Schlagworte: wesentlich, Herz, Augen
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Antoine de Saint-Exupéry (Werk: Der Kleine Prinz)
1793 Stimmen:
alex 23.10.2006, 11:26 Uhr
so isses
Dani 07.11.2006, 20:05 Uhr
Tja, auch das Herz ist nur objektiv ;-)
H. Smidt 07.11.2006, 21:55 Uhr
Das Geheimnis ist die Fähigkeit:
zwischen den Zeilen lesen zu können,
den Dingen auf den Grund gehen zu wollen,
das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen - und,
daß hierbei Herz und Verstand Hand in Hand arbeiten
Punkt 07.11.2006, 22:06 Uhr
Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Wenn du denkst, dann denkst du nur du denkst, doch denken tust du nie. Hättest du das gedacht?
-meine Meinung dazu
Ich eben 11.11.2006, 16:42 Uhr
Sehe ich auch so!
Alex 03.12.2006, 20:19 Uhr
Wenn das doch nur alle so sehen könnten und sich davon leiten lassen würden, was ihr Herz ihnen sagt. Manchmal hab ich den Eindruck, dass es nicht wenige Leute heutzutage verlernt haben "einfach" auf ihr Herz zu hören. Vielleicht weil das zu viele unberechenbare Gefahren birgt...sich an Konventionen zu orientieren gibt eben mehr Sicherheit...zumindest oberflächlich betrachtet..
Dieter 13.12.2006, 20:01 Uhr
Augen sehen, sie interpretieren, sie urteilen und beurteilen nach eigenen Erfahrungen, ständig und zu jedem Augenblick. Das Herz ist unabhängig von den Augen, es ist unabhängig von persönlichen Wahrnehmungen, es ist unabhängig von persönlichen Erfahrungen und Vorurteilen, es fühlt, es sieht alles mit gütigen Augen, es zeigt die Liebe. Und nur mit der Liebe kann / sollte man sehen.
Mandy 31.12.2006, 15:35 Uhr
wahrscheinlich ist es für die gefühlsarmen Bewohner dieser Erde, genannt Menschen, unmöglich auf ihr Herz zu hören, da sie es vor lauter Alltag überhören und sie nicht wissen, dass jede Kraft von einem Zentrum ausgeht, was das beim Menschen unbestreitbar das Herz ist.
Bienchen 01.02.2007, 13:49 Uhr
Mit dem Herzen zu sehen, kostet viel mehr Kraft und den Mut, die Konsequenzen daraus zu ziehen, als die oberflächliche Betrachtung, durch die man "Herzensdinge" gar nicht erst an sich herankommen lassen muss.
ME 15.02.2007, 15:30 Uhr
Lebe una denke nicht an Morgen
Nicole 22.02.2007, 05:41 Uhr
Oberflächlichkeit regiert die Welt. Wer hat heutzutage noch ein Herz und hört darauf? Ich kenne niemanden. Man sieht mit den Augen, bildet sich sein (Vor)Urteil und gut ist. Wenn aber niemand sehen könnte, würde man sich viel mehr auf sein Gefühl also sein Herz verlassen...
Janna Brandenburger 22.02.2007, 18:51 Uhr
naja ein alt bekanntes Zitat... das hat doch jeder schonmal gehört oder gesagt...! es steckt viel wahrheit drinnen:)
hm 01.03.2007, 04:45 Uhr
saugeil!
Marcus 12.03.2007, 11:02 Uhr
Ich verneige mich vor dem Größten der Großen.
manu 24.03.2007, 13:24 Uhr
trifft es immer wieder auf den punkt...
manchmal schaut man in den himmel und denkt: "was ist mit mir?". dann glaubt man zu hören, wie das universum antwortet: "was soll schon mit dir sein?"
also, lassen wir uns doch mal von unserem herzen und denm bauchgefühl leiten...
Double_U 01.04.2007, 13:52 Uhr
Da irrte Antoine de Saint-Exupery, der Anspruch ist edel, der Alltag sieht vollkommen anders aus.
H. Smidt 01.04.2007, 14:18 Uhr
@ Double_U
Nein, er irrt nicht.
Ja, der Anspruch ist edel.
Erwarte nicht, daß dein Gegenüber die gleiche Einstellung hat - und sei trotzdem wohlwollend.
Oli 11.06.2007, 13:03 Uhr
@manu: Dein Kommentar hat direkt was philosophisches. Gefällt mir!
Ray 24.08.2007, 19:42 Uhr
@H. Smidt (bzgl.: Double_U, 01.04.2007, 14:18 Uhr)
richtig.
bitch 10.09.2007, 16:04 Uhr
hay dieser zitat ist voll hamma schön und die
kommentare waren doch geil warum habn sie die raus gemacht
Scatman 15.10.2007, 22:42 Uhr
Ich hab eben "Den kleinen Prinzen" gelesen. Zuerst scheint es nicht mehr als ein Kinderbuch zu sein, jedoch steckt darin viel Wahrheit über die Menschen, essentielle Dinge, die wir im Laufe des Erwachsenwerdens vergessen haben. Viel Stoff zum Nachdenken ;)
Ingrid Z 21.10.2007, 16:30 Uhr
Durch unsere Augen werden wir von so vielem abgelenkt, dass uns fast keine Zeit mehr für Empfindungen bleibt. Schließt die Augen, wie beim Meditieren und ihr werdet in eine andere Welt vorstoßen. Die verbliebenen Sinne werden aktiviert und wir "sehen" das Wesentliche, das für uns wichtige.
julia_L 02.01.2008, 14:21 Uhr
also .....pädagogisch wertvoll...aber ziehmlich langweilig .....:-!
Anarchisterix 02.01.2008, 15:34 Uhr
@ Julia: Langweilig? Du hast scheinbar noch nie mit dem Herzen gesehen. Welch Wunderwelt blieb dir bisher verborgen!
anni 13.01.2008, 19:20 Uhr
>> pädagogisch wertvoll...aber ziehmlich langweilig <<
für mich widerspricht sich die aussage..
