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Schlagworte: Literatur, Schreiben, Zitate
„Von der Mehrzahl der Werke bleiben nur die Zitate übrig. Ist es dann nicht besser, von Anfang an nur die Zitate aufzuschreiben?“
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7 Kommentare zum Zitat
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Neumann 17.06.2010, 00:54 Uhr
Das begrüßen wir hier!
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Ingrid Z 17.06.2010, 01:03 Uhr
Richtig! Dann müssen wir nicht mehr ergoogeln aus welchem Werk das betr. Zitat stammt!
Ein Mann mit Vorausblick! -
Zenpoetin 17.07.2014, 09:56 Uhr
Den meisten Menschen sind Aphorismen zu hoch - die nackte Wahrheit zu durchdenken ist ihnen zu anstrengend.
Außerdem fehlt vielen die Fähigkeit zur Deduktion, was damit zu tun hat, dass sie zu lasch erzogen wurden - die Folgen einer Handlungsweise werden nicht bedacht.
Kluge Menschen ziehen es vor, die Quintessenz einer Erfahrung in einem Satz zu lesen, das breite Volk bekommt die bitteren Tröpfchen der Erkenntnis in einen süßen Roman gestreut serviert, in dessen Zusammenhang sie das Ganze auch verstehen.
Man kann die Sache auch umgekehrt betrachten:
Die Märchendichterin Christl Jacobi erklärte mir mal, aus jedem meiner Aphorismen könne man einen Roman schreiben, das solle ich tun, ich hätte das Talent dafür. Leider habe ich wenig Lust, die Dinge breitzutreten...
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Hepra 17.07.2014, 09:59 Uhr
Also, ich kann dem Zitat gar nicht zustimmen. Es ist eindeutig ironisch gemeint. Ich finde, das gilt nur für Werke, die außer der Tatsache, dass hier und da einmal ein gutes Zitat aufblitzt, nicht viel zu bieten haben. Von Lems Werken sind ja auch nicht nur die Zitate übrig geblieben. Ich erinnere mich, dass ich sie seinerzeit regelrecht verschlungen habe.
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Hepra 17.07.2014, 10:04 Uhr
Oh, da habe ich einen kapitalen Bock geschossen. Es handelt sich ja um Lec und nicht um Lem!!! Wieder mal nicht richtig hingeschaut! Aber meine Meinung zu dem Zitat ändert sich dadurch natürlich nicht. Von einem guten Werk bleiben nicht nur die Zitate.
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ZEN 17.07.2014, 22:10 Uhr
„Von der Mehrzahl der Werke bleiben nur die Zitate übrig. Ist es dann nicht besser, von Anfang an nur die Zitate aufzuschreiben?“ ...fragt Stanislaw Jerzy Lec
Das kannst du machen, wie du´s willst.
Klingt, als würdest du bedauern,
daß von deinen „Werken“ nicht viel übrig bleibt.
Von „dir“ bleibt letztlich nicht mal der Staub übrig,
warum sollte das mit dem Geschreibsel anders sein?
Wozu überhaupt...
sollte „etwas übrig bleiben“?
Welchen besonderen Wert siehst du darin,
daß du es – und für wie lange, bitte – erhalten wissen möchtest?
Außerdem: Glaubst du,
nach dir gäbe es keine Schreiberlinge mehr,
die ähnlich Wertvolles oder Nicht-Wertvolles beisteuern wollen?
Es ist nicht nötig, daß etwas bleibt.
ZEN
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ZEN 17.07.2014, 22:15 Uhr
Aus jedem meiner Aphorismen könnte man einen Roman
schreiben, das solle ich tun, ich hätte das Talent dafür.
Leider habe ich wenig Lust, die Dinge breitzutreten.
-- Christl Jacobi --
:-)
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