Reinhard Knoppka 15.12.2009, 08:36 Uhr
Ich kenne manche, die macht der Anblick eines Glücklichen erst recht unglücklich, wie sie z.B. der Anblick eines Reichen neidisch macht.
Oder meinte Goethe es in dem Sinne, daß Glück, wie etwa Güte und Milde, ansteckend ist und gleichermaßen stimmt?
BeckX 15.12.2009, 22:17 Uhr
Naja, also zumindest meinte er mit sicherheit nicht Reichtum, als er von Glück bzw glücklich-sein sprach. Zumindest könnte ich es mir nicht vorstellen. Geld bringt sicherheit, aber geld alleine macht nicht glücklich.
Und ich denke jemand der wahrhaft glücklich ist, ist auch vollkommen mit sich im Einklang, und dadurch ändert sich gleich die Ausstrahlung eines Menschen. Dann wiederum ist es wirklich ansteckend ;)
Reinhard Knoppka 16.12.2009, 00:17 Uhr
Da könnte ich jetzt eine ganze Menge erwidern. Goethe war immer reich. Er kam aus einem reichen Elternhaus, war der Duzfreund eines Fürsten, Minister etc. Er hatte wahrhaft arme Kollegen. Schiller war einer davon: der hatte es "geschafft". Allerdings starb er früh. Andere waren bettelarm und sind daran zerbrochen. Goethe konnte sich viel "leisten" im doppelten Sinne - andere, die sich was leisteten, mußten dafür zahlen. Es ist schon ein Unterschied, ob man von einem weichen Polster aus über Glück sinniert oder auf Stroh oder gar in Ketten, auf der Flucht...
jens kaiser 19.10.2015, 10:32 Uhr
UND w i e d a s stimmt....
immer wenn ich unsere ANGELA sehe...
die ja vom glück gesegnet ist......hahaha
bin ich auch glücklich...
hier an der ostsee
ZEN 19.10.2015, 15:43 Uhr
@Johann Wolfgang: „Der Anblick eines wahrhaft Glücklichen macht glücklich.“
Lieber Johann Wolfgang, dir scheint das „glücklich-sein“ von hoher Bedeutung zu sein.
Warum sonst solltest du die Anwesenheit und den Anblick eines „wahrhaft Glücklichen“ als so besonders (wertvoll) herausstellen wollen? Aber...
Das Glück hat eine
extrem kurze Halbwertzeit!
Du brauchst nur wenige Minuten oder ein paar Stunden zu warten,
dann wirst du dich beim Anblick dieses Menschen nicht mehr so
wohl fühlen, denn dann hat ihn das Glücksgefühl wieder verlassen.
Denn „Glück“ ist – wie auch das „Unglück“ – ein unstetes Phänomen.
Letzteres hält übrigens meist etwas länger an ;-) haste länger was von.
Den (wahrhaft) „Glücklichen“ gibt es nicht. Glück kennt keine Beständigkeit;
es zeigt sich in nur sehr kurzen Zeit-Spannen, nämlich in den Glücks-Momenten.
Auf kurzlebige Empfindungen – also auch auf die Empfindung,
die wir als „glücklich-sein“ bezeichnen – sollten wir nicht bauen.
Außerdem ist „Glück“ von Umständen abhängig;
meist in irgend einer Form von Zuwendung.
Eine weitere Frage: Was bitte ist ein „wahrhaft“ Glücklicher?
Gibt es denn auch Glückliche, die unwahrhaft glücklich sind?
Lügen die etwa oder... sind sie zu unrecht glücklich?
Werden denn hier Adjektive oder Wertungen gebraucht?
Entweder du bist gerade in einem Zustand,
den du „glücklich“ nennst, oder nicht. Basta.
Glück wird
maßlos überschätzt.
Aber vielleicht sprichst du ja
gar nicht von „Glück“, sondern von Zufriedenheit.
Oder (als Christ) von Seligkeit oder (als Buddhist) von Erleuchtung?
Zufriedenheit ist ein anderes Kaliber.
Der reifere Mensch wählt nicht eine
Fata Morgana namens Glück, sondern
entscheidet sich für die Zufriedenheit.
