Schlagworte: Liebe, Umstände, Widrigkeiten
„Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.“
375 Stimmen:
Seidenspinner 20.11.2009, 13:42 Uhr
Klassisches Beispiel für "Ursache - und Wirkung..."
Felix 20.11.2009, 14:03 Uhr
Alles hat so seine Ausnahmen.
Siebenkäs 20.11.2009, 19:38 Uhr
Aha, und das Ganze wird dann in dem Begriff "Verkehr" zusammengefasst.
Windsandale 20.11.2009, 19:54 Uhr
Da muß man aufpassen, daß man beim Verkehr nicht verkehrt verkehrt
Siebenkäs 20.11.2009, 20:00 Uhr
Vielleicht hilft die Straßenverkehrsordnung entscheidende Fehler zu vermeiden. Bei Rot nie, bei grün immer losfahren. Auf die Vorfahrt achten und nicht an falscher Stelle parken.
H. Smidt 20.11.2009, 20:07 Uhr
und vor allem den § 1 der StVO nicht vergessen:
*Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird*
Senftopf 20.11.2009, 20:07 Uhr
@Siebenkäs - Genau, und immer schön die Schilder beachten, z. B. "Rutschgefahr, Tempo einhalten und - und ..."
H. Smidt 20.11.2009, 20:09 Uhr
und bei dicker Luft gilt das Sonntagsfahrverbot.
Senftopf 20.11.2009, 20:11 Uhr
@H.Smidt - das ist der Clou! Bravo!
Neumann 20.11.2009, 21:25 Uhr
Wieder so ein vermeintliches Kafka-Zitat...und wieder klingt es nach Gustav Janouchs frei erfundenen Anekdoten.
Ingrid Z 20.11.2009, 22:47 Uhr
@Neumann, du als Kafka-Kenner müsstest es ja genau wissen.
@Senftopf und @H.Smidt, das Stopp-Schild beachten! Vorsicht vor Stoßverkehr! Einliegerverkehr beachten und eine verkehrsreiche Straße...
Windsandale 20.11.2009, 23:03 Uhr
Nun, dann wollen wir uns doch auch mal an die Sackgasse erinnern.
Felix 23.11.2009, 09:31 Uhr
Besondere Rücksicht beim Verkehr ist auf Kinder zu nehmen.
Als ich mal einem Kind ausgewichen bin, habe ich mir den Arm gebrochen, als ich gegen die Tischkante fiel.
Matthias 19.03.2012, 22:25 Uhr
Hat jemand die Quelle für dieses Zitat? In welchem Werk steht das?
Ingrid Z 20.03.2012, 16:51 Uhr
@Matthias, wie bereits @Neumann bemerkte, scheint es sich um ein vermeintliches Kafka-Zitat zu handeln und er muss es schließlich als Kafka-Kenner wissen. In Wikipedia steht unter Gustav Janouch, den er erwähnte, u.a. folgendes:
Janouchs Schilderungen und Kafka-Zitate können nicht als Teil des Kafkaschen Werkes gelesen werden. Sie sind vielmehr das Zeugnis der Zuneigung eines jungen Bewunderers und geben dessen persönliche Sicht auf den Dichter wieder.
ZEN 05.07.2015, 10:29 Uhr
@Franz Kafka >>Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.<<
Die Liebe mit einem Auto oder Linienbus zu vergleichen, ist schon ziemlich verwegen,
lieber Franz. Möglicherweise hattest du einen „Liebesunfall“ und bist gerade ein wenig gebeutelt?
Das hier ist keine Frage der Poesie oder der Technik,
sondern eine des Verstehens des Phänomens Liebe.
Fahrzeuge sind von Menschen geschaffene Maschinen,
die zu unserem Wohl oder Wehe beitragen, aber – sie sind immer kleiner als wir.
Die Maschinen können wir kreieren,
warten, reparieren, programmieren und lenken.
Auf ihr strukturelles Umfeld haben wir auch noch Einfluß.
Die Liebe haben wir nicht in der Hand.
Denn sie ist kein Objekt – wie eine Maschine.
Franz: >> Die Liebe ist ... unproblematisch <<
Das ist wahr.
Aber sobald wir anfangen,
Erwartungen zu kreieren, kriegen wir Beulen.
Die Liebe erleben wir so lange als „unproblematisch“,
wie wir widerstandslos mit ihr fließen können. Mit ihr kann
man nun mal nicht kämpfen und... sie läßt sich auch nicht einfangen!
Die Liebe ist größer als wir.
Im Umgang mit ihr bezeugen wir den gegenwärtigen Stand unserer Reife.
ZEN
Delphin 05.07.2015, 13:12 Uhr
@ZENs hitzegebeuteltes Gebrabbel:
"Das hier ist keine Frage der Poesie oder der Technik,
sondern eine des Verstehens des Phänomens Liebe."
