Schlagworte: Liebe, Bitterkeit, Verlust
„Gewiss ist es bitter, nicht mehr geliebt zu werden, während man selbst liebt; doch unvergleichlich bitter ist es, geliebt zu werden, während man selbst nicht mehr liebt.“
311 Stimmen:
muuuhhh -.- 12.04.2008, 22:31 Uhr
tz ich halte dagegen...
pfu 13.04.2008, 12:15 Uhr
und was hälst du dagegen?
Ingrid Z 13.04.2008, 13:43 Uhr
Am bittersten ist es, ignoriert zu werden.
ich 19.06.2008, 12:31 Uhr
am bittersten ist es nicht gut genug gewesen zu sein um ihn dazuzubewegen bei mir zu bleiben!
Muttzier 19.06.2008, 15:06 Uhr
Eine Antwort darauf wäre von Robert Lembke jene: "Geliebt zu werden, kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter."
renette 15.10.2009, 07:17 Uhr
ich denke auch, so schön der spruch klingt, er ist doch sachlich falsch. jemand, der nicht (mehr) liebt, dem ist der andere mehr oder weniger gleichgültig. bitter kann einem nur etwas werden, was einem nicht egal ist.
Reinhard Knoppka 15.10.2009, 08:47 Uhr
Ich sehe das wie renette. Der Spruch ist nur funkelnd als Paradox, nicht in der Sache. Wer nicht liebt, ist auch nicht verletzbar dem anderen gegenüber, wohingegen der Liebende auf jedes Bißchen überempfindlich reagiert: da liegen Herz und Nerven blank - ja, sogar das Nichtverletzen (Ignorieren) des Geliebten tut weher als sein Piesacken. Bitterkeit ist da völlig nebensächlich - Leid alles. Wie anders ist es, wenn ich nicht liebe: da kann ich zumindest rücksichtsvoll sein - aber bitter? Eher ist es doch so, daß man in solch einer Situation triumphiert. Bitter ist immer nur der Verletzte - gekränkte Liebe, also unerwiderte, kann die größte Bitterkeit verursachen und oft in Haß umkippen, wie Wein in Essig.
Reinhard Knoppka 15.10.2009, 09:12 Uhr
Halt, nein: ich muß mir selber widersprechen - man denke nur an Stalking: in welche Bitterkeiten wird da der vom Liebeswahn Verfolgte gestoßen!
zuyamoon 15.10.2009, 09:15 Uhr
Viele Zitate sind zu allgemein abgefaßt. In einer langjährigen noch gelebten Beziehung ist die Situation
eine völlig andere, als die in einer gewesene "Liebschaft", wo noch Gefühle bei einem Partner vorhanden sind.
Senftopf 15.10.2009, 10:32 Uhr
Ich glaube, ich kann nachempfinden, was G.C. damit meint: nämlich, die Tatsache, dass man dem anderen Wehmut und Leid zufügen muss, weil man dessen Gefühle nicht erwidern kann, kann s e h r schmerzlich und belastend sein! Ob der Grad der eigenen Wehmut grösser ist als der des Verletzten mag dahingestellt sein." Verletzt" wird ja nur der, welcher zurückgestossen wird, der "Passive" dagegen muss sich mit der Last des "Verletzenmüssens" auseinandersetzen... Was ist nun tragischer??
Senftopf 15.10.2009, 10:38 Uhr
"Grad" natürlich in Anführungszeichen (was passenderes fiel mir nicht ein)
.. 15.10.2009, 16:53 Uhr
naja is auch nich toll von jmd geliebt zu werden den man nicht liebt .. also ich hatte dann immer ein schlechtes gewissen weil ich ihn verletzt hab unso .. ich hab ihn nich geliebt aber er hat mir als freund sehr viel bedeutet
Der wahre Wolfgang 15.10.2009, 19:03 Uhr
"(...)doch unvergleichlich bitter ist es ,geliebt zu werden, während man selbst nicht mehr liebt", sagt Courteline. Na ja! Meistens "verweigert" man ja dem bisherigen Partner die Liebe, weil nun ein anderes Objekt der (Liebes-) Begierde ins Spiel gekommen ist. Da wird sich wohl die Verbitterung in Grenzen halten. Klar, der Verlassene macht Theater, bringt sich vielleicht sogar um (was mögen die Nachbarn nun denken?), zersticht Autoreifen,legt Brandsätze, will seine Kinder zweimal in zwei Woche sehen, zahlt den Unterhalt nicht pünktlich etc.. Das ist schon lästig. Aber Bitternis ist was anderes.
sara 22.08.2011, 21:28 Uhr
es ist schon schlimm.da dieser mensch einem doch nicht gleichgültig ist, man hat ihn doch geliebt. ein bisschen retsliebe bleibt doch immer...