Ist der eben noch Glückliche schon längst wieder nicht glücklich
oder gar unglücklich, ist der Mensch in seiner Zufriedenheit ungestört, denn...
Zufriedenheit ist
von nichts abhängig.
ZEN
Mike 19.10.2015, 22:14 Uhr
Ach @ZEN, vielleicht wollte ja Goethe mit "wahrhaft", genau das andeuten, was du oben geschrieben hast(Zufriedenheit)...soviel Gescheitheit wäre Goethe sicherlich zuzutrauen! Ansonsten bin ich deiner Meinung. Wenn ich mich nicht irre, wirst du bald die Leviten diktiert bekommen von @Delfin...
Delphin 19.10.2015, 23:47 Uhr
Natürlich ...bald. Bin im Augenblick noch auf Tauchgang.
Delphin 20.10.2015, 00:27 Uhr
Kurzes Auftauchen -zum Luftholen!
So viel zunächst: Von Glück als "Phänomen" zu reden und dieses von "Zufriedenheit" -einem weiteren Phänomen- abgrenzen zu wollen, ist gedanklicher Nonsens. Erklär` mal deine Vorstellung in Bezug auf die Begrifflichkeit "Phänomen", @ZEN.
Der "reife Mensch" (etwa von @ZEN an aufwärts) hat die Wahlmöglichkeit zwischen Glück oder Zufriedenheit?
Diesen merkwürdigen mentalen (?) Entscheidungsrozess musst du mir mal etwas näher erläutern,@ZEN.
Was passiert bei meinem Wahlvorgang und worauf muss ich achten? Kann ich ein Kreuz an der richtigen Stelle machen?
Kann ich überhaupt auf etwas achten, wenn z.B. eine Befindlichkeit (?) wie "Zufriedenheit" von nichts abhängig sein soll? Ich persönlich kann mir Zufriedenheit im lufleeren Raum nur schwer vorstellen -auch als Delphin nicht.
Da muss doch einfach irgendwas passieren oder passiert sein? Zufriedenheit hätte demnach auch nichts zu tun mit innerem oder äußerem Frieden? Wenn ja, fällt dieser so einfach vom Himmel? Ist es gar eine besondere Gnade, für die ich nichts kann? Sie überkommt mich, ob ich will oder nicht? Aber warum heißt dann das Teil so? Was haben sich denn Wortschöpfer dabei gedacht? Etymologen haben sich übrigens ihre Gedanken gemacht. Das Wort hat wirklich eine Sprachgeschichte. Nun ja, @ZEN, aber genau das interessiert dich zu allerletzt.
Delphin 20.10.2015, 00:42 Uhr
@Mike,schön, dass du für mich das Alte Testament bemühst.
Die Leviten waren für den Tempeldienst verantwortlich und somit auch dafür, dass dabei alle möglichen Vorschriften eingehalten wurden. Schließlich wollte man es sich (bzw. das Volk Israel) ja nicht mit dem Herrn verscherzen. Die ellenlangen Regeln stehen im 3. Buch Mose und wer will, kann diese monotonen Regeln wie Schäfchen zählen. Vielleicht hilft`s bei Einschlafproblemen.
@Mike, woher weißt du von @ZEN`s Schläfstörungen?
Delphin 20.10.2015, 00:59 Uhr
@Mike, die digitale Welt vergisst nichts:
Mike 24.02.2014, 11:53 Uhr
"Die Zen-Philosophie ist kompromisslos und niederschmetternd mit allem, was über die absolute Gegenwart und Achtsamkeit hinaus geht.
Träumereien, Sentimentalitäten, etc. werden wie lästige Insekten mit der Fliegenklatsche, ohne Umschweife sofort zerschlagen.
@ZEN'S Beiträge bewegen sich konsequent in diesem Rahmen und das ist nicht jedermanns Sache."
Delphin 20.10.2015, 01:01 Uhr
@Mike, du bist doch kein Levit. Oder?
Mike 20.10.2015, 12:37 Uhr
@Delphin, ich bin zwar kein Levit, aber es kommt schon mal vor, dass ich die Leviten laut vortrage, zumal ich momentan mitten in Berlin-Neukölln wohne, wo wörtlich jeden AbendNacht laut gefeiert wird,etc..!
