Schlagworte: Lesen
„Leute, die viel auf der Straße lesen, lesen gemeiniglich nicht viel zu Hause.“
Georg Christoph Lichtenberg (Werk: Sudelbücher)
545 Stimmen:
Ingrid Z 19.03.2008, 17:39 Uhr
Ist doch irgendwie logisch, wobei ich kaum jemand auf der Straße habe lesen sehen. Ich bevorzuge bei warmem, sonnigem Wetter eine Bank in der Nähe unseres Flusses, der dann gleich die nötige Kühlung bringt. Bei kalter Witterung ziehe ich das Zuhause vor ;-)
Arevik 19.03.2008, 19:10 Uhr
Vielleicht hat er Werbungsplakate gemeint? :-) :-) Obwohl in seine Zeit gab es wohl nicht viele...
Ingrid Z 19.03.2008, 20:25 Uhr
Oder sind die Ständer mit der BILD-Zeitung gemeint, an der kaum jemand vorbei geht ohne einen Blick darauf zu werfen. Die "Sudel"-Zeitung, um bei seinem Werk zu bleiben ;-D
Neumann 10.07.2009, 21:11 Uhr
Heute muss es heißen: Leute, die in der U-Bahn lesen...
Ingrid Z 11.07.2009, 19:10 Uhr
...da wir bei uns keine U-Bahn haben und die Straßenbahnfahrten zu kurz sind, nehme ich den ganz stinknormalen Zug als Beispiel...Für manche das tägliche Zuhause.
Manfred 13.07.2009, 20:08 Uhr
Deine Presse "Würzburger Nachrichten" liest Du also im Zug Richtung München, um sie fertiglesen zu können und Wichtiges zu erfahren ?
DB-Bahn-Zeitschrift ist kein Sudelheft, sondern nur gute Berichte, die ich sehr gerne im Zug nach Stuttgart und Nürnberg las.
Ich vermisse schon jetzt die Gesprächskultur zweier oder mehrerer Paare nach einer Buchlektüre im Englischen Garten. Eine tolle Sache, sie dabei beobachten zu können, durch hitzige offensichtliche "Debatten" und Gestik oder Mimik.
ZEN 22.02.2017, 13:17 Uhr
@Georg Christoph Lichtenberg: „Leute, die viel auf der Straße lesen, lesen gemeiniglich nicht viel zu Hause.“
Lieber Georg Christoph,
ich bin so jemand, der zu Hause gemeiniglich
nicht viel liest, aber auch sonst nirgends, nicht mal auf der Straße.
Und nun – was heißt das jetzt?
ZEN
Walnuss 22.02.2017, 13:45 Uhr
@ZEN das heißt 'gemeiniglich' als Nichtleser, dass du andere mehr oder weniger nötigst, deine überlangen Kommentare zu lesen.
Aber wie bei einem Buch, kann man Seiten überlesen und weiterblättern. Und hier ist 'gemeiniglich' das Scrollen angesagt, denn ich bin jemand, der wohl sehr viel liest, aber nicht jeden Sch...
ZEN 12.08.2018, 15:26 Uhr
„Es ist sehr gut, die von andern hundertmal gelesenen Bücher immer noch einmal zu lesen, denn ob-
gleich das Objekt einerlei bleibt, ist doch das Subjekt verschieden.“ – Georg Christoph Lichtenberg
Ja, schon...
Das gilt aber nur für die wenigen
außergewöhnlich... guten Bücher.
Es gilt nicht für den Berg an Müll.
Und du setzt etwas Wichtiges
voraus, das intelligente Lesen.
Aber das... wurde uns in keiner
schulischen Anstalt beigebracht.
ZEN
Es soll mal jemand gesagt haben:
„Es gibt wirklich sehr viele Menschen, die
bloß lesen, damit sie nicht denken dürfen.“
War ich das etwa?
Walnuss 12.08.2018, 17:21 Uhr
@ZEN, du bist krank! Leidest unter Porzellan-Phobie.
Chiara 12.08.2018, 20:48 Uhr
Walnuss @ZEN, du bist krank! Leidest unter Porzellan-Phobie.
Tja, ich tippe da eher auf Dunnig-Kruger-Effekt ... tratratraschisch halt.
ZEN 12.08.2018, 21:41 Uhr
„Obgleich das Objekt einerlei bleibt, ist doch das Subjekt verschieden.“ – Georg Christoph Lichtenberg
Ja, das Objekt (das Buch) bleibt einerlei. Es ändert sich in Jahr-
hunderten nur äußerlich ein wenig. Der Inhalt bleibt sich gleich.
