Schlagworte: Arbeit, Freizeit, Freiheit
„Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.“
522 Stimmen:
Bernard Bonvivant 19.06.2008, 06:30 Uhr
Starker Spruch, nur wer hat heutzutage noch zwei Drittel vom Tag für sich. Das würde folglich bedeuten: Wir sind Sklaven! Eine tolle Erkenntnis Herr Nietzsche und was nun? Bernard Bonvivant
bio-himbeertoni 04.08.2008, 16:57 Uhr
mir gfällt der spruch. heisst für mich in unserer hektischen, arbeitsteiligen welt übersetzt: zeit für sich zu finden auch im alltag, im weg zu und von der arbeit, in der arbeit an sich, in der alltagsroutine, den spaß am leben entdecken oder wiederfinden. www.coaching4professionals.com (baustelle ;-))
DerLöwe 04.08.2008, 19:16 Uhr
ich glaub so ist es auch, außer man macht sein leben zu seiner arbeit.
wenn man freude bei der arbeit hat und es gerne tut, verwirklicht man sich selbst. nur wenn du die arbeit nicht als spaß empfindest, und trotzdem mehr als die hälfte der tage arbeitest, dann bist du wahrhaftig ein sklave mit unsichtbaren fesseln.
Sarah Schuster 22.09.2008, 09:35 Uhr
Die Auslegung von DerLöwe scheint mir sehr vernünftig und trifft den Kern.
Ceterum censeo: Der Autor hat einen weiten Blick in die Zukunft getan und die 'heutige Freizeitgesellschaft' vorausgesagt.
Ergo: "F.N. der Erfinder der Freizeit"
hans 13.05.2009, 18:05 Uhr
Wir sind Sklaven, moderne Sklaven. Ihr merkt es nur nicht, weil euch seit der Kindheit gesagt wird, was gut und was richtig ist. Nietzsche meint die dinge so wie er sie sagt. Nicht wie ihr sie hören wollt.
was 12.06.2009, 00:53 Uhr
Will man Sklave sein?
Noch was 12.06.2009, 00:58 Uhr
Oder Nietzsche?
Anarchisterix 12.06.2009, 15:09 Uhr
> Oder gar - Manfred?
Paka 18.03.2010, 22:10 Uhr
Wo der gute Mann recht hat, hat er recht. Genauso wie der Kommentar von hans.
Wir sind Sklaven, und die meisten merken es noch nicht mal.
Der wahre Wolfgang 18.03.2010, 23:35 Uhr
@Noch was? Anarchisterix sein wollen? Nein, da geht gar nix! Den würde selbst ein Nietzsche desavouieren.
H. Smidt 19.03.2010, 00:18 Uhr
@Wolle - bleib man der, der du bist.
Ein Anarchisterix ist nun wirklich mehr als genug.
FeliXL 19.03.2010, 12:54 Uhr
und in der Nacht? Wessen Sklave ist man dort, vllt. der seiner Sehnsüchte und Träume?
Und am Tag? Ich bin ein Sklave meinerselbst, weil ich mich, meine Arbeitskraft, mein Engagement, für meine Existenz, mein Sein zur Zeit der Gegenwart und der Zukunft verkaufe.
Veritas 15.04.2010, 12:29 Uhr
Bei mir hat ein Tag 24 Stunden.
Bei einem 8 Stunden Arbeitstag hab ich 16 Stunden für mich
8 = 1/3 von 24
16 = 2/3 von 24
folglich hat jeder mit einem 8 Stunden Arbeitstag per se 2/3 des Tages für sich
(Den Arbeitsweg mal ausgenommen, der macht da tatsächlich einen Strich durch die Rechnung)
Ob sich bei Gestaltung von § 3 ArbZG wohl jemand auf Nitzsche bezog...
FeliXL 15.04.2010, 13:00 Uhr
8 h Sklave des Arbeitgebers
4 h Sklave seiner Frau
2 h Sklave seiner Kinder
2 h Sklave seines "Eigentums"
1 h Sklave seines Körpers
7 h Sklave seiner Träume
theKaine 15.04.2010, 16:19 Uhr
„Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“ Marie von Ebner-Eschenbach
Ingrid Z 17.08.2010, 02:12 Uhr
...oder arbeitslos...
zauberfee 20.09.2011, 21:42 Uhr
Also, ich denke das Marx das problem, welchens nietzsche beschreibt,
ganz gut löst, zusammenarbeiten, staat bgegeneinander, arbeitstag von 6 stunden, kein mateialismus mehr, keine konkurrenz und jeder hat seine zeit :)
Kommunismus!