Liebe einerseits "widerstandslos" fließen lassen und andererseits als "Phänomen verstehen" wollen. Das ist blanker Unsinn und leider kein nur hitzbedingter partieller gedanklicher Aussetzer, @ZEN.
Delphin 05.07.2015, 22:43 Uhr
@ZEN, der bedingungslos Liebende liebt universell. Er liebt alles oder er liebt eben alles nicht. Das ist ein buddhistisches Credo. Geringschätzungen und Boshaftigkeiten,Häme und Verachtung gegenüber Andersdenkenden "begleiten" deine Liebesschwüre.Das hat nichts mit dem Buddhismus zu tun,dem auch die Feindesliebe nicht fremd ist. @Katja und du,@ZEN. ihr seit nicht einmal Pseudobuddhisten. Was ihr mir präsentiert ist kaum mehr als ein Versatz aus der Buddhelkiste.
ZEN 06.07.2015, 08:48 Uhr
Noch ein Aspekt:
@Franz Kafka: >>Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.<<
Die Liebe ist vollkommen unfähig in Bezug auf „Problematik“, denn...
Die Liebe
kennt kein Problem.
Mit unserem Verstand ist es genau umgekehrt: Er generiert uns die „Probleme“, aber...
Der Verstand
kennt keine Liebe.
Ja, die Liebe ist unproblematisch, nicht aber der Verstand.
ZEN
Delphin 06.07.2015, 11:48 Uhr
@ZEN, das Phänomen der Liebe verstehen möchtest du in deinem obigen Kommentar.
Wie du das machst, hätte ich gern gewusst, wo doch dein Verstand im Kommentar unten keine Liebe kennt.
Wahrscheinlich kannst du auch Duschen, ohne nass zu werden. @ZEN, der Trockenduscher im Neoprenanzug...
ZEN 06.07.2015, 16:45 Uhr
@Delphin 05.07.2015, 13:12 Uhr >>Liebe einerseits "widerstandslos" fließen lassen und andererseits als "Phänomen verstehen" wollen. Das ist blanker Unsinn<<
Das kann man so sagen. Dem Phänomen „Liebe“
kann man sprachlich nicht gerecht werden.
Allein die deutsche Sprache ist zu arm dafür.
Es ist eher der
Versuch von Annäherung
und der Versuch von Verständigung.
Meine Formulierung: >>Im Umgang mit ihr (der Liebe) bezeugen wir den gegenwärtigen Stand unserer Reife.<< ist in diesem Sinne ebenfalls etwas schräg, denn:
Wir können mit
der Liebe nicht „umgehen“.
Im Gegenteil: Sie geht mit uns um!
Aber mit ein wenig Eigenerfahrung und Selbstbeobachtung wird man schon verstehen können.
Denn sie ist schließlich keine uns fremde Sprache und auch kein kompliziertes Gedankenkonstrukt:
Liebe ist uns allen wohl vertraut.
Wir müssen bloß zwischen
Ego-Anteilen und Liebe unterscheiden lernen.
Dazu brauchen wir einen klaren Blick und... ein wenig Mut.
ZEN
Noch ein Nachtrag an @Franz:
Und wenn es denn mal Probleme geben sollte...
Es ist immer
unser Verstand,
und niemals die Liebe.
Delphin 06.07.2015, 23:48 Uhr
@ZEN oben: "Noch ein Nachtrag an @Franz:
Und wenn es denn mal Probleme geben sollte..." ...aha Probleme? Na sowas!
ZEN 17.04.2015, 09:18 Uhr:
"Die Wirklichkeit ist:
Es gibt kein Problem.
Es gibt Situationen,
aber... kein Problem."
Mal hüh, mal hott -"kein Problem" für unseren Altmeister @ZEN.
ZEN 11.07.2015, 10:06 Uhr
@Delphin 06.07.2015, 23:48 Du hast Recht.
So viel Genauigkeit sollten wir aufbringen.
Also noch mal den Nachtrag an Franz Kafka...
Und wenn irgendwann doch mal die Idee von „Problem“ aufkommen sollte:
Es ist immer der Verstand – niemals die Liebe.
ZEN
restrained 11.07.2015, 13:31 Uhr
Unproblematisch oder aalglatt? Ist Liebe wirklich ein Phänomen; eine Ausnahmeerscheinung; eine abgrenzbare Einheit des Erlebens?
Ebenso weit entfernt ist man in diesem Punkt indes auch von der rationalistischen Philosophie des (von mir geschätzten) Erich Fromm, der in der "Kunst des Liebens" gerade den "Fall in die Liebe" als Ausdruck einer passivistischen Kultur des Konsums kritisiert, dem er sein Verständnis von Liebe als einer Aktivität entgegenstellt.