@ julia: was bidde meinsch du mit pädagogisch wertvoll?
inkadue 18.01.2008, 11:27 Uhr
Das Herz sieht und das Auge sieht. Bisweilen sehen beide Verschiedenes, aber was ist dann das Wesentliche? Warum nicht Auge, Ohren, Nase, Mund und Herz offen halten und dann dem folgen, bei dem alle Sinne "Ja" sagen. Dabei keine Angst vor Irrtümern. "Ein Fehler ist ein Vorgang, dessen Nutzen für mich heute noch nicht sichtbar ist."
LaZy 03.02.2008, 21:00 Uhr
ich habe das buch mehrfach gelesen und finde es immer wieder bedauerlich das nur dieser plakative satz daraus zitiert wird. dabei hat das buch viel mehr tiefe und wahrheiten zu bieten als nur dieses abgedroschene zitat.
Nika 18.02.2008, 11:02 Uhr
Es ist doch wunderschön, auch mit den Augen sehen bzw. lesen zu können, denn ansonsten wären mir all diese Kommentare verborgen geblieben.
claus-stephan.merl@gmx.de 23.03.2008, 09:05 Uhr
Der Satz ist wahr. Allerdings müssen unsere Herzen erst befreit bzw. erneuert werden, damit wir richtig damit sehen können.
Andre 08.04.2008, 20:31 Uhr
Meine Klassenlehrerin in der Grundschule hat mir zum damaligen Abschluß diesen Spruch unter ein Klassenfoto geschrieben.Leider existiert das Foto nicht mehr,doch sehr oft hab ich den Spruch im Kopf,gerade dann wenn es mir vor lauter Liebeskummer fast das Herz bricht.Ich find genau dann passt der Spruch sehr gut.
pen 08.04.2008, 21:17 Uhr
Ich finde der Spruch passt dann am besten, wenn wir einen Menschen rein nach seinem Aussehen beurteilen, ohne die inneren Werte zur Kenntnis zu nehmen.
Mark 19.07.2008, 15:37 Uhr
Das Auge lässt sich auch sehr schnell von Äußeren Dingen verführen. Die Weisheit des Herzens erkennt die Wahrheit. Würde man öfter auf die innere Stimme hören, könnte man sich so manchen Kummer ersparen.
Melanie 26.08.2008, 09:31 Uhr
Seit einigen Tagen übe ich mich darin, mit dem Herzen zu sehen. Es ist eine Umstellung. Es tut auch weh. Aber es tut unglaublich gut. Es ist so eine unvorstellbare Befreiung für meinen Kopf.
Ich kannte das Zitat, ich kannte die Aussage "was sagt dir dein Herz?" aber ich habe es nie praktiziert und auch nicht gewusst wie das funktionieren soll.
Nun bin ich bereit und ich freue mich darauf zu erfahren, was passiert.
Vielen Menschen wird dies vielleicht gar nicht vermittelt, dass es so etwas gibt........... oder, dass es wirklich funtkioniert...
Es fühlt sich richtig an!
@--))--))---
J. Reberg 26.08.2008, 13:47 Uhr
Dagegen hab ich was:
Wenn man ein Brett vor'm Kopf oder Tomaten auf den Augen hat, dann muss man zwangsläufig anfangen mit dem Herzen zu sehen.
Leute, die behaupten, dass sie mit dem Herzen am besten sehen können, sind entweder blind oder haben einfach so wenig Durchblick, dass sie die Perspektive ändern müssen um überhaupt etwas zu sehen.
iCh 01.09.2008, 16:54 Uhr
ich fins voll wahr.....aba die meistn leutz machn das leida net....=((.....muss zugebn meistens au net aba ich versuchs....
Jennifer 19.10.2008, 04:10 Uhr
Einer meiner Lieblingszitate.
Und dieses Zitat trifft es genau auf den Punkt.
H. Smidt 28.10.2008, 14:29 Uhr
Man braucht beides, Augen und Herz, um zu einem vernünftigen Resultat zu kommen! Jeweils eines braucht das andere, damit man nichts übersieht
Traudel 05.11.2008, 23:30 Uhr
Auf die richtige Mischung kommt es an. Wer es nicht fertig bringt, auch mit dem Herzen zu sehen ist arm dran. Aber jeder Mensch bekomnmt nicht nur einmal im Leben die Chance, es zu lernen und zu schätzen. Man muß nur offen sein, nichts und Niemanden zu verurteilen. Wir Menschen haben das Recht zu urteilen, aber nicht zu verurteilen und den Unterschied zu bemerken.
... 18.01.2009, 22:53 Uhr
so wahr, das herz sieht sachen in menschen, die die augen auf den ersten blick gar nicht sehen können.
ZEN 19.01.2009, 09:47 Uhr
BEISPIEL:
Um das Göttliche in George W. Bush zu sehen, braucht´s viel Herz.
ZEN
niklas 14.02.2009, 11:30 Uhr
Dieser Spruch stimmt,weil man mit den Augen diese Gefühle nicht sehen kann ,aber mit dem Herzen kann man sie fühlen!!
Also meinerseits ist der Spruch, ein Spruch für frisch verliebte, die auf ihr HERZ hören sollen ,und nicht auf das Aussehen der Person!!;-)
Neumann 14.02.2009, 13:39 Uhr
Na, jetzt sollte man hier aber nicht so tun, als würde das Herz immer den richtigen Weg weisen. Nur, weil ich mich zu bestimmten Situationen oder Menschen vom Herzen her hingezogen fühle, muss das noch lange nicht in eine glückvolle Lebenssituation münden...manchmal muss man dem Herzen auch misstrauen können...oder es auch mal hinterfragen.
jan.bidi@gmx.de 04.03.2009, 09:57 Uhr
Ich habe das Buch vor kurzem auf Französisch für den Schulunterricht gelesen.Ich muss sagen es ist nicht nur ein Kinderbuch.Auch Erwachsene finden extrem viel Stoff zum nachdenken.