Rainer 16.04.2012, 22:15 Uhr
Nicht zu vergessen das der Mensch 8 Stunden Schlaf benötigt, um sich nicht nur körperlich sondern auch geistig zu regenerieren.
Bach 17.04.2012, 13:35 Uhr
@zauberfee, zumindest ist wirklich unsere Aufteilung der Erwerbsarbeit sehr unausgeglichen, sehr unsinnvoll verteilt, diejenigen die dann am Burnout leiden, machten und machen sich täglich krumm und buckelig, während dementsprechend, wohl auch aus dem Zusammenhang, dass die einen zu viel arbeiten, die anderen zu wenig von der Arbeits-Torte abbekommen (dadurch entsteht dann ein sog. Boreout das ggs. also...Unterforderung, die man auch nicht zwingend bei den Erwerbslosen antrifft). Und noch paradoxer wirds, wenn man bedenkt, dass wir gerade so viele überfleißige Organisations-manager (Politiker sehe ich als Manager) haben und die das nicht organisiert kriegen, wobei das wieder auch nicht gelingen kann weil die Organisatoren sich ja
@Rainer, Ich brauch weniger als 8 Stunden :-), aber stimmt, das kann man schon so allgemein sagen, da Kinder generell viel Schlaf brauchen -meist mehr als 8- blöderweise die Schulen, aber sehr ineffizient dem Biorhythmus gegenüber, ihre Tore früh mit dem Lerchengesang öffnen. Umso älter man dann wird, umso weniger solls dann ja generell werden.. würde ich jetzt mal so vorurteilend behaupten.
Bach 17.04.2012, 16:44 Uhr
Oh, da fehlt was vom Satz, hier kommts:
"...weil die Organisatoren sich ja selbst, durch falsche Arbeitsmaßnahemn an sich, abwechselnt bis nacheinander effektiv ins Aus schießen. Aber Dilettantismus und Inkompetenz will ich jetzt nicht generell schlecht reden.
Korr. (Politiker sehe ich "auch" als Manager)
Bruno 18.05.2012, 16:07 Uhr
über 100 Jahre später... ist noch alles beim alten ;)
Erstaunlich das wir im 21 Jh. es noch immer nicht schaffen, dass Leben zu geniessen...
JHarrison 10.12.2014, 10:10 Uhr
Es ist schon traurig. Im Grunde wird hier einfach die Rechnung aufgemacht: 16 Stunden ohne Arbeit = freier Mensch. Alle Anderen = Sklaven. Nietzsche hätte sich bestätigt gefühlt. Ihm ging es nicht um die Mühe, die das Leben an sich mit sich bringt. Er greift ganz offen die Arbeit als eine Art Götzenbild des moderne Menschen an. Dabei gehe das Individuelle verloren. Er schreibt "Im Grunde fühlt man jetzt, beim Anblick der Arbeit - man meint immer dabei jene harte Arbeitsamkeit von früh bis spät - dass eine solche Arbeit die beste Polizei ist, dass sie jeden im Zaume hält und die Entwicklung der Vernunft, der Begehrlichkeit, des Unabhängigkeitsgelüstes kräftig zu hindern versteht." Ein Sklave ist demnach nicht der, der viel arbeitet. Sklave ist, wer die Arbeit aus Furcht vor der Freiheit über alle anderen Lebensinhalte stellt! Siehe dazu auch glückliche Sklaven.
Walnuss 10.12.2014, 13:38 Uhr
Ein Sklave ist demnach nicht der, der viel arbeitet. Sklave ist, wer die Arbeit aus Furcht vor der Freiheit über alle anderen Lebensinhalte stellt!
@JHarrison, dem schließe ich mich an.
Andere Forumsmitglieder zuvor hatten eine ähnliche Meinung. Natürlich gibt es leider Ausnahmen, trotzdem sollten wir uns nicht zum Sklaven degradieren, aber das muss jeder für sich selbst bestimmen.
A.K.47 10.12.2017, 13:40 Uhr
Ah HA haa .. Alles richtig gemacht !! Ich schlafe so maximal 6-7 Stunden, bei voller Erholung.. Und arbeite nicht mehr wie 5-6 Stunden täglich .. somit habe ich 11-13 Stunden für mich und das WE ist sowieso generell 'arbeitsfreie Zone'..
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