Doch wäre hier nicht zu fragen, ob der Fall in die Liebe nicht eine Aktivität eigener Provenienz darstellt, indem er uns eine Aufgabe aufträgt, der zu gehorchen ein hohes Maß an leidenschaftlicher Aktivität und Einfühlung erfordert? – Und ob Gefühle, darunter die Liebe (die eben auch eine Disposition ist) nicht allgemein im Sinn von Hermann Schmitz als leiblich ergreifende Atmosphären gedacht werden müssen und auch so erlebt werden? Dass wir also gewissermaßen immer in die Gefühle "fallen", nicht nur in die Liebe, soweit sie Gefühl ist?
Zwar kann man einen Zustand von Leidfreiheit erreichen, soweit ist nicht zuletzt den buddhistischen Erfahrungen sicherlich Glauben zu schenken. Der Preis derselben allerdings scheint eine systematische Zerstörung der Fähigkeit zu sein, in die Liebe fallen zu können. Und das sicherste Mittel dafür, so erklärt jedenfalls der Buddhismus der Tradition des Theravada, ist die Analyse aller Gefühle im Raster genau jener zwei Konstrukte, die nicht zufällig auch die bürgerliche Psychologie betont: angenehme Empfindungen und unangenehme, ergänzt um die neutralen. Diese Selbsttechnologie scheint ziemlich effektiv, um Gefühle überhaupt abzustreifen.
ZEN 11.07.2015, 14:08 Uhr
Delphin 05.07.2015, 22:43 Uhr >> der bedingungslos Liebende liebt universell <<
Wie, bitte, kannst du „universell lieben“?
So etwas kommt dabei heraus, wenn wir Phänomene,
die mit dem Intellekt nicht zu ergründen sind, dennoch mit ihm zu ergründen suchen.
Sich der Liebe anzuvertrauen, genügt.
Wer lernen das Schwimmen nicht, indem wir das Wasser analysieren.
Es geht schneller, wenn wir einfach rein springen und merken, daß wir uns von ihm tragen lassen können.
ZEN
Delphin 11.07.2015, 19:29 Uhr
"Universelle Liebe" ist doch auch ein buddhistisches Thema. Warum also diese Frage, @ZEN?
Universelle Liebe ist nicht auf einen bestimmten Menschen beschränkt, man kann sie ebenso
für die Natur empfinden, sie ist bedingungslos und schließt alles Leben mit ein. Sie ist in diesem Sinne universell.
Ein wesentlicher Schlüssel, um sich selbst in eine gesündere Schwingung zu bringen, besteht
darin, unseren Fokus immer wieder auf die Dinge zu richten, für die wir in unserem Leben Dankbarkeit und
Wertschätzung empfinden.
Katja 12.07.2015, 08:47 Uhr
>[Zwar kann man einen Zustand von Leidfreiheit erreichen, soweit ist nicht zuletzt den buddhistischen Erfahrungen sicherlich Glauben zu schenken.->> Impliziert fehlende eigene Erkenntnis.
->Der Preis?? derselben allerdings scheint eine systematische Zerstörung ??der Fähigkeit zu sein, in die Liebe fallen zu können.
Was für ein zusammen gebasteltes Kauderwelsch!
Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen.
Delphin 12.07.2015, 23:48 Uhr
Ein Hauch von "universeller Liebe" verströmt auch dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke:
Man weint sich nicht in ein Leid hinein
Und lacht sich nicht in ein Seligschein
Und wärmt sich an keiner Verwandschaft.
Und was du schaust
Und erbaust
Liebst und verstehst:
Ist alles Landschaft,
Durch die du gehst.
Das Leiden als Leiden zu erkennen und zu überwinden ist der Kern buddhistischen Lehre.
@restrained,ein Aspekt buddhistischer "Leidensanalyse" ist die "Anhaftung". Sie spielt eine zentrale Rolle, indem sie Leiden verursacht.Das Nirwana, der radikale Ausweg aus dem Leiden, ist das Ziel des Buddhisten.
Zugrunde liegt die Erkenntnis, dass alles vergänglich ist, jeder Gegenstand, jedes Lebewesen, aber auch jede Situation, jeder Zustand. Solange wir etwas Geliebtes besitzen, sind wir glücklich. Doch diesem Besitz wohnt die Möglichkeit, ja die Sicherheit inne, dass wir ihn irgendwann verlieren: Ein Gegenstand, an dem wir hängen, kommt uns abhanden oder geht kaputt, ein Mensch, den wir lieben, stirbt oder verlässt uns.
Wir hängen an den Dingen, an den Menschen, an den Zuständen. Im wirklichen Leben fällt uns das Loslassen enorm schwer und wird leidvoll erfahren.
Die Lösung kann nicht darin bestehen, überhaupt nichts mehr zu besitzen, keinen Menschen mehr zu lieben, keine Freude mehr an Schönem zu empfinden, da grundsätzlich nicht der Besitz und der Genuss das Leiden verursachen, sondern nur unsere Anhaftung daran.