Mike 20.10.2015, 13:36 Uhr
@Delphin, man könne, anstelle von Zufriedenheit, vielleicht Genügsamkeit oder andere Begriffe verwenden, um einen Zustand der Innere Gelassenheit, des in sich ruhen und wie auch immer man es nennen möchte zu umschreiben. und ich glaube aus eigener Erfahrung, dass solches einer inneren Reifung bedingt (u.a wie z.B Erziehung, Veranlagung,allgemeine Umstände usw!). Ich bin mit der Kernaussage dessen was @ZEN weiter oben schreibt einverstanden, das was zwischen der Zeilen steckt. über bestimmte Wörter und Etymologien kann man natürlich debattieren.
Delphin 20.10.2015, 14:47 Uhr
@ZEN:"Zufriedenheit ist von nichts abhängig."
Aus meiner Sicht ist diese Aussage nicht nur oberflächlich sondern falsch.
Gegen diese Zufriedenheit(buddh. Grundlage ist die "Achtsamkeit")richtet sich u.a. die Unfähigkeit "loslassen" zu können (buddh.: Anhaftung).
Insofern ist die Zufriedenheit eine Grunddisposition (Befindlichkeit, Seinszustand, Bewusstseinszustand) etc.), die eben nicht voraussetzungsfrei ist.
@Mike, du sprichst ja in deinem Kommentar die "Erziehung, Veranlagung und allgemeinen Umstände" beispielhaft als mögliche Bedingungsfaktoren, die zur "inneren Reifung" führen können, an.
@Mike,hoffentlich kam der Lärm nicht aus der Wohnung meiner Tochter, die seit 2 Jahren auch "mitten in Berlin-Neukölln" lebt.
Walnuss 20.10.2015, 18:50 Uhr
Da halte ich es mit Lucius Annaeus Seneca:
"Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält."
ZEN 21.10.2015, 11:38 Uhr
Delphin 20.10.2015, 00:27 Uhr >> Etymologen haben sich übrigens ihre Gedanken gemacht <<
Wer sich irgendwann mal „Gedanken gemacht“ hat..., ist egal.
Delphin >> Wort hat ... Sprachgeschichte <<
Mag sein.
Delphin >> das interessiert dich zu allerletzt <<
Ja, das könnte sein. Denn es ist von untergeordneter Bedeutung.
– Das Wort ist ein Teil der Sprache.
– Die Sprache ist ein Teil der Kommunikation.
– Die Kommunikation ist ein Hilfskonstrukt für gegenseitiges Verstehen.
Verstehen
ist der Wert.
Solange Verstehen gegeben ist,
ist die „Perfektion“ der Wörter oder deren Platzierung... ohne Belang.
- - -
Im TV hörte ich einen Schweizer sagen, daß er mal versucht habe, mit einem Kölner
auf „Hochdeutsch“ zu kommunizieren. Es hätte nicht wirklich geklappt, sagte er.
Daraufhin hätten sie beschlossen, sich in ihren jeweiligen Dialekten zu unterhalten.
Nun, sagte er, hätten sie sich prima verstehen können.
- - -
Wörter, Begriffe,
Sprache und Kommunikation
sind bloß wert-unterstützende Konstrukte.
Und wenn entweder die kognitive Kompetenz oder die für das Verständnis erforderliche Reife
gerade nicht vorhanden sind, nützt auch das „perfekte Wort“ an der „richtigen Stelle“ nichts.
Verstehens-Bereitschaft
ist wichtiger als das Wort.
Wir verstehen uns besser, wenn der Kopf
gelegentlich in den Urlaub geschickt wird.
Delphin >> Erklär` mal deine Vorstellung... <<
Ich zähle dreizehn Fragen !
Das Kleinkind-Alter (2) ist die Hoch-Zeit des Fragestellens.
Das Kind bekommt Antworten, wird informierter, bleibt aber paradoxerweise genau dadurch... ein bißchen dumm.
Die höheren Frequenzen der Intelligenz werden erst stimuliert,
wenn es anfängt sich selbst Fragen zu stellen, selbst auf die Suche geht und anfängt, sie selbst zu beantworten.
Delphin >> Von Glück als "Phänomen" zu reden ... ist ... Nonsens. <<
Ja, einverstanden, das Wort ist nicht ganz passend.
