„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“
741 Stimmen:
André 06.04.2006, 10:22 Uhr
ein beliebter Spruch gegen den Krieg, doch die Antworten auf den Rest des Gedichtes sind weitaus subtiler: Stell Dir vor es gibt Krieg und keiner geht hin, dann kommt der Krieg zu Dir...usw...
Deadeye 12.05.2006, 14:40 Uhr
Das ganze ist Paradox, natürlich Gnorps, denn wenn keiner hinginge gäbe es auch gar keinen Krieg. So wie du es also verstehst löst sich das also im nichts auf. Der von Andre angesprochene Zusatz ist von Brecht und wurde erst nachträglich dem Zitat angehängt.
Lars 08.09.2006, 13:29 Uhr
Ich dachte immer, daß sei von B. Brecht...
Günther 08.09.2006, 13:46 Uhr
Dieses Zitat wird oft fälschlicherweise Bertolt Brecht zugeordnet. "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin", ist sinngemäß dem epischen Gedicht "The People, Yes" des amerikanischen Schriftstellers Carl Sandburg entnommen. Im Original lautet es wie folgt: "Sometime they'll give a war and nobody will come."
Der diesem Zitat oft folgende Teil "Dann kommt der Krieg zu dir/euch" ist Zusatz eines unbekannten Autors. Die im Anschluss zitierten Verse "Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt..." stammen von Brecht, beziehen sich aber nicht auf Krieg.
Sainty 23.11.2006, 10:25 Uhr
So unglaublich es klingt aber das Sytem funktioniert.
Wenn zwei Staaten/Völker oder was auch immer sich den Krieg erklären aber keine Seite greift die andere jemals an, dann herrscht defakto Frieden...
x1XX1x 07.12.2006, 22:20 Uhr
"dann kommt der Krieg zu Dir" ist von irgendwelchen rechten spinnern angehängter quatsch. brecht hat mit dem spruch rein gar nichts zu tun. bei sandburg gibt es vergleichbaren quark nicht.
abc 08.12.2006, 01:42 Uhr
@x1XX1x
..ist von irgendwelchen rechten spinnern angehängter quatsch.
was hat das denn bitte damit zu tun ob man rechts ist oder nicht?
kannst du doch nicht wissen ob solche leute rechts sind oder nicht?!
-erst denken, dann reden.
lutz 05.02.2007, 13:01 Uhr
Das kleine könnte man zu dir sagen abc ... natürlich hat der Anhang rechte Züge, oder willst du das bestreiten ?
spence 07.02.2007, 11:45 Uhr
was hat Krieg nochmal genau mit Rechtsradikalismus zu tun ?
da hat wohl jemand einen geschichtlichen Horizont mit Radius 0
RASH 06.03.2007, 14:27 Uhr
"rechte spinner" ist nicht automatisch gleich "rechtsradikale" in dem sinne wie ein deutscher "Rechtsradikalismus" assoziert.
Allerdings deutet die Erweiterung eindeutig auf "politisch eher rechts" stehende kreise (Konservative) hin.
Die Erweiterum deutet darauf hin das der Urheber Kriege befürwortet und eher zu einer aggresiven Außenpolitik neigt. Ein Verhalten das sich wohl eher Konservativen zuschreiben lässt. womit das "rechte" begründet wär. Und das das "Spinner" sind steht außer frage.
WAG 06.03.2007, 21:31 Uhr
Der Urheber ist in meinen Augen weder rechts noch radikal oder ein aggresiver Konservativer.
Er ist einfach Realist.
Es stimmt zwar, dass es keinen Krieg geben würde, wenn keiner hinginge, das ist jedoch ein (nicht existierendes) Ideal. Es gibt immer einen, der hingeht - IMMER -, und dann ist der, der darauf vertraut, dass keiner hingeht, der dumme!
etra 13.03.2007, 00:01 Uhr
die interpretation liegt da wohl im auge des betrachters, mir kommt der zusatz jedenfalls nicht wie eine (rechte) drohung vor, eher wie eine traurige feststellung...
Helia 22.04.2007, 11:50 Uhr
Ideal hin, ideal her!
Krieg spricht nicht grade für Intelligenz! Und Rechtsradikalismus auch net!
Und grade deswegen ist der "spruch" ein Ideal, weil es immer dumme gibt die sich mitreissen lassen!
pünktchen 14.05.2007, 21:28 Uhr
Ich kannte das Zitat gar nicht wirklich, sondern kannte die Textstelle nur aus einem sehr netten Lied.
"... stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin, das Schlachtfeld bleibt leer und alle gewinnen..."
Schön wärs :*(
Stauffenberg 14.06.2007, 00:16 Uhr
Zu denken, dass man so einen Krieg vermeiden könnte, ist pazifistische Träumerei. Der Mensch neigt zur Aggression; das war schon immer so und liegt leider in seiner Natur. Es gab immer wieder Fälle, in denen sich Nationen oder Völker von der Landesverteidigung abwandten... und somit irgendwann von einem imperialistischen Volk besetzt wurden. Dieses "pazifistische" Denken dient vielen Menschen lediglich als Anlass, sich aus gefährlichen Situationen heraushalten zu können. Man ist nicht bereit, sich für irgendetwas oder irgendjemanden in Gefahr zu bringen. Man versteckt sich hinter diesem Zitat, wenn man den eigenen grund und Boden, die eigene Familie, das eigene Volk dem Feind kampflos überlässt. Dabei könnte auch jeder Pazifist einen entsprechenden militärischen Weg gehen, wäre der Leitsatz so formuliert: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner greift an." Dieser kleine aber doch feine Unterschied verhindert zudem die chronische Unverantwortlichkeit für die Gemeinschaft und die Herren "Wehrdienstverweigerer" müssten sich eine neue Ausrede einfallen lassen, denn an der reinen und ausschließlichen Verteidigung des eigenen Theritoriums ist moralisch nichts in Frage zu stellen, denn man erhält sich und das eigene Umfeld. Weiter möchte ich klarstellen, dass militantes Gedankentum auch in linken Kreisen weit verbreitet ist; man begeht jedoch oft den Fehler und verbindet Links mit Pazifistisch, was defakto völliger Unsinn ist, dazu braucht man nur das Geschichtsbuch aufschlagen.
