Schlagworte: Zufall, Notwendigkeit
„Auch das Zufälligste ist nur ein auf entfernterem Wege herangekommenes Notwendiges.“
329 Stimmen:
Neumann 13.08.2009, 22:47 Uhr
...denn es unterliegt dem sog. "Satz vom Grunde", der nach Schopenhauer alle Erscheinungen den Gesetzen von Raum, Zeit und Kausalität unterwirft..., so dass also aus dem (ur)einen Grundantrieb der "Welt als Wille", die das Kantsche DING AN SICH darstellt - vermittelt durch das Reich überzeitlicher Ideen (das von Platon stammt) - über den "Satz vom Grunde" die "Welt als Vorstellung" entsteht...erste Lektion beendet.
Ralf 13.08.2009, 22:58 Uhr
Hast wohl auch des Doktors Doktorarbeit gelesen, was?
Ingrid Z 13.08.2009, 23:01 Uhr
...und einfach ausgedrückt heißt das was?
Neumann 13.08.2009, 23:12 Uhr
...es kam da neulich so ein Buch von einem Franzosen auf den Markt, das heißt "Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat"...@Ralf, meine "profunden" Schopenhauer-Kenntnisse entstammen der guten Einführung von Susanne Möbuß "Schopenhauer für Anfänger"...so schindet man Eindruck...haha...
Ingrid Z 13.08.2009, 23:20 Uhr
Also, ich übersetze das mal so:
Das Zufällige war der Totalausfall meines drahtlosen Internetzugangs und auf entferntem Wege (Tochter aus Augsburg mit PC-Kenntnissen) ist meine herankommende Notwendigkeit, die hoffentlich dieses Wochenende eintrifft, bevor jemand über den Kabelsalat hier stolpert oder sich erhängt ;-)
Der wahre Wolfgang 13.08.2009, 23:36 Uhr
@Neumann, ich glaubte schon, der Hacker hätte auch bei dir bleibende Spuren hinterlassen. Der hätte dich sensibilisiert...
Ralf 13.08.2009, 23:37 Uhr
Da ich Kabelsalat hasse (schmeckt auch nicht so gut), verwende ich einen Surfstick, @Ingrid.
@Neumann, das Buch von Susanne Möbuß habe ich gelesen. Interessant für Dich wird vielleicht die negative Kundenrezension von Bettina Hummitzsch auf amazon.de sein.
Ingrid Z 13.08.2009, 23:40 Uhr
Ich glaube, einer, der mal für längere Zeit unterfränkische Luft geschnuppert hat, den kann man kaum sensibilisieren...für was auch?
Ingrid Z 13.08.2009, 23:44 Uhr
@Ralf, I'm learning bei doing...but did I was too much? I don't know.
Surfstick klingt so verlockend wie ein Müsle-Riegel. Würde jetzt darauf abfahren.
Der wahre Wolfgang 13.08.2009, 23:47 Uhr
Wie,unterfränkische Luft geschnuppert? Müsste er jetzt einen pelzigen Belag auf der Zunge haben? Ist die Luft in Unterfranken etwa so dick und schwer wie Blei?
Ralf 13.08.2009, 23:47 Uhr
Den steckt man einfach rein, und schon geht's los.
Der wahre Wolfgang 13.08.2009, 23:50 Uhr
Wen? Ich sprach von der pelzigen Zunge!
Ralf 13.08.2009, 23:51 Uhr
Ich meinte den Surfstick ... in den Rechner. Man braucht dann bloß noch eine PIN-Nr.
Ingrid Z 13.08.2009, 23:54 Uhr
>Ralf, ich bin trotz meines Alters naturblond....sollte doch alles sagen!?
Der wahre Wolfgang 13.08.2009, 23:55 Uhr
Ach so! Ist auch aufregender als `ne unterfränkische, pelzige Zunge.