Anders das Subjekt: Es verändert sich ständig und reift - wenn alles gut läuft. 😉
Als Kind rezipiert man ein Buch anders, denn als Jugendlicher. Als Erwachsener
liest es sich – allein auf Grund gewonnener Erfahrungen und Einsichten – noch
einmal anders. Und wenn es gut geht, wird es spätestens jetzt, weil Weisheit un-
vermeidlich ist, beiseite gelegt, denn...
Weisheit liest nicht.
Rezipieren (recipere = aufnehmen) ist ein Indiz für Bedarf, für Bedürftigkeit.
Eine wesentliche Eigenschaft der Weisheit ist dagegen das Geben, das Abgeben.
ZEN
Anders Gheede 13.08.2018, 09:52 Uhr
Falsch, zenzi. Nehmen und Geben sind zwei Seiten einer Medaille.
Auch erlangt man Weisheit nicht, schon gar nicht "unvermeidlich", sondern man wird erfahrener und mit ein bißchen Glück auch weiser.
Dazu ist sowohl Hingabe als Bereitschaft zu empfangen vorausgesetzt.
Walnuss 13.08.2018, 11:35 Uhr
QChiara, wer unter einer Porzellan-Phobie leidet, hat nicht alle Tassen im Schrank!
Walnuss 13.08.2018, 11:49 Uhr
@Chiara, aber der 'Dunnig-Kruger-Effekt' scheint auch sehr zutreffend zu sein, interessant, darüber zu lesen!
Was es nicht so alles gibt, was ich nicht brauche ;-D
ZEN 13.08.2018, 16:31 Uhr
"Die Erfindung der Sprache ist vor der Philosophie hergegangen, und das ist es,
was die Philosophie erschwert, zumal wenn man sie andern verständlich machen
will, die nicht viel selbst denken.“ – Georg Christoph Lichtenberg
Das ist kein Problem einer Sprache,
sondern eines der Geistigen Reife.
Wie willst du Leuten Philosophie/Weisheit nahebringen,
„die nicht viel selbst zu denken“ oder vielleicht noch nicht
einmal angefangen haben, eigenständig wahrzunehmen?
Mit keiner Sprache der Welt 😃
kannst du hier etwas ausrichten.
„Die Philosophie ist, wenn sie spricht, immer genötigt, die Sprache der Unphilosophie zu reden." – Georg Christoph Lichtenberg
Sofern die Philosophie bei der Sache bleibt, nämlich bei IHRER
Sache, ist kein Problem vorhanden, hat sie kein Problem, aber...
Einer Sprache der Unphilosophie ist die
Philosophie abhanden gekommen.
Wieso ist die Philosophie genötigt, sich denen verständlich machen, die sie nicht verstehen
(können oder wollen). Sobald sie versucht, ihre Seele, nämlich die Weisheit (6) auf ein
niedriges Niveau (2) herunter zu brechen, zerstört sie sie. KEINE Unweisheit ist Weisheit!
Wer Weisheit (verstehen) will, muß zwangsläufig auf ihr
Niveau herauf steigen.., einen anderen Weg gibt es nicht.
Weisheit ist nun mal
nicht billig zu haben.
ZEN
ZEN 13.08.2018, 17:23 Uhr
„Die Philosophie ist, wenn sie spricht, immer genötigt, die Sprache der Unphilosophie zu reden." – Georg Christoph Lichtenberg
2. Aspekt: Wenn du damit meinst, daß Sprache immer
auch Ungenauigkeit bedeutet, ja das ist so. Da hilft nur:
Möglichst viel und so genau wie möglich... definieren!
Das ist auch schon deshalb erforderlich, weil sich Sprache und
Bedeutung, wie Eisschollen, unentwegt in Veränderung befinden.
ZEN
ZEN 13.08.2018, 17:29 Uhr
„Die Philosophie ist, wenn sie spricht, immer genötigt, die Sprache der Unphilosophie zu reden." – Georg Christoph Lichtenberg
3. Aspekt: Schleicht sich in einen philosophischen Text unnötigerweise
ein elaborierter Code ein, haben wir es bereits mit Unphilosophie zu tun.
Die Intention hat sich verschoben – weg von der Philosophie, denn...
Wahrheit & Weisheit sind... einfach.
