Schlagworte: Mensch, Meinung, Mitmenschen
„Wovor der Mensch sich am meisten fürchtet, das ist das Urteil der anderen Menschen.“
328 Stimmen:
Yukimi 26.03.2010, 20:24 Uhr
Mich würde mal die Meinung anderer Leser des Zitats sehr intressieren.
Schon mal Danke für folgende Kommentare.
Hakan Altug 26.03.2010, 20:56 Uhr
@Yukimi,weil man nicht (vorher)weis,ob man Objektiv sein wird.
Yukimi 26.03.2010, 21:01 Uhr
@Hakan Altug: Also du stimmst Camus damit auch absolut zu?
Der wahre Wolfgang 26.03.2010, 21:03 Uhr
Wer sich vor dem Urteil anderer fürchtet, der ist angepasst und damit ein Erfüllungsgehilfe gegenüber Fremdanforderungen. In der Tendenz wird sich sein Handeln auf Dinge beschränken, deren Erfolg antizipierbar ist.Dieser Typus leistet aus "Angst vor Misserfolgen".
Wer seine Leistungsmotivation aus dem Motivgrund: "Freude auf Erfolg" ableitet, der ist gegenüber Urteilen gelassener und kann sie durchaus selbstsicher relatvieren. Das scheint mir auch die "gesündere", weil furchtlosere, Variante zu sein. Camus`s Zitat ist demnach nicht generalisierbar.
Hakan Altug 26.03.2010, 21:04 Uhr
...auch mein lebenserfahrung!
D.w.W. 26.03.2010, 21:06 Uhr
relativieren
Katja 26.03.2010, 21:25 Uhr
„Wovor der Mensch sich am meisten fürchtet, das ist das Urteil der anderen Menschen.“
Was geht es denn mich an, was jemand über mich denkt?
Wenn ich weiß, wer ich bin, ist alles ganz einfach,
Der wahre Wolfgang 26.03.2010, 21:31 Uhr
Und wer bist du?
Ludwig 26.03.2010, 23:45 Uhr
Katja: Ich könnte mir vorstellen, dass es dich intressiert (mens.Neugier erregt) was andere über dich denken.
Und wenn du Freunde hast, da doch besonders; gerade liebevolle Beziehungen oder Freundschaften leben d.och auch von
Empathie.
Neumann 27.03.2010, 01:48 Uhr
Der Unterschied zwischen Camus und @Katja ist, dass Camus sich wirklich für das Urteil anderer interessiert...also dafür, was die wohl meinen zu dem, was er sich ausgedacht hat. Wenn das dann keiner irgendwie anerkennt, ist das schon blöd...daher auch die Angst, dass es so kommen könnte. Bei @Katja ist es so, dass die eigentlich (angeblich) nie interessiert, was andere denken, meinen, für Positionen haben bezüglich ihres Senfes...und das...ist viel gefährlicher. Für alle Beteiligten.
Senftopf 27.03.2010, 08:25 Uhr
@Neumann , das ist aber eine Ehrerbietung von dir, den großen Camus mit @Katja vergleichen zu wollen und spricht doch irgendwie FÜR Katja oder?
BTW: Ich denke eigentlich nicht , daß es Camus am nötigen Selbstbewußtsein fehlt. Allerdings- das muß ich einräumen - kenne ich seine Vita nicht. U.U. hatte er ja doch Selbstzweifel (?)
ZEN 27.03.2010, 08:41 Uhr
@Senftopf(in)
>> U.U. hatte er (Albert Camus) ja doch Selbstzweifel (?)
Wer halbwegs
bei Verstand ist, kennt auch Zweifel.
Und Albert Camus war bei Verstand - nehme ich mal an.
Nur in
verstandesfreien
Situationen gibt es keinen Zweifel.
ZEN
nice*
weekend
Siebenkäs 27.03.2010, 12:14 Uhr
Was ist denn eine "verstandsfreie Situation"? Das Delirium? Prost!
Katja 27.03.2010, 20:38 Uhr
@Neumann
>Der Unterschied zwischen Camus und @Katja ist, dass Camus sich wirklich für das Urteil anderer interessiert...< schön, Dein Urteilsvermögen
>also dafür, was die wohl meinen zu dem, was er sich ausgedacht hat
Wenn das dann keiner irgendwie anerkennt, ist das schon blöd...<
ja, wieso?