Ingrid Z 13.08.2009, 23:57 Uhr
Mein entfernter Weg zu Zufälligkeit wird bald auf entferntem Weg herankommne Notwendigkeit.
Ralf 14.08.2009, 00:00 Uhr
Wieso, gehst Du auf den Balkon, @Ingrid?
Ingrid Z 14.08.2009, 00:01 Uhr
...die pelzige Zunge ist im Kommen, was für mich heißt, sie will noch, aber die Finger auf der Tastatur wollen nicht mehr so, wie ich wohl will. Fazit: Schlafenszeit!
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:03 Uhr
Verstehe jetzt: Rauchen auf dem Balkon macht `ne pelzige Zunge - auch oder gerade in Unterfranken?
Ingrid Z 14.08.2009, 00:04 Uhr
@Ralf:Scheinst Hellseher zu sein odere hast du meine Kommentare hier per Rauhzeichen empfangen?
Ralf 14.08.2009, 00:06 Uhr
Nichts gegen Tabak - Friedrich der Große hat sein Leben einer Tabakdose zu verdanken.
Ingrid Z 14.08.2009, 00:07 Uhr
...macht nur eine pelzige Zunge, wenn man den richtigen Wein dazu genießt. Sei einem doch gegönnt oder?
Ralf 14.08.2009, 00:08 Uhr
Habe mich an alte Kommentare von Dir erinnert, @Ingrid, und 1 und 1 zusammengezählt.
Ingrid Z 14.08.2009, 00:10 Uhr
...diese Tabakdose habe ich wohl nicht, aber dafür eine Schachtel. Will ein Scharfschütze nun meine Zigarettenschachtel im 4. Stockwerk treffen oder mich? - Das ist hier die Frage.
Ralf 14.08.2009, 00:10 Uhr
Ach Gott, ich rauche dcch auch, und wir Raucher müssen in diesen raucherunfreundlichen Zeiten schließlich zusammmenhalten, @Ingrid.
Ingrid Z 14.08.2009, 00:13 Uhr
Oh @Ralf, dann hast du ja meine Rauchzeichen verstehen können zum Leidwesen derer, die unseren Geheimcode nicht knacken können.
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:13 Uhr
War für Vater, Friedrich Wilhelm I, der Koitus die Notlösung, weil die Tabakdose leer war?
Ingrid Z 14.08.2009, 00:14 Uhr
Wer weiß?
Ralf 14.08.2009, 00:15 Uhr
Friedrichs "Schachtel" war eine vergoldete Metalldose, die er in der Innentasche seiner Jacke trug. Während des siebenjährigen Krieges, als er mitten in das Kampfgetümmel einer Schlacht hineinritt, traf ihn ein Schuss, der normalerweise sein Herz getroffen hätte, aber von der Dose abprallte...
Tabak kann leben retten!
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:18 Uhr
Getreu dem Motto: Wer nicht genießt, wird ungenießbar.
Neumann 14.08.2009, 00:19 Uhr
...heute fliegen die Kugeln weniger präzise und der Tabak ist in Papier eingerollt... So würde also auch ohne die zufälligste Kugel der Tabak selbst die Notwendigkeit des Exodus herbeiführen.
Ingrid Z 14.08.2009, 00:24 Uhr
Ich genoss auf dem Balkon der Nordseite das Spetakel von Sternschnuppen vom Perseus ausgehend. Soviele abstürzende Flugzeuge schient es ja nicht zu geben. Also gute Nacht Freunde!
Ralf 14.08.2009, 00:25 Uhr
Früher oder später treffen wir uns alle auf dem Friedhof wieder, @Neumann.
Was ich jetzt aber nicht kapiert habe: Warum fliegen die Kugeln heute weniger präzise? Haben wir nicht bessere Waffen mit mehr Durchschlagskraft? Und hätte eine Tabakdose Friedrich heute noch das Leben retten können? Fragen über Fragen...
