ist, ist weniger anfällig für Krankheiten. Hatte heute einem diesbezügl. Bericht im Radio gelauscht. Vorallem Krankheiten wie Erkältungen u.ä.m.
Fühle mich schon seit jahren pumperlgesund und hatte meine letzte schlimme Grippeerkrankung vor über 10 Jahren ;-)
Also seid glücklich! Die Krankenkassen werden es euch danken ;-)
Georg Herrmann 11.11.2011, 08:49 Uhr
@senftopf:
"@Alfred Schubert - o.g. Zitat ist ja auch mit einem Augenzwinker gemeint und durchaus Voltaires Handschrift zuzuordnen. Sorry, aber trivial ist es schon gar nicht. s ist ein Lebens-Motto. und ein sehr brauchbares..."
Da stimme ich 100%ig zu.
Stoffel 29.05.2013, 15:51 Uhr
Einfach genial der Satz. Jeder kann sich jeden Augenblick dazu entscheiden glücklich zu sein, ist bloß ´ne Hirnsache. Die Allermeisten leiden aber lieber jammerig vor sich hin, da muß man dann nicht so viel Verantwortung für das eigene Leben übernehmen.
Du kannst auch Krebs haben und glücklich sein, und es kann Wochen lang regnen und du kannst glücklich sein. Mit welcher Entscheidung geht es einem wohl besser?
Robert Bartha 07.01.2014, 10:41 Uhr
Glaube auch, dass Glück eine tiefe innere Entscheidung ist und damit zu tun hat, worauf man sein Bewusstsein richtet. Echtem Glück, das aus innerer Selbsterkenntnis kommt, kann kein Leid etwas antun.
Ein Beispielbericht von 'Abdu'l-Bahá, der zu Unrecht 40 Jahre lang eingekerkert war:
»Ich war durch vierzig Jahre hindurch im Gefängnis - ein bloßes Jahr schon wäre unmöglich zu ertragen gewesen - niemand hat jene Gefangenschaft länger als ein Jahr überlebt. Aber Gott sei Dank, während jener ganzen vierzig Jahre war ich überaus glücklich. Jeden Tag, wenn ich erwachte, war es, als ob ich gute Botschaften hörte, und jede Nacht erfüllte mich mit unendlicher Freude. Geistigkeit war mein Trost und Hinwendung zu Gott meine größte Freude. Glaubt ihr wohl, ich hätte anders vermocht, jene vierzig Jahre in Gefangenschaft zu leben? Darum ist Geistigkeit die größte unter den Gaben Gottes, und ,"ewiges Leben" heißt, "sich zu Gott zu wenden". Möchtet ihr, einzeln und insgesamt, mit jedem Tag an Geistigkeit gewinnen, möchtet ihr in allem Guten Stärkung finden, möchte der göttliche Trost euch immer mehr helfen, euch Gottes Heiliger Geist erlösen und die Kraft des himmlischen Königreiches unter euch leben und wirken.«
ZEN 07.01.2014, 15:19 Uhr
>> der ('Abdu'l-Bahá) zu Unrecht 40 Jahre lang eingekerkert war <<
Wir glauben, daß jemand „zu Unrecht“
eingekerkert werden könnte, daß also das Göttliche Fehler macht?
Wie sonst hätte 'Abdu'l-Bahá diese schwärmenden Zeilen schreiben oder sagen können, ohne diese Erfahrung?
Und wie kommen wir auf die Idee,
daß jemand „zu Recht“ eingekerkert sein könnte?
ZEN
Robert Bartha 08.01.2014, 15:49 Uhr
@ZEN
Vielen Dank für deine Antwort. Ich versuche das auch zu verstehen und mühe mich um ein Begreifen. Auch wenn der große Geist alles lenkt und beherrscht, hat der Mensch dennoch einen freien Willen und ist verantwortlich für seine ungerechten Taten. Wir brauchen nur in den heutigen Iran schauen, wo die Bahá'í aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden. Ist es Gott zuzuschreiben, wenn diese eingekerkert werden?