Sprachliche Verkomplizierungen verunstalten, verunreinigen, zerstören sie nur.
Mit Wahrheit und Weisheit kann man nun mal kein hohes Ansehen
erwerben. Dafür sind sie viel zu simpel. Das Ego ist hier fehl am Platz.
ZEN
ZEN 13.08.2018, 18:12 Uhr
"Die Erfindung der Sprache ist vor der Philosophie hergegangen.“ – Georg Christoph Lichtenberg
Du meinst hier die (auf-)geschriebene Philosophie?
Inzwischen (vielleicht noch nicht zu deiner Zeit?) hat sich herumgesprochen, daß es bereits
vor den Druck-Maschinen und sogar schon lange, bevor Europa überhaupt erst anfing, das
Schreiben zu lernen, bereits sogenannte Hochkulturen gegeben haben muß. Diese waren
möglicherweise sogar um einiges höher, als unsere derzeitig höchste.
Weisheit ist älter als Sprache in Textform.
Denk doch nur mal... an die Upanishaden.
Ergo: Philosophie hat kein Problem, solange sie
1. bei der Weisheit bleibt und
2. nicht darauf erpicht ist, von jedem verstanden
und mit Lorbeerkränzen geschmückt zu werden.
ZEN
Anders Gheede 15.08.2018, 12:23 Uhr
zenzi schreibt '...daß es schon lange ...bereits sogenannte Hochkulturen gegeben haben muß. Diese waren möglicherweise sogar um einiges höher, als unsere derzeitig höchste.'
Erst kürzlich behauptet zenzi im Gegenteil: "Die Menschheit entwickelt sich seit der Barbarei stetig weiter und nach oben".
zenzis Weisheit: Wie's grad oppurtun ist.
ZEN 15.08.2018, 13:37 Uhr
@Anders Gheede 15.08.2018, 12:23 Uhr Lies den Satz doch noch mal an seinem Platz (im Ganzen!) mit der Absicht, ihn in seinem Sinn verstehen zu wollen. Darum zitiere ich (dich) meistens mit Datum und Uhrzeit, damit jeder die ursprüngliche Formulierung jederzeit finden und nötigenfalls vergleichen kann.
ZEN 15.08.2018, 13:58 Uhr
1. Gut beobachtet und gut erinnert! Du kniest dich echt rein. 😉
2. So weit ich mich erinnere, hatte ich mich hinreißen lassen, zwei Sätze etwas spöttelnd zu
formulieren, voraussetzend, daß sie auch so verstanden werden. Das ist aber nicht der Fall.
Mein Fehler.
3. Ich habe nicht den Anspruch, daß alle meine Aussagen (im Vergleich) logisch stringent
oder kongruent sein sollten, denn manchmal ist auch das Gegenteil von einer Wahrheit wahr.
Es genügt, wenn ein Eintrag für sich genommen, stimmig ist.
Anders Gheede 16.08.2018, 10:29 Uhr
hier direkt oben drüber steht "Es genügt, wenn ein Eintrag für sich genommen, stimmig ist" und "denn manchmal ist auch das Gegenteil einer Wahrheit wahr."
Ist das jetzt "etwas spöttelnd formuliert"?
ZEN 16.08.2018, 12:51 Uhr
"Furcht, sagt Lukrez, hat die Götter geschaffen. Aber wer schuf dann diese allmächtige Furcht?" – Georg Christoph Lichtenberg
Die Furcht ist eine milde Variante der Angst.
Ohne die Angst – die letztlich die Angst vor dem Tod ist – würden nicht viele von uns
auf diesem Planeten leben und du bräuchtest deine Frage erst gar nicht zu stellen. 🤗
Die Angst hat eine wichtige Funktion. Sie hat Überlebens-Funktion. Aber sie ist nicht allmächtig.
In totaler Präsenz verliert sie sofort ihre "Macht". Denn sie ist nicht real, sie ist bloß eine auf den
Körper und auf die Psyche einwirkende Illusion.
ZEN
Schau der Furcht
in die Augen und -
sie wird zwinkern.
– Russische Redewendung
Katja 16.08.2018, 15:41 Uhr
Schau der Furcht
in die Augen und -
sie wird zwinkern.
ja, und wenn du weißt,
wie machtlos Angst ist,
wirst du darüber lachen.
Anders Gheede 17.08.2018, 10:01 Uhr
Was bitte hat dies Lichtenberg hier zu suchen, außer daß es vom vorherigen zenzi-Unsinn ablenken soll?
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