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:27 Uhr
Wie die 16-jährige Tochter, die ihrer Mutter ihre Schwangerschaft beichtet. Die Mutter darauhin: "Schwanger werden mit 16 aber den 31-jährigen Geburtstag deiner Mutter vergessen!" Der verständnisvolle Vater. "Aber lass` dich nur nicht beim Rauchen erwischen!" Oder so ähnlich...
Ralf 14.08.2009, 00:32 Uhr
Um zum Zitat zurückzukehren: Schopenhauer hat ja auch geraucht. Es war ihm zufällig eine Notwendigkeit. Er glaubte allerdings, dass die zweite Hälfte seiner Zigarre gesundheitsschädlich sei, also rauchte er Zigarren immer nur bis zur Hälfte und drückte sie dann aus.
Ingrid Z 14.08.2009, 00:36 Uhr
Hi Hi ;-D Schlaft gut oder philosophiert weiter, wie es euch gefällt. Ingid geht jetzt schlafen. War ein anstrengender Tag! - Tochter K geht bald beruflich nach Fuerteventura, die Zwillingsschwester nach Finnland, Jugenbetreungsprojekt in mittelalterlichen Verhältnissen.
Da passt irgendwie der Spruch.
Gute Nacht für heute!
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:39 Uhr
Klar, hätte die Tabakdose ihm auch heute noch das Leben retten können. Nämlich dann, wenn er sich im Augenblick des Schusses, in Herzhöhe, in Richtung Tabakdose gebückt hätte. Dazu gehören allerdings ein gutes Timing, die Fähigkeit zur Antizipation, wenig Glück und eine ausgeprägte Nikotinsucht -natürlich...
Ralf 14.08.2009, 00:43 Uhr
Na ja, in Friedrichs Fall handelte es sich um Schnupftabak. Er zog sich alles gern durch die Nase statt durch den Mund...
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:43 Uhr
Er hätte eigentlich auch mit der zweiten Hälfte beginnen können -philosophisch betrachtet.
Jedenfalls im Sinne logischer Paradoxien.
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:47 Uhr
Jugendbetreuung für`s Mittelalter? Schick die Tochter doch zu mir @Ingrid Z..
Ralf 14.08.2009, 00:48 Uhr
Ja, aber die zweite Hälfte war ihm zu dicht am Mund. Das war ihm zu gefährlich...
Ralf 14.08.2009, 00:49 Uhr
Das ist für die Tochter zu gefährlich, @wahrer Wolfgang...
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:54 Uhr
Schopenhauer hätte seine Zigarre eh` nie zuende rauchen können. Zumal, wenn er ab dem letzten Zentimeter immer die jeweilig verbleibende Hälfte zu rauchen gehabt hätte.
@ Knut Hacker mal ganz praxisbezogen...
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 00:56 Uhr
Warum? @Ralf, raucht sie auch die zweite Hälfte?
Neumann 14.08.2009, 00:57 Uhr
@Ralf...habs vorhin grad gelesen...den amazon-Kommentar von dieser Hummitzsch...ihr Kommentar ist totaler Unfug...die regt sich auf über die Schlagwort-Liste am Schluss im Möbuß-Buch...da seien lauter Ungenauigkeiten zu erkennen...was ja klar ist, wenn es sich um Schlagworterklärungen handelt...Hummitzsch sagt, man solle lieber Schopenhauer lesen und nicht die Einführung...haha...man liest ja die Einführung, weil sie viel kürzer ist als das sperrig dicke Original.
Ralf 14.08.2009, 01:01 Uhr
Er hätte sich wohl den Mund verbrannt. Zum Glück hatte er nooh seine Meerschaumpfeife. Da war der Tabak weit weg von den Lippen.
Die Frage mit der zweiten Hälfte kann Dir wohl nur Ingrid beantworten, jedenfalls was ihre Tochter angeht.
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 01:07 Uhr
Jedenfalls ist die Frau als "zweite Hälfte" -zumindest zeitweise- auch die "bessere Hälfte".