Ich kann nur vermuten: vielleicht geht es dir auch darum, zu sagen wie wichtig es ist, die Dinge so anzunehmen, wie sie geschehen, auch wenn man den Sinn nicht gleich erkennt. Hier ist noch eine weitere Erklärung von 'Abdu'l-Bahá:
»Freiheit ist keine Sache des Ortes, sondern des Zustandes. Ich war glücklich im Gefängnis, denn diese Tage vergingen auf dem Pfade des Dienens. Gefangenschaft war mir Freiheit, Schwierigkeiten sind Erholung für mich, Tod ist Leben. Es ist eine Ehre, verachtet zu werden. Deshalb war ich sehr glücklich während meiner Haft. Wahre Freiheit ist, aus dem Gefängnis des Selbstes befreit zu sein; denn das Selbst ist das größte Gefängnis! Wenn man davon frei wird, kann man nie mehr eingekerkert werden. Doch diese Freiheit kann man nur erhalten, wenn man schlimme Schicksalsschläge nicht mit dumpfem Entsagen, sondern in strahlender Ergebenheit annimmt.«
ZEN 08.01.2014, 22:36 Uhr
'Abdu'l-Bahá sagt: >>Freiheit ist keine Sache des Ortes, sondern des Zustandes.<<
Freiheit ist keine Sache des Ortes, Freiheit ist unsere Natur.
In Wirklichkeit kann sie niemandem genommen werden. Das ist nicht möglich – ob wir das sehen können, oder nicht.
'Abdu'l-Bahá sagt: >>Ich war glücklich im Gefängnis, denn diese Tage vergingen auf dem Pfade des Dienens. Gefangenschaft war mir Freiheit, Schwierigkeiten sind Erholung für mich, Tod ist Leben.<<
Es setzt einen hohen Grad an Reife voraus, um das sehen zu können.
Aber jeder Mensch ist voll ausgestattet mit dieser spirituellen Ebene, mit dieser „Seele“.
Es ist nicht so – wie meist vermutet wird – daß es auf der einen Seite die „Heiligen“
gibt und auf der anderen die „Verlorenen“. Das Göttliche Herz schlägt in jedem von uns.
'Abdu'l-Bahá sagt: >>Es ist eine Ehre, verachtet zu werden. Deshalb war ich sehr glücklich während meiner Haft.<<
Es ist keine Ehre. „Ehre“ ist eine pervertierte Ausdrucksform des Egos....,
aber es macht nichts, verachtet zu werden. Es ist bloß unser Ego, daß sich durch Verachtung angepisst fühlt.
Pilatus nannte den Nazarener einen „König“, weil ihm trotz aller Verachtung und Pein
die Würde nicht genommen werden konnte. Pilatus hatte die Reife, diese Würde sehen zu können.
'Abdu'l-Bahá sagt: >>Wahre Freiheit ist, aus dem Gefängnis des Selbstes befreit zu sein; denn das Selbst ist das größte Gefängnis! Wenn man davon frei wird, kann man nie mehr eingekerkert werden.<<
Hier kann das Wort „Selbst“ mißverständlich sein. Denn hier und heute wird unter dem Selbst das größere,
das Göttliche Selbst verstanden, dem wir uns nähern können, indem wir "in unsere Mitte gehen"..., meditieren.
Es ist das „Ego“, das uns innere wie äußere Gefängnisse bauen läßt, das uns nicht frei sein läßt, obwohl wir – frei sind.
Das Selbst
ist Freiheit.
Wer das Selbst kennt,
kann niemals eingekerkert werden.
'Abdu'l-Bahá sagt: >>Doch diese Freiheit kann man nur erhalten, wenn man schlimme Schicksalsschläge nicht mit dumpfem Entsagen, sondern in strahlender Ergebenheit annimmt.<<
Schlimme Schicksalsschläge sind dann keine schlimmen Schicksalsschläge mehr.
Es sind die Wertungen des Verstandes, die das Leiden schaffen.
Wir können uns dem nähern, indem wir jede Situation,
die wir nicht ändern können, „in strahlender Ergebenheit annehmen“ und aufhören, zu hadern.
Es ist unsere Wahl,
ob wir (an-)klagen oder liebend in die Akzeptanz gehen.
ZEN
Robert Bartha 09.01.2014, 10:12 Uhr
Lieber Zen, ja. Annahme klingt gut.