ZEN 17.06.2013, 09:29 Uhr
Gewiss ist es bitter,
nicht mehr geliebt zu werden, während man selbst liebt;
doch unvergleichlich bitter ist es, geliebt zu werden, während man selbst nicht mehr liebt.
~ Georges Courteline ~
Georges, du legst den Fokus auf die Liebe, nicht auf Bedürftigkeit.
Du sprichst hier von einer hohen Ebene geistiger Reife.
Meist wird nicht zwischen Liebe und Bedürftigkeit unterschieden.
Zwischen diesen beiden klafft aber ein riesiger Graben.
In der Bedürftigkeit (nach Aufmerksamkeit, nach Zuwendung, geliebt werden zu wollen)
dümpeln wir auf der untersten Stufe unserer Reife – wie ein ungestilltes Baby
und sind damit unfrei, weil abhängig von anderen.
Auf der liebenden Ebene sind wir frei und unabhängig.
Hier entfaltet sich der Mensch.
ZEN
Brak 17.06.2013, 13:12 Uhr
Es wäre sehr schön, wenn literarisch korrekt zitiert werden würde, und im Subtext in Originalsprache.
delphi 17.06.2013, 22:19 Uhr
@Zen...man darf nicht vergessen, woher er kommt und womit er sich hauptsächlich beschäftigt hat....mal so plump sage...
(der unter dem Pseudonym Désiré Moineau schrieb). In seinen Satiren karikierte er Militär und Beamtentum, indem er die alltäglichen Absurditäten dieser Lebenswelten schilderte.
Ich bleibe zunächst dabei, dass jeder davon spricht, was ihm selbst wichtig ist...ohne dass wir seine hintergründigen Gedanken kennen..., wohl aber ist es aufzunehmen und zu akzeptieren.....als seine Tatsache zunächst...
In meinen Gedanken hat er sich gegen die Liebe zum Vaterland im weitesten Sinne gewehrt. Diese wird auch bis heute nicht wirklich gut erklärt und soll als Selbstverständlichkeit, weil es so immer war, einfach durchgehen.
Aus meiner Sicht sollte eigene "Nationalstolz" immer wieder einmal deutlich erklärt werden..., weil er im Datenfluss des WWW. fast schon erstickt...
delphi 17.06.2013, 23:07 Uhr
@Brak, hier ist es der Sache sehr zuträglich, wenn Du erklärst, was falsch zitiert ist/unter Hinzunahme Deiner sicheren Quellen dafür. Ich mag die Menschen hier sehr gerne und diese geben sich jederzeit sehr viel Mühe eine vernünftige Kommunikation auf die Beine zu stellen.
Jeder Beitrag und jeder Mensch mit seinem Engagement ist ein Schatz auf dieser kleinen Welt im WWW.
Wer auf der Reise in die Zukunft ist, sollte sich vor allem mit der wahren Vergangenheit und der uns präsentierten Gegenwart auskennen... Umso wichtiger bist Du jetzt in diesem Beitrag für uns....So frage ich Dich einfach, was ist falsch s.o....und teile es uns bitte mit..., falls Du magst....
dei delphi
ZEN 18.06.2013, 13:40 Uhr
@delphi >>hat er sich gegen die Liebe zum Vaterland im weitesten Sinne gewehrt<<
Die „Liebe zum Vaterland“ ist keine Liebe,
sondern ein emotionales Phänomen, funktionierend aufgrund kollektiver Unbewußtheit.
ZEN
ZEN 18.06.2013, 13:44 Uhr
@delphi >> man darf nicht vergessen, woher er kommt und womit er sich hauptsächlich beschäftigt hat <<
Wenn ich auf ein Zitat antworte,
interessiert mich keinerlei "Hintergrund-Wissen" zu ihm.
Weder interessiert mich die damalige Befindlichkeit des Autors, noch ein sozialer, wirtschaftlicher, politischer oder sonst irgend ein Kontext, auch nicht die Authentizität der Wiedergabe oder die der Übersetzung und auch nicht die tatsächliche Urheberschaft.
Ich beziehe mich auf das Zitat, wie es vor mir steht,
wie es jetzt auf mich wirkt, also... wie ich es in d i e s e m Moment sehe.
ZEN
delphi 19.06.2013, 22:14 Uhr
„Kein besseres Heilmittel gibt es im Leid als eines edlen Freundes Zuspruch.“
Euripides
Danke @zen....so ist es...
delphi 19.06.2013, 22:18 Uhr
Tiefe ist zu tief...für diese Welt...
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