Ich tausche das Wort aus, sobald mir ein besserer Begriff einfällt.
Bis dahin: Wer den Sinn des Gesagten verstehen will, wird ihn auch verstehen.
ZEN
ZEN 21.10.2015, 12:27 Uhr
Im TV sah ich mal eine junge Familie, die eine längere Zeit auf dem Segelboot
verbracht hatte. Das jüngste Kind kannte bis dato nahezu nur das Wasser: Es
war auf dem Boot geboren worden. Den Schulunterricht übernahmen die Eltern
und jedes Familienmitglied bediente mal die Kamera.
Eines Tages legten sie an einer fremden Südsee-Insel an. Auf ihr lebte ein der
Familie unbekannter Stamm von Menschen in den einfachsten Verhältnissen.
Die weißen Eltern setzten sich zu den Erwachsenen vor die große Hütte ans Feuer
und die Jugendlichen des Dorfes nahmen die weißen Kinder mit in den Urwald.
Nach ein paar Tagen verabschiedete sich die deutsche Familie wieder. Alle, die
Einheimischen, wie die Gäste saßen rundherum im Kreis rücklings an der „Wand“
der Hütte und weinten gemeinsam still vor sich hin.
Wenn Sprache nicht möglich ist,
rückt der Blick auf das Wesentliche.
ZEN
Delphin 21.10.2015, 16:52 Uhr
@ZEN: "Ich zähle dreizehn Fragen !" Ja,dreizehn Fragen eines "dummen Kleinkindes" und keine ernstzunehmende
Antwort - nicht einmal auf Kleinkindniveau, Meister ZEN!
Wenn ich bei dir nicht daran gewöhnt wäre, würde es mir glatt die Sprache verschlagen.
Deine Urwald-Geschichte ist wirklich rührend. Mir kamen auch die Tränen.
Aber,@ZEN, Urwald war gestern...
ZEN 21.10.2015, 17:47 Uhr
Delphin 20.10.2015, 00:27 Uhr – FRAGE 1 >> Der "reife Mensch"... hat die Wahlmöglichkeit zwischen Glück oder Zufriedenheit <<
Ja. Der noch nicht oder gerade mal nicht reife Mensch
weiß gar nicht, daß er diese Wahlmöglichkeit hat, daß es sie gibt.
– Auf der mystischen Ebene... Seligkeit
– Auf der weisen Ebene.......... Zufriedenheit
– Auf der unbewußten Ebene... Glück & Unglück
Keine der Ebenen ist uns unvertraut.
Dennoch können wir nicht immer alles sehen, was offenbar ist.
Befinden wir uns auf einer der unteren Ebenen unserer Reife, haben wir keine Chance.
Delphin – FRAGE 7 >> Ich ... kann mir Zufriedenheit ... nur schwer vorstellen <<
Zufriedenheit ist auch nix für die Vorstellung, für den Verstand. Sie ist gleichzeitig auch ein Indiz für eine gewisse Reife.
Niemand kann sie dir erklären, so wie dir niemand intellektuell das Fahrradfahren erklären konnte ;-) Kannst du Fahrradfahren?
Zufriedenheit ist – wie das Fahrradfahren – etwas ganz Praktisches, etwas zum Ausprobieren.
Aber so ganz fremd wird sie dir nicht sein.
Auch du hast Momente... der Zufriedenheit.
Nur kann der Verstand nichts damit anfangen.
Leute, die vorwiegend im Verstand
oder zielorientiert leben, werden Zufriedenheit kaum wahrnehmen.
Zufriedenheit nimmt wahr,
wer bewußt sein kann, wer im Moment sein kann.
In solchen Momenten ist der Verstand in seinen wohlverdienten Ferien.
Du kannst sie ja mal zählen, heute, die Momente von Zufriedenheit.
Und dann zählst und notierst du sie morgen auch und am Tag darauf ebenso und so weiter.
Berichte mal von deinen Erfahrungen mit der Zufriedenheit... und von den Zählergebnissen.
Delphin – FRAGE 8 >>Zufriedenheit hätte demnach auch nichts zu tun mit innerem oder äußerem Frieden? <<
Mit innerem Frieden schon. Steckt im Wort ja schon drin.