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 01:09 Uhr
Später wird sie dann -wie der Tabak- ziemlich toxisch.
Ralf 14.08.2009, 01:11 Uhr
@Neumann: Mag sein, dass die gute Frau Hummitzsch ein bißchen übertrieben hat. Ich glaube allerdings einen eklatanten Fehler bei Susanne Möbuß entdeckt zu haben, für den Schopenhauer einen seiner Jünger, der ähnlich dachte, in der zornigen Glut seiner Meerschaumpfeife böse gerügt hatte. Um mich nicht zu blamieren, will ich's aber lieber noch mal nachprüfen, bevor ich mich zu irgendwelchen Äußerungen auf dieser Seite hinreißen lasse.
Ralf 14.08.2009, 01:14 Uhr
Tja, @wahrer Wolfgang, wenn sie erst richtig ausgebrannt ist...
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 01:19 Uhr
..die Glut als erloschen ist.
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 01:22 Uhr
Dann hätte sich doch auch der Kreis (Teufelskreis ?) zum obigen Zitat geschlossen. Oder?
D.w.W. 14.08.2009, 01:23 Uhr
Korr.: die Glut also...
Ralf 14.08.2009, 01:25 Uhr
Ja, dann könnten wir wieder von vorn anfangen.
Der wahre Wolfgang 14.08.2009, 01:29 Uhr
Bevor ich hier die Glut neu entfache, begebe ich mich jetzt erstmal in die Horizontale...
Norbert 04.09.2009, 14:45 Uhr
Nach meinem Sprachgefühl müsste es das Zufällige heißen anstatt das Zufälligste.Das Adjektiv zufällig verträgt schwerlich einen Superlativ.
Aber es ist ein ausgezeichnetes Bild für das Verhältnis von Notwendigem und Zufälligem!
Knut Hacker 04.09.2009, 16:03 Uhr
In den Naturwissenschaften taucht der Zufall vor allem bei den Quantensprüngen und den Genmutationen auf.Die Quanten springen zwar frei und die Gene mutieren frei,doch dass sie frei springen beziehungsweise mutieren, ist notwendig,denn sie können nicht nicht frei sein. Die Notwendigkeit ist in dem System begründet, in dem die Zufälle auftreten. Wie alle Gegensätze schließen sich also auch Freiheit und Notwendigkeit nicht aus, sondern ergänzen sich einander.Das hat Schopenhauer also schon lange vor den Erkenntnissen der Quantenphysik und der Chaosforscher erkannt.Erstaunlicherweise ist dies nicht der einzige Punkt, bei dem er die experimentellen Ergebnisse der modernen Naturwissenschaften durch bloßes scharfes Denken vorweggenommen hatte.
jens kaiser 10.11.2015, 10:18 Uhr
und wird denn von kindern verlangt...
d i e s e s dolle gerede zu verstehen ??
meine enkelinnen ( alle in DEUTSCH GUT UND SEHR GUT ..)
haben nur zu mir gesagt :
OPA ...der hat doch nen schatten
gruss die ostsee
Jürgen Friedrich 10.11.2015, 10:40 Uhr
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten . . . bezieht sich sowohl aufs Zitat als auch auf den 'ostsee-kommentar'. Denn es ist keineswegs erforderlich, dass Kinder dieses dolle Gerede verstehen. Ich empfehle als 'Begleitmusik' Jesaja 29,13+14
Wem das zu fromm ist, möge seinen eigenen Verstand hinterfragen und prüfen, ob er mit diesem Reim was anfangen kann oder will :
LEBEN heißt total beschränkt,
dem Menschen wurde es geschenkt.
Dieser Irrtum wird verziehen
dem, der einsieht : N u r g e l i e h e n !