Accent 14.06.2007, 09:55 Uhr
Sich hinter der Behauptung zu verstecken "Der Mensch sei von natur aus aggresiv" Ist meiner meinung nach falsch. Denn auch Tiere sind von Natur aus Aggresiv, allerdings nur wenn sie ihr eigenes Leben in gefahr sehen. Somit müssten also Leute die eine aggresive grundeinstellung haben, rund um die Uhr in Lebensgefahr schweben und das ist ja wohl meist nicht der Fall. Viele menschen verstecken sich gerne hinter dem Vorwand "Aggresiv Zu sein" nur um eben nicht freundlich sein zu müssen. Wer mal genauer darüber nachdenkt, dem fällt auch auf dass die menschen eigenlich seit Tausenden von Jahren in, mehr oder weniger, friedlichen Gemeinschaften zusammenleben. Konflikte wie kriege und jegliche Gewalt die wir erleben, werden eigentlich meist von eben solchen "Aggresiven Menschen" ausgelößt die einfach zu engstirnig sind um nachzugeben oder sich auf einen Kompromis einzulassen. Ich finde die Welt könnte ruhig ein bischen mehr positiv denkende Menschen vertragen. Denn wenn kein Aggresiver soldat oder politiker mehr übrig ist, kann ein Krieg nicht mehr statfinden! Doch dass unsere Welt jemals an so einen Punkt gelangen wird, das glaube ich nicht. Denn dem Mensch geht es grundsätzlich um sich selbst und darum, sein eigenes überleben zu sichern, was ihm nur durch Besitz, Macht oder Reichtümer gelingt. Und das meine freunde, das ist der Knackpunkt, denn daraus folgt: Geld regiert die Welt. Und bei geld hört bekanntlich die Freundschaft auf!
stauffenberg 14.06.2007, 14:36 Uhr
Der Mensch ist von Natur aus aggressiv, wer jenes abstreitet, muss dringend in den Geschichtsbüchern nachschlagen. Dabei wird er auch feststellen, dass großräumige Aggressionen schon immer ihren Platz in den breiten Teilen der Völker gefunden haben. Habgierigkeit, Rassismus oder schlicht große Not entwickeln in jedem Volk aggressive Tendenzen im klassischen Sinne.
Es spielt jedoch im Endeffekt keine Rolle, ob ich diesbezüglich richtig liege, oder nicht. Entscheidend ist, dass der Ausruf "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin" misbraucht wird, um sich prinzipiell aus einer Gefahrenlage heraushalten zu können. "Wenn der Russe gekommen wäre, hätte ich mich abgesetzt". Diese Aussage steht im Endeffekt hinter den Bestrebungen der Menschen, Sandburgs Aussage zu deuten.
Dass mehrere Völker vollständig dieses Gedankentum teilen, ist aufgrund der genannten Gründe für explosive Konflikte unwahrscheinlich. Deshalb sollte man sich durchaus bereit erklären, militärischen Dienst zu tun, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass jeder offensive Thenor abgelehnt, also ausschließlich die Verteidigung des eigenen Territoriums unterstützt wird. Auf diese Art ist man in der Lage sich zu verteidigen, verhindert aber nach dem Motto: "Stell dir vor es ist Krieg und kein Soldat greift an" einen Angriffskrieg und somit den moralischen Verfall.
Accent 14.06.2007, 15:14 Uhr
Was ich damit eigentlich nur sagen wollte, war: dass die menschen auch von grund auf gut sind, nur dort wo sie unterdrückt oder in eine Rolle gezwängt werden, die sie selbst nicht spielen wollen oder gar können, dort werden Menschen aggresiv und stellen sich gegen das system. bleibt nur die frage: warum werden menschen unterdrückt und hier wären wir schon wieder bei dem Geld-und-Macht-Problem angelangt. Aber jetzt schweife ich zu sehr aus. Ich würde auch niemals in den Krieg ziehen, aber wenn der Krieg zu mir kommt, würde ich mein Leben und damit alle und alles was mir wichtig ist im Kampf beschützen! In diesem Punkt muss ich dir völlig recht geben!
Djena 14.06.2007, 19:43 Uhr
der mensch ist von Natur aus frei die gesellschaft in die er reinwächst macht ihn aggressiv ob es klingt zwar paradox aber vielleicht muss es krieg geben so eine art ausgleich von kräften
stauffenberg 14.06.2007, 22:39 Uhr
Der Mensch ist von Natur aus frei...
Wie definieren wir "Freiheit".
Freiheit in seinem Denken und Tun oder Freiheit auf einer anderen Ebene. Der Mensch kann ohne Gesellschaft nicht existieren, er ist ein Rudeltier und braucht die Gemeinschaft. Die Gemeinschaft bietet ihm zunächst mal eine Zuflucht. Alles andere, Gewalt und Großmachtbestreben, geht von dem von Accent beschriebenen Geld-und-Macht-Problem aus.
Was mich wirklich interessieren würde, ist, wie Krieg zu einem Ausgleich von Kräften führen soll. Führt Krieg nicht seit je her, und es ist sein Bestreben, zu einem elemenataren Ungleichgewicht? Der Krieg ist es doch, der das Ungleichgewicht erst garantiert.
Accent 15.06.2007, 12:16 Uhr
Meiner Meinung nach führt krieg zu nichts, außer zur völligen ernüchterung wenn er vorbei ist! Die Menschen waren immer erst schlauer, nachdem sie ihre fehler gemacht haben! ... und ich finde auch immer noch das ein krieg von einer kleinen gruppe von Leuten verursacht wird und trozdem alle für diesen Fehler büßen müssen! Egal ob man jetzt hingeht oder nicht!
stauffenberg 15.06.2007, 12:30 Uhr
Leider werden die Fehler immer weniger zur Kenntnis genommen. Zwar ist es für den im Felde stehenden Soldaten immernoch die Hölle, doch die Entwicklung des High-Tech-Kriegs verhindert, dass die zivilen Seiten gleichermaßen betroffen sind. Die Seite, die den Konflikt auslöst, muss kaum zivile Opfer befürchten, es sei denn es liegt ein unkonventioneller Konflikt, gleich welcher Art vor. Eben aus diesem Grund mischt sich der Amerikanismus noch immer, und jenes leider sehr halbherzig, in die Probleme anderer Nationen ein. Meißt sind die Verluste es, die die US-Bürger davon abbringen, den jeweiligen Krieg weiter zu unterstützen, doch ein paar Jahre später ist dies wieder vergessen und ein weiteres Land wird "befreit". Die Fehler, die wir tun, geraten einfach zu schnell in Vergessenheit. Wie soll man dieser Entwicklung Herr werden?
Ekkehart Mittelberg 15.06.2007, 15:21 Uhr
Matthias Claudius (1740 – 1815)
Kriegslied (1779)
´s ist Krieg! ´s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede du darein!
´s ist leider Krieg - und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!
Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
Und blutig, bleich und blaß,
Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,
Und vor mir weinten, was?
Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,
Verstümmelt und halb tot
Im Staub sich vor mir wälzten, und mir fluchten
In ihrer Todesnot?
Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute,
So glücklich vor dem Krieg,
Nun alle elend, alle arme Leute,
Wehklagten über mich?
Wenn Hunger, böse Seuch und ihre Nöten
Freund, Freund und Feind ins Grab
Versammleten, und mir zu Ehren krähten
Von einer Leich herab?
Was hülf mir Kron und Land und Gold und Ehre?
Die könnten mich nicht freun!
´s ist leider Krieg – und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!