Aber sowohl den inneren, wie auch den äußeren Frieden können wir nicht direkt „produzieren“.
Zu-FRIEDEN-heit ist eher eine Folge, ein Nebenprodukt einer anderen,
vielleicht einer neuen Sichtweise auf das Leben und auf das, was uns widerfährt.
Das Wahrnehmen der Zufriedenheits-Momente kann uns dabei unterstützen.
Delphin – FRAGE 9 >> Wenn ja, fällt dieser so einfach vom Himmel? <<
Ja, die Zufriedenheit geschieht einfach, sie ist plötzlich einfach da, aus dem Nichts.
ZEN
ZEN 21.10.2015, 18:36 Uhr
Mike 20.10.2015, 13:36 Uhr >> man könne, anstelle von Zufriedenheit, vielleicht Genügsamkeit oder andere Begriffe verwenden <<
Könnte man nicht.
Genügsamkeit ist eine Frage des Willens,
Zufriedenheit hingegen geschieht einfach.
Wir dürfen Begriffe nicht willkürlich verwenden.
Mike >> ich glaube aus eigener Erfahrung <<
Eine lustige Formulierung :-)
Warum willst du etwas (nur) glauben, was aber doch
deine eigene Erfahrung ist ? (Ver)Traust du nichtmal der Erfahrung?
Solange wir den Begriff „Wissen“ verwenden: Warum nicht auf jeden Fall im Bereich „eigene Erfahrung“?
Mike >> Ich bin mit der Kernaussage dessen was @ZEN weiter oben schreibt einverstanden, das was zwischen der Zeilen steckt. <<
Was bitte, war denn meine „Kernaussage“??
Und „zwischen den Zeilen“ soll was stecken?
Ich hab da aber nix reingesteckt! Bin sehr neugierig, was du da gefunden hast :-)
ZEN
Delphin 21.10.2015, 18:43 Uhr
@ZEN: "Niemand kann sie (die Zufriedenheit?) dir erklären, so wie dir niemand intellektuell das Fahrradfahren erklären konnte."
Erklären kann man allerlei -auch das Fahrradfahren. Aber natürlich macht auch Übung den Meister.Was wäre allerdings das Fahrradfahren ohne die Erfinder dieses Fortbewegungsmittels?
Eine wesentliche Bedingung für individuelles Wohlergehen und Zufriedenheit ist
die ökonomische, politische, kulturelle und soziale Teilhabe. An diesen "Stellschrauben" kann individuell und politisch-gesellschaftlich gedreht werden. Da fällt nichts vom Himmel, lieber @ZEN.
@Zen, lies doch einfach mal ein Buch über empirische Studien gerade im Zusammenhang mit Glücks-und Zufriedenheitsvoraussetzungen in verschiedenen polischen und gesellschaftlichen "Ordnungssystemen". Ist auch nicht schwerer als Fahrradfahren. Musst ja nicht gleich die Hände vom Lenker nehmen..."Loslassen" müsstest du allerdings in anderer Hinsicht. Und das wiederum fällt dir offensichtlich erheblich viel schwerer als Fahrradfahren -selbst mit Händen am Lenker und Stützrädern.
Delphin 21.10.2015, 19:02 Uhr
Ach ja, ich kann auch Einrad mit Kopfstand auf dem Sattel...
Walnuss 21.10.2015, 20:09 Uhr
...und durch einen Reifen springen? Ist für @Delphin(e) ja nichts Neues!
Für @ZEN gäbe es ja auch noch das ungefährliche Bobbycar.
Mike 21.10.2015, 20:27 Uhr
@ZEN, du vielleicht nicht aber ich habe schon etwas zwischen den Zeilen gesteckt! mit einem gewissen Maß an Achtsamkeit und Reife, solltest du es herauslesen können...:-)
Delphin 21.10.2015, 21:51 Uhr
@ZEN, vielleicht wolltest du ja nur sagen, dass man nur mit Erklärungen allein das Fahrradfahren nicht erlernen kann. Natürlich muss man sich auch aufs Rad setzen. Den Worten müssen also Taten folgen.