Nach buddhistischer Erkenntnis gibt es kein anderes Mittel gegen unsere Anhaftung, als das Loslassen ständig zu üben. Sich nur der Liebe anzuvertrauen reicht wohl nicht, @Katja. Die"Arbeit" ("Liebesarbeit", wie bei Erich Fromm) gegen die Anhaftung sollte beginnen, wenn die Gegenstände oder Menschen noch bei uns sind: Solange wir sie „besitzen“, müssen wir lernen, uns an ihnen zu erfreuen, ohne an ihnen zu hängen und ohne ihren Verlust zu fürchten. Das Ergebnis dieses Prozesses ist keine Mangelerfahrung (man verlernt sich in die "Liebe fallen zu lassen"). Im Gegenteil: Man lernt zu unterscheiden zwischen einer Liebe, die die eigene Leere (kompensiert z.B. Einsamkeitserfahrungen)im Sinne einer besitzergreifenden Anhaftung ausfüllt
und einer Liebe, die aus eigenem inneren Überschuss gespeist wird. Mit Fähigkeit zum Loslassen ensteht„freier Raum“: Gefüllt wird dieser, von der egoistischen Liebe hinterlassene Lücke, mit der "Liebe der Seele", dieser bedingungslosen Liebe, die nichts erwartet und nichts fordert – nicht besitzt, nicht anhaftet.
@restrained, Buddhismus könnte so schön sein, wenn ihn nur @Katja und @ZEN uns nicht so militant-dogmatisch
um die Ohren hauen würden. Der Buddhismus verkörpert oder ist i.w.S. eine Philosophie und eben kein Sammelsurium an Front- und Kampferfahrungen.
Delphin 12.07.2015, 23:52 Uhr
der buddhistischen Lehre
Delphin 13.07.2015, 00:00 Uhr
besser: ...kein Sammelsurium von Front- und Kampferfahrungen.
Delphin 13.07.2015, 12:38 Uhr
Gerade bei den „spirituellen Menschen“ - sofern @ZEN und @Katja sich überhaupt ernsthaft als solche verstehen- gibt es vom Ego erschaffene Gedanken und Gefühle, die für einen selbst schwer erkennbar sind und deswegen umso wirkungsvoller ihre Stör und Behinderungskraft entfalten können.Zumeist ist dies das Wissen (oder vermeintliche Wissen) um die Bedeutung dieser übergeordneten Liebe, die mit ganz bestimmten Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster verbunden wird und dann in erster Linie von anderen erwartet wird. Und wenn dies dann nicht so ist, dann kommt die Beurteilung bzw. Verurteilung (@ZEN, @Katja), wie z.B. „dieses zeugt davon, dass dieser Mensch nicht in Liebe ist und auf dem falschen Weg ist bzw. den richtigen Weg eben (mangels spiritueller Reife,@ZEN!) noch nicht erkannt hat“. Die Kommentargeschichte im Zusammenhang mit @ZEN und @Katja belegt das eben Gesagte auch mehr als hinreichend. Letztlich führen diese vom Ego erzeugten Muster dann zusätzlich zu den bereits oben genannten Überheblichkeiten und so ist dieser Mensch dann gleich mit doppelter Ursache abgeschnitten von dem, was er eigentlich erwünscht. Am einfachsten und wirkungsvollsten kann das Ego bei den Menschen agieren, die glauben, kein Ego-Problem zu haben. Denn auch hier gibt es eine Verschleierung der Wahrheiten. Die wahre Macht und die Kraft des Egos ist nicht am offen zu Schau gestellten Selbstbewusstsein zu messen, denn das Ego ist am stärksten, wo es unerkannt wirken kann. Deswegen ist nach buddhistischer Vorstellung die Ego-Arbeit eine außerordentlich wichtige Arbeit bei der Entwicklung des "wahren Seins" (zumindest als Hypothese). @ZEN und @Katja, dann mal ran an die Arbeit!
Delphin 13.07.2015, 12:41 Uhr
Stör- und Behinderungskraft
ZEN 13.07.2015, 14:06 Uhr
Delphin 12.07.2015, 23:48 Uhr >>Das Leiden als Leiden zu erkennen und zu überwinden ist der Kern buddhistischen Lehre.<<
Solange jemand versucht, "Leiden zu überwinden", bleibt er im Leiden stecken. Denn...
Leiden = ist das andauernde („unangenehme“) Gefühl, das aus der Nichtakzeptanz einer Situation oder einer Empfindung herrührt.
Das Ende des Leidens geschieht nicht durch Ablehnung,
sondern durch entspannte Annahme all dessen, was nicht zu ändern ist.
ZEN
ZEN 13.07.2015, 14:27 Uhr
Delphin 12.07.2015, 23:48 Uhr >>ein Aspekt buddhistischer "Leidensanalyse" ist die "Anhaftung"<<
Anhaftung klingt deutsch, ist aber wohl eher ein Fremdwort.