Vroni Hänggi Rüdiger 17.06.2007, 06:16 Uhr
Kriege sind immer entsetzlich. Leider sind die, die ihn anzetteln nicht die, die hingeschickt werden. Wer hingeschickt wird und nicht geht, geht ins Gefängnis. Deshalb greift der schöne Satz "und keiner geht hin" etwas kurz. Wenn mir einer was tut, will ich mich wehren können, ich bin nicht bereit, die andre Wange hin zu halten um eventuell noch eine geschmiert zu bekommen. Und damit sind wir schon mitten im Krieg. Solange der in Einzelkämpfen ausgetragen wird, werden wenigstens nicht Unschuldige geschädigt. Ganz problematisch ist für mich die Situation, wo Eingreifen nötig ist, weil sonst, zum Beispiel, Genozide stattfinden. Ich kenne keine Antworten.
stauffenberg 17.06.2007, 12:56 Uhr
Sehr richtig. Diese Situationen treiben uns an den Rand dessen, was man mit pazifistischen Gedankentum erklären kann. Wie sollen wir uns gegenüber einem Milosevic oder einem Hitler verhalten? Sollen wir wegsehen oder gar zusehen, wenn Völker ausgerottet werden? Die Alternative wäre eine militärische Intervention, doch ich persönlich musste leider zu oft feststellen, dass Pazifisten selbst in einer solchen Situation lieber zusehen, als militärisch einzugreifen. Wir müssen endlich verstehen, dass Krieg das letzte Mittel ist; es bleibt jedoch ein solches Mittel und man braucht ein starkes letztes Mittel, um in solchen Situationen den Schutz von bedrohten Völkern gewährleisten zu können.
P.S.: Ich gehe lieber ins Gefängnis, als an einem Krieg teilzunehmen, den ich in seinem Bestreben für falsch halte! Ich nehme aber lieber an einem Krieg teil, als zuzulassen, dass unschuldige Völker von Rassisten vernichtet werden!
Accent 06.07.2007, 07:58 Uhr
Krieg sollte man höchstens mit sich selber führen. Dabei geht es meist sowieso um "persönliche probleme"!
Stauffenberg 07.07.2007, 19:59 Uhr
Ist das eine Antwort auf die gestellte Problematik? Sollte ich also folglich Menschen wie Hitler oder Milosevic gewähren lassen, und anstelle einen Krieg mit mir selbst ausfechten?
Accent 11.07.2007, 13:29 Uhr
Sehr geehrter Mr. Stauffenberg, warum drehen sie mir eigentlich jedes einzelne Wort aus meinem Mund um? Es ist doch nicht so schwehr zu verstehen was ich mit meinen Aussagen andeuten will! Dieser "krieg mit sich selbst" bezieht sich in dem Fall nicht auf das Singular der Person, sondern auf jeden; würde jeder seine Probleme mit sich selbst klären können, so würde es keine Kriege geben. Da es aber leider doch so agressive und engstirnige menschen wie sie oder Milosevic gibt, kann das eben nicht funktionieren.
Weiterhin kann ich sie nur noch bitten, sich doch einmal meinen letzten eintrag ganz genau durchzulesen, wenn sie das machen werden sie feststellen dass das zweite wort des komentars "sollte" ist. Dieses Wort soll verdeutlichen dass es zwar die beste lösung wäre, aber dummerweise nicht funktioniert weil es immer ein paar "Querdenker" gibt. Für mich zählen menschen die einen Krieg beginnen ebenfalls zu der sorte "Querdenker". Warum? Weil sie keinen anderen Weg sehen, finden, oder finden wollen, um ihre interessen durchzusetzen und auf keine Kompromisse eingehen. Also wenn jeder sich mal zurücknehmen kann um auf seine Mitmenschen zu hören, dann sind wir der "Welt ohne Krieg" schon ein stück näher gekommen!
Viele Grüße und alles gute,
ihr Accent
Accent 11.07.2007, 13:33 Uhr
ach ja: und wer sich Verteidigt, der zieht nicht in den Krieg! Ich habe nie behauptet dass es falsch ist sich zur wehr zu setzen!
Kuttler 23.07.2007, 16:06 Uhr
Lieber Herr/Frau Accent
"Da es aber leider doch so agressive und engstirnige menschen wie sie oder Milosevic gibt, kann das eben nicht funktionieren." Mit diesem Zitat stellen sie sich schon auf die Seite der Aggressoren statt Ihrem Kontrahenten mit Sachlichkeit zu begegnen.
Die Aussage"Homo homini (hominis) lupo" (Der Mensch ist des Menschen (dem Menschen)Wolf, stammt aus der Antike und es hat sich, so fürchte ich, in den dazwischen liegenden Jahrtausendem, am Wahrheitsgehalt des Gesagten nichts geändert.
Gäbe es nicht einige Lichtträger wie Don Helder Camera, einen Pater Kolbe, könnte man verzweifeln.
Wie es hier nicht die Institution war der sie angehörten, die half, sondern Individuen, so kann ein jeder von uns die Welt ein kleines bißchen besser machen, in dem er einem der einen Karren zieht, ein wenig hilft, indem er mit anpackt, ihn nicht nur segnet, und auch nicht in intellektuellen Seminaren über das Geschehen diskutiert, sondern etwas tut.
"Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als sich über die Dunkelheit in der Welt zu beklagen."
Vielleicht gewinnt man "Mittäter".
Walter Micke 24.07.2007, 17:13 Uhr
Stell Die vor es regnet und keiner wird naß. Der Regen kommt vom "Lieben Gott" und Kriege werden von Menschen gemacht. Nur Gott hat das Recht, über das Leben der Menschen zu entscheiden und weil die Menschen seit dem Paradies sein wollen wie Gott, als die Schlange geflüstert hat: Du kannst sein wie Gott! Sich aufspielen wie die Götter, gibt es Kriege am laufenden Baund, aus den idiotischten Gründen!
fuz 08.08.2007, 12:57 Uhr
Hin oder her das von dem alle träumen ist nicht möglich..... versuche haben es gezeigt dass die friedliebenden immer ein Opfer der Herrschsüchtigen sein werden also kämpfe auch für die Eigene Sache und jammere nicht dass es ein anderer machen soll (damit du dich auf den weichen Kissen des Friedens betten kannst!!)
Accent 10.08.2007, 20:17 Uhr
na ich weiß ja nicht wie das bei ihnen aussieht, lieber von und zu kuttler, aber ich für meinen teil habe schon eine (oder sogar mehrere) "Kerzen" angezündet und setzte mich mit meinem Leben dafür ein dass diese Welt ein stückchen besser wird. können sie das auch von sich behaupten? ist ja auch völlig egal. ich möchte mir bloß nicht vorwerfen lassen, selbst einer dieser Aggressoren zu sein. falls sie das verstehen. in diesem sinne, bis bald und byebye
Rover 27.08.2007, 18:30 Uhr
Dieses von „Linken“ immer wieder verwendetet Zitat, ist ohne die angeblichen Ergänzungen von Brecht nur eine Floskel.