Der Sportlehrer begleitet ja auch mit seinen methodischen Hilfen und verbalen Instruktionen das sportmotorische Bewegungshandeln des Lernenden. Verbale und auch nonverbale Informationen werden umso wichtiger,je komplexer die Bewegungsaufgabe ist. Ein Bewegungsmuster vor Augen zu haben, reicht in der Regel allein nicht aus, um diese Bewegung direkt und unmittelbar auch "nachahmen" zu können.
Nicht selten kann eine komplexe Übung nur kleinschrittig gelernt werden. D.h., erst das Zusammenfügen einzelner Bewegungssequenzen führt zur eigentlichen Zielübung (Induktiv-synthetisches Lernen: vom Einzelnen zum Ganzen).
ZEN 22.10.2015, 13:06 Uhr
Mit Klagen, Meckern, Prötteln, Jammern
kommt der Verstand bestens zurecht. Aber
Zufriedenheit... geht ihm über den Horizont.
Es ist eine Frage der Reife:
Auf der Ebene von Glück & Unglück
kann Zufriedenheit nicht verstanden werden.
ZEN
Delphin 22.10.2015, 16:41 Uhr
@ZEN oben:"Das Glück hat eine
extrem kurze Halbwertzeit!
Du brauchst nur wenige Minuten oder ein paar Stunden zu warten,
dann wirst du dich beim Anblick dieses Menschen nicht mehr so
wohl fühlen, denn dann hat ihn das Glücksgefühl wieder verlassen."
Den Vorwurf des Klagens und Jammerns solltest du ungebremst zurücknehmen und allein auf dich beziehen.
Jede andere als deine Position verachtest du. Wenigstens dazu solltest du stehen.
Deine plattgebügelten Dogmen lassen dir doch keinen Raum mehr für einen Diskurs.
Delphin 22.10.2015, 22:42 Uhr
„Ein jeder hat seine eigene Art, glücklich zu sein, und niemand darf verlangen, dass man es in der seinigen sein soll.“
Heinrich von Kleist
Nicht unsympathisch dieser Heinrich von Kleist...
ZEN 23.10.2015, 15:00 Uhr
Delphin 20.10.2015, 00:59 Uhr >> Träumereien, Sentimentalitäten, etc. werden ... ohne Umschweife sofort zerschlagen. @ZEN'S Beiträge bewegen sich konsequent in diesem Rahmen <<
So weit, so gut. Aber ohne, daß beim Zerschlagen auch
nur der Flügel einer einzigen Fliege gekrümmt würde !
ZEN
ZEN 23.10.2015, 15:02 Uhr
Johann Wolfgang sagt: „Der Anblick eines wahrhaft Glücklichen macht glücklich.“
So allgemein kann man das nicht sagen:
Kommt ganz drauf an, auf welcher Frequenz-Höhe der Reife
du dich in dem Moment befindest, während du einem solchen Menschen begegnest.
Ich nehme jetzt mal an, du verstehst unter einem „wahrhaft Glücklichen“
einen „erleuchteten“ Menschen, wie er im Osten genannt wird, oder einen
„seligen“ Menschen, wie solch einer in westlichen Gefilden bezeichnet wird.
Daß es dir hier also nicht um diese kurzen Glücks-Highlights geht,
sondern um die diese Menschen umgebende Aura der Zufriedenheit.
Ja, dann...
fällst du in die Stille.
Aber nur dann, wenn du dich gerade selbst
auch mindestens an der Schwelle zu dieser Frequenz befindest.
Bist du dagegen im Verstand, also auf einer niedrigeren Frequenz,
macht dich seine Gegenwart eher verrückt. Dann erträgst du sie nicht.
ZEN
restrained 24.10.2015, 13:15 Uhr
ZEN:
Mit Klagen, Meckern, Prötteln, Jammern
kommt der Verstand bestens zurecht. Aber
Zufriedenheit... geht ihm über den Horizont.
Aus nichts anderem bestehen die Kommentare von ZEN. Daher nehme ich jetzt mal an, die ZEN umgebende Aura mutet wie eine milchige Suppe voller Vorhaltungen an. ZEN scheint geradezu besessen zu sein. Wann verlässt ZEN seine niedrige Frequenz und fällt in die Stille (?)
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