ZEN 10.11.2015, 10:44 Uhr
@Arthur Schopenhauer: „Auch das Zufälligste ist nur ein auf entfernterem Wege herangekommenes Notwendiges.“
In deinen Worten, lieber Arthur, drückt sich großer Respekt gegenüber einer
Ordnung aus, die wir mit unserem kleinen Verstand nicht begreifen können.
Unsere Ordnungssysteme haben ja großteils Sinn & Berechtigung,
aber mit unserem primitiven „Willen zur Ordnung“ dümpeln wir
und halten wir uns auf einer sehr niedrigen Stufe der Intelligenz.
Mit einer Überbewertung des intellektuellen Verstandes
verschließen wir uns zudem mutwillig und unnötig weiteren Möglichkeiten.
Bereits die Wahrnehmung der Grenzen des Verstandes
öffnet den Blick auf weitere und höhere Möglichkeiten, die uns
natürlicherweise mitgegeben wurden, uns und die Welt zu sehen.
Deine Anerkenntnis des Zufälligen, Arthur, weist auf die
Nutzung auch der höheren Bereiche der Intelligenz.
ZEN
Delphin 10.11.2015, 11:22 Uhr
@ZEN, den Schopenhauer hast du gar nicht verstanden. Schopenhauer erkennt hier nicht das Zufällige an -wie du schreibst-, im Gegenteil: Auch das Zufälligste folgt einem "inneren Programm". Das Zufällige ist etwas Notwendiges -auch wenn es sich uns so direkt nicht erschließt.
Allein der Gedanke, dass eben alles irgendwie zielführend ist -auch das vermeintlich Zufällige- ist ein allzu menschlicher Gedanke (Ursache-Wirkungsmechanismus) und weist eben nicht in höhere Bereiche oder gar auf die Überschreitung von Verstandesgrenzen hin. Wo steht der Mensch, wenn er seine Grenzen überschreitet?
Hätte er sich dann nicht vom Menschsein entfernt und wie stellt sich dieser "Transzendierungprozess" dar? Wieder einmal, @ZEN,nicht mehr als dein übliches "metaphysisches" Geplapper.
Delphin 10.11.2015, 14:49 Uhr
Ob es absolute Zufälle gibt, ist in der Philosophie und der Naturwissenschaft umstritten. Einige Philosophen gehen aus von der durchgängigen Determinierung aller Ereignisse aus und bestreiten damit die Existenz von absoluten Zufällen. Zu diesen Philosophen gehören u.a., lieber @ZEN, Schopenhauer und Nietzsche.
Vor diesem Hintergrund muss natürlich auch das obige Zitat gesehen werden.
ZEN 28.11.2015, 11:56 Uhr
@Knut Hacker 04.09.2009, 16:03 Uhr >> bei dem er (Schopenhauer) die experimentellen Ergebnisse der modernen Naturwissenschaften durch bloßes scharfes Denken vorweggenommen <<
A - Dem liegt die Idee zugrunde, der intellektuelle
Verstand habe eine über anderem stehende Größe.
So wenig, wie zum Beispiel dem Magen in der Gruppe der Organe eine
herausragende Stellung zukommt, so wenig ist der Verstand „besonders“.
Im Gegenteil. Er hat zwar einerseits seine wichtigen (praktischen) Funktionen,
andererseits aber auch seine Beschränktheit, seine (auch gefährlichen) Grenzen.
Wir benötigen einiges an Intelligenz, um seine Möglichkeiten und seine Grenzen
und damit Segen und Fluch des Verstandes sehen und unterscheiden zu können.
B - Wenn der experimentierenden Wissenschaft etwas
„vorweggenommen“ werden kann, dann durch „sehen“, nicht durch denken.
Es kann halt nichts gesehen oder gedacht werden, was nicht in irgend einer
Form (zumindest als Hologramm) bereits im Spielzeugkasten vorhanden ist.
„Scharfes Denken“...
ist bloß Nachbereitung.
