Schlagworte: Gott, Glauben, Wissenschaft, Menschen
„Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.“
296 Stimmen:
Reinhard Knoppka 22.09.2009, 09:40 Uhr
Für einen Taoisten steht Gott weder am Anfang noch am Ende - dann steht er ja quasi am Rande der Schöpfung - sondern mittendrin, ja, "Gott" oder "Tao" IST Schöpfung!
Martin Zoubek 22.09.2009, 11:04 Uhr
Wie man die Sache auch dreht und wendet, an Gott kommt scheinbar keiner vorbei - so oder so bzw. sowieso ;-)
Kerstin G. 22.09.2009, 13:32 Uhr
Für den Gläubigen ist Gott Dreh- und Angelpunkt seines ganzen Lebens. Die Wissenschaft sucht nach Erklärungen die Gott uns schon vor ewigen Zeiten gegeben hat.
Neumann 22.09.2009, 14:02 Uhr
Welcher Gott? Was faselt Ihr da?...es gibt keinen schützenden Übervater...das sollte man spätestens nach zwei Weltkriegen begriffen haben.
Christiane Marshall 22.09.2009, 14:10 Uhr
... Gott --- vielleicht - aber mit Sicherheit keinen "lieben" Gott, ist auch meine Meinung, >Neumann. Nicht zuletzt in den Medien wird diese "utopische Annahme" t ä g l i c h lügengestraft...
Christiane Marshall 22.09.2009, 14:12 Uhr
Nachtrag: Der Ausspruch Max Planck`s ist genial ...
Murmel 22.09.2009, 14:46 Uhr
Wer "faselt"? WIR? MAX PLANCK? DU?
Die Menschheit hat sich durch zwei Weltkriege nicht belehren lassen und setzt ihre Verbrechen auf unterschiedlichste Weise fort. Auch die mehr oder weniger kleinen Verbrechen, die DU,@Neumann,ICH und WIR ALLE täglich verüben, fallen ganz beachtlich ins Gewicht. Sollte da Gott die jeweils anderen vor uns schützen? Was hat Gott getan, als die Menschheit IHN mißhandelte, verspottete, ans Kreuz schlug?
Versuchen wir doch, erst den eigenen Dreck zu entsorgen. Das wäre ein guter Anfang, der Menschheit zu helfen. Unser eigenes Übel erkennen wir zuerst bei den anderen.
Neumann 22.09.2009, 14:55 Uhr
Die Menschheit schafft sich ihren Gott nur für ihre eigenen (oft auch verbrecherischen) Zwecke...ohne diese gibt es ihn wohl nicht, den Gott. Gottesgefasel nervt mich übrigens auch bei Leuten wie Max Planck.
Neumann 22.09.2009, 14:56 Uhr
...implizit erläutert Murmel ja bereits, dass nicht Gott uns, sondern wir IHN in Schutz nehmen müssten...was für ein nutzlos, armes Würstchen, dieser Gott.
Christiane Marshall 22.09.2009, 15:06 Uhr
... kleiner Einwurd, >Neumann: Obiges Zitat (ich meine die erste Zeile) gibt nur die Erkenntnis Max Planck`s wieder, nicht aber die Überzeugung, dass es so sein sollte. Der 2. Teil seiner Aussage ist allerdings wohl seinen eigenen Erfahrungen entsprungen...
Christiane Marshall 22.09.2009, 15:08 Uhr
... Einwurf
Murmel 22.09.2009, 15:16 Uhr
Das glaube ich auch, dass sich die Menschheit ihren Gott schafft, um ihre Verbrechen zu rechtfertigen. Ebenso schafft sie sich einen Gott, um ihn anzuklagen wegen ihrer Verbrechen. So sind leider die Menschen. Gott schaut liebend zu, für jeden die Wandlung ersehnend. Wenn er in unseren Seelen einen Funken guten Willens sieht, wird er uns mit Gnaden überschütten.
Christiane Marshall 22.09.2009, 15:27 Uhr
> Murmel: schön wär`s! Ich habe mit Ärzten gearbeitet, die steis guten Willens waren ... das sagt alles...wo war die Gnade??
Der wahre Wolfgang 22.09.2009, 23:20 Uhr
Bonhoeffer (ev. Theologe und Widerstandskämpfer im Dritten Reich):
Gott nicht als Lückenbüßer
"Es ist mir ganz deutlich geworden, daß man Gott nicht als Lückenbüßer unserer unvollkommenen Erkenntnis figurieren lassen darf; wenn nämlich dann - was sachlich zwangsläufig ist - sich die Grenzen der Erkenntnis immer weiter herausschieben, wird mit ihnen auch Gott immer weiter weggeschoben und befindet sich demgemäß auf einem fortgesetzten Rückzug.
In dem, was wir erkennen, sollen wir Gott finden, nicht aber in dem, was wir nicht erkennen; nicht in den ungelösten, sondern in den gelösten Fragen will Gott von uns begriffen sein. Das gilt für das Verhältnis von Gott und wissenschaftlicher Erkenntnis.
Aber es gilt auch für die allgemein menschlichen Fragen von Tod, Leiden und Schuld. Es ist heute so, daß es auch für diese Fragen menschliche Antworten gibt, die von Gott ganz absehen können. Menschen werden faktisch - und so war es zu allen Zeiten - auch ohne Gott mit diesen Fragen fertig und es ist einfach nicht wahr, daß nur das Christentum eine Lösung für sie hätte.
Gott ist auch hier kein Lückenbüßer;
Nicht erst an den Grenzen unserer Möglichkeiten, sondern mitten im Leben muß Gott erkannt werden; im Leben und nicht erst im Sterben, in Gesundheit und Kraft und nicht erst im Leiden, im Handeln und nicht erst in der Sünde will Gott erkannt werden."