Manfred 04.03.2009, 13:34 Uhr
Ein Venezianisches Epigramm von J. W. von Goethe
"Welch ein Mädchen ich wünsche zu haben ? ihr fragt mich. Ich hab sie,
Wie ich sie wünsche: das heisst, dünkt mich, mit wenigem viel.
An dem Meere ging ich und suchte mir Muscheln. In einer
Fand ich ein Perlchen: es bleibt nun mir am Herzen verwahrt."
Mit geschlossenen Augen...
... 07.05.2009, 21:44 Uhr
es geht doch nicht nur um liebe...
es geht darum, die Vielfalt und Wahrheit der Dinge zu erkennen.
isabella 28.05.2009, 20:39 Uhr
Ohne dich wären die Gefühle von heute nur die leere Hülle der Gefühle von damals.
GAMMA 29.05.2009, 10:41 Uhr
ALLES SCWACHSINN !
Blödes Penälergequatsche.....
Mann KOP aus em PO bitte
Susanne 03.06.2009, 12:59 Uhr
@gamma: total unqualifizierter Beitrag
Felix 03.06.2009, 13:30 Uhr
Als Naturwisenschaftler und Analytiker kann ich dem oben zitierten Spruch nicht viel abgewinnen. Das Herz ist das, was geblendet und von Hormonen umnebelt ist.
Die Augen, wenn sie offen sind für die Wahrnehmung, können eine Aura sehen. Die, die diese Aura nicht sehen, sehen aber Gestik, Mimik, Umfeld, Lächeln, Traurigkeit und Freude, sie sehen das Menschliche und Güte, oder Hass, Abneigung, Neid und Machtlüsternheit.
Dafür bedarf es keines Herzens. Der Charakter zeigt sich in der Ausstrahlung, die wiederum von dem Auge wahrgenommen wird.
Man sagt auch nicht "Liebe auf das erste Herz", sondern "Liebe auf den ersten Blick".
Gast 03.06.2009, 13:59 Uhr
Klar kann man vieles mit Naturgesetzen und der Bilologie erklären.
Im Gehrin läuft vieles ab, auf dass der Mensch kein Einfluss hat. Eine provokante These wäre sogar zu behaupten, dass der Mensch keine Entscheidungsfreiheit hat, da er duch physikalische Vorgänge im Gehirn geleitet wird.
Aber was ist mit den Gefühlen? Diese kann man nicht mit pysikalischen Vorgängen beweisen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Gefühle eines Menschen niemals in irgendwelcher weise sichtbar gemacht werden können! Das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt! (oder was meinst du Felix? -ich glaube aus deiner eigenen Erfahrung weißt du,dass es so etwas wie Gefühle gibt.)
Man muss das "Herz" im Zitat metaphorisch für den Sitz der Gefühle ansehen.
Felix 03.06.2009, 14:18 Uhr
@Gast
Gefühle ergeben sich aus Reizen. Meist sind es erste optische Reize. Gefühle sind das Ergebnis aus Betrachtung und Wunschvorstellung. Somit kommt das Gefühl erst nach dem "Sehen" der Wahrnehmung mit den Augen. Indem man Gefühle ausschaltet lässt sich ein Bild, eine Betrachtung viel deutlicher und detaillierter erkennen.
Ein Herz sieht oftmals nur das, was es sehen will. Eine objektive Betrachtung zeigt den wahren Kern.
Felix 03.06.2009, 14:20 Uhr
@Gast
Eine provokante These wäre sogar zu behaupten, dass der Mensch keine Entscheidungsfreiheit hat, da er duch physikalische Vorgänge im Gehirn geleitet wird.
Das ist gar keine provokante These, sondern Fakt. Noch bevor das Bewußtsein eine Entscheidung trifft, hat das Hirn die Entscheidung schon getroffen.
Gast 03.06.2009, 14:36 Uhr
@Felix:
Ja es ist Fakt, dass der Mensch in Wirklichkeit keine eigenen Entscheidungen trifft, dass hat die Hirnforschung schon herausgefunden (Z.b: Libet-Experiment). Aber es ist dahingehen provokant, als dass es in unserer Gesellschaft nicht gerne akzeptiert wird.
Jeder Mensch unterliegt somit dem Determinismus. Die Frage die sich jetzt stellt ist, ob man einen Menschen für seine Handlungen überhaupt bestrafen kann.(Serienmörder...)
Entstehen Gefühle wirklich aus Reizen? Wie kann ich dann sagen, dass mir z.b. ein Expressionistisches Bild besser gefällt, als ein Romantisches; ein anderer Mensch ist genau anderer Meinung? Beide Bilder werden mit den Augen wahrgenommen und über elektrische Impulse ans Gehirn geleitet. Aber was entscheidet ob ich das Bild schön finde oder nicht? Das sind meiner Meinung nach die Gefühle.
Anhand deiner Äußerungen merkt man, dass dein Weltbild stark konstruktivistisch ist und das gefällt mir sehr gut, man findet das nicht oft.
Anarchisterix 03.06.2009, 14:41 Uhr
> Selbstgespräche eines Irren.
Felix 03.06.2009, 14:59 Uhr
@Gast
Gefühle sind das Ergebnis aus Betrachtung und Wunschvorstellung.
habe ich schon mal vorher geschrieben. Die Differenz der Betrachtung kann positiv wie auch negativ ausfallen, was dann die jeweiligen Gefühle hervorruft.
Die "Wunschvorstellung" ist durch moralische, ethische, erzieherische und andere den sozialisierungsprozess begleitende Werte geprägt.
Anarchisterix 03.06.2009, 15:06 Uhr
> Psychopath Manfred schreibt als "Felix" von seiner Wunschvorstellung: felix wär er gern - glücklich.