ZEN
ZEN 28.11.2015, 12:12 Uhr
@Arthur Schopenhauer: „Auch das Zufälligste ist nur ein auf entfernterem Wege herangekommenes Notwendiges.“
Allein dieser Satz läßt annehmen, daß du die Weite der Intelligenz
höher geschätzt hast als ihre Beschränkungen durch den Verstand.
Der Verstand kann etwas, das größer ist als er selbst,
nicht erkennen. Da kommt er halt an seine Grenzen.
Wir müssen die Intelligenz nutzen, wollen wir verhindern, daß der Verstand alles auf
seine bescheidene Größe herunterbricht, bzw. bis zur Unkenntlichkeit
zusammenstaucht oder gar... verstümmelt.
Das vermeintlich Zufällige
begegnet uns als Teil einer höheren Ordnung, von der unser
kleiner Verstand – mit seinem primitiven Werkzeug namens „Logik“ – nichts versteht.
Die Grenzen des Verstandes
kann nur erkennen, wer sich der Intelligenz öffnet.
Andernfalls versuchten wir, das Große mit dem Kleinen zu erfassen.
Messen, Wiegen, Zählen... sind in physischen Bereichen ganz praktische
und nützliche Methoden, die in Geistigen Bereichen jedoch nicht greifen.
Allein die Annahme, daß es Ordnungen geben könnte, die wir bisher nicht nachvollziehen,nicht verstehen konnten,
bietet uns schon die Möglichkeit, nun auch andere, gänzlich neue Methoden der Erforschung in Erwägung zu ziehen.
Mit neuen Begriffen wie „Synchronizität“, wagen wir erste Schritte...
ZEN
ZEN 28.11.2015, 12:22 Uhr
@Delphin 10.11.2015, 11:22 Uhr >> nicht mehr als dein übliches "metaphysisches" Geplapper <<
Mehr als möglich
ist nicht möglich!
Ist doch logisch.
Ich plappere so gut wie ich kann;
du plapperst so gut wie du kannst.
Das mag jemand bedauern,
aber: Mehr geht eben nicht.
Mehr zu verlangen / zu erwarten
als möglich ist..., wäre unklug ;-)
ZEN
Wenn du dein Bestes gibst
und ich das mir mögliche..,
geht das schon in Ordnung.
Let´s do... our very best.
Delphin 28.11.2015, 17:35 Uhr
Nur allzu oft ist "gut gemeint" das Gegenteil von gut.
Steckt auch hinter einem "ich hab`s doch gut gemeint" nicht gleichsam das boshafte: "Gnade dir Gott, ich kann auch anders"?
Mit "Geplapper" gleichzeitig sein Bestes geben? @ZEN, schein mir nicht gan widerspruchsfrei zu sein...
Ich meine, da ist mehr möglich!
Delphin 28.11.2015, 17:36 Uhr
@ZEN, scheint mir nicht ganz widerspruchsfrei zu sein...
Ich meine, da ist mehr möglich!
ZEN 20.01.2017, 10:20 Uhr
@Delphin 28.11.2015, 17:35 Uhr >> scheint mir nicht ganz widerspruchsfrei zu sein <<
Du mußt dich entscheiden, ob dir Wahrheit
oder die Widerspruchsfreiheit wichtig ist.
Wenn dir Wahrheit etwas bedeutet, kannst
du dich um Folgerichtigkeit nicht kümmern.
Die Wahrheit ist das Größere. Sie läßt sich mit
dem Kleineren (hier der Logik) nicht beikommen.
Wahrheit kann gesehen werden – aber nicht erdacht.
Entscheidest du dich für den Ausschluß von Widersprüchlichkeit, also für die
enge Brille der kleinen Idee namens Logik, bleibt dir die Wahrheit verborgen.
Die Logik ist im gesellschaftlichen Bereich vor allem dann von großem Nutzen,
wenn die Grenzen ihrer Anwendungsmöglichkeiten klar gesehen werden können.
ZEN
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