Vieles gäbe es hier zu sagen und jeder Redner ermahnt sich selbst am meisten. :)
Ich glaube, dass die Verstandeskräfte des Menschen große innere Realitäten schaffen. Wir sind darin mehr oder weniger glücklich, je nach dem Grad einer alles in Frieden integrierenden Ordnung. Wenn der Mensch auf dem Pfad seiner Entwicklung Loslösung übt und sein Verständniskreis sich mehr und mehr weitet, erkennt er alles, was zu eventuellen inneren Spannungen führt und kann dann die widerstreitenden Kräfte im Inneren versöhnen.
Wir leben in dieser Welt, um etwas zu lernen:
Im großen Universum ist alles aufeinander abgestimmt, alle Ebenen sind wie in einem Gesamtkörper miteinander verbunden, alle Kräfte greifen harmonisch ineinander. Alles ist in einem dynamischen Gleichgewicht gehalten. Dazu ist ein Geist nötig, der alles annimmt, liebevoll akzeptiert, für alles einen Platz hat, allem nach seinen Bedürfnissen gibt, alles verbindet und versöhnt in einer alles umfassenden Liebe.
Deshalb ist es wichtig, wie man seine Verstandeskräfte einsetzt: Integrierend oder (ur)teilend, verbindend oder auflösend. In Demut vor dem großen Geist - die größte Lektion, die der Liebe. Bahá'u'lláh sagt:
»Wie kann schwache Vernunft den Qur'án erfassen? Wie kann eine Spinne einen Phönix in ihrem Netz erjagen? Willst du, dass dein Verstand nicht plötzlich dich in eine Schlinge wirft, dann lehre ihn das Wissen um die Liebe Gottes.« (Die Sieben Täler)
Michael Sack 09.01.2014, 15:09 Uhr
Hallo Robert,
das Problem, richtig zu erkennen, sind auch die schönen Worte, jedenfalls ist es oft so. Diese klingen so süß und klug, so erhaben und schön, so erfahrungsreich. Aber meistens sind solche Worte doch mit dicker Finsternis verbunden. Das ist überall wahrzunehmen.
Aber erst, wenn die Kräfte und das WORT GOTTES offenbar werden, wenn das gesprochen wird, was zur Buße und Besinnung leitet, göttliche Weisung ist, dann kannst Du sicher sein.
Wisse, daß GOTT zu fürchten ist. Denn wer weiß, wie sehr GOTT zu fürchten ist, der selbst Mose wegen seiner Sünde am Haderwasser nicht ins verheißene Land ließ, der ist schon besser dran. Und die schwache Vernunft wird stark, wenn der HEILGE GEIST einen Menschen durch die Gnade in JESUS erfüllt hat. Danach trachte. Weiter oben schreibst Du, daß der Mensch einen freien Willen hat und daß alles gelenkt und regiert wird, ja, das stimmt. Was Dir fehlt ist, zu erkennen, daß der SOHN GOTTES alles regiert und lenkt. Nach einem Plan, der den Jüngern JESU geoffenbart ist, besonders im letzten Buch der Bibel. In der Bibel wirst Du auch finden, das Freiheit sehr wohl eine Sache des Ortes ist. Denn: ´Wer im Licht wandelt, der stößt nicht an`. Und auch: ´Wer in der Finsternis wandelt, der weiß nicht, wo er hingeht`. Johannes 12.35 Ja, wir haben von GOTT auch schwieriges zu lernen und oft auch Aufgaben, die schwierig zu tun sind. Z.B., als Schaf unter Wölfe gesandt zu werden. Aber ich denke von Dir, Du meinst das Richtige. Mit freundlichen Grüßen, Michael Sack
.
Walnuss 07.04.2017, 12:17 Uhr
Da heute Weltgesundheitstag sein soll, werde ich mich nach Voltaire richten:
„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“
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21.03.2023, 05:01 Uhr
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20.03.2023, 08:44 Uhr
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12.02.2023, 16:47 Uhr
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20.07.2021, 15:28 Uhr
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07.06.2021, 11:59 Uhr
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01.03.2021, 11:52 Uhr
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Zur Zeit gibt es Probleme mit dem E-Mail-Versand über den Server, deswegen kan...