Felix 03.06.2009, 15:09 Uhr
Anhand deiner Äußerungen merkt man, dass dein Weltbild stark konstruktivistisch ist und das gefällt mir sehr gut, man findet das nicht oft.
nun, ich betrachte meine Umwelt sehr analytisch. Viele können mit Dali nicht viel anfangen. In seinen Bildern verarbeitet er aber seine Ikonographie seiner Gefühle. Picasso hatte auch bestimmte Ikonen in seinen Bildern, die für bestimmte Werte standen. So ist es mal interessant die wiki Beschreibung zu Guernica zu lesen.
Die Werbung will uns häufig etwas verkaufen und möbelt die Werbebilder auf. Bei Angela fehlen z.B. auf den Werbeplakaten die herabgezogenen Mundwinkel, für mich ein Indiz einer gewissen Vergrämtheit. Wenn ich mich unterhalte, schauen ich demjenigen in die Augen, wenn ich was konkret über ihn, seine Gedanken, usw. wissen will. Ich vergleiche Sprache und Aussage mit Mimik. Damit erkennt nicht mein Herz, sondern meine Wahrnehmung mein Gegenüber.
Anarchisterix 03.06.2009, 15:12 Uhr
> Ja, sprich dich ruhig aus, Manfred.
Gast 03.06.2009, 15:23 Uhr
Ist jetzt auf die schnelle nicht so leicht verständlich.
Das heißt also, dass seit dem Urknall alles vorbestimmt ist, was passieren wird, auch, dass ich jetzt meinen Beitrag poste? Für meine genetische Ausstattung, moralische, ethische und erzieherische Werte kann ich nichts; daraus folgt: Ich existiere und bin zu dem geworden was ich bin, nur aufgrund einer Kette von Ereignissen.
Warum existiere ich dann? Was ist der Sinn wenn sowieso alles vorbestimmt ist und ich nichts ändern kann?
Ich habe noch eine persöhnliche Frage: Bist du / Sind Sie beruflich auf diese Erkenntnisse gekommen? Oder warum beschäftigt man sich mit so etwas?
Es ist interessant mit dir/Ihnen diese Themen zu besprechen.
Gast 03.06.2009, 15:44 Uhr
Ja ich bin auch der Meinung, dass Künster generell (Musiker, Dichter, Maler) in ihren Werken ihre Weltbilder und Gefühle zum Ausdruck bringen. Besonders im Bild Guernica wie von dir/ihnen schon gesagt ist dies besonders der Fall. Picasso verarbeitet seine Gefühle an dem Markttag als die deutsche Armee (zum ausprobieren ihrer Bomben) die unschuldigen Menschen bombardiert.
Man bekommt von den Werbebildern immer nur das gezeigt, was man auch sehen soll.
Und das ist das Problem; der Mensch sieht nur das, was er sehen will und jeder meint der Mittelpunkt der Welt zu sein.
Ja klar achtet man darauf wie Menschen mit einem Reden, dabei sind die Augen das wichtigste. Aber es kommt doch auch darauf an, was das Gegenüber zu sagen hat.
Und vielleicht verliebt man sich dann irgendwann, aber wie es passiert dass man sich verliebt und dass man es nicht verhindern kann, lässt sich nicht mit der Vernunft erklären. Verlieben tut man sich ja nicht nur in das Aussehen sondern auch in den Charakter, der dann Gefühle in einem auslöst. Es sind nicht nur materielle Gründe die dazu führen, sich in einen Menschen zu verlieben.
Felix 03.06.2009, 15:56 Uhr
@Gast
im I-net wird durchgängig geduzt. Als Kölner Dieter darf ich sogar den Polizeipräsidenten und seinen Vorgesetzten, den Innenminister von NRW duzen.
Große Dinge, wie der Zusammenstoß zweier Galaxien ergeben sich aus der Konstellation und sind wohl zwangsläufig. Bestimmte Geschehnisse basieren auf der Abfolge von Gestzmäßigkeiten. Nein, aber so alles ist nicht vorbestimmt. Das Chaos nimmt seinen Lauf. Wir, die wir mit Bewußtsein existieren sind nur eine Laune der Natur und vielleicht in ein paar tausend Jahren wieder verschwunden. Diese Zeit sollten wir uns aber so gut wie möglich zu nutze machen.
Persönliche Frage? Gegenfrage: Wie ist Einstein zu seinen Erkenntnissen gekommen? Er hat viel gelesen und zuviel Zeit gehabt.
Nehmen wir mal den Absturz der AirFrance Maschine. Am Einleuchtesten ist die These, dass die Maschine binnen kürzester Zeit total vereiste, zu schwer und nicht mehr kontrollierbar wurde und abstürzte. Das Flugzeug als Keim für eine Eiskristallbildung.
Wie komme ich darauf?
Kommentare, eigene Erfahrung, Zeit zum denken.
Felix 03.06.2009, 16:08 Uhr
Verlieben tut man sich ja nicht nur in das Aussehen sondern auch in den Charakter, der dann Gefühle in einem auslöst.
Die Reihenfolge dieser deiner Aussage ist jetzt sehr wichtig.
Aussehen -> Charakter -> Verlieben
Nun, vllt bin ich ja aus dem Alter raus, zudem Analytiker, geprägt durch Erfahrungen, etc. An so einen richtigen Hormontsunamie kann ich mich noch erinnern, als ich 18 war. Und der war nur durch Optik ausgelöst.
Bei mir läuft verlieben, wenn überhaupt möglich, nur über Zeit und abwägen ab.
Aussehen -> Charakter -> gemeinsame Wertvorstellungen -> gemeinsame mögliche Zukunft -> gemeinsame Sexvorstellungen -> gemeinsame Alltags- und Problembewältigung -> Verlieben
Gast 03.06.2009, 16:11 Uhr
Warum soll ich mir die Zeit zu Nutze machen? Wenn ich doch sowieso nicht frei entscheiden kann? Und wenn wir in ein paar tausend Jahren sowieso alle von der Erde verschwinden?