Übersetzt heißt es, alles (aber wirklich alles !)
nicht so ernst und „persönlich“ zu nehmen.
Jemand sagt zu dir „ich liebe dich“ und du freust dich (vielleicht)
in diesem einen kleinen Moment und läßt es dann sofort wieder los... so als wäre nichts dergleichen geschehen.
Das ist Nicht-Anhaftung.
Jemand beleidigt dich und du hörst den Klang
der Worte und vergißt ihn wieder. Nichts ist geschehen.
Das ist Nicht-Anhaftung.
Du hast plötzlich viel Geld und es bedeutet dir nichts.
Oder du hast so gut wie kein Geld und – es bedeutet dir nichts.
Das ist Nicht-Anhaftung.
ZEN
ZEN 13.07.2015, 14:49 Uhr
R.M. Rilke - Herbstliche Alleen (Auszug):
Man weint sich nicht in ein Leid hinein
Und lacht sich nicht in ein Seligschein
Und wärmt sich an keiner Verwandschaft.
Und was du schaust
Und erbaust
Liebst und verstehst:
Ist alles Landschaft,
Durch die du gehst.
...an keiner "Landschaft" hängen, wie an einer "Heimat". Das ist Nicht-Anhaftung.
ZEN
Delphin 13.07.2015, 20:19 Uhr
Leiden "überwinden" oder "ablehnen" ist doch etwas Unterschiedliches.
@ZEN, du schmeißt Begriffe gedankenlos durcheinander.
Rilke "hängt" nicht an einer Landschaft. Er geht durch sie hindurch. Der von dir assoziierte Erstarrungszustand mit Enge in der Brust und Heimatmief ist ,erlaube @ZEN,vermutlich Ausdruck deiner ganz persönlichen Pathologie und Unfertigkeit (pychol.: Projektion).
"Landschaft" darfst du gerne auch als Pseudonym für "Leben" sehen. Und: Wer geht, bleibt nicht "hängen".
Hast du an anderer Stelle nicht "Genauigkeit" versprochen?
Delphin 13.07.2015, 21:00 Uhr
Buddha in der Glorie (auch "ein Rilke")
Mitte aller Mitten, Kern der Kerne,
Mandel, die sich einschließt und versüßt, -
dieses Alles bis an alle Sterne
ist dein Fruchtfleisch. Sei gegrüßt.
Sieh, du fühlst, wie nichts mehr an dir hängt;
im Unendlichen ist deine Schale,
und dort steht der starke Saft und drängt.
Und von außen hilft ihm ein Gestrahle,
denn ganz oben werden deine Sonnen
voll und glühend umgedreht.
Doch in dir ist schon begonnen,
was die Sonnen übersteht.
Die Stille ist für Rilke ein Ort der Sehnsucht. Im Rückzug auf die Stille findet der Mensch zu seiner Mitte zurück. Aus der Erfahrung der Mitte entstehen kreative Impulse und eine Leichtigkeit des Lebens. Die Stille-Erfahrung verwandelt (überwindet) den Schmerz. Leiden annehmen, @ZEN,ist demnach der Beginn eines Prozesses und nicht gleichsam sein Ende. Leiden wird transformiert und verändert -bildlich gesprochen- seinen Aggregatzustand. Wenn Leiden schwerelos wird, dann hat sich doch was verändert, @ZEN. Dazu darf der Buddhist getrost auch: "Leid wird überwunden" sagen.
restrained 09.08.2015, 19:09 Uhr
Delphin 12.07.2015, 23:48 Uhr .. Buddhismus könnte so schön sein, wenn ihn nur @Katja und @ZEN uns nicht so militant-dogmatisch um die Ohren hauen würden... militant, dogmatisch; ich füge denkfaul und unwissend hinzu. Der Buddhismus verkörpert oder ist i.w.S. eine Philosophie und eben kein Sammelsurium von Front- und Kampferfahrungen.
Erkannt und klar benannt!
Katja 09.08.2015, 22:02 Uhr
>Der Buddhismus verkörpert oder ist i.w.S. eine Philosophie und eben kein Sammelsurium von Front- und Kampferfahrungen.
verkörpert...i.w.S.....Sammelsurium.......lol...zerredet
Buddhismus LEBT man.
ZEN 14.08.2015, 23:43 Uhr
restrained 11.07.2015, 13:31 Uhr >> Erich Fromm, der in der "Kunst des Liebens" gerade den "Fall in die Liebe" als Ausdruck einer passivistischen Kultur des Konsums kritisiert, dem er sein Verständnis von Liebe als einer Aktivität entgegenstellt <<
Ja, Liebe ist kein Konsum.
Der Rausch des verliebt-seins (to fall in love = "in die Liebe fallen")
beschert uns vorübergehend angenehme Gefühle, das hat aber
(direkt) nichts mit Liebe zu tun. Der Sex ebenso wenig.
Nein, Liebe ist keine Aktivität.