Jeder Mensch ist faul und möchte mit wenig Aufwand alles haben. Das beschützt jeder für sich und andere sogar für andere.
Beispiel:
Wenn „Ihr“ so weltoffen seit, dann könnt „Ihr“ ja jeder zwei Asylanten beherbergen und versorgen. Spätestens wenn ihr auch noch für sie aufräumen und putzen müsstet wäre bei euch auch Schluss mit Lustig – Ihr Traumtänzer.
@Helia:
Jeder will nur das beste für sich und denen die sogar Ihr Leben riskieren (damit es jeder versteht, gemeint sind unsere Soldaten im Einsatz) damit Ihr hier euch so fein aus allem raushalten könnt, solltet „Ihr“ einfach nur danke sagen und nicht auch noch beschimpfen!
Solange „Ihr“ nicht den Mut hab selber ne Waffe in die Hand zu nehmen - einfach nur „still“ sein!!
Realität sieht anders aus. 07.11.2007, 23:11 Uhr
Pazifismus ist eine schöne Idee. Aber das war der Kommunismus auch. Defacto nicht umsetzbar!
H. Smidt 09.11.2007, 06:12 Uhr
Ja ja, es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn's dem bösen Nachbarn nicht gefällt......
Kriegsdienstverweigerer 24.11.2007, 14:56 Uhr
Wenn es auf der ganzen Erde keinen Soldaten gibt und auch keinen Menschen, der wegen eines Befehls einen anderen bekämpft, dann gibt es auch keinen Krieg mehr. Natürlich wird es dann auch noch Meinungsverschiedenheiten geben. Und wenn diese nicht friedlich gelöst werden können, dann müssen sich halt zwei Politiker drum schlagen. Doch unter einem Krieg leidet immer die Bevölkerung am meisten. Manche mögen eine Welt ohne Soldaten für Utopie halten, doch ich halte es so lange für realistisch, wie es noch jemanden gibt, der sich dafür einsetzt. Einfach nur zu sagen "das ist doch eh nicht umsetzbar" ist doch wohl die schlechteste Einstellung wenn man die Welt verbessern will.
Bella Ciao 25.11.2007, 12:55 Uhr
Natürlich würde ich auch eine Waffe in die Hand nehmen, denn gegen Faschisten hilft nunmal kein Pazifismus. Aber auch sonst gilt: Laut gegen Nazis!
Walter Micke 26.11.2007, 16:17 Uhr
Stell dir vor, der Anderer hat abgedrückt und du hast es nicht gemerkt?
Alles, was über Krieg geschrieben wird, wird geschrieben aud dieser Ausgangsbasis. Den, den es getroffen hat,der kann dazu nichts mehr sagen?
wirklich? Ist das gerecht? Du brauchtst den Anderen nur erschießen und schon ist alle klar?
Wenn der im Jenseits auf dich wartet und der "Liebe Gott" sich aus allem raushält und der Andere in der besseren Posotion ist, was dann?
Anarchisterix 27.11.2007, 19:33 Uhr
@ Walter: Ich hab mir vorgestellt, der Andere hat abgedrückt und Ich hab es nicht gemerkt: und irgendwie war es mir dann auch egal. Wahrscheinlich hab Ich wohl den Schuss nicht gehört ...
Ingrid Z 28.11.2007, 14:33 Uhr
@ Anarchisterix: ...tja, das kommt davon, wenn man selbst im Krieg nicht auf seine Musik verzichten will oder was sonst so aus den Ohrstöpselchen (Kopfhörern) ertönte ;-)
berry 13.12.2007, 18:25 Uhr
stell dir vor es wär krieg und keiner geht hin,das schlachtfeld bleibt leer und keiner gewinnt...
connie 26.12.2007, 13:28 Uhr
Ich danke allen an dieser Diskussion Beteiligten! Es war eine sehr interessante Lektüre.
Im Übrigen auch leicht zu erkennen, wie Kriege überhaupt bestehen, wenn ich mir die Auseinandersetzung zwischen "Stauffenberg" und "Accent" ansehe, die mit Missverständnissen getränkt zu sein scheint.
Und ich pflichte Accent zu: es sollte jede/r den Mut besitzen, den Kampf mit sich selber führen, um mit sich selbst ins Reine kommen zu können - und damit auch ganz automatisch mit seiner Umwelt, seinen Mitmenschen.
Es ist Krieg und keiner geht hin wäre eine wunderbar einfach Lösung, die uns Menschen nicht steht, da wir alles andere als "einfach" strukturiert sind (sein wollen). Die Ängste um Verluste sind zu groß, um sich auf die Einfachheit der Dinge einzulassen an denen wir paradoxerweise so hängen!
Und funktionieren könnte diese Lösung natürlich nur, wenn sie weltweit praktiziert würde ohne Ausnahmen! Wie z.B. und verwunderlicher Weise in dem kleinen Land Costa Rica, das ohne Militär sein Dasein wagt. Geht es doch?!
Allen ein friedliches Jahr 2008!
gessi 19.02.2008, 11:05 Uhr
hey berry, was du da schreibst ist von Nikitaman
und heißt richtig:
stell dir vor es ist krieg und keiner geht hin, das schlachtfeld bleibt leer und ALLE gewinn
anonym 08.08.2008, 23:22 Uhr
hier steht was über den wirklichen zusammenhang des zitats und was man daraus gemacht hat:
hierhttp://www.zeit.de/2002/06/200206_stimmts_brecht.xml
reggea hörer 13.10.2008, 20:42 Uhr
hört euch mal diese lieder an:
http://www.youtube.com/watch?v=fASR8PnKrdQ
http://www.youtube.com/watch?v=DwmPTgdkq-I&feature=related
miener mienugn nach die absolut beste interpretieung von diesem Satz
Wolfgang 22.10.2008, 21:01 Uhr
HIER WIRD DOCH NICHT ETWA ZENSIERT?
Wo ist das Zitat"Selig sind diejenigen, die in einem heiligen Krieg gestorben sind" geblieben?
Waren vor allem die Einlassungen von @Anarchisterix (oder meine eigenen?) der Grund, hier "Daumenschrauben" anzulegen?
Liebe Verantwortlichen dieser Seite: Eine kurze Begründung zu dieser Art von Zensur wäre schon angebracht.Gruß Wolfgang
Anarchisterix 25.10.2008, 13:51 Uhr
> Das Péguy-Zitat "Selig sind, die in einem gerechten Krieg gestorben sind." ist seit acht oder neun Tagen gelöscht. Zeit also, sich ein Pseudonym zuzulegen ...
Wolfgang 25.10.2008, 15:20 Uhr
@Anarchisterix, selbst wenn ich mich "Michal" nennen würde - die Diktion allein scheint verräterisch.Oder?