Irgendwie erinnert mich das an den Nihilismus.Dann müsste ich mir gleich die Kugel geben;)
@Felix
Das kann schon sein das die AirFrance Maschine aus diesem Grund abgestürzt ist. Auf diese Antwort zu kommen ist eine Mischung aus: der Berichterstattung der Medien, Expertenmeinungen, die eigene Erfahrung und logisches Denken (vereisen-> zu schwer-> nicht kontrollierbar->Absturz) Ursache-Wirkung (Naturgesetze)
Aber damit kann nur erklärt werden wie es passierte, nicht die Gefühle die die Insassen hatten.
Aufgrund Deines Wissens und deiner Beschreibung (Naturwissenschaftler und Analytiker) war ich der Überzeugung, dass ich es mit einem Professor zu tun habe deshalb die höfliche Anredungsform;)
Felix 03.06.2009, 16:28 Uhr
ach Gast,
im I-net sind nur Idioten, keine Intelektuellen unterwegs. Aber auch Professoren sind nicht unbedingt intelektuell, nur weil sie spezielles Fachwissen besitzen. Intelektuellität ist die Art, sich mit Alltäglichem auseinander setzen zu können.
Warum soll ich mir die Zeit zu Nutze machen? Wenn ich doch sowieso nicht frei entscheiden
Aufgrund von äußeren Reizen trifft dein Hirn Entscheidungen, die du dann ausführst. Ich sage mal, man kann lernen mit den Reizen umzugehen, damit werden deine Handlungsentscheidungen wiederum relativiert. Lethargie und Ignoranz sind jedoch die schlechtesten Varianten, um mit der Umwelt in eine Interaktion zu treten.
Versuche nicht dich von deiner Umwelt steuern zu lassen, sondern selbst dein Steuer in die Hand zu nehmen.
Warum beschäftigt dich das, was du schreibst?
Ich würde dich jetzt in die Psychologenecke stecken.
Felix 03.06.2009, 16:36 Uhr
Aber damit kann nur erklärt werden wie es passierte, nicht die Gefühle die die Insassen hatten.
Die Passagiere hatten ca. 3 min. Zeit für Gefühle. Wie würdest du dich in dieser Zeit auf den Tod vorbereiten, wenn du keine Entscheidungsfreiheit mehr hast?
Kann man in dieser Zeit überhaupt Gefühle haben? Setzt der Körper nicht vllt. soviel Adrenalin und Morphine frei, dass du glücklich stirbst, ohne Gefühle und Gedanken an den Tod?
Gast 03.06.2009, 16:38 Uhr
Ich beschäftige mich deshalb mit solchen Fragen, weil ich mir über mein Weltbild klar werden will. Hört sich komisch an aber ich bin gerade mit dem Abitur fertig und jetzt steht die Frage an was ich überhaupt machen will. Ich glaube mit solchen Fragen beschäftigt man sich nur, wenn man zu viel Zeit hat.
Ich vertrete die Meinung Nietzsches man soll sich in dem Rahmen, der einem zu verfügung steht entwickeln.
Werde der, der du bist ( Nietzsche)
Was das Thema des verliebens angeht: vielleicht lässt sich das auf mein Alter zurückführen is vielleicht auch etwas naiv gedacht^^
Felix 03.06.2009, 16:48 Uhr
Werde der, der du bist ( Nietzsche)
Glauben wir alle an das Gute? Steckt nicht in jedem von uns irgendwo kriminelle Energie?
Den Spruch würde ich anders sagen:
"Werde der, der dir gut und Gutes tut!"
Gast 03.06.2009, 17:01 Uhr
die posts sind deaktiviert
Gast 03.06.2009, 17:15 Uhr
ich versuchs morgen nochma^^
Der wahre Wolfgang 03.06.2009, 17:31 Uhr
War Mal ein richtig interessanter Dialog. Ein Zeichen dafür,dass hier nicht nur Idioten unterwegs sind.
@Annachisterix, hast du`s gemerkt: Wenn`s interessant wird, dann bist du nicht einmal eine Randfigur.Warum so sprachlos?
Im Zusammenhang mit der Entstehung von Gefühlen empfehle ich ein Buch von Joseph LEDOUX: "Das Netz der Gefühle -wie Emotionen entstehen".
Der Autor versucht Antworten zu geben auf Fragen wie: Auf welche Weise beeinflussen Gefühle unsere Wahrnehmungen, Erinnerungen, Gedanken und Träume? Sind Emotionen steuerbar oder steuern (determinieren) sie gar uns? Sind sie Erbe unserer evolutionären Urgeschichte oder freie Fähigkeiten? Ist alles nur Chemie und Elektrizität oder ist es mehr?
Eine Schlussfolgerung, die sich auf den ersten Blick bizarr ausnimmt, ist, dass das Wort "Emotion" nicht etwas bezeichnet, das der Geist bzw. des Gehirn wirklich hat oder tut. "Emotion" ist bloß ein Etikett, also eine Sprachregelung, um über Aspekte des Gehirns und seines Geistes zu reden. LEDOUX beschreibt Emotionen als bewusste Erlebnisse.
Jedenfalls ist es erstaunlich und verblüffend genug, welche Dinge elektrische Funken und chemische Wechselwirkungen in den rund zehn Milliarden Neuronen des menschlichen Gehirns bewirken. Warum @Annachisterix immer mit dem verkehrten Fuß aus dem Bett steigt, das werde ich an anderer Stelle eruieren. Andererseits: Das "neurologische Weltbild" ist nur eines von vielen möglichen...
H. Smidt 03.06.2009, 17:34 Uhr
@felix - du schreibst 'im I-net sind nur Idioten'
Auch du, lieber felix, gehörst zu den Nutzern des I-Net und auch dein Geschreibe hatte nur wenig Hauch des Intellektuellen.
H. Smidt 03.06.2009, 17:36 Uhr
....also bleib fair und auf deinem intellektuellen Teppich.
Der wahre Wolfgang 03.06.2009, 17:41 Uhr
@H.Smidt, Felix spricht ja von Intelektuellen und nicht von Intellektuellen.Da meint er gewiss nicht uns. Aber immerhin haben zwei Menschen Mal "entlang einer Sache" geredet.