ZEN
PS: Nein, Lieben ist auch keine Kunst.
ZEN 15.08.2015, 00:10 Uhr
Delphin 13.07.2015, 21:00 Uhr >> Die Stille ist für Rilke ein Ort der Sehnsucht <<
Diese Stille ist kein „Ort der Sehnsucht“.
Stille ist weder Ort, noch Sehnsucht.
Örtlichkeit und kognitive Bewegungen, welche die
Illusion von „Sehnsucht“ generieren, sind außen vor.
Wo Sehnsucht ist, ist keine Stille.
ZEN
Delphin 15.08.2015, 13:37 Uhr
Rilkes Poesie nennt uns doch keinen geografisch oder physisch beschreibbaren Ort.
Der "Kern der Mandel", die Mitte aller Mitten, ist Methaphorik, lieber @ZEN. Was diese "Mitte" im buddhistischen Verständnis sein kann, darüber hättest du dir Gedanken machen sollen, @ZEN.
Darauf wartet der geneigte Leser im Übrigen schon gefühlte 20 Jahre.
Deine "Auseinandersetzung" mit Zitaten oder Kommentaren erfolgt immer nach dem gleichen Strickmuster: Was auch immer der andere schreibt: es ist ausnahmslos falsch und das begründungslos (in altbewährter Schröder- Manier: So isses BASTA!).
@ZEN, dein Entwertungsreflex ist offenbar so automatisiert und manifest, dass man dich wirklich überlesen sollte.
Delphin 15.08.2015, 23:52 Uhr
Korr.: Metaphorik
ZEN 16.08.2015, 08:59 Uhr
Delphin 15.08.2015, 13:37 Uhr >> Rilkes Poesie <<
Die Poesie-Alben von Rainer Maria und seinen Kollegen sind ja ganz nett,
aber auch hinderlich, weil sie den Leser einladen, sich via Verstand in die Gespinste der Poeten zu verstricken,
anstatt selber Ausschau (bzw. Inschau) zu halten – nicht nach einer Mandel, irgendeinem Fruchtfleisch oder Gestrahle, sondern quasi kopflos – nach der „eigenen Mitte“.
Durch diese poetischen Gebilde wird ein Gautama in irgend einer „Glorie“ intellektuell
bedeutsam, anstatt die für jeden wesentliche – aber ganz unspektakuläre – eigene Stille.
Delphin >> Was diese "Mitte" im buddhistischen Verständnis sein kann, darüber hättest du dir Gedanken machen sollen <<
Die „Mitte“ und „sich Gedanken machen“ schließen sich aus.
Das ist ja das Mißverständnis:
Die Mitte kann nur kopflos betreten werden.
In der Mitte gibt es kein Denken und keine Erinnerung.
Der Verstand, der Intellekt, die Logik sind weit weg, sie sind Peripherie.
Genau das macht dem vermeintlichen „Denker“ so viel Angst. Und deshalb
begeben sich auch nicht sehr viele Menschen auf den Weg nach Innen, denn...
Hier sind wir völlig haltlos.
Kein Konzept, keine Struktur.
Delphin >> Schröder-Manier <<
Nichts ist („BASTA!“) so, weil jemand sagt,
daß es so oder so ist, sondern weil es so ist, wie es ist.
Um aber herausfinden zu können, was ist, muß jeder
selber... haargenau hinsehen, beobachten, ermitteln.
Als Praktiker kannst du deine Mitte über kurz
oder lang entdecken, als Theoretiker... niemals.
Der Intellekt und seine Literatur-Vergleiche können hier nicht helfen, sie sind außen vor.
Hier nutzt uns auch kein „buddhistisches Verständnis“ oder irgend ein anderes,
hier hilft, wie beim Radfahren oder Schwimmen, nur die eigene Erfahrung.
Auch wenn „Mitte“ und „Stille“ nur Metaphern sind, sind sie aber kein
Verstandes-Konstrukt (Idee), sondern stehen sprach-bildlich für die Realität.
Über Mitte und Stille kann man nicht referieren, erst recht
nicht diskutieren, aber es können Einladungen ausgegeben werden.
Meditationen zum Beispiel...
sind Formen solcherart Einladung.
ZEN
Delphin >>dass man dich wirklich überlesen sollte<<
Auch hier gilt: Einfach probieren.
Delphin 16.08.2015, 12:27 Uhr
@ZEN: "Hier sind wir völlig haltlos.
Kein Konzept, keine Struktur.
(...)Über Mitte und Stille kann man nicht referieren, erst recht
nicht diskutieren, aber es können Einladungen ausgegeben werden."
In Fragen der "Mitte" hat der Denker "kein Konzept und keine Struktur".
Ist dieser Vorwurf denn nicht unsinnig, wenn sich deine berüchtigte "Mitte" jeglicher Gedankenwelt entzieht?