Torben 09.12.2008, 17:11 Uhr
http://www.zeit.de/2002/06/200206_stimmts_brecht.xml
nochmal 09.12.2008, 17:12 Uhr
Link
Urtyp 07.04.2009, 00:21 Uhr
Stell Dir vor, wir befinden uns längst mitten im Krieg, bloß keiner merkt es, weil es diesmal ein Krieg ist, der völlig anders geführt wird und ganz andere Ziele verfolgt ... vermeintlich "heilige" Ziele! Und stell Dir vor, weil wir alle zu blöd sind es zu merken, werden wir dafür schon bald alle mit totaler Unterdrückung und Verfolgung gestraft! Stell Dir vor, Multikulti und Globalisierung wären ebenso Mittel zum Zweck, wie eine längst bestehende, fremde Infrastruktur im eigenen Staate! Das könnte erklären, warum wir heute als Deutsche keine Privilegien mehr im eigenen Land genießen. Und weltweite Wirtschaftskrise, globale Erderwärmung könnten ebenso nur Mittel zum gleichen Zweck sein, wie der Fall der Twins in New York! Bekanntermaßen heiligt der Zweck auch die unlauteren Mittel.
Manfre4 07.04.2009, 10:08 Uhr
Wie der französische Intellektuelle Baudrillard es schon angedeutet hat, "Der Krieg findet nicht statt, sondern in hömoöpathischen Dosierungen". Das Rezept lautet Verdünnen, verdünnen bis das Ziel erreicht wird und die Politiker werden zu Findeljungs, die sich doch schliesslich um nichts kümmern, folglich hinterlassen sie nur Rauch und Asche...
Felix 07.04.2009, 15:39 Uhr
Ist Überlebenskampf schon Krieg? Herrscht in meinem Körper Krieg, wenn die Fresszellen Viren vernichten?
Wie definiert man Krieg? Zu welcher Gattung gehört der Rosenkrieg? Ist der Zwist Beginn des Krieges? Wann ist ein Krieg gewonnen oder verloren?
Das Zitat ist Scheiße. Wenn Krieg ist und keiner geht hin, gibt es auch niemanden der schlichtet. Das ist Vogel Straußpolitik. Kopf in den Sand.
JAMM 16.09.2009, 18:47 Uhr
Eine Frage an Alle: Wenn deine Nachbarn vor deiner Haustür abgeschlachtet werden und die Nachbarstochter vergewaltigt wird und ihr anschließend die Brüste abgeschnitten werden und sich die Täter auf dem Weg zum nächsten Haus machen, was tust du dann? Die Polizei rufen oder- wenn man dazu in der Lage und ausgerüstet ist- selber eingreifen oder zuschauen und nichts tun?
Nun passiert ein ähnliches Szenario nicht vor deiner direkten, jedoch vor deiner nationale Haustür.Ein paar 100 Kilometer weiter werden Frauen in Massenvergewaltigungslagern missbraucht,es entstehen Konzentrationslager und es wird systematisch Völkermord betrieben.Diplomatische Versuche, dieses "Treiben" zu beenden,scheitern.
Würdet ihr Truppen schicken? (ist keine 20 Jahre her)
Nur als kleine Erinnerung: Europa und nicht zu letzt Deutschland verdanken ihre Freiheit nicht der Appeasementpolitik Chamberlains...
Der wahre Wolfgang 16.09.2009, 20:40 Uhr
Die Rüstungsausgaben sind mittlerweile weltweit auf über eine Billion Dollar angestiegen. Warum entziehen wir den Kriegstreibern nicht einfach die Kohle und "investieren" gleichermaßen in den Frieden?
Grundsätzlich müssen Auslandseinsätze der Bundeswehr abgelehnt werden. Die vorgeschobenen Befriedungs-und Demokratisierungsabsichten verschleiern nur die eigentlichen imperialen Interessen. Wir "gehen nicht mehr hin", verabschieden uns aus den Militärbündnissen und ächten den Krieg und das Militär - und wählen "Die Linke".
@JAMM, "Nachbarstochter vergewaltigen und anschließend die Brüste abschneiden", da darfst du -gerade auch- als Nachbar natürlich nicht wegschauen. Aber bitte, nicht erst schauen, wenn die Brüste schon weg sind.
aha 03.11.2009, 15:14 Uhr
Um mal wieder auf die eigentliche Kernfrage zurückzukehren: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin..."
Zugegeben, die Erweiterung des Zitats kommt nicht von Brecht. Auch das eigentliche Zitat nicht (Carl Sandburg - "The People, Yes").
Hat sich jedoch mal einer "Koloman Wallisch Kantate" durchgelesen (hier kommen die Brecht-Zeilen her)? Es geht nicht darum, den Krieg zu meiden, auch die Verharmlosung durch den Begriff Kampf ist nicht zutreffend. Es geht ganz klar um den blutigen und gewaltvollen Kampf der Ideologien, und das mit "Gewehren gegen Haubitzen", sogar wenn nötig gegen die eigenen Männer. Nicht grade friedliebend der Text dieses marxistischen Autors.
Es ist daher durchaus zu vermuten, daß ein Berthold Brecht diese Zeilen ohne weiteres selbst hinzugefügt hätte. Und solange Befürworter der linken Politik selbst nicht wissen, daß der Autor der Zeilen NICHT Berthold Brecht war, solange sei es auch denen, die die linke Ideologie nicht teilen, gestattet, sie getreu dem unbekannten Autor zu ergänzen.
Die passend zitierte "Vogel Straußpolitik" ist sicher nicht die beste Methode, Krieg zu vermeiden. Daher ist ein rührseelig blauäugig und naiv formuliertes Zitat wie das Diskutierte ein ebenso wertvoller Beitrag zur Lösung internationaler Konflikte wie die von JAMM und anderen Vertretern seiner politischen Richtung häufig angeführten, antiquierten und utopischen Beispiele des Heimat- und Volksschutzes.
Abschließend sei zu erwähnen: Interessant wäre es, sich einmal "The People, Yes" durchzulesen, nachdem auch dieses in einer von zwei Ideologien umkämpften Ära (1936) entstanden ist.
zauberraupe 26.11.2009, 11:44 Uhr
eine welt ohne krieg...ohne macht- und geldgier...leider wird das fußvolk dies nie beeinflussen können...es sei denn wir gehen alle auf die straße...aber wie erreicht man all die menschen, wie bekommt man die blinden zum sehen???
jofo 23.03.2010, 09:10 Uhr
"...dann kommt der Krieg zu Euch" will heissen: Wenn der Antifaschist nicht zur Waffe greift, wird er von den Faschisten überrollt. (Im Sinne BBs)
Lisa 23.03.2010, 21:01 Uhr
ich kenn das so:
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Das Schlachtfeld bleibt leer und alle gewinnen.
buecherwurm 16.04.2010, 15:07 Uhr
Erst wenn der letzte Dummkopf begriffen hat, das es keine Götter/ keinen Gott gibt, wird dieser "Heilige Krieg" aufhören. Allein der Begriff "Heiliger Krieg" wäre schon eine Beleidigung Gottes, falls es diesen geben würde. Alle "Heiligen Bücher" wie Koran, Bibel usw. wurden von Menschen nach deren phantastischen Vorstellungen geschrieben und dann mit Gewalt umgesetzt. Sie wussten es damals halt nicht besser. Zum Glück ist die Entstehung des Universums und des Lebens heute logisch für jeden nachvollziehbar, der sich schlau lesen kann und der nicht schon früh als Kind einer religiösen Gehirnwäsche (Koranschule, Religionsunterricht usw.) unterzogen wurde. Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse tragen ein Übriges dazu bei, das solcher Glaubens-Unfug existiert.
