Schlagworte: Weltall, Universum, Mittelpunkt
„Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist.“
675 Stimmen:
Reinhard Knoppka 02.01.2010, 09:10 Uhr
Heutige Wissenschaftler würden das anders sehen, aber Pascal meinte es ja wohl auch nicht in ihrem Sinne, sondern eher philosophisch bzw. psychologisch. Jeder ist ein Weltmittelpunkt und weiß nicht, wo er aufhört, nur, daß er, von seiner winzigen Perspektive aus, unendlich zu sein scheint, wurzelnd in was auch immer: Tao, Gott, Kosmos...
Georg Kiesewetter 02.01.2010, 10:51 Uhr
Doch - das ist, sogar ziemlich exakt, schon das, was die Wissenschaft heute zur Geometrie des (sichtbarwen) Universums sagt.
Ich war völlig verblüfft, dass das schon im 15.Jahrhundert formuliert werden konnte!
Elfenlord 02.01.2010, 11:16 Uhr
Sehr richtig, Monsieur Pascal!
Ich finde, Euer Zitat sollte uns Menschen klar machen, wie klein und unwichtig wir und unsere Probleme im Gegensatz zur großartigen Natur sind und dass wir uns nicht als ihre Herren aufspielen, sondern als ihre Kinder verstehen sollten. Dann würde vieles leichter.
Neumann 02.01.2010, 12:40 Uhr
@Elfenlord...wenn ich mich grad nicht verzettele, dann widerspricht doch Deine Aussage komplett jener des Zitates: Nicht unsere Probleme werden unwichtig und klein angesichts eines unendlichen Weltalls (ist auch eine sinnlose Ansicht, das Weltall ist schließlich nur ein kaltes dumpfes Etwas, ein Mechanismus und kein Mensch), sondern jeder Mensch und seine Existenz ist, wie es @ R. Knoppka schrieb, sein eigenes Universum...ist also besonders weltallmäßig und gerade nicht klein und unwichtig.
ZEN 02.01.2010, 15:02 Uhr
Wo immer
wir uns gerade befinden,
genau hier - der Mittelpunkt der Welt.
ZEN
Ingrid Z 02.01.2010, 17:24 Uhr
Christian Morgenstern drückt das einfacher aus:
²Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird."
Zenpoetin 02.01.2010, 18:27 Uhr
Richtig Elfenlord - und wenn man bedenkt, welche Ungeheurlichkeit diese Äußerung auf dem Höhepunkt des Absolutismus sein musste (wo Könige und Kaiser sich als Mittelpunkt des Universums betrachteten), dann mag neben dem Weitblick auch der Mut dieses Mannes bewundert werden...
Tatsache ist:
Es gibt keinen Mittelpunkt im Universum, die Erde ist dort nur ein Krümel und wir höher entwickelte Ameisen auf diesem Krümel.
ZEN 05.01.2010, 10:05 Uhr
@ Ingrid Z
>> da ist man daheim, wo man ... verstanden wird
Überall -
wo immer du
auch gerade bist,
hier bist du zuhause.
Ob man
dich versteht,
oder nicht - spielt keine Rolle.
Du mußt dich nicht mal selbst verstehn, um zuhause zu sein.
ZEN
H. Smidt 18.02.2012, 12:32 Uhr
In kosmologischen Maßstäben gesehen, scheint der Mensch auf der Erde bedeutungslos zu sein. Das hält einige Menschen natürlich nicht davon ab, zu glauben, daß sich alles um sie dreht.
ZEN 21.08.2018, 21:00 Uhr
„Man kann beim Studium der Wahrheit drei Hauptziele haben: einmal, sie zu entdecken, wenn man sie sucht; dann: sie zu beweisen, wenn man sie besitzt; und zum letzten: sie vom Falschen zu unterscheiden, wenn man sie prüft.“ – Blaise Pascal
A – Methode
In deinem Zitat geht es nicht um die Wahrheit, lieber Blaise, sondern um eine Methode, um ein praktisches Werkzeug der grob-stofflichen Wissenschaft. Dazu braucht es den einfachen Verstand, der die von dir genannten Wünsche problemlos erfüllen kann.
B – Wahrheit
Die Wahrheit können wir nicht mit den selben Methoden angehen, wie einige Probleme in der grob-stofflichen Wissenschaft.
1. Wir können der Wahrheit nicht über einen Literatur-Vergleich nahekommen: Es gibt kein „Studium der Wahrheit“.
2. Wir können die Wahrheit nicht entdecken, sie ist kein Objekt.
3. Die Wahrheit ist unbeweisbar, sie ist offensichtlich.
4. Wahrheit ist niemandes Eigentum, sie ist unbesitzbar.
5. Wahrheit hat nichts mit dem intellektuellen Verstand zu tun, wir können sie uns nicht aus-denken.
6. Die Wahrheit läßt sich e r k e n n e n , aber nicht durch den einfachen Verstand, der in der Wissenschaft und für sonstige einfache Aufgaben nur von (untergeordnetem) Nutzen ist.
7. Um die Wahrheit erkennen zu können, braucht es keine Methode, kein Tun und keine Zeitspanne: Erkenntnis geschieht spontan.
ZEN
ZEN 21.08.2018, 21:57 Uhr
Nachtrag
8. Für die Wahrheit gibt es auch keinen Weg: Sie ist kein Ziel.
ZEN
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