H. Smidt 03.06.2009, 17:56 Uhr
@Wolle der Dialog zwischen den beiden war interessant. Keine Frage. Ich habe ihn mit Interesse verfolgt.
felix' Äußerungen hierbei standen im krassen Gegensatz zu den meisten Äußerungen, die er hier im Forum von sich gegeben hat. Ich erinnere nur an die blonde Polin und sein rosa Sakko. Und dann zu behaupten, daß hier nur Idioten im I-Net seien, fand ich schon heftig. Man sollte doch seine Worte mit bedacht wählen. Worte sind wie abgeschossene Pfeile, man kann sie nicht zurück holen.
Der wahre Wolfgang 03.06.2009, 18:08 Uhr
@H.Smidt, das war eine Unterhaltung zwischen einem jungen Abiturienten und einem älteren Herrn, der sich über "Gott und die Welt" auf seine Weise Gedanken macht. Mehr nicht -aber immerhin.Ich glaube auch nicht, dass sich Felix für einen Intellektuellen hält. Dafür hat er mich doch...
Der wahre Wolfgang 03.06.2009, 18:12 Uhr
Huch, meine Tastatur hat mich wieder determiniert. Ich wollte doch nur einen Scherz machen...
Gast 03.06.2009, 18:23 Uhr
@ Felix: Es hat Spaß gemacht mit dir zu diskutieren/ philosophieren! Vielen Dank dafür!
Deine Abwandlung des Zitates ist ein schönes Schlusswort!
An die anderen da unten: Wenn ihr unserem Gespräch gefolgt seid, habt ihr sicherlich auch die Hauptaussage verstanden: Seid bescheidem! Also streitet euch nicht wegen Kleinigkeiten!
H. Smidt 03.06.2009, 19:35 Uhr
@Wolle dein Kommentar um 18.08 Uhr
Wenn du mir jetzt gegenüber sitzen würdest, könntest du ein breites Grinsen in meinem Gesicht erkennen.
H. Smidt 03.06.2009, 19:51 Uhr
@felix dein Gespräch mit dem Gast zu verfolgen hat mir nichts desto trotz Vergnügen bereitet. Es erinnerte mich an die Anfangszeit des Erscheinens von Wolle und dir im Forum.
Es war schön, daß du mal wieder reingeschaut hast. Komm man öfter. :-)
Felix 04.06.2009, 09:05 Uhr
na, danke für eure persönlichen Kommentare. Manche Spitzen von mir muß man nicht allzu ernst nehmen.
@Gast
Hört sich komisch an aber ich bin gerade mit dem Abitur fertig und jetzt steht die Frage an was ich überhaupt machen will.
Setze dir Ziele, kurz-, mittel- und langfristige, die du erreichen kannst und willst.
kurzfristige Ziele zur Selbstfindung:
z.B. eine sportliche Herausforderung
Marathon oder die Platzreife im Golf (derzeit der Hype unter Studenten)
oder eine Reiseziel
-> da wollte ich schon immer hin
mache es mit einem echten Freund oder einer Freundin.
Genieße den Erfolg, denn Erfolg macht glücklich.
mittelfristige Ziele
- erfolgreiches Studium (was sind deine Schwerpunkte? Trotzdem ist das Fach fast zweitrangig. Während deines Berufslebens wirst du vllt die Interessen wechseln)
- Auslandssemester oder Praktikum
- neue private und berufliche Beziehungen knüpfen
langfristige Ziele
- Suche nach der Ergänzung deines Lebens, jemanden oder etwas was dich erfüllt, dir Freude bereitet, das stolz auf dich und du drauf stolz sein kannst.
Gast 04.06.2009, 20:00 Uhr
Danke für deine Hilfe!
Wenn ich darüber nachdenke, finde ich es richtig sinnvoll sich kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele zu schaffen.
Denn genau das ist im Moment mein Problem. Mit dem Abitur habe ich mein Ziel geschafft, dass ich mir bis jetzt vorgenommen hatte. Vorher habe ich mich noch nicht richtig damit beschäftigt, was nach dem Abi ist. Und wenn man es dann hat, und noch keine weiteren Vorstellungen hat, wie es weitergehen soll, fällt man in ein Loch. Aus diesem grund bin ich jetzt auf dem Weg mir mein Weltbild zu festigen und dann werde ich mal sehen, wie meine mittelfristigen und langfristigen Ziele ausehen.
Aber bei einem bin ich mir jetzt schon sicher: Die Kunst (Malerei, Musik und Literatur) wird bei mir den Ausgleich zur unfairen, egoistischen und intoleranten Gesellschaft sein.
Danke für den tollen Dialog!
dfe 21.08.2009, 18:10 Uhr
sdfvc
sinus 21.08.2009, 18:13 Uhr
ich finde "man sieht nur mit de herzen gut " SUUUUUPPPPEEEEERRRRR !!!!!
Knut Hacker 21.08.2009, 18:19 Uhr
Das Eingangszitat ist sehr unreflektiert! Nicht nur alle guten Taten, sondern auch alle Verbrechen der Menschheit wurden und werden mit dem Herzen begangen!
DIUM 21.08.2009, 18:28 Uhr
ALLERDINGS
Der wahre Wolfgang 21.08.2009, 18:51 Uhr
Das "kardiologische" Weltbild ist auch nur eines von vielen.
Das "neurophysiologische" -wie oben schon gesagt- ebenso.
Der wahre Wolfgang 21.08.2009, 20:24 Uhr
Der Mensch am Flakgeschütz sieht mit dem Herzen schlecht,@Knut Hacker?
Und warum trägt er ein Infrarot-Nachtsichtglas am Koppel?
Entschuldige bitte meine Fach-Terminologie. Die ist nicht vom Feinsten. Ich bin als Kriegsdienstverweigerer allerdings auch nicht vom "Fach".
Ralf 21.08.2009, 21:20 Uhr
Man sieht nur mit dem Herzen gut? Hat Sokrates seine Xanthippe geheiratet, weil er mit dem Herzen gut gesehen hat? Hat er nicht vielmehr später bereut, dass er jetzt eine keifende Alte "am Sack" hat?