Barney 27.04.2010, 09:58 Uhr
Dazu passt: Da gibt es ein ganzes Land, in dem ist Mord obligatorisch. Sagte ich Mord? Ja1 Mord! Soldaten sind Mörder! (frei nach Kurt Tucholsky)
NaruMo 13.06.2010, 00:58 Uhr
@ Bücherwurm...
Gehts noch? :D Ich hab den Religionsunterricht bis in die 10. Klasse gemacht und irgendwie war es weniger Gehirnwäsche als das verstehen lernen von Metaphorischen Geschichten die moralische Werte vermitteln. Wenn du sowas als Gehirnwäsche empfindest solltest du deinen Namen von Bücherwurm zu Wurm umändern =)Gehirnwäsche ist was anderes!
Und "Glaubens-Unfug?! Glaubens-Unfug :D Nur weil du Glauben nicht verstehst, muss es kein Unfug sein....und weil machthungrige Menschen den Glauben der Leute nutzen um sie für sich mobil zu machen heissts noch lange nicht das die Religion dran Schuld ist.....gäbe es keine Religion, würde man eben was anderes nehmen auf das die Leute anspringen....wenn du dich schon Bücherwurm nennst, solltest du so gebildet sein auf einem Level zu denken das ausserhalb der Schubladen-Sektion liegt. Am besten is aber noch: "Zum Glück ist die Entstehung des Universums und des Lebens heute logisch für jeden nachvollziehbar, der sich schlau lesen kann" :D Ja, dann liess dir bitte nochmal das alles ganz genau durch....wo steht bitteschön die unanfechtbare Tatsache über die Entstehung des Universum und des Lebens? Weisst du eigentlich was du da schreibst? :D Les DU dich am besten erstmal schlau oder besser, fang überhaupt mal an zu lesen und dich zu informieren bevor du dich hinstellst und eine Seite vertrittst von der du rein garnichts verstehst ;) Sorry aber das is echt peinlich von dir gewesen....
Andi 07.09.2011, 16:01 Uhr
Der Origianalsatz lautet: „Sometime they'll give a war and nobody will come“
Übersetzt: "Einmal fangen die einen Krieg an und keiner kommt."
Sandberg selbst hat in Westpoint studiert und im Amerikanisch-Spanischen Krieg gekämpft.
Er war also kein Friedensaktivist.
Das eher Bertholdt Brecht zugeordnete Zitat ist noch weniger korrekt. Denn das häufiger auf ihn bezogene Zitat bezieht sich auf ein Gedicht, welches ganz anders ausgeht.
"Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt
Und läßt andere kämpfen für seine Sache
Der muß sich vorsehen; denn
Wer den Kampf nicht geteilt hat
Der wird teilen die Niederlage."
Also hat Brecht selbst die Antwort auf die Frage gegeben (und der war ja eher links als rechts oder), das wer nicht zu Kämpfen geht die ihn betreffen, keine neutrale Position hat sondern schon von vornherein verloren hat und die Niederlage teilt.
Also haben sowohl die Friedensaktivisten der 70iger mit dem SAtz "Stell Dir vor es wäre Krieg und keiner geht hin" als auch die Ergänzung des Satzes "Dann kommt der Krieg zu Dir" nicht wirklich zitiert.
Oder anders formuliert, die ersten verwenden ein Zitat Sandbergs (aber aus einem anderen Zusammenhang) und die zweiten antworten mit Brecht.
Das Geschwafel von Links und Rechts ist mal wieder typisch deutsch. Im Übrigen bedeutet Sozialistisch und Kommunismus, dass man eine blutige Revolution haben muss, in der es gilt, die Klassen auszulöschen (darunter fällt laut Marx auch die Religion). Der Sozialismus ist dabei nur die (zum teil noch blutige) Zwischenstation und der Kommunismus das erreichte Ziel.
Im deutschen und vor allem von bestimmten Parteien wird dabei fälschlicherweise versucht den Sozialismus noch als etwas gutes und den Kommunismus als etwas schlechtes darzustellen. Wer die Begriffe aber freiwillig wählt, muss sich auch dann an denen messen lassen die sie erfunden haben.
Komischerweise ist das in D. noch akzepitert. Faschismus hingegen böse. Teilweise umgekehrt gilt das für andere Länder.
Ist genauso wie "neoliberal". Dieser Begriff stammt von rechten Militär-Juntas aus den 60igern und 70igern und bezeichnete die "Idioten" die an eine Neuauflage von Freiheit glaubten. Daran sieht man auch wie doof etliche Politiker sind die diesen Begriff (häufig eher die linksgerichteten PArteien) verwenden.
Noch dazu ist er ohnehin falsch, da nach dem 2tenW-Krieg die (neo-)liberalen keine zügellose Freiheit sondern soziale Ausgleichsmaßnahmen haben wollten. Daher auch die "Soziale MArktwirtschaft".
Übrigens erfunden von den Liberalen. Die SPD verlagnte noch Kollektivierung von Eigentum und Planwirtschaft.
Mustermann 14.12.2011, 06:34 Uhr
Ich glaube nicht, dass die Textzeile auf den Pazifismus hindeuten soll.
Schließlich heißt es nicht "Stell Dir vor, es ist Krieg und EINER geht nicht hin". Ich glaube vielmehr, dass dieser Satz zeigen soll, wie einfach es (theoretisch) sein kann, Krieg zu vermeiden, indem man nicht blindlings auf die Obrigkeit hört. "Stell Dir vor, zwei Staatsoberhäupter erklären sich den Krieg, und keiner vom Volk geht hin..."
Liebe 04.01.2012, 01:54 Uhr
Liebe ist der WICHTIGSTE bestandteil für FRIEDEN. Liebe dich so wie du bist und mach das beste aus deiner Situation. Liebe deine mitmenschen, die Tiere, die Pflanzen. Denn sie sind es was wir zu lieben anfangen und aufhören. Denn solange es die Liebe gibt, wird der Krieg NIEMALS gewinnen. LIEBE einfach...ALLES zu lernen, denn dafür sind wir auf der Erde. Denn Liebe ist, wenn man es nicht erklären kannst...