Ja, und "Einladungen" zur Mittenfindung werden nicht sprachlich kommuniziert, sondern fallen vom Himmel. Oder?
Worte für das angeblich "Unsagbare", für Phänomene wie Glück, Mitte, Liebe, Wahrheit, Freiheit etc.zu finden,heißt
eben nicht "kopflos" zu sein. Sprach-und Kommunikationszentren sind im Kopf angesiedelt -jedenfalls bei mir.
Den Grund zur Aufforderung, dich nicht zu lesen,lieferst du folgerichtig schon selber. @ZEN. Du sagst, dass man nichts sagen kann und das schon 2000 Kommentare lang. Mein Tipp und damit eine gute Voraussetzung dich zu überlesen wäre statt Kommentare schreiben: Kurs an der Volkshochschule buchen: Meditation vom Hals an abwärts. Ja, ZEN und deinen Hut setzt du dir in Zukunft auf den Hals -denke ich.
ZEN 16.08.2015, 14:19 Uhr
Delphin 13.07.2015, 21:00 Uhr >> Wenn Leiden schwerelos wird, dann hat sich doch was verändert <<
Das ist Quatsch – oder Science-Fiction :-)
So etwas kommt dabei raus, wenn nicht ein Praktiker (Radfahrer)
über die Kunst des Radfahrens referiert, sondern ein Theoretiker.
Wenn du eine Situation als Leiden empfindest, dann ist dort für dich eine gewisse Schwere.
Da ist nichts mit „schwerelos“ und da nutzt dir auch keine „buddhistische Sichtweise“.
Das hängt mit dem Verstand zusammen und damit, wie wir ihn
– jeder für sich – unbewußt konditioniert haben: Er erst... generiert das „Leiden“.
Du hast z.B. einen körperlichen Schmerz oder du bist in einer bestimmten Situation, die Gefühle auslöst:
Der Verstand bewertet und sortiert nun die Empfindungen in „angenehm“ oder „unangenehm“. Gleichzeitig
lehnt er die unangenehmen Empfindungen ab. Es ist die Ablehnung dessen was ist, welche „Leiden“ verursacht.
Leiden = ist die andauernde Ablehnung einer Empfindung.
Der Schmerz ist real, das Leiden
ist eingebildet, hat keine Realität.
Jemand, der es gewohnt ist, mit seiner Mitte „in Kontakt“ zu sein, kennt diese Unterscheidung:
Er fühlt den Schmerz wie jeder andere auch und beobachtet ihn, verstrickt sich aber nicht ins Leiden.
Auch hierbei – eine gewisse Distanz zum unentwegt bewertenden Verstand zu schaffen – kann Meditation hilfreich sein.
ZEN
ZEN 16.08.2015, 14:32 Uhr
Delphin 16.08.2015, 12:27 Uhr >>In Fragen der "Mitte" hat der Denker "kein Konzept und keine Struktur"<<
Das ist richtig. So ist es.
Nur, daß es dabei nicht um „Fragen“ geht.
Denn in der Mitte gibt´s keine Frage und auch keinen Denker.
Die Mitte ist fraglos und gedankenleer.
Bist du in der Mitte,
bist du nicht bei Verstand.
Vice versa:
Solange Denken stattfindet,
ist noch „Abstand“ zur Mitte.
Das Meditieren lernt man – wie das Radfahren – durch „Tun“, nicht durch Denken.
Nur sehr Mutige können sich auf die Mitte
einlassen, denn das Denken ist hier bloß störend.
ZEN
Delphin 16.08.2015, 19:45 Uhr
"Nichts ist („BASTA!“) so, weil jemand sagt,
daß es so oder so ist, sondern weil es so ist, wie es ist."
Genau, @ZEN, und dieses Ausschließlichkeitsdenken macht dich zum egoZENtristischen Dogmatiker und Basta-Schröder.
@ZEN, nichts muss so sein, wie es dir scheint. Die metaphysische, egozentrische Mitte zu finden oder finden zu wollen, hat nichts mit Mut zu tun. Mutig und erwachsen wäre es, den Blick auch nach Außen richten zu können. Erich Fromm verbindet mit dieser Fähigkeit einen erstrebenswerten produktiven menschlichen Entwicklungsprozess. Vom Ich zum Du zu gelangen, das sollte mal eine Hausaufgabe für dich sein, @ZEN.
Mein Tagescredo also: Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen und stelle fest, dass es eine interessante Welt auch über den egoZENtristischen Tellerrand hinaus gibt.
Und, @ZEN,wenn nur Radfahrer über das Radfahren reden könnten, dann wäre das Rad bis heute nicht erfunden worden.
ZEN 24.08.2015, 08:30 Uhr
Delphin 16.08.2015, 12:27 Uhr >>Ist dieser Vorwurf denn nicht unsinnig, wenn sich deine berüchtigte "Mitte" jeglicher Gedankenwelt entzieht?<<
Welcher Vorwurf?
