Schlagworte: Anständigkeit, Selbstachtung
„Handle gut und anständig, weniger anderen zu gefallen, eher um deine eigene Achtung nicht zu verscherzen.“
347 Stimmen:
Reinhard Knoppka 19.09.2009, 08:36 Uhr
Müßte es nicht heißen: "eher um die Achtung vor dir selbst nicht zu verscherzen"? Ansonsten finde ich den Gedanken gut: er heuchelt keinen allgemeinen Humanismus vor, sondern geht vom handfesten Egoismus aus - ist letztlich nicht das meiste, was wir tun, weniger von Idealen als vielmehr von eigenen Interessen motiviert?
Matthias Pleye 19.09.2009, 13:17 Uhr
Nicht "weniger" und "eher", sondern Punktum und Punktum!
Reinhard Knoppka 20.09.2009, 10:03 Uhr
Nein, Matthias, das wäre nur ein Diktum, und das ist, wenn auch gut gemeint, nur ein Befehl, der Trotz hervorruft: ich sollte z.B. als Kind immer artig sein und war aus Auflehnung dagegen erst recht bockig.
Zitate24 28.01.2014, 12:23 Uhr
Die Jugend von heute weiß weder, was "Achtung" vor anderen, noch "Achtung" vor sich selbst ist. Der Beweis sind die Tätowierungen.
Mitschki 28.01.2014, 13:11 Uhr
@Zitate24:
Das finde ich schwach argumentiert. Erstens frage ich, wessen Aufgabe ist es denn, der Jugend Werte wie Achtung zu vermitteln? Haben nicht diese Menschen, die Eltern der betreffenden Jugendlichen, dann versagt?
Und zweitens die Frage warum beweisen Tätowierungen das Fehlen von Achtung? Weil man den eigenen Körper verletzt, schätze ich... Das ist aber Ansichtssache! Dann wäre es ja ebenso ein Beweis, dass die Leute, die ins Sonnenstudio gehen, sich die Beinhaare epilieren, oder Ohrringe bzw Piercings tragen, keine Achtung vor sich selbst haben, oder? Aber es gibt einen Unterschied, zwischen Mode/Körperpflege/Körperschmuck/persönlichem Geschmack und fehlender Achtung!
Ingrid Z 28.01.2014, 15:38 Uhr
@Zitate 24 - Ich verabscheue Verallgemeinerungen! Wenn ich das schon höre: Die Jugend von heute...Welches heute?
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“ (Sokrates)
Ingrid Z 28.01.2014, 15:49 Uhr
Der Beweis sind Tätowierungen.
Verweise auf Ursprung und Entwicklungbetreffender Seite.
„Handle gut und anständig, weniger anderen zu gefallen, eher um deine eigene Achtung nicht zu verscherzen.“
Wo steht da geschrieben, dass da nur Jugendliche gemeint seien?
Wir alle sollten das beherzigen - bis hin zum Greis.
Zenpoetin 28.01.2014, 16:43 Uhr
Oh ja, Herr Knigge, Selbstachtung ist heutzutage ein Fremdwort, Selbstherrlichkeit dagegen die gängige Seuche.
delphi 28.01.2014, 21:15 Uhr
Ich verfüge über die "Chronik des 20. Jahrhunderts" Bertelsmann Verlag. Hieraus geht hervor, dass sich jede Generation über die nachfolgende Generation aufgeregt und verschiedenes einfach bemängelt hat. Insbesondere geht es immer um den Verfall der Werte.
Die hängt aber stark vom Ausgangspunkt ab.
Würde man dies alles als "Enwicklung" der nach und nach schwer errungenen Freiheit der Menschen untereinander werten, könnte man glatt stolz auf unsere Jugend sein. Weil sie das haben, was wir nie konnten oder durften.
@delphi
Ingrid Z 29.01.2014, 00:15 Uhr
Deshalb erwähne ich nochmals die Aussage von Sokrates:
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
ZEN 29.01.2014, 13:35 Uhr
delphi: >>Ich verfüge über die "Chronik des 20. Jahrhunderts"<<
Umgekehrt... Sie verfügt über dich.
ZEN
delphi 30.01.2014, 00:45 Uhr
@zen die oben genannte Chronik ist ein Werk aus der Zeit unsererer Mitmenschen. Sie haben Arbeit investiert, um sich mit diesem mehr oder minderen Quatsch zu präsentieren. Trotz zu vermutendem Blödsinn, haben sie einen "Arbeitsaufwand" betrieben? Kann sein / kann aber auch nicht sein.
Insofern verfügt meine komische "Chronik aus dem 20 Jahrhundert" schon mal gar nicht über mich. Diese sollte, von mir erdacht, nur ein Anreiz zur Diskussion sein.
ZEN 06.08.2017, 09:26 Uhr
Sokrates: „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren
und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine
übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
Das Orakel von Delphi nannte Sokrates den weisesten Mann Griechenlands –
oder wenigstens Athens, was damals wohl auf ungefähr das Selbe herauskam.
Dieses Sokrates-Zitat ist ein gutes Beispiel-Exemplar dafür, daß die Weisheit keine
Fixierung kennt, keine Linearität, keine Verläßlichkeit, keine Permanenz, u.s.w....
Es zeigt: Selbst ein als „weise“ bezeichneter Mann ist zeitweilig auch nur
ein pröttelnder, dummer Kerl, festgefahren in seinen Denkblockaden; ist
also ein ganz normaler Mensch.
Die Jugendzeit (3) ist genau die richtige Zeit, in der die Autorität
verachtet werden muß, in der den Eltern – stellvertretend für alle
bestehende und einengende Ordnung – widersprochen werden muß.
Dieser radikale (!) Widerspruch ist ein wichtiger Teil auf dem Weg
in den Verantwortungs-Modus, in den Erwachsenen-Status (4).
Und Weisheit (6) ist nicht Teil dieser Rebellion-Phase.
Eigentlich könnte man erwarten, daß einem Mann vom Schlage Sokrates
derartige und offensichtliche psychologische Zusammenhänge in der gei-
stigen Entwicklung zum Mensch-Sein nicht ganz fremd sind.
Aber Erwartung (2) hegen ist auch
nicht... der Weisheit letzter Schluß.
ZEN
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