Nach Max Planck füllt Gott allenfalls erst am Ende menschlicher Erkenntnismöglichkeiten eine "Lücke" aus -jedenfalls für "wissenschaftsgläubige" Menschen. Dietrich Bonhoeffers Theologie widerspricht diesem Grundgedanken. Er "verankert" seinen Gottesbegriff überdies nicht im transzendenten Jenseits , sondern im Diesseits.Vor dem Hintergrund seiner Theologie war es fast folgerichtig, dass er als Widerstandskämpfer dem "Tyrannen in die Speichen greifen" musste.Der Streit darüber, ob er eher kirchlicher oder politisch motivierter Widerstandskämpfer gewesen sei, begleitete auch die innerkirchliche Nachkriegssituation.
Der wahre Wolfgang 22.09.2009, 23:42 Uhr
besser: (...) innerkirchliche Nachkriegsdiskussion, die auch mit seiner "Statusbestimmung" als Widerstandskämpfer (er wurde im KZ Flossenbürg als "Staatsfeind" ermordet)einherging.Im Übrigen wurde erst 1990 dieses NS-Urteil "revidiert", der verurteilende NS- Richter aber nie wirklich zu Verantwortung gezogen.Der "Fall" Bonhoeffer steht durchaus auch exemplarisch für ein sehr dunkles Kapitel im Zusammenhang mit der Aufarbeitung unserer "Rechtsgeschichte".
Zweifellos hatte die Evangelische Kirche ein großes Interesse daran, Bonhoeffer vor allem als kirchlich motivierten Widerstandkämpfer zu "adeln" ("instrumentalisieren" klingt wohl zu boshaft).
Reinhard Knoppka 24.09.2009, 08:37 Uhr
Hier ist immer von "Gott" die Rede. Und wie ich den Kommentaren hier entnehme, hat man gemeinhin eine bestimmte Vorstellung von ihm: das Gute, also den Pluspol? Schöpfung aber ist, wie ein Magnet, etwas Ganzes, das auch den Minuspol einbezieht - sogar dieser Globus hat zwei Pole: welcher ist jetzt übrigens schlecht und welcher gut? Das sind doch Interpretationen von uns. Wo bleibt in dieser Debatte der Teufel? Eigentlich habt Ihr das längst beantwortet: Gott ist - eins: mithin auch Teufel.
Um zum Zitat zurückzukehren:
"Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen."
Für Gott könnte man auch Teufel eingeben, und ein Gläubiger glaubt an ihn ebenso, wie der Wissenschaftler an ein Minus. Und überhaupt die Wissenschaftler: sind sie Gottes oder Teufels Schergen? Kann man so und so sehen. Planck hat wohl einiges Gutes erfunden, Einstein auch - aber haben sie nicht alle auch die Atombombe mit entwickelt? Was wiegt hier mehr? Ist Gott nicht ebenso auch ebenso die Atombombe, weil er nur als Einheit gedacht werden kann? Stellt Euch doch mal die Erde nur mit einem Nordpol vor - geht doch überhaupt nicht ;-)
loris 06.10.2009, 17:25 Uhr
Ich bin ein glaeubiger Wissenschaftler und fuer mich ist Gott ueberall
Chiara 07.10.2009, 11:19 Uhr
Die Welt der Dualität: Plus und Minus. Die Frage, ob Wissenschaftler Gottes oder Teufels Schergen sind, hat Reinhard Knoppka bereits beantwortet. Sowohl als auch. Gut und Böse existiert genau so wie es inexistent ist. Wer oder was sagt uns/mir, dass die Entwicklung der Atombombe weniger gut sei als andere Entwicklungen? Gut und Böse. Schuld und Sühne. Die Welt als Wille und Vorstellung. Das Leben ist Mathematik, und so weiter und so fort. Auffassungen wie, alles ist durchdrungen von Gott, Gott ist und wirkt überall, fliessen in unser Ohr. Die stimmige Antwort findet wohl jeder für sich.
Zum Zitat: Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang. Schöpferglaube. Gott hat alles erschaffen usw. - für den Wissenschaftler steht Gott am Ende aller seiner Überlegungen. Könnte das vielleicht darauf hindeuten, dass Gott glleichsam für 'Unerklärliches' - nicht benennbares - steht. Gott als Lückenfüller?
Wie Du in Gregg Bradens Buch 'Divine Matrix zu lesen ist, hat die Lichtgeschwindigkeit keine Relevanz mehr, da alles zur gleichen Zeit stattfindet. Gerade deshalb verwendet Braden den Begriff 'Matrix, da alles verbunden und ohne zeitliche Verzögerung interaktiv ist. Braden nennt das Experiment des Teilchenbeschleunigers CERN in Genf, in dem 2 gespaltene Teilchen auch in mehreren Kilometern Entfernung voneinander zeitgleich und analog reagieren. Nur unser Gehirn und unser Denken benötigt Zeit um Vorstellungen wahrzunehmen, zu verarbeiten und zu visualisieren. Fazit: Alles - Unendliche - findet immer im Jetzt statt und umgekehrt. So oder so, ich möchte einmal etwas Neues lesen im Jetzt. Da das aber noch eine Weile zu dauern scheint, lehne ich mich genüsslich zurück und lasse die bunte Vielfalt leben. |unverplante Herbstgrüsse bei sommerlichen Temperaturen allen|
Chiara 07.10.2009, 11:22 Uhr
Nicht wie Du, sondern wie da in Gregg Bradens Buch ... |sorry|
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