Wenn ich mit dem Herzen entscheide, habe ich meinen Verstand gemeinhin ausgeschaltet.
H. Smidt 09.12.2009, 08:37 Uhr
Vgl. Wörterbuch der Antike, Kröner Verlag, Stuttgart 1976, S. 817: Ihren Ruf als zanksüchtige Frau führt man auf weiberfeindliche kynische Verleumdung zurück. Die Geschichten über sie waren wohl erfunden, um das mangelnde Verständnis der Frau für Philosophie zu erweisen. Doch findet sich ein absprechendes Urteil über sie schon bei Xenophon, Sympos. 2,10. Vom bürgerlichen Standpunkt wäre zu begreifen, wenn X. sich ärgerte, dass ihr Mann, ohne Vermögen, sein Handwerk vernachlässigte und nur der Bildung nachging.
Theo 11.01.2010, 01:17 Uhr
Auszug in Ergänzung zu meinen Weltreiseberichten in www.world-tourer.de
Manchmal jedoch beantworte ich die Frage nach dem „schönsten Land“ in einer anderen Art und sage:
„Es ist in dem Land am schönsten, in dem es dir am häufigsten gelingt, deinem Herzen die Augenbinde abzunehmen und das Land gemeinsam mit Deinem sehenden Herzen zu bereisen.“
„Wie, Augenbinde?“ werde ich gefragt und ich versuche zu erklären, woraus diese besteht.
Wir haben sie selber aus vielen verschiedenen Fäden gewoben. Ängste, Sorgen, Vorbehalte, Bedenken sind die Üblichsten. Ängste hinsichtlich der Sicherheit im Land, Sorgen über Krankheiten in der Fremde, Vorbehalte gegenüber dem Taxifahrer, der mich bestimmt über den Tisch ziehen will, Bedenken hinsichtlich des andersartigen Essens, das bestimmt meinem Magen schaden wird. Nur Beispiele, ja, doch wer kennt diese Gedanken nicht. Sie alle halten uns davon ab, mit den Gedanken hier zu sein. Halten davon ab im „Hier und Jetzt“ das Land zu erleben, wirklich zu erfahren, zu geniessen. Halten davon ab, die Achtsamkeit auf das zu richten, was jetzt ist, in diesem Moment, denn gelingt es uns nicht, verpassen wir ihn, den Moment, verpassen wir auch irgendwie ein klein wenig unser Leben. Unser Leben, das immer in der Gegenwart stattfindet.
Diese springenden Gedanken, sie halten uns davon ab, die Welt wirklich in uns hineinzulassen. Wir nehmen dann die Welt nur vage durch das Kaleidoskop wahr, in welchem die bunten Scherben unserer ständig purzelnden Gedanken die Welt verzerren und anders färben. Ein Kaleidoskop das wir nur allzu gerne mit einem Fernglas verwechseln und dann glauben, die Welt wirklich gesehen zu haben.
Doch zurück zur Augenbinde ... es gibt noch etwas. Der dickste und schwärzeste Faden in der Augenbinde des Herzens ist jedoch ein anderer. Der dickste und schwärzeste Faden ist die Bewertung und vielleicht auch die Verurteilung dessen, was ich sehe. Die Menschen neigen dazu, alles Neue schnell zu bewerten, für sich als gut oder schlecht einzuordnen, zu etikettieren und alles Neue schnell wegzuräumen in den apothekerhaften Schubladenschrank unserer eigenen Weltordnung. Das hilft mit der Flut an Neuem fertig zu werden und sich ein aufgeräumtes Gefühl zu geben. Doch es verhindert etwas ganz Wesentliches. Es verhindert die Dinge so zu betrachten wie sie sind, ohne das sie bereits in einer Schublade liegen oder schon mit einem Etikett versehen sind. Fast alles, was wir aufnehmen bekommt innerhalb von Sekunden unseren persönlichen Anstrich, ohne Rücksicht darauf, ob uns die Originalfarbe vielleicht auch gefallen könnte.
Auf meiner Reise habe ich gelernt, zu schauen, nicht zu sehen. Augen sehen, doch Herzen schauen. Einfach nur zu schauen, zu beobachten, mich mit meiner Etikettiermaschine zurückzuhalten und all das Neue erst einmal nur vor den Apothekerschrank zu legen und zu prüfen, wie es sich anfühlt. Ich habe gelernt, die Unordnung auszuhalten und mich mit den Dingen in ihrem Originalzustand zu beschäftigen. Sie so zu sehen, wie sie sind. Weder gut noch schlecht. Sie sind einfach nur. Und wenn etwas einfach nur ist, mehr nicht, dann löst es auch keine Angst aus, keinen Ekel, keine Ablehnung, keine Distanz. Ein Herz bewertet nicht, verurteilt nicht, schaut einfach nur und erkennt die Liebe in all den Dingen, denn das Herz besteht aus Liebe. Es kann nicht anders, als die Dinge so wahrzunehmen.
Schön ist, was Dein Herz sieht. Und in diesem Sinne ist für denjenigen, der mit dem Herzen schaut, jedes Land das schönste.
Vanessa 22.02.2010, 19:55 Uhr
Also einzelne Meinungen und vorallem der zum Ende hin folgende Dialog haben mich zum Nachdenken angeregt, finde mich aber in größerer Verwirrung als zuvor.
Mir wird oft der Tip zugetragen, ich solle mich auf das Wesentliche konzentrieren, aber was versteht man eigentlich genau darunter? ... kann nicht eigentlich nur jeder selbst für sich entscheiden, was genau das Wesentliche für einen persönlich ist!?...
leola 09.06.2010, 19:37 Uhr
wir sollen etwas darüber schreiben, in der schule
jan-n 11.08.2011, 23:25 Uhr
ich glaube würde man immer auf sein herz hören würde einen viel gutes passieren und so einiges schlecht ausf der welt da das herz sehr lange oder oftmals auch nie mit gewissen problemen fertig wird gibt es den verstand der einem die kraft verleit über die schlechten dinge hinweg zu kommen und dich von gewissen gefühlen zu verschliessen und abzulenken so
Ingrid Z 11.08.2011, 23:53 Uhr
@Jan-n, das she ich auch so.