Besitzanzeigende Fürwörter sind in Bezug auf die Mitte unpassend.
Spätestens hier sind Eigentums-Ansprüche fehl am Platz. Denn das,
was für „meine“ Mitte gilt, unterscheidet sich nicht von „deiner“.
Ja, die Mitte „entzieht sich jeglicher Gedankenwelt“. Probier´s einfach aus.
Die Mitte ist weder berühmt, noch berüchtigt, allenfalls unerkannt.
Ohne sie könnte unser Verstand (in der Peripherie) nicht funktionieren.
Delphin >>Ja, und "Einladungen" zur Mittenfindung werden nicht sprachlich kommuniziert, sondern fallen vom Himmel. Oder?<<
Ja, so ist es.
Die wesentlichen Dinge stehen als
Einladung bereit oder fallen uns zu.
Weder Tun, noch Denken, noch Mühe,
noch Sprache... sind dazu erforderlich.
Etwas Dankbarkeit... genügt.
ZEN
ps: Sprache wird bei uns überbewertet.
sie fungiert nicht nur als das, was sie
ist, sondern hat sich verselbständigt.
Sprache = ist eine Hilfs-Applikation zur flüssigen Verständigung – falls der Blickkontakt nicht ausreicht und wenn kompliziertere Sachverhalte kommuniziert werden sollen.
Je reifer eine Gruppe,
desto weniger wird geplappert.
Delphin 24.08.2015, 21:12 Uhr
@ZEN: "Sprache = ist eine Hilfs-Applikation zur flüssigen Verständigung – falls der Blickkontakt nicht ausreicht und wenn kompliziertere Sachverhalte kommuniziert werden sollen."
Ist das nicht Steinzeitdenke, Meister @ZEN? Nahrung beschaffen und den Fortbestand der Art sichern? Dazu reichen fürwahr der Blickkontakt,stramme Beine und der Geruchssinn. Die wahre Philosophie -die Mitte allen Seins- ist und bleibt das nackte Weib.
Und wenn das Objekt der Begierde, die Mitte - also das ausladende Gesäß der Steinzeitgespielin-ist, dann sollte schon was gehen,@ZEN,, mit dem Blickkontakt und dem richtigen Näschen fürs Leckere. Musst nur ein dominantes Kinn und keine Hängeschultern haben.
Die Sprache im Kontext von Kultur, Zivilisation, Sozialiation, Wissenschaft und Fortschritt ist nicht dein erklärtes Lebensthema, @ZEN. Allerdings benötigt deine Art von Sprachlosigkeit viele Worte -na ja, meist Worthülsen.
Denke gerade darüber nach, wie Albert Einstein mit Blickkontakt 400 Seiten Relativitätstheorie kommuniziert haben könnte.
Hoffentlich hat er keinen Drehwurm oder den Grauen Star bekommen, der Ärmste...
ZEN 01.09.2015, 01:16 Uhr
Delphin 16.08.2015, 12:27 Uhr >>Worte für das angeblich "Unsagbare", für Phänomene wie Glück, Mitte, Liebe, Wahrheit, Freiheit etc.zu finden,heißt eben nicht "kopflos" zu sein. Sprach-und Kommunikationszentren sind im Kopf angesiedelt -jedenfalls bei mir.<<
Du sollst deinen Kopf behalten, lieber Delphin
und auch das Denken will dir keiner nehmen :-)
Und ja, du kannst Worte
finden für Phänomene wie Glück, Mitte, Liebe, Wahrheit...,
aber die Phänomene selbst lassen sich weder erdenken noch lassen sie sich durch den Willen manifestieren:
Du kannst endlos über die Mitte reden,
erfahrbar wird sie nur in Momenten der Abwesenheit von Sprache.
Du kannst endlos über Liebe nachdenken,
erfahrbar wird sie nur in Momenten der Abwesenheit von Denken.
Du kannst endlos glücklich sein wollen,
erfahrbar wird Glück nur in Momenten der Abwesenheit von Wollen.
Du kannst über die Wahrheit ganze Bücher schreiben,
erkennen kannst du sie nur in Momenten der Abwesenheit des Ego´s.
ZEN
Delphin 01.09.2015, 11:02 Uhr
@ZEN, die sprachphilosophische Problematik ist und bleibt die "Beziehungstrias": Sprache-Denken-Realtität. Wie man es auch dreht und wendet: Bei der Frage nach der Realität landen wir am Ende bei uns selbst, bei den Begrenzungen und sozio-kulturellen Prägungen der menschlichen Wahrnehmung. Eine mögliche -vielleicht die beste- Antwort auf die Frage nach der Realität lautet daher einfach so: Realität ist stets das, was wir dafür halten.
Natürlich ersetzt die Sprache nicht das Erleben (ohne den Zusammenhang:Sprache und Erleben zu übersehen)aber sie ermöglicht erst den Ich- oder Selbstbezug.
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