Erlaube doch den anderen zu denken, was sie wollen, man ist doch nicht von dem Urteil der anderen abhängig. Ich definiere mich nicht über deren Bestätigung oder Zuwendung,über deren Urteil oder Verurteilung.
Die Fixerung auf das Urteil anderer verstärkt nur die eigene Unsicherheit und Angst,
besser ist es, sich von der Fixierung auf den anderen, seine Erwartungen und Urteile zu lösen
und sich dem eigenen Innern zuwenden - von den Menschen ab- und unserem Herzen zuwenden.
Dort, in unserem Herzen spüren wir, was ist.
Der Mensch sucht unentwegt im Außen, was er im Kern vollständig in sich trägt.
Wenn wir mit unserem Inneren in Berührung sind, vertrauen wir darauf, was in dem Augenblick in uns aufsteigt. Das befreit uns von der Angst, man läßt sich nicht von der Gesinnung anderer bestimmen - andere haben nur soviel Macht über Dich, wie Du ihnen gibst. Ist das für Dich gefährlich?
Katja 27.03.2010, 20:50 Uhr
@ludwig
>Katja: Ich könnte mir vorstellen,< Vorstellungen sind unrealistisch und spekulativ
> dass es dich intressiert (mens.Neugier erregt)<....danke für die Erklärung *grins*
Ludwig 27.03.2010, 21:21 Uhr
@Katja: Das könntest du dir auch nur vorstellen, es könnte ein Vorurteil sein.
Warum wir Menschen uns diese Vorstellungen machen, dazu gibt es wiederum verschiedene Auffassungen.
Aber andererseit ist Realität nicht immer Wahrheit, denoch ist unsere Wahrheit immer unsere Wirklichkeit und
die Wahrheit ist auch nicht immer die Realität.
Und Vorstellungen sind nicht unrealistisch; sie existieren, ohne Vorstellung hättest du mir garnicht Antworten können. Vorstellung ist auch Realisierung der Verbindung von Ich und Welt.
Neumann 27.03.2010, 22:43 Uhr
@Katja...die Frage scheint berechtigt: Wo eigentlich lebst Du, in welcher Welt? Ohne sich vollkommen zu verbiegen nach den Maßstäben anderer...aber wenn man Erfolg haben will mit dem Eigenen, dann braucht man das Urteil anderer...im besten Fall als positives. Man geht immer ein Wagnis ein, wenn man sich durchsetzten will, mit dem, was man zu bieten hat. Denn man braucht Verbündete, um sich zu verwirklichen...ausser im Märchenland.
ZEN 12.07.2018, 21:51 Uhr
"Ach, mein Lieber, für den Einsamen, der keinen Gott und keinen Meister
kennt, ist die Last der Tage fürchterlich." – Albert Camus (jammernd)
Na, dann such dir doch einen Gott, wenn es dir
mit solch einem besser geht, oder einen Meister.
Ein Meister ist einem Gott vorzuziehen, weil ein Meister die Flausen erkennt,
die uns der Verstand in den Kopf pflanzt, noch ehe sie Wurzeln schlagen können.
Ein Gott kann das nicht, da er unsere Imagination ist. Ihn kann
unsere kognitive Phantasie-Abteilung... nach Belieben gestalten.
Die Illusion kann halt
nicht desillusionieren.
Albert Camus: "...den Einsamen, der ... keinen Meister kennt"
Bist wohl nicht weit herumgekommen? 😊 Zum Trost: Zu jeder Zeit gibt es Meister
auf der Erde. Eventuell mußt du ein bißchen suchen gehen, dich in Bewegung setzen.
Aber du wirst sehn: Er ist schneller da, als du denkst.
Und was die Einsamkeit betrifft: Wir sind alle allein. Unser Alleinsein wird bloß von
ein bißchen Familie, Beruf, Ehrgeiz/Ambition... übertüncht. Das Bewußtsein betr.
unserer Alleinheit hat noch immer irgendwann... jeden Einzelnen von uns erreicht.
ZEN
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