Lars 16.08.2011, 11:35 Uhr
Meine Meinung dazu:
Boltzmann Gehirne... einfach mal googlen und informieren. Es ist viel wahrscheinlicher das alles nur ein Gedanke ist als das es uns wirklich gibt...
Marielou2010 24.08.2011, 23:30 Uhr
Bienchen- du sprichst mir aus dem Herzen :)))
Alex313 01.09.2011, 17:26 Uhr
Öffne Deine Augen,
dem Du etwas sagen möchtest.
Doch vorher lerne
im Dunkel zu sehen
in der Stille zu hören
und mit der Macht des Schweigens
-
etwas zu sagen
Erst dann wirst Du aus dem Kelch der Liebe trinken
und in dem Blut des Drachen baden
den Du selbst bezwungen hast
Bea 01.09.2011, 22:19 Uhr
und in dem Blut des Drachen baden den Du selbst bezwungen hast - und pass auf, Siegfried, dass sich nicht ein Lindenblatt an eine empfindsame Stelle legt... genieße das Bad trotzdem...
Nee, also ich öffne meinen Mund, wenn ich etwas sagen möchte und die Augen, wenn ich etwas sehen möchte und die Ohren, wenn ich etwas hören möchte.
Paul 28.09.2011, 10:16 Uhr
Wer auf das Herz hört und die Warnungen des Verstandes ignoriert läuft Gefahr entäuscht zu werden. In aller Liebe ist es nicht falsch auf das Herz zu hören, sofern es dem Guten und Besten dient eines Nächsten oder sich selbst, aber versteh keiner das Zitat zur blinden Hingabe und rücksichtslosem Vertrauen. Ignorier keiner die Zeichen des Bösen, die der Verstand aufnimmt. Die Wahrheit spricht meist der Verstand, nicht das Herz. Das was man sieht, da kann man auch drauf Vertrauen, dass es so ist. Doch das was man spührt, das bleibt im Verborgenen. Seht der Wahrheit ins Auge, benutzt den Verstand ehe euch die Schlange der falschen Liebe das Herz umschlingt und es in Stücke reisst, sodass es den Rest eures Lebens leer und kalt wird!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! [..] !!!!!!!
Klaus 05.11.2011, 12:28 Uhr
Man sieht nur mit den Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. – von Antoine de Saint-Exupéry halte ich für eine tiefgreifendes Zitat das dem Menschen dient die Prioritäten unseres menschlichen Dasein zu begreifen und sich auf diese zurück besinnen.
Petra 19.11.2011, 17:14 Uhr
Ich finde das Augen sehr gut sehen..und das Herz manchmal und oftmals falsch fühlt.Man kann total verliebt sein,aber wird durch die Augen wieder auf den Boden der tatsachen zurück geholt.Man denkt man wird total geliebt,und dann sieht man*das der jenige viel zu viel Interesse an anderen hat.Liebe ist sehr schön,eigentlich das schönste auf der Welt..wenn es offen und ehrlich zurück kommt.Von daher denke ich nicht das was Augen sehen unsichtbar ist.
Catha 21.11.2011, 20:41 Uhr
Die eigentliche Kernaussage diesere Zeilen ist doch, dass die Schönheit im Inneren der Dinge liegt und nicht in der Hülle erkannt werden kann. Das Ziel hat keine Bedeutung ohne den Weg der diesem erst den Wert verleiht. "Aber die Augen sind blind, am muss mit dem Herzen suchen."
Ulrich 24.05.2012, 00:42 Uhr
wie bei so vielen,ist auch in diesem zitat die dialektik ausgeblendet und deshalb kommt dabei halbwahrheit heraus,oder einachtel wahrheit usw.genauso wie z.B. das"konkurrenz belebt das geschäft" en detail stimmen kann ist der satz engros irrig,also z.B.kann in einem einkaufszentrum jeder laden von dem zulauf profitieren aber prinzipiell bedeutet konkurrenz im kapitalistischen system verdrängungs oder gar vernichtungskonkurrenz.der mensch besteht aber aus einem ganzen ensemble an sinnesorganen und deshalb ist der satz von dem piloten eben quark.
US 06.06.2012, 09:51 Uhr
man sieht nur mit dem Herzen gut, in dieser aussage steckt viel wahrheit, ich habe mich oft von meinem verstand leiten lassen,habe nach der logig des wahrgenommenen (sehen, hören)entschieden und hatte dabei ein ungutes gefühl,es waren fehlentscheidungen, ich hätte auf mein Herz hören sollen, mein bauchgefühl,,, ich habe den "Kleinen Prinzen" mehrfach gelesen, ein buch das viele erwachsene leider nicht mehr verstehen
Ansgar 04.07.2012, 23:26 Uhr
Lieber Ulrich
Liebe Leser überhaupt
Hier auf Dialektik zu verweisen,überhaupt den Anspruch literrarischer Größe zu aprostophieren ist an dieser Stelle fehl am Platz.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut" sagt Alles zu gleich, ohne Kompromisse ohne Interpretationsmöglichkeiten und selten in der Literatur dargewesener Klarheit.
Da gibt es nichts zu interpretieren!!
So einfach der Satz formuliert, so klar und eindeutig ist die Intension!!
Mit dem Herzen sieht man,fühlt man,liebt man,leidet man,freut man.lacht man und Vieles mehr!!
Das ist kein Quark,lieber Ulrich.Mit Dialektik hat das gleich garnichts zu tun!!
Du siehst nur mit dem Herzen gut;Dir aber bleibt die Wahrheit verborgen
Sukram Iztir 23.04.2017, 15:20 Uhr
Die Augen sehen die Wörter aber nur das Herz versteht den Sinn der Geschichte !
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