Platon 04.01.2012, 12:05 Uhr
Den Krieg kann man überholen, aber niemals beseitigen. Irgendwo, irgendwann, innerhalb der Unendlichkeit wird es immer Krieger geben, die Entwicklungsstufe des Krieges! Für uns hier auf der Erde aber, ist es dringend erforderlich einen Schritt weiter zu gehen, denn GENUG IST GENUG! "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“ Es kann allerdings auch passieren, dass Niemand mehr lebt um hinzugehen!!!
Chiara 04.01.2012, 14:18 Uhr
Liebe ist der WICHTIGSTE bestandteil für FRIEDEN.
Liebeszauber
Der Urknall ist wie ein Händeklatschen. Millionen von Jahren liegen jeweils dazwischen.
Die String Universen warten, so lautet die perverse Realität. Die Liebe gebietet: Vernichtung!
Friedliebend: Abrakradabra, die gesamte Menschheit sei unwiderruflich und mit sofortiger Wirkung ausgerottet.
|Unpersönliche Liebe|
Rudi 05.01.2012, 00:33 Uhr
@chiara, ich verstehe Dich nicht.
Ingrid Z 05.01.2012, 00:56 Uhr
@Rudi, da bist du nicht der einzige ;-D
Senftopf 05.01.2012, 06:54 Uhr
@Rudi, nicht nur du!!!!
Chiara 05.01.2012, 07:00 Uhr
, ich verstehe Dich nicht.
Es handelt sich hier lediglich um die Tätigkeit, ein paar mögliche Gedankensplitter einzubringen und nicht darum mich zu verstehen. Gedankengänge und Überlegungen von Aristoteles können besser verstanden werden, als das, was mich ausmacht. Nachfolgend ein Beispiel. Im Übrigen beschreibt 'Platon' sehr schön treffend: ... Entwicklungsstufe des Krieges!
(Liebes-)Tätigkeit
Die Tätigkeit der Lederherstellung beispielsweise geschieht nicht um ihrer selbst willen, sondern mit dem Ziel aus dem Leder später Schuhe oder Sattel herstellen zu können. Auch Schuhe und Sattel werden nicht um ihrer Herstellung willen produziert, sondern mit neuen Zielen, wie denen der Reitkunst oder des Marschierens. Als Ziel hierfür könnte unter anderem die Kriegskunst stehen, welche wiederum ein eigenes Ziel hat. Die Reitkunst könnte jedoch auch betrieben werden, um zu reiten, also intrinsisch motiviert sein. Wer um des Reitens willen reitet, hat ein Endziel erreicht, da es durch keine weitere Motivation, abgesehen von der eudaimonia selbst bewirkt wird.
Derartige Endziele gibt es viele und alle haben die Eigenschaft, dass sie nicht nur um ihrer selbst willen sondern auch um der Eudaimonia willen geschehen. Da alle Endziele durch ein eigenes Endziel, der Glückseligkeit geeint werden, sieht Aristoteles in der eudaimonia das höchste Endziel.
Die Vortrefflichkeit einer Tätigkeit bezeichnet Aristoteles als areté. Eine Leistung könne vollbracht werden, oder sie könne hervorragend vollbracht werden. Da der Mensch seine Vernunft gebrauchen könne, könne er sie auch hervorragend gebrauchen. Wenn der Mensch seinem ergon auf gute Weise nachgehe, dann besitze er die areté für sein ergon. Aristoteles führt aus, dass die areté des ergons zur eudaimonia führt.
|Ende|
metzi 05.01.2012, 17:10 Uhr
@chiara, volltreffer!
Der wahre Wolfgang 05.01.2012, 19:37 Uhr
Oberstes Endziel (der letzte Sinn) bei Aristoteles ist die "Glückseligkeit" ( eudaimonia). Glückselig könnten auch Kriegshandlungen machen. Der Krieg hat schließlich geschichtlich zu mancherlei Pathos und geistlich-geistigen Überhöhungen geführt (heiliger Krieg). Dass allerdings die "Liebe" als oberstes Endziel in Einklang mit Kriegshandlungen zu bringen ist, kann ich im Zusammenhang mit Aristoteles nicht erkennen.
Der wahre Wolfgang 05.01.2012, 21:03 Uhr
„Das Glück ist ein Zustand der Ruhe, der weder Vergnügen noch Schmerzen hervorbringt.“
François-Gaston duc de Lévis
Wenn wir Glück so verstehen, dann käme der Krieg als sinnstiftendes Motiv kaum infrage.
Laut ist er oft und schmerzvoll meist...
Wo steckt eigentlich @AlfRed?
metzi 06.01.2012, 15:13 Uhr
Liebe kann man nicht erzwingen. So und so nicht.Und wenn es trotzdem zum Krieg kommt, so sollte man sich doch wieder versöhnen.
Der wahre Wolfgang 06.01.2012, 15:59 Uhr
K. Hörmann 1976: "1. Platon, Aristoteles, Cicero sehen nicht den K. als erstrebenswert an, sondern den Frieden. Platon hält ihn dennoch für ein notwendiges Übel, um dessen Anwendung der Staat manchmal nicht herumkomme (Leges 626 a - 628 c). Aristoteles wendet sich gegen das K.führen als Selbstzweck (Politica I 8,1256 b), nennt aber Gründe, die einen K. rechtfertigen (Pol. VII 14,1333 b - 1334 a). Cicero lässt den Weg der gewaltsamen Problemlösung zu, wenn der vorzuziehende Weg der Verhandlung nicht zum Ziel des Friedens geführt hat (De off. I 11,34; I 23,80)."
metzi 06.01.2012, 20:51 Uhr
Alle kämpften mit offenem Visier und nie gegen Wehrlose.
Noname 06.01.2012, 21:37 Uhr
Alle kämpften mit offenem Visier und nie gegen Wehrlose.
Volltreffer! Giftspinnen & Kriminelle - im Netz - sind dazu aber zu feige.
Der wahre Wolfgang 07.01.2012, 13:08 Uhr
Ja, genau @noname & @metzi, da haben doch wahrhaftig amerikanische Postboten ohne Visier eigenhändig die Atombombe nach Hiroshima getragen. Die wahrhaft wehrhaften Japaner drohten drei Mal. "Wir können auch Karate!" Waffengleichheit eben...
Noname 11.01.2012, 08:48 Uhr
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
der Diesteln köpft,
an Eichen dich und Bergeshöhn!
Musst mir meine Erde
doch lassen stehn,
und meine Hütte,
die du nicht gebaut,
und meinen Herd,
um dessen Glut
du mich beneidest.
metzi 11.01.2012, 17:42 Uhr
Ja, Noname, wer in den Tränen nicht ertrinkt, erstickt am Lachen.
(Ich zehre aber noch von der Zelle!)
Noname 11.01.2012, 20:02 Uhr
Unverbrüchlich Zelle.
metzi 11.01.2012, 20:13 Uhr
Von der Zelle zur Gestalt< morphogenetisches Feld < Einheit < Freiheit < Ewigkeit
Chiara 12.01.2012, 08:26 Uhr
Herrlich!
Liebe kann man nicht erzwingen, ja, metzi. Kriegslustige Zeitgenossen gehören dem Alltag an. Und wie könnte jemand - der in/mit sich selbst ausgesöhnt - noch von Versöhnung sprechen?
Verfasser unbekannt: Schweigend sass der alte Indianer mit seinem Enkel am Lagerfeuer. Die Bäume standen wie dunkle Schatten, das Feuer knackte und die Flammen züngelten in den Himmel. Nach einer langen Weile sagte der Alte: „Manchmal fühle ich mich, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere aber ist liebevoll, sanft und mitfühlend.“ Und der Junge fragte: „Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?“ „Der, den ich füttere“, antwortete der Alte.
Dann wäre da noch Lǎozǐ, ... wer sich in die Dinge einmischt, ist der Aufgabe die Welt zu gewinnen, nicht gewachsen.
[Tun durch Nicht-Tun - die Freiheit liegt im Nein!]
metzi 12.01.2012, 19:41 Uhr
Genau,Chiara, habe auch Michele dazu gelesen! Homer, Ilias XVIII 108-110,112,113
Der wahre Wolfgang 12.01.2012, 21:02 Uhr
"(...) und meinen Herd,
um dessen Glut
du mich beneidest."
Aber, aber, @Noname,ich heize elektrisch.
um dessen Glut
du mich beneidest.
louloudi 13.01.2012, 00:55 Uhr
polypi mentem obtine! ( Desiderius Erasmus von Rotterdam )
Noname 13.01.2012, 13:26 Uhr
Auch wird man einsehen, dass, Dummköpfen und Narren gegenüber, es nur einen Weg gibt, seinen Verstand an den Tag zu legen, und der ist, dass man mit ihnen nicht redet (Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit).
irgendwer 04.03.2012, 09:29 Uhr
Heh ich hab auch ein Zitat, was hier rein gehört:
"Setzen, Sechs!"
(Klassenlehrer)
Mysticallive 04.07.2012, 10:43 Uhr
Ich schließe aus dem Forum das ihr alle zustimmt das Krieg dazu gehört...
IHR HABT RECHT! Denkt ihr wirklich das die Natur, in ihrer Perfektion, wo alles einen Sinn hat und jede Tier (inkl. Mensch) seinen Sinn auf Erden hat, einen Solchen "Tyrannen" wie den Menschen erschafft und es dann bereut??? Hahahahaha ihr Irrt euch! Denn das was wir tun, ist genau das was wir tun sollen. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind der Teil des "Zyklos" der diese Kugel (Erde) aufräumt und platz für neues machen soll!
Und wir machen unseren Job sehr gut!!!
Platon 08.07.2012, 17:10 Uhr
Ja @Mysticallive, wir machen unseren Job sehr gut und nun ist es an der Zeit, in Rente zu gehen und das Leben genießen. Unser Arbeitgeber (der Zyklos)wird bestimmt uns gerne in Freiheit entlassen.
Er kann uns natürlich auch gewaltsam aus dem Weg räumen,==> sollten wir das nicht freiwillig tun!
Horst Wallisch 26.07.2012, 13:14 Uhr
Hallo,
Ihr Menschen der Welt werdet eines Tages sagen: "Damals, als es noch Kriege gab"! Oder es gibt Euch nicht mehr!!!
Wallisch 26.07.2012, 18:57 Uhr
Hallo,
bis jetzt gilt es halt noch, aber in absehbarer Zeit wird es wohl heißen:
"Damals, als es noch Krieg gab" Kann man nur hoffen, sonst fragt kein Mensch mehr; die Ausrottung ist dann vollendet.
Horst Wallisch
PS: siehe www. Friedensunion.org
tom 03.10.2012, 12:06 Uhr
Wenn alle Menschen ... auch ,in vorsichtig ausgedrückt, geistigen Entwicklungsländern(wo das Leben nicht zviel zählt... sondern nur das Haben), so denken würden, denn würde es das Wort Krieg nicht geben!
Peace Is A Lie 18.12.2012, 19:15 Uhr
So are we Caesar’s friends, that have abridged
His time of fearing death. Stoop, Romans, stoop,
And let us bathe our hands in Caesar’s blood
Up to the elbows, and besmear our swords.
Then walk we forth, even to the marketplace,
And waving our red weapons o'er our heads
Let’s all cry, “Peace, freedom, and liberty!"
Denkmal 18.12.2012, 23:34 Uhr
Oder den aktuellen Geschehnissen entsprechend:
Stell dir vor es ist ein Amoklauf in deiner Schule und keiner wäre da.
MakeLoveNotWar 06.01.2013, 18:34 Uhr
Sehr geehrte FRIEDENSVERBÜNDETE; *respekt
Ich habe ALLE eure Kommentare gelesen und habe für mich für das Schweigen entschieden. Ich möchte Euch ALLEN gerne nur eines ans Herz legen, das Video LA VIVA REVOLUTION von Klaus Kinski zitiert. BITTE postet, teilt dieses Video und trag es um des Friedenswillen hinaus in die Welt!
Wer es nicht kennt wird merken das diese Bilder und diese Worte uns ALLE auf dieser Seite mit einander verbinden werden.
SO STEHT AUF UND LASST UNS EIN BÜNDNIS SCHLIEßEN: DAS DIESES VIDEO JEDEM MENSCH BEKANNT SEIN MÖGE!!!
--------------Überzeugt euch bitte selber------------------------und lasst es euch unter die Haut gehen--------------PEACE!
http://www.youtube.com/watch?v=HXJcjonR68E
PS: Dies müßte mind. einmal am Tag im TV o.ä laufen!!!!!!!! Aber nur meine Meinung.
markus 07.01.2013, 03:21 Uhr
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, weil sie die Kampf-Drohnen bequem von Zuhause aus steuern können.
Walnuss 25.02.2015, 19:29 Uhr
"Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."
Wie wäre es damit?
Stell dir vor 2022 ist die Fußball-WM in Katar - und keiner geht hin.
Bei der FIFA wird hirnlos herumgeblattert. - Und wer hat's erfunden?
Der Schweizer!
Walnuss 21.09.2016, 14:07 Uhr
"Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."
Das erinnert mich frei nach Bertold Brecht die Flüchtlingssituation betreffend:
"Stell dir vor, Menschen sind in Not und keiner geht hin, um zu helfen, dann kommen die Menschen zu uns und fordern ihre Hilfe ein."
Im Sinne unserer christlich-abendländischen Kultur - wo bleibt die christliche Nächstenliebe? Nichts zu tun, wie manche osteuropäischen Staaten,, sich dagegen gänzlich zu verschließen, ist unterlassene Hilfeleistung und Verschließen der